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MattF 20.12.2019 10:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500749)
Beim Ölmarkt handelt es sich ja um einen Markt, wo über die von der OPEC regulierte, kontrollierte Fördermenge direkt Einfluss auf den Preis genommen wird (Planwirtschaft statt Marktwirtschaft :Lachen2: ).

Ausser der OPEC gibt es auf der Welt noch min 2 große Anbieter die USA und Russland (und div kleinere wie England, Norwegen...) . Also der Einfluss der OPEC ist mittlerweile doch eher klein.

Und natürlich ist es marktwirtschaftlich wenn ein Anbieter sagt, für 50 Dollar den Barrel ist es mit zu billig, ich lass mein Öl im Boden für schlechte Zeiten und verkauf weniger, auch mit dem Hintergedanken, dass der Preis dann steigt.

Genau das ist in meinen Augen Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft.

qbz 20.12.2019 10:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500755)
Ich verstehe davon nicht viel. Kann mir aber vorstellen, dass sich ein Rückgang des Ölverbrauchs in Deutschland weltweit gar nicht auswirkt. Evtl. sogar das Gegenteil bewirkt, wenn dadurch mehr Öl zur Verfügung steht, für Märkte, die sich kaum um die Umwelt kümmern.
Ebenso kann die Energiewende ein Eigentor werden, wenn sie nicht funktioniert und Deutschland wirtschaftlich schwächer wird ("Seht her, was aus Deutschland geworden ist....").

Brauchen die Industrieländer weniger Öl, wird die weltweite Fördermenge reduziert, damit der Ölpreis nicht sinkt, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt.
(Natürlich vollzieht sich diese Angebots/Nachfrage/Preisentwicklung in Schwankungen und mit dazwischengeschalteten Spekulanten.)

keko# 20.12.2019 10:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500766)
Brauchen die Industrieländer weniger Öl, wird die weltweite Fördermenge reduziert, damit der Ölpreis nicht sinkt, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt.
(Natürlich vollzieht sich diese Angebots/Nachfrage/Preisentwicklung in Schwankungen und mit dazwischengeschalteten Spekulanten.)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ölländer langfristig weniger Öl verkaufen. Das ist doch deren Geschäftsmodell.

qbz 20.12.2019 10:24

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1500762)
Ausser der OPEC gibt es auf der Welt noch min 2 große Anbieter die USA und Russland (und div kleinere wie England, Norwegen...) . Also der Einfluss der OPEC ist mittlerweile doch eher klein.

Und natürlich ist es marktwirtschaftlich wenn ein Anbieter sagt, für 50 Dollar den Barrel ist es mit zu billig, ich lass mein Öl im Boden für schlechte Zeiten und verkauf weniger, auch mit dem Hintergedanken, dass der Preis dann steigt.

Genau das ist in meinen Augen Marktwirtschaft und keine Planwirtschaft.

Es gibt OPEC+, da gehört Russland dazu. Ich hatte mit einem Link darüber informiert, aber wenn man es nicht liest .....

"Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) hat mit Russland und weiteren neun Partnerländern eine schärfere Drosselung der Erdölproduktion beschlossen, als zuvor erwartet wurde. Die insgesamt 24 Länder der erweiterten Runde mit dem Namen "Opec+" wollen in den kommenden Monaten 500.000 Barrel (je 159 Liter) Öl pro Tag weniger produzieren als derzeit. Vor allem die einflussreichen Mitgliedsländer Russland und Saudi-Arabien stehen dahinter. Nach Bekanntgabe der Vereinbarung ist der Ölpreis, je nach Sorte, um anderthalb bis zwei Prozent gestiegen. Wie bei den Gesprächen in Wien vereinbart, soll die Kürzung am 1. Januar 2020 in Kraft treten.

Bereits vor einem Jahr hatten sich die "Opec+"-Staaten auf eine Produktionskürzung von 1,2 Millionen Barrel pro Tag im Vergleich zum Oktober 2018 geeinigt und sie später verlängert. Zuletzt produzierten die Mitglieds- und Partnerländer sogar rund 1,6 Millionen Barrel pro Tag weniger, weil vor allem Saudi-Arabien seine Zusagen übererfüllt hatte. Mit dem neuen Deal will die Opec+ nun 2,1 Millionen Barrel Öl weniger pro Tag produzieren als im Oktober 2018. 1,7 Millionen Barrel wurden unter den Mitgliedsstaaten aufgeteilt, die restliche Kürzungsmenge von 400.000 Barrel bringen derweil nur einige Staaten, vor allem Saudi-Arabien, freiwillig auf.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-...menge-kuerzung
https://boerse.ard.de/anlageformen/r...eichen100.html

Es handelt sich natürlich um einen regulierten, geplanten Markt und keine freie Marktwirtschaft, wo jeder beliebig viel fördern darf. Wäre das nicht so, würden wir das schnell beim Heizöl oder Sprit merken. Auch die Börse mit ihren Ölderivaten nimmt die OPEC+ Ankündigungen jeweils ernst und richtet sich danach!

"Das Ziel ist ein monopolisierter Ölmarkt, der sich gegen die Preisbildung auf dem Weltmarkt durch die Festlegung von Förderquoten für die einzelnen OPEC-Mitglieder und die Regelung der Erdölproduktion absichern kann. Durch die künstliche Verknappung oder Steigerung der Ölförderung soll der Preis für Erdöl weltweit nach Absprache aller OPEC-Mitgliedsländer so gedrückt, stabilisiert oder angehoben werden, dass er innerhalb eines festgelegten Zielpreiskorridors liegt. Dieser Zielpreiskorridor ist variabel, gilt aber als Richtwert über einen längeren Zeitraum."
https://de.wikipedia.org/wiki/Organi...er_L%C3%A4nder
Die USA können dieses Preiskartell von 24 Staaten nicht aushebeln, zumal ihr Öl eher teuer ist in der Förderung im Vergleich zu Saudi-Arabien z.B.

Dafri 20.12.2019 10:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1500758)
Denke ich nicht. Lidl kritisiert Dieter Nuhr nicht deshalb, weil ihm Nuhrs Witze persönlich nicht gefallen. Wenn das so wäre, könnte Lidl tatsächlich einfach die Glotze ausschalten, und gut ist’s.

Lidls Kritik zielt aber auf etwas anderes: Nämlich die Verbreitung von Unwahrheiten unter einem sehr großen Publikum. Das lässt sich nicht dadurch beheben, dass man den eigenen Fernseher ausschaltet.

Dieser an sich einfach zu verstehende Umstand wurde bereits x-mal erläutert. Ich bin nach dreizehn Jahren in diesem Forum nicht mehr so blauäugig, anzunehmen, es sei nunmehr endgültig erklärt. Wann hat Nuhr den nächsten Auftritt? Ich mache mir eine Notiz in meinen Kalender, um die Sache dann erneut darzustellen.
:Lachen2:

Warum macht ihr nicht ein Dieter Nuhr Thread auf. Da kann man über seine Lügen oder Nicht Lügen sich dann auslassen. Bloss, irgendwann nervt es mit dem Herrn Nuhr hier.:)

qbz 20.12.2019 10:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500770)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ölländer langfristig weniger Öl verkaufen. Das ist doch deren Geschäftsmodell.

Die Ölfelder mancher Staaten sind begrenzt und diese wollen ihr schwarzes Gold nicht in kurzer Zeit zu Niedrigpreisen "verschleudern", was zur Kartell-Kontrolle des Angebotes auf dem Weltmarkt führt. Ich weiss, dass das den Glauben, wir würden in einer freien Marktwirtschaft leben, erschüttert. :Lachen2:

LidlRacer 20.12.2019 10:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1500758)
Denke ich nicht. Lidl kritisiert Dieter Nuhr nicht deshalb, weil ihm Nuhrs Witze persönlich nicht gefallen. Wenn das so wäre, könnte Lidl tatsächlich einfach die Glotze ausschalten, und gut ist’s.

Lidls Kritik zielt aber auf etwas anderes: Nämlich die Verbreitung von Unwahrheiten unter einem sehr großen Publikum. Das lässt sich nicht dadurch beheben, dass man den eigenen Fernseher ausschaltet.

Dieser an sich einfach zu verstehende Umstand wurde bereits x-mal erläutert. Ich bin nach dreizehn Jahren in diesem Forum nicht mehr so blauäugig, anzunehmen, es sei nunmehr endgültig erklärt. Wann hat Nuhr den nächsten Auftritt? Ich mache mir eine Notiz in meinen Kalender, um die Sache dann erneut darzustellen.
:Lachen2:

So ist es.
Nuhr bemängelt ja ständig die Volksverdummung. Entgegen seinem Anspruch, dieser aufklärerisch entgegenzuwirken, fördert er sie zumindest partiell durch Verbreitung von Unwahrheiten.

Das wird er weiterhin mit i.d.R. 2 bis 3 Sendungen pro Monat tun:
https://www.daserste.de/unterhaltung...ets/index.html
Nächste Sendung Do, 16.1., 22:45

Meine Kontaktversuche über sein Management und den zuständigen Redakteur beim RBB blieben leider erfolglos.

keko# 20.12.2019 10:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500784)
Die Ölfelder mancher Staaten sind begrenzt und diese wollen ihr schwarzes Gold nicht in kurzer Zeit zu Niederigpreisen "verschleudern", was zur Kartell-Kontrolle des Angebotes auf dem Weltmarkt führt. Ich weiss, dass das den Glauben, wir würden in einer freien Marktwirtschaft leben, erschüttert. :Lachen2:

Ich meine nur, dass man den Ölverbrauch weltweit reduzieren muss. Wenn Deutschland weniger verbraucht und andere Länder mehr, bringt es für das Klima gar nichts.

Flow 20.12.2019 10:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500794)
Ich meine nur, dass man den Ölverbrauch weltweit reduzieren muss. Wenn Deutschland weniger verbraucht und andere Länder mehr, bringt es für das Klima gar nichts.

Man könnte meinen, daß das was da ist in jedem Fall restlos verfeuert oder zu Plastikmüll verarbeitet wird ... Greta, Lidl und Nuhr hin oder her ...

LidlRacer 20.12.2019 11:09

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1500795)
Man könnte meinen, daß das was da ist in jedem Fall restlos verfeuert oder zu Plastikmüll verarbeitet wird ... Greta, Lidl und Nuhr hin oder her ...

Das wäre keine gute Idee.
Das ginge Richtung 9 Grad plus mit dann wirklich unbestreitbaren absolut katastrophalen Auswirkungen.
https://www.wiwo.de/technologie/gree.../13551690.html

qbz 20.12.2019 11:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500794)
Ich meine nur, dass man den Ölverbrauch weltweit reduzieren muss. Wenn Deutschland weniger verbraucht und andere Länder mehr, bringt es für das Klima gar nichts.

Senkt die EU den Ölverbrauch deutlich, wird Öl billiger, weil es zu einem weltweiten Überangebot kommt, und die OPEC+ Staaten reduzieren vorausschauend oder danach die Fördermenge, um den Preis zu stabilisieren. (Man kann das sicher kalkulieren, ab welcher Reduktion solche Effekte auftreten, genauso wie man weiss, dass bei wirtschaftlichen Rezessionen der Ölverbrauch sinkt.).

Klar sollten auch andere Regionen wegen des Klima vom Öl auf erneuerbare Energien wechseln.

Helios 20.12.2019 11:51

Ich stimme dem qbz'schen Mechanismus zu - nicht nur das hier heftigst darüber diskutiert wird, sondern auch die ganzen TV-Kanäle sind mit dem Klima-Hype beschäftigt sind - gefühlt denkt man, der Spritpreis müsst sich doch verdoppelt haben - tatsächlich hab ich schon lange nicht mehr (hier) unter 1,20€/Liter Diesel getankt.

Also heftiger diskutieren, dann fallen die Preise weiter ;)

heute hat ein Priester auf arte davor gewarnt, die Leute, welche die Gabe haben, große Probleme zu simplifizieren, als Populisten dazustellen, weil das in sich bereits populistisch sei :Lachen2: - das hab sogar ich verstanden :)

keko# 20.12.2019 12:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500804)
Senkt die EU den Ölverbrauch deutlich, wird Öl billiger, weil es zu einem weltweiten Überangebot kommt, und die OPEC+ Staaten reduzieren vorausschauend oder danach die Fördermenge, um den Preis zu stabilisieren. (Man kann das sicher kalkulieren, ab welcher Reduktion solche Effekte auftreten, genauso wie man weiss, dass bei wirtschaftlichen Rezessionen der Ölverbrauch sinkt.).

Klar sollten auch andere Regionen wegen des Klima vom Öl auf erneuerbare Energien wechseln.

Selbst in der EU gibt es da Uneinigkeit und Länder, die auf "grün" pfeifen.

Haben diese Länder nicht sogar einen doppelten Vorteil, wenn wir auf grün umstellen (1. Öl wird frei) und das teuer bezahlen (2. belastet unsere Wirtschaft)?

Schwarzfahrer 20.12.2019 13:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500828)
Selbst in der EU gibt es da Uneinigkeit und Länder, die auf "grün" pfeifen.

Haben diese Länder nicht sogar einen doppelten Vorteil, wenn wir auf grün umstellen (1. Öl wird frei) und das teuer bezahlen (2. belastet unsere Wirtschaft)?


Offenbar sehen unsere direkten Nachbarn diesen Vorteil nicht so rosig:

Zitat:

...hat es der Weltenergierat ermittelt. In einer globalen Expertenumfrage wollte die deutsche Sektion des World Energy Council (WEC) wissen, ob die deutsche Energiewende einschließlich des Atomausstiegs anderen Ländern als „Blaupause“ dient. Dabei wurden 120 Experten des WEC in 60 Ländern befragt, darunter Wissenschaftler, Ministerialbeamte und Wirtschaftsvertreter. Von den Befragten außerhalb Europas sehen immerhin 43 Prozent in der deutschen Energiewende einen gangbaren Weg beziehungsweise eine Blaupause.
Unsere unmittelbaren und naturgemäß besser informierten Nachbarn sehen allerdings wenig Nachahmenswertes im deutschen Unterfangen, Atom- und Kohlestrom vollständig durch erneuerbare Energien zu ersetzen: Lediglich elf Prozent der befragten Experten aus der Europäischen Union halten Deutschland für ein energiepolitisches Vorbild, 50 Prozent hingegen ausdrücklich nicht.

anlot 20.12.2019 13:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1500800)
Das wäre keine gute Idee.
Das ginge Richtung 9 Grad plus mit dann wirklich unbestreitbaren absolut katastrophalen Auswirkungen.
https://www.wiwo.de/technologie/gree.../13551690.html

Und wer sagt mir jetzt, dass Deine Quelle und die Berechnungen eines einzelnen nun nicht auch Fake News sind? Darüber hinaus finde ich es ja erstaunlich, dass wir es nicht schaffen das Wetter der nächsten Tage 100% zuverlässig vorher zu sagen, aber wissen wie das Klima im Jahr 2100 sein wird. Das verblüfft mich wirklich

keko# 20.12.2019 13:40

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1500832)
Und wer sagt mir jetzt, dass Deine Quelle und die Berechnungen eines einzelnen nun nicht auch Fake News sind? Darüber hinaus finde ich es ja erstaunlich, dass wir es nicht schaffen das Wetter der nächsten Tage 100% zuverlässig vorher zu sagen, aber wissen wie das Klima im Jahr 2100 sein wird. Das verblüfft mich wirklich

Beim Klima gibt es nur Prognosen "wenn..dann...", beim Wetter echte Vorhersagen über 3 (?) Tage.

Trillerpfeife 20.12.2019 13:42

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1500832)
Und wer sagt mir jetzt, dass Deine Quelle und die Berechnungen eines einzelnen nun nicht auch Fake News sind? Darüber hinaus finde ich es ja erstaunlich, dass wir es nicht schaffen das Wetter der nächsten Tage 100% zuverlässig vorher zu sagen, aber wissen wie das Klima im Jahr 2100 sein wird. Das verblüfft mich wirklich


Klima
https://de.wikipedia.org/wiki/Klima

Wetter
https://de.wikipedia.org/wiki/Wetter

Äpfel

Birnen


Es ist ein Modell, wie es sein könnte.

MattF 20.12.2019 13:54

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1500832)
Und wer sagt mir jetzt, dass Deine Quelle und die Berechnungen eines einzelnen nun nicht auch Fake News sind?

Die Quellenangaben in dem Link.

Körbel 20.12.2019 14:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500738)
Es gibt doch aufstrebende Mittelschichten in anderen Ländern.
Nimmt Deutschland weniger Öl ab, fließt es halt woanders hin.

Nenn mir ein Land in Europa das solch ein gut betuchte Mittelschicht, wie Deutschland?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1500758)
Lidls Kritik zielt aber auf etwas anderes: Nämlich die Verbreitung von Unwahrheiten unter einem sehr großen Publikum. Das lässt sich nicht dadurch beheben, dass man den eigenen Fernseher ausschaltet.

Schon klar.

Deshalb brauch ich mir das nicht mehr antun, denn ich habe keine Lust von einem Mittfuffziger so derbe angelogen zu werden.

Körbel 20.12.2019 14:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500804)
Klar sollten auch andere Regionen wegen des Klima vom Öl auf erneuerbare Energien wechseln.

Wird hier im nächsten Jahr drastisch gemacht.
Es entstehen jede Menge neue Gross-Photovoltaikanlagen mit einer Gesamt leistung von knapp über 100 Megawatt Leistung.

keko# 20.12.2019 14:14

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1500846)
Nenn mir ein Land in Europa das solch ein gut betuchte Mittelschicht, wie Deutschland?

Beim C02 ist Deutschland mit einem Fünzigstel beteiligt. In der Statistik gibt es die 5% Schranke. Alles darunter ist meist nicht signifikant.
ich kenne natürlich alle Argumente, die jetzt kommen. Aber ich meine, solange man die ganz dicken Fische nicht an den Tisch bekommt, erscheint mir vieles zwecklos.

Körbel 20.12.2019 14:16

Du weichst meiner Frage aus.:Huhu:

keko# 20.12.2019 14:24

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1500858)
Du weichst meiner Frage aus.:Huhu:

Ölverbrauch nach Ländern:

Rang Land Ölverbrauch (Mio cbm)
  • 1 Vereinigte Staaten von Amerika 8.388.607
  • 2 China, Volksrepublik 7.693.000
  • 3 Japan 5.786.000
  • 4 Rußland 2.886.000
  • 5 Indien 2.810.000
  • 6 Deutschland 2.684.000
  • 7 Kanada 2.360.000
  • 8 Frankreich 2.123.000
  • 9 Korea, Republik 2.076.000
  • 10 Saudi-Arabien 1.993.000

Man kann es drehen, wie man will. Ein Alleingang macht wenig Sinn. Mehr will ich nicht sagen.

LidlRacer 20.12.2019 14:30

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1500832)
Und wer sagt mir jetzt, dass Deine Quelle und die Berechnungen eines einzelnen nun nicht auch Fake News sind? Darüber hinaus finde ich es ja erstaunlich, dass wir es nicht schaffen das Wetter der nächsten Tage 100% zuverlässig vorher zu sagen, aber wissen wie das Klima im Jahr 2100 sein wird. Das verblüfft mich wirklich

Wenn wir von einer weitgehend bekannten Menge fossiler Energieträger ausgehen, lässt sich natürlich recht gut berechnen, zu welcher CO2-Konzentration in der Atmosphäre deren vollständige Verbrennung führt - natürlich mit gewissen Unsicherheiten, z.B. wie viel von den Meeren und der Vegetation aufgenommen wird.

Mit dieser Konzentration lässt sich recht genau die durchschnittliche Temperaturerhöhung ermitteln.

Vielleicht gibt's inzwischen aktuellere Angaben. Ich meine, erst kürzlich etwas Aktuelles von 10 Grad Erhitzung gelesen zu haben - diese Quelle war mir nah genug daran.

Mit Wettervorhersage hat das praktisch nichts zu tun.

LidlRacer 20.12.2019 14:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500865)
Ölverbrauch nach Ländern:

Rang Land Ölverbrauch (Mio cbm)
  • 1 Vereinigte Staaten von Amerika 8.388.607
  • 2 China, Volksrepublik 7.693.000
  • 3 Japan 5.786.000
  • 4 Rußland 2.886.000
  • 5 Indien 2.810.000
  • 6 Deutschland 2.684.000
  • 7 Kanada 2.360.000
  • 8 Frankreich 2.123.000
  • 9 Korea, Republik 2.076.000
  • 10 Saudi-Arabien 1.993.000

Man kann es drehen, wie man will. Ein Alleingang macht wenig Sinn. Mehr will ich nicht sagen.

Warum reitest Du ständig auf einem angeblichen Alleingang herum?
Fast alle Länder haben sich verpflichtet - und die EU hat das gerade erst recht deutlich bekräftigt.

Es hat keinen Sinn, dass jeder jetzt erst mal abwartet, was die anderen machen. Dann ist es zu spät.

keko# 20.12.2019 14:40

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1500868)
Warum reitest Du ständig auf einem angeblichen Alleingang herum?
Fast alle Länder haben sich verpflichtet - und die EU hat das gerade erst recht deutlich bekräftigt.

Es hat keinen Sinn, dass jeder jetzt erst mal abwartet, was die anderen machen. Dann ist es zu spät.

Verpflichtung?! Meines Wissens war Madrid eine Nullnummer. Wie lange geht das denn schon?

Und dass Alleingänge auch negative Folgen haben können, habe ich oben versucht darzustellen.

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich unterstütze Greta und hoffe, dass sich etwas ändert. Es ist so, dass ich ja selbst echte signifikante, positive Entwicklungen suche, aber ich finde keine.

Trillerpfeife 20.12.2019 14:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500869)
...

Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich unterstütze Greta und hoffe, dass sich etwas ändert. Es ist so, dass ich ja selbst echte signifikante, positive Entwicklungen suche, aber ich finde keine.

ich vemute das dauert noch eine Weile,

noch sind auch, in den Auswirkungen durch den Klimawandel, noch keine echten signifikanten Auswirkungen zu spühren, All die Brände und heißen Sommer und so weiter, kann man sich noch irgendwie schönreden .... oder schönsaufen.

MattF 20.12.2019 15:06

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500865)
Man kann es drehen, wie man will. Ein Alleingang macht wenig Sinn. Mehr will ich nicht sagen.

Auch wenn die USA in 25 Jahren endlich feststellen werden, dass das mit den Fossilen keine gute Idee war, weil NY langsam absäuft und sie ihre Industrie in 5 Jahren umstellen müssen, wir aber schon längst bei fast 100 % Erneuerbare sind?

Körbel 20.12.2019 15:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500865)
Man kann es drehen, wie man will. Ein Alleingang macht wenig Sinn. Mehr will ich nicht sagen.

Das stimmt, aber waren die Deutschen nicht schon immer Vorreiter?

Warum denn dann nicht auch hier.

Irgendwann ziehen die anderen Staaten mit.

LidlRacer 20.12.2019 15:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500869)
Verpflichtung?! Meines Wissens war Madrid eine Nullnummer. Wie lange geht das denn schon?

In Madrid hätte auch nicht sooo viel passieren sollen.
(Vorerst) gescheitert sind im Wesentlichen Regelungen zum Emissionshandel. Aber der ist nicht wirklich notwendig, um Emissionen zu reduzieren. Teils bestünde dabei sogar die Gefahr, dass damit geschickt Schlupflöcher genutzt werden, um nicht so viel zu reduzieren, wie man eigentlich müsste - vor genau solchen Gefahren warnte auch Greta in ihrer Rede:
https://www.youtube.com/watch?v=6_b0...outu.be&t=1405
Dies scheint mir durch das "Scheitern" erschwert worden zu sein.

LidlRacer 20.12.2019 15:52

Mal was Positives:

Niederlande
Umweltschützer feiern historischen Erfolg mit Klimaklage
Ein Gericht in den Niederlanden hat die Regierung des Landes zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Die Reduzierung von Treibhausgasen müsse schneller vorangetrieben werden, urteilten die Richter.

anlot 20.12.2019 15:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1500867)
Wenn wir von einer weitgehend bekannten Menge fossiler Energieträger ausgehen, lässt sich natürlich recht gut berechnen, zu welcher CO2-Konzentration in der Atmosphäre deren vollständige Verbrennung führt - natürlich mit gewissen Unsicherheiten, z.B. wie viel von den Meeren und der Vegetation aufgenommen wird.

Mit dieser Konzentration lässt sich recht genau die durchschnittliche Temperaturerhöhung ermitteln.

Vielleicht gibt's inzwischen aktuellere Angaben. Ich meine, erst kürzlich etwas Aktuelles von 10 Grad Erhitzung gelesen zu haben - diese Quelle war mir nah genug daran.

Mit Wettervorhersage hat das praktisch nichts zu tun.


Was sagst Du zu dem Beispiel von Nuhr wonach schon eine Art von Algen (kann gerade nicht nachschauen, ob das ggf anders hier) gibt, die CO2 verbrauchen und demzufolge in alle Städte gehören? Gibts das?

qbz 20.12.2019 16:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1500828)
Selbst in der EU gibt es da Uneinigkeit und Länder, die auf "grün" pfeifen.

Haben diese Länder nicht sogar einen doppelten Vorteil, wenn wir auf grün umstellen (1. Öl wird frei) und das teuer bezahlen (2. belastet unsere Wirtschaft)?

1.
Es wird in meinen Augen noch kein Öl "frei", weil eben die Ölproduzentenländer die Förderung noch auf den Verbrauch abstellen, wie schon mehrfach ausführlichst dargelegt, und noch kein Fördermaximum auf der Welt erreicht ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Global...%C3%9Cbersicht

2.
Das lässt sich kaum pauschal für alle Industriezweige beantworten. Ob DE bei den Antrieben für PKW´s und mangelndem ÖPNV-Ausbau (Züge, Güterverkehr) nicht auch Trends verpennt hat? Und in einigen Industriezweigen kann eine Produktion eventuell mit weniger Energieverbrauch produktiver und preiswerter sein als eine andere oder eventuell auch teurer usf..

Generell gilt: Je früher eine Wirtschaft auf zukünftige Technologien umstellt, desto konkurrenzfähiger und produktiver ist sie im internationalen Vergleich, je später, desto geringer.

Was das Öl betrifft: Da die Ölvorrate natürlich begrenzt sind, befindet sich diejenige Wirtschaft langfristig im Vorteil, die zum optimalen Zeitpunkt technologisch den Ölverbrauch reduzierte.

Ps.
Unsere Arbeitsproduktivität ist so immens und wir können Waren im Überfluss produzieren, dass eine Umstellung auf grüne Technologien sehr gut zu bewerkstelligen sein sollte. Unsere Volkswirtschaft schafft genug zusätzliche Werte für die notwendige Forschung und Entwicklung für eine Umstellung! Die Probleme liegen an anderer Stelle.

LidlRacer 20.12.2019 16:45

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1500891)
Was sagst Du zu dem Beispiel von Nuhr wonach schon eine Art von Algen (kann gerade nicht nachschauen, ob das ggf anders hier) gibt, die CO2 verbrauchen und demzufolge in alle Städte gehören? Gibts das?

Wahrscheinlich Bullshit. Das gleiche hatte er wohl schon mal als künstliche Bäume angepriesen - jetzt sprach er von "Algenbottichen". Ich suche später noch mal raus ...
Abgesehen davon, dass die, wenn ich mich recht erinnere, 5000$ pro Stück kosten sollen, scheint mir unklar, wo man dann den Algenschmodder verrottungssicher lagern soll. Man bedenke: Es geht um x Milliarden Tonnen!

Die Produktionskapazitäten nutzt man wohl besser für regenerative Energien wie Windräder und Solarzellen etc..
Und echte Bäume sind auch nicht das Dümmste.

qbz 20.12.2019 16:47

Niederlande Umweltschützer feiern historischen Erfolg mit Klimaklage. Ein Gericht in den Niederlanden hat die Regierung des Landes zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Die Reduzierung von Treibhausgasen müsse schneller vorangetrieben werden, urteilten die Richter.

"Klimaschutz lässt sich offenbar einklagen, zumindest in den Niederlanden. Dort hat das Oberste Gericht in Den Haag am Freitag ein Urteil gefällt, das die Regierung zu klimaschützenden Maßnahmen verpflichtet. Demnach müssen die Treibhausgasemissionen schneller als geplant gesenkt werden."

captain hook 20.12.2019 16:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500907)
Niederlande Umweltschützer feiern historischen Erfolg mit Klimaklage. Ein Gericht in den Niederlanden hat die Regierung des Landes zu mehr Klimaschutz verpflichtet. Die Reduzierung von Treibhausgasen müsse schneller vorangetrieben werden, urteilten die Richter.

"Klimaschutz lässt sich offenbar einklagen, zumindest in den Niederlanden. Dort hat das Oberste Gericht in Den Haag am Freitag ein Urteil gefällt, das die Regierung zu klimaschützenden Maßnahmen verpflichtet. Demnach müssen die Treibhausgasemissionen schneller als geplant gesenkt werden."

Außer die sitzen das dann so aus wie die deutschen Politiker...

JanWePe 20.12.2019 17:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1500890)
Mal was Positives:...

Noch etwas Positives:

Kundenandrang im Nahverkehr
Immer mehr Menschen nutzen den öffentlichen Nahverkehr.
Hochgerechnet werden die Bürger in Deutschland etwa 10,41 Milliarden Fahrten in Bussen und Bahnen gemacht haben.
Auch 2019 wird ein Rekordjahr....

JanWePe 20.12.2019 18:13

Nicht positiv. Ziemlich negativ...

Amazon verschrottet containerweise Neuware

qbz 20.12.2019 18:39

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1500908)
Außer die sitzen das dann so aus wie die deutschen Politiker...

Gut möglich. ;)

Interessant finde ich schon die Urteilsbegründung, die sich hoffentlich Richter in anderen Ländern anschauen und dann übernehmen.

"Durch den Klimawandel und seine Folgen würden "das Leben, das Wohlbefinden und das Lebensumfeld von vielen Menschen bedroht, weltweit und auch in den Niederlanden", schreiben die Richter in ihrer Urteilsbegründung. Die Europäische Menschenrechtskonvention beschütze das Recht auf Leben. Und nach der Rechtsprechung des Europäischen Menschengerichtshofs seien die Unterzeichnerstaaten dazu verpflichtet, "passende Maßnahmen zu treffen, wenn ein reales und unmittelbares Risiko für das Leben und das Wohlbefinden von Menschen besteht und der Staat davon weiß.
........
"Das niederländische Urteil könnte ein Durchbruch werden", sagt der Klimaökonom Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung dem Spiegel. Denn mehr als 40 Staaten haben die Europäische Menschenrechtskonvention unterzeichnet, auf die das Gericht in Den Haag sein Urteil stützt. Ihre Bürger können sich nun bei ähnlichen Klagen gegen ihre Regierungen auf die Entscheidung des obersten niederländischen Gerichtshofs berufen."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1302412.html

JanWePe 20.12.2019 19:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1500926)
"Durch den Klimawandel und seine Folgen würden "das Leben, das Wohlbefinden und das Lebensumfeld von vielen Menschen bedroht, weltweit und auch in den Niederlanden"...

Aus dem benachbarten Deutschland, genauer gesagt vom Niederrhein, aus dem Großraum Düsseldorf kommen schon erste Handlungsempfehlungen an die niederländische Regierung: Jemand schlägt vor, in den Klassenzimmern der Schulen die Heizungen abzudrehen um so CO2 einzusparen.

:-B-(


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