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Interessant auch nochmal die Stelle ab 16:30: Fuentes hatte 200 Kunden aber nur 53 aus dem Radsport. Unter den übrigen waren auch Fußballer, natürlich auch Deutsche. Schade, dass Poschmann da nicht noch weiter nachgehakt hat. :Cheese: Gut, im Nachhinein hatte man ja auch eher ein Interesse daran, die Nicht-Radsportler möglichst intransparent zu lassen |
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Die Welt hat sich aber seitdem weitergedreht: moderne Gaschromatographen und Massenspektrometer könnnen heutzutage im Urin Dopingsubstanzen in weitaus geringeneren Mengen nachweisen (da geht es um mehrere 10er-Potenzen!) und auch viel schärfer als vor 20 Jahren zwischen unterschiedlichen Substanzen diskrminieren. Man kann heutzutage z.b. das Abwasser des Bundestages (in dem der Urin im Bergleich zu einer echten Dopingkontrolle nochmal 10000-fach verdünnt ist) auf Kokainspuren untersuchen und bekommt da trotzdem eindeutige Erkenntnisse, selbst wenn nur einige wenige Mitarbeiter oder Abgeordnete dort Kokain konsumieren. Sowas wäre mit den Analytikapparaturen und Verfahren der 90er undenkbar gewesen. Ich glaube nicht, dass heute noch irgendein dopender Sportler bei der Strategie, welche Substanzen er sich zuführt noch auf Nachweisgrenzen oder Verdünnungseffekte setzt bzw. glaubt, es würde genügen einige Tage oder Wochen vor Wettkämpfen Steroide oder Hormone abzusetzen, wie es zu Zeiten von Jacksche noch möglich war. |
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Für mich besteht hinsichtlich der Leistungsentwicklung der Trainingsgruppe um Blummenfelt kein plausibler Grund, unerlaubte Mittel oder Methoden zu vermuten (und ich verfolge deren Training vermutlich so aufmerksam wie sonst niemand hier im Forum, weil die allermeisten hier ja nahezu Null Interesse am ITU-Schenkel des Triathlons haben. Aber niemand muss den von mir namentlich genannten Norwegischen Triathleten "uneingeschränkt vertrauen". Uneingeschränkt vertraue ich vielleicht meiner Familie oder mir, aber sonst natürlich niemandem. "Die Norweger" klingt ohnehin für mich wie "die Deutschen" und ist eine sinnlose Verallgemeinerung. Die Trainingsgruppe um Arvild Tweiten hat Null Berührungspunkte mit z.B. den norwegischen Langläufern oder den Biathleten und kann daher nicht einfach mal in einen gemeinsamen Topf geschmissen werden. Die Menge an Vertrauen die man anderen entgegenbringt ( das können Sportler, aber auch Politiker oder sonstige Menschen sein) ist stets eine variable Mischung aus rationalen Argumenten und Lebenserfahrung. |
Darf man hier jetzt auch spekulieren?
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Vor einigen Jahren hat man ja im Rahmen wissenschaftlicher Fragestellungen einige Proben der Tour de France aus den 90ern bzw. der Jahrtausendwende mit moderneren Geräten nachgetestet und tatsächlich nahezu in allen Proben Epo nachgewiesen. Unter anderem war da auch der nie offiziell posititv getestete Laurent Jalabert betroffen und dessen Befund wurde an die L'Equipe durchgestochen. Gab ein paar Texte und etwas Aufregung in Frankreich, weil Jaja dort jahrelang Volksheld war, aber sportrechtliche Folgen hatte die Nachtestung nicht. |
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Bei der Operation Aderlass tauchte eine Alternative zu Epo auf. Ein Medikament, dass ein Gen aktiviert, welches dann die körpereigene Epo-Ausschüttung steigert. Es wird als Tablette eingenommen und ist ein "HIF-Stabilisator". Leiter des Kölner Dopingkontroll-Labors, Mario Thevis sagt dazu: "Allerdings gibt es eine zahllose Vielfalt an ähnlichen Strukturen, an HIF-Stabilisatoren, […] sodass hier die Wahrscheinlichkeit, damit erwischt zu werden, zunächst einmal vergleichsweise gering ist." Dabei ist Epo oder HIG nur ein Mittel zur Verschleierung des Blutdopings. Dieses ist selbst nicht nachweisbar, wir Dir besser weißt als ich. :Blumen: |
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