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Estebban 17.10.2020 18:03

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558784)
Jetzt vermengst du ein ganz anderes Thema. Was haben nun Geflüchtete oder Roma aus Osteuropa damit zu tun? Es geht vielmehr allgemein um spezifische Wohnsituationen. Die Beispiele die noam gewählt hat fand ich auch etwas "unglücklich", da er damit den Fokus sofort auf eben - da gebe ich dir recht - die "bösen Flüchtlinge" gelenkt hat.

Wie kann so etwas funktionieren? Mehrere Parameter? Unterschiedliche Risiko für Gebiete? So weit müssen wir da gar nicht gucken, gar nicht so unweit, da ist Irland und die haben sich etwas meiner Meinung nach ziemlich gutes überlegt:

Resilience and Recovery 2020-2021: Plan for Living with COVID-19

Etwas beschrieben findet man deren Ansatz bei der Irish Times: Living with Covid plan: What is in each of the five levels?



Irlands "50": "The criteria that will set alert levels will include the number and location of cases and clusters, recent incidence rates, the capacity to manage outbreaks and testing and contact tracing, along with the capacity of the hospital system, the number of deaths and the international situation."

Für Deutschland können/müssen die Regeln natürlich entsprechend des GG angepasst werden, um nicht wieder vor Gericht zu scheitern. Aber ich erkenne beim Plan von Irland schon mehr Spezifität und konkrete Ansätze im Gegensatz zu den pauschalen Ansätzen, die zuletzt in Deutschland gescheitert sind.



Ohne jetzt das Konzept in Irland komplett durchdrungen zu haben - die Tabelle finde ich erstmal ziemlich gut (auch wenn ich jetzt nicht ganz verstanden habe, wie damit bspw enge Cluster in zahlen ausgedrückt werden im Vergleich zu einem breiten Ausbruch).

Die Gefahr die ich darin für D sehe - wenn das jetzt noch jedes Bundesland einzeln anpasst blickt noch weniger jemand durch als jetzt schon. Wie gesagt - ich persönlich bin mit der 50 sowieso nicht verheiratet ;)

Das Thema Roma hatte ich nur kurz aufgemacht um zu zeigen wie gefährlich ich die Darstellung „es ist ja nur in einem Asylantenheim“ fand. Analog dazu spricht ein sehr enger Verwandter von mir auch gerne davon „das das ja eh nur bei den muselmännern vorkommt, die halten sich ja eh an keine Regeln“:Kotz: :Kotz:
Aber da sind wir uns ja einig :Blumen:

Körbel 17.10.2020 18:05

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1558763)
Keine Sorge - es war nie mein Ziel von jemanden wie dir ernst genommen zu werden :Huhu:

Na dann werde ich in Zukunft mich auch nicht mehr zurückhalten.;)

Körbel 17.10.2020 18:07

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1558771)
Warum beleidigst du mich?

Ist Standard im Moment hier.
Manch einer braucht das zum atmen,sonst bekommt das Hirn keine Luft mehr.

aequitas 17.10.2020 18:12

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1558786)
Ohne jetzt das Konzept in Irland komplett durchdrungen zu haben - die Tabelle finde ich erstmal ziemlich gut (auch wenn ich jetzt nicht ganz verstanden habe, wie damit bspw enge Cluster in zahlen ausgedrückt werden im Vergleich zu einem breiten Ausbruch).

Die Gefahr die ich darin für D sehe - wenn das jetzt noch jedes Bundesland einzeln anpasst blickt noch weniger jemand durch als jetzt schon. Wie gesagt - ich persönlich bin mit der 50 sowieso nicht verheiratet ;)

Die Tabelle ist nur eine Veranschaulichung wann welche Regeln gelten. So schön habe ich das bisher noch nicht gesehen in Deutschland. Auf einen solchen Regelkatalog könnten sich die MP meinetwegen einigen.

Die Tabelle drückt auch keine Cluster in Zahlen aus, sondern quantifiziert ein Risiko und gibt deshalb bestimmte Maßnahmen vor. Das Risiko ergibt sich aus den im Artikel genannten Faktoren (number and location of cases and clusters, recent incidence rates, the capacity to manage outbreaks and testing and contact tracing, along with the capacity of the hospital system, the number of deaths and the international situation).

Das Vorgehen in Irland (ohne Wertung der Level oder Maßnahmen) halte ich für vorbildlich, um der Bevölkerung Maßnahmen sowie Unterschiede zu erklären und dadurch für Nachvollziehbarkeit und Verständnis sorgen.

tandem65 17.10.2020 18:12

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1558788)
Na dann werde ich in Zukunft mich auch nicht mehr zurückhalten.;)

Verstehe ich nicht?:confused:

Estebban 17.10.2020 18:22

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558790)
Die Tabelle ist nur eine Veranschaulichung wann welche Regeln gelten. So schön habe ich das bisher noch nicht gesehen in Deutschland. Auf einen solchen Regelkatalog könnten sich die MP meinetwegen einigen.

Die Tabelle drückt auch keine Cluster in Zahlen aus, sondern quantifiziert ein Risiko und gibt deshalb bestimmte Maßnahmen vor. Das Risiko ergibt sich aus den im Artikel genannten Faktoren (number and location of cases and clusters, recent incidence rates, the capacity to manage outbreaks and testing and contact tracing, along with the capacity of the hospital system, the number of deaths and the international situation).

Das Vorgehen in Irland (ohne Wertung der Level oder Maßnahmen) halte ich für vorbildlich, um der Bevölkerung Maßnahmen sowie Unterschiede zu erklären und dadurch für Nachvollziehbarkeit und Verständnis sorgen.

Bin ich absolut bei dir - aber es ging ja ursprünglich auch um die Frage von Noam „warum werden Landkreise in denen ein breit verteiltes infektionsgeschehen herrscht gleichbehandelt mit denen in denen das Geschehen auf eine einzelne Einrichtung zurückzuführen ist“. Und da tut sich glaub ich jedes System schwer mit.

Und wie gesagt - ich find die Tabelle sehr gut, aber wenn ich mir vorstelle, dass da noch laschet und Söder jeweils ihr eigenes süppchen drin rühren...

Estebban 17.10.2020 18:23

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1558791)
Verstehe ich nicht?:confused:

Ich freu mich auf Körbel 2.0... wird es mehr Richtung Nena „lasst uns alle das Licht begrüßen“ oder mehr Attila „die Regierung um Gates-Rotschild muss geköpft werden“ oder doch eher ein bischen mehr wendler „Fakten sind mir... EGAAAAAAAAL“

Cogi Tatum 17.10.2020 18:32

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1558732)
Ich finde auch, dass die Diskussion hier mittlerweile fanatisch geführt wird. ...

Bedenklich, wenn dies der Standard für die Meinungsbildung zukünftiger gesellschaftlicher Kernthemen wird.

Ja, bedenklich.
Und es wäre daher schön, wenn die Meinung und die Meinungsbildung derer, die über bestehende und zukünftige Kernthemen diskutieren, wieder (wie es so schön heißt) fakten- und evidenzbasiert wäre.

Und ist es nicht nachvollziehbar, dass, wenn Hafu zum x-ten Male (und ganz ohne Fanatismus) mit einer Engelsgeduld etwas erklärt hat (Danke dafür Hafu!) und wenn ein anderer z. B. mit der Verlinkung eines Video von Mai Thi Nguyen-Kim leicht verständliche Fakten liefert, und dann trotzdem wieder ein Troll aufschlägt der dann meint "Ich schaue garkeine Corona-Sendungen, mir reicht der erste Bericht im staatlichen, nordkoreanisch/deutschen TV" und ein anderer Troll herumrülpst "ARD/Tagesschau hat anscheinend nichts anderes mehr zu tun als über Schnupfen, Niesen und Husten zu berichten" und der nächste, an dem Fakten abprallen die emotionale Ergriffenheit des heulenden Schiffmann für "echte Emotionen" hält, dass dann manchen Diskussionsteilnehmer auch einmal vorübergehend die Sachlichkeit abhanden kommt?

Das Phänomen, dass sachlichen und freundlichen Menschen im Umgang mit Igoranten auch einmal der Gaul durchgeht ist ja nicht neu und nicht nur auf Corona bezogen. Hier ein klassisches Beispiel, dass Ignoranz die Nerven freilegen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=rtz8JVZ33jQ

Ich kann das fanatische Festhalten an Fakten und die (z. T. emotional aufgeladene) Ablehnung "Alternativer Fakten" verstehen. Aber scheinbar geht dies nicht allen so.


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