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Klugschnacker 16.05.2018 09:53

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1378719)
Es tut mir leid für alle Gläubigen, die ehrlich an die "gute Sache" geglaubt haben oder noch glauben. Aber die Zeit ist abgelaufen.

Das sehe ich anders. Mit Blick auf andere Ideologien, die sich in ihren größeren oder kleineren Nischen halten, rechne ich damit, dass auch Religionen die Menschen noch sehr lange begleiten werden.

Nobodyknows 16.05.2018 09:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1378721)
Bitte verschont die Debatte damit, keko nationalsozialistische Sympathien zu unterstellen. Das hat er so nicht gemeint.
:Blumen:

O.k. Akzeptiert. :Blumen:
Aber in heutigen Zeiten muß man da ja schon hinterher sein.

Gruß
N. :Huhu:

MattF 16.05.2018 09:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1378721)
Bitte verschont die Debatte damit, keko nationalsozialistische Sympathien zu unterstellen. Das hat er so nicht gemeint.
:Blumen:

Sehe ich auch so, man fragt sich allerdings schon was er gemeint hat mit dem Vergleich. :Huhu:

Es ist nämlich einfach grottenfalsch.

Klugschnacker 16.05.2018 10:05

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1378725)
Sehe ich auch so, man fragt sich allerdings schon was er gemeint hat mit dem Vergleich. :Huhu:

Es ist nämlich einfach grottenfalsch.

Ich habe es so verstanden: Es geht um Parallelen in der kritischen Einschätzung der Religionen und des Nationalsozialismus, die beide zu einseitig negativ ausfallen würden.

Egal, solche Relativierungen gehen meistens schief und wir sollten uns nicht daran aufhängen.
:Blumen:

Jörn 16.05.2018 10:14

Ich habe es so verstanden, dass eine komplett schwarze Fläche, wenn man nur nahe genug heran zoomt, nicht mehr zu 100% schwarz sein muss. Die Fläche ist die Ideologie, und beim Zoomen sieht man vielleicht einen einzelnen Menschen, der sich bemüht und vielleicht etwas Gutes tut, und der vielleicht gar kein Nazi war. Diesem einzelnen Menschen würde man unrecht tun, wenn man behauptet, von 1933 bis 1945 wären alle Deutschen "so und so" gewesen.

Es bezog sich vermutlich auf meine Kirchenkritik, die das einzelne Kirchenmitglied, dessen Taten und Motivationen nicht berücksichtigt. Das trifft wohl zu, allerdings ist der Einzelne auch nicht Gegenstand meiner Kritik.

Üblicherweise werden einem besonders menschliche oder barmherzige Menschen präsentiert, als Beweis dafür, dass es auch gute Gläubige gab. Das bestreite ich auch gar nicht. Ich erkenne es an. Natürlich gab und gibt es sie. Aber diese Leute wären auch ohne Religion menschlich oder barmherzig gewesen.

MattF 16.05.2018 10:36

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1378731)
Üblicherweise werden einem besonders menschliche oder barmherzige Menschen präsentiert, als Beweis dafür, dass es auch gute Gläubige gab. Das bestreite ich auch gar nicht. Ich erkenne es an. Natürlich gab und gibt es sie. Aber diese Leute wären auch ohne Religion menschlich oder barmherzig gewesen.

Genau das ist der Punkt.


Oder anders ausgedrückt, dass etwas nicht schadet, führt noch lange nicht zu seiner Existenzberechtigung.

Kann man auch interessante Parallelen ziehen z.b. zur Homöopathie. Da wird auch oft behauptet: Ja aber es schadet doch nichts Globulie zu nehmen, also kann man sie doch mal ausprobieren.
Klar schadet es nichts, es nützt aber auch nichts.
Und es schadet meiner Geldbörse.

Passt im übrigen auch zur Kirche. Mitgliedschaft schadet der Geldbörse. :Huhu:

qbz 16.05.2018 12:17

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1378719)
..........
Nach 2.000 Jahren ist eine Bestandsaufnahme fair. Auch dann, wenn sie aus der Vogelperspektive erfolgt, und auch dann, wenn das nicht jeden einzelnen Menschen berücksichtigt.
.............

Ich schaute im Netz mal nach den Zisterzienserklöstern, um vielleicht etwas Positives im Bereich der landwirtschafltichen Entwicklung aus dem Mittelalter zu finden, das im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Christentums entstand. Diese Klöster bildeten quasi einen grossen mittelalterlichen multinationalen Konzern, der auch in den von heidnischen Slawen besiedelten deutschen Osten expandierte. Vor allem seine landwirtschaftliche Effizienz wird jeweils positiv geschildert, weil der Orden sog. Arbeitsklöster betrieb neben den geistlichen. In diesem Interview schildert ein ehemaliger Zisterzienser und Theologe die Orden und die Neugründungen im 11. / 12. Jahrhundert kritisch und stellt einige überlieferte Geschichtsbilder des Ordens infrage.

"Sie haben den Hass gepredigt und am Krieg gut verdient: Eine Bonner Ausstellung präsentiert „Die Zisterzienser“ als mittelalterlichen Konzern.""Diese-Moenchsorden-lassen-sich-mit-dem-IS-vergleichen
Und hier eine sehr umfangreiche ZDF-Doku (43 min) über diesen Orden: das-imperium-der-weissen-moenche

keko# 16.05.2018 18:56

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