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Was ich mich ganz off.t. frage.... Hier wird ja in mehreren Themen kontrovers diskutiert. Zumeist auf einem vernünftigen Niveau, alles gut.
Aber..... man diskutiert ja, um zumindest den Versuch zu unternehmen, den anders Denkenden ein Stück weit von der eigenen Meinung zu überzeugen. Ich frage mich, ob das jemals schon mal passiert ist. Das Jemand des Anderen Meinung angenommen und damit die eigene relativiert hat. Andererseits ist es ja ausschließlich ein permanentes hin und her. Mein Eindruck ist, man positioniert sich und anschließend argumentiert man aus dieser heraus und festigt seine Position ausschließlich mit Informationen und "Beweisen" die diese rechtfertigen und stützen. Für mich ist das der erkennbare Grund, warum überhaupt viele Probleme entstanden sind. Man hört sich nicht zu, man gibt sich selbst keine Zeit darüber nachzudenken und antwortet dann, es scheint mehr ums Ego zu gehen. Anders kann ich mir manche Kommentare nicht erklären. Schnippische Ein- und Zweizeiler wie der vorherige, sind keine Meinung...... sondern eher Trotz. Aber das nur mal am Rande. |
Ich würde mal behaupten, dass mich einige Diskussionen hier schon weiter gebracht haben und zu besseren Verständnis geführt haben. Eine 180° Kehre gab es nie aber eine Erweiterung eben meines Horizontes.
Wird aber immer weniger und wie du sagst es bedarf das man mehr schreibt als 2 Zeilen. |
Zitat:
T. |
Zitat:
Necon: "sondern investiert auch Unsummen in Projekte und Länder in denen klar ist, dass entweder das Projekt nie rentable sein wird oder eben (wie schon erwähnt) die Länder die Kreditraten nicht bedienen werden können Es hat also für mich wenig mit Globalisierung zu tun oder Gewinnmaximierung (wie bei Blackrock zum Beispiel) sondern mit Strukturierten Machtausbau." Nur deshalb habe ich die Studien verlinkt. Was den Hafen betrifft, würde ich da die Entscheidung dem Hamburger Senat und den Eigentümern der Hafen AG überlassen und finde eine Bundeseinmischung ziemlich unangemessen. Was sind für Dich Kennzeichen eines "aggressiven" Ausbaus beim BRI? |
Für mich stellt sich halt die Frage ob eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Kauf genommen werden soll, wenn China (mit dem klarem Anspruch die Supermacht zu werden) damit in vielen Ländern der Welt einen Hebel über die dort gebaute Infrastruktur bekommt.
Ich finde vieles was in China passiert hoch spannend und positiv und bin manchmal "neidisch" über die klare Linie und Entwicklung die ein autokratisches System ermöglicht, aber gleichzeitig möchte ich nicht in so einem System Leben oder diesem System dabei helfen sich auszubreiten. Den Hafenbauern unterstelle ich dasselbe, dass ich jedem Unternehmen unterstelle, an erster Stelle steht Gewinnmaximierung und dann kommt lange nichts. Langfristige Entwicklungen / Szenarien oder gar Weltpolitik spielt in deren Entscheidungshorizont im Normalfall keine Rolle. |
Was ist aggressiv:
Zitat: "Die erworbenen Häfen haben nicht nur wirtschaftliche oder handelstechnische Bedeutung. Für die chinesische Marine, die in den letzten Jahren stark ausgebaut wurde, bergen sie ebenfalls großes Potenzial. Als Nation, welche die Betriebs- und Eigentumsrechte dieser Häfen übernimmt, macht Peking dadurch auch seine Marine zu einer globalen Macht. Zu diesem Zweck nahm China, das in puncto Militärstützpunkte, die für die Marineversorgung unverzichtbar sind, bisher nur an der ostasiatischen Küste aktiv war, seinen ersten Stützpunkt außerhalb Chinas in Dschibuti in Betrieb. Auch zum von COSCO in Griechenland übernommenen Hafen wurden Militärschiffe verlegt, womit Peking den diesen Seehäfen beigemessenen Wert unterstreicht. Folgerichtig löst Chinas besonderes Interesse an den Häfen in Europa Debatten hinsichtlich der nationalen Sicherheit der betroffenen Länder aus. In den kommenden Jahren wird China vermutlich auch auf anderen Kontinenten seine Investitionen ausweiten und scheint damit seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Europa in zahlreichen Branchen verbessern zu können." Oder auch dieser Artikel https://www.diepresse.com/6126688/ch...europas-haefen |
Zitat:
Den verlinkten Artikel kann ich wegen Paywall nicht lesen und kenne jetzt nur das obige Zitat. Wikipedia jedenfalls berichtet unter dem Stichwort Hafen Piräus, dass es sich um einen Container- und Passagierhafen handelt und schreibt Null über stationierte Militärschiffe. Natürlich besitzt das Land, wozu der Hafen gehört, die Hoheitsrechte für den Hafen und Schiffsverkehr in einer bestimmten Zone, so dass es darüber bestimmen kann, ob da Militärschiffe anlegen oder gar stationiert sind. Tatsächlich besuchte einmal vor einigen Jahren ein chinesisches Militärschiff mit grossem griechischem Staatsempfang den Hafen Piräus. Es befand sich auf dem Weg nach Afrika zum Schutz der Frachtschiffe und zur Piratenabwehr, wo auch nach internationalen Abkommen Fregatten der Bundeswehr im Einsatz sind, wie eine erste Recherche bei Google von mir ergeben hat. Ansonsten finde ich keine Hinweise über im Hafen von Piräus stationierte chinesische Militärschiffe. Vielleicht hast Du ja mehr Erfolg oder Kenntnisse als ich, weil Du ja das Thema hier so dargestellt hast. Interessant ist aber schon die Geschichte des chinesischen Einstiegs in Piräus, die ich auch noch nicht kannte. Sie hängt mit der "Pleite" Griechenlands zusammen und der EU, der EZB und dem IWF (internationaler Währungsfonds), der nämlich von Griechenland eine Privatisierung des Hafens verlangte wie üblich beim neoliberalen IWF als Gegenleistung für die Kredite (massive Erzwingung der neoliberalen Privatisierung von Gemeineigentum.) Zitat:
Zitat:
Desweiteren initierte China den Bau von Eisenbahngüterverbindungen im südlichen Osteuropa mit hohen Investitionen und vielen Arbeitsplätzen in den angrenzenden Ländern, was den Güterverkehr vom Hafen in andere europäische Länder enorm beschleunigt. Auf dem Hintergrund dieser Informationen aus Piräus ist es mir umso unverständlicher, wie Habeck die 1/3 Beteiligung der chinesischen Gesellschaft Cosco ablehnen kann, weil sie die Güterversorgung aus China für die deutsche Industrie besser und schneller gewährleistet und auch Investitionen bereit stellt. (oder alternativ wieder Gemeineigentum des Hafens) |
Zitat:
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