Zitat:
Zitat von spanky2.0
(Beitrag 1658765)
Naja, dann muss man sich halt 2x überlegen, ob man vorher in den Schnee in die Sierra Nevada fahren muss, wenn man dort nur indoor laufen und radeln kann und dann offenbar nur mit anderen zusammen anstatt allein trainiert.
Wobei die drei von mir genannten Athleten/innen sich vorher nicht in der Sierra Nevada aufhielten soviel ich mitbekommen habe.
Ich finde einfach solche Abwägbarkeiten gehören zur Trainingsplanung bei einem Profi dazu. Aber wenn man nicht ohne Höhentrainingslager anreisen will, muss man das (erhöhte) Risiko sich dort anzustecken eben einkalkulieren.
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Ich hatte mich in meinem Beitrag ja nicht auf deinen Text bezogen, sondern habe mich zu Iden geäußert, dem in einigen anderen Beiträgen unprofessionelles Verhalten unterstellt wurde.
Und unprofessionelles Verhalten kann ich offen gesagt im Training der Norweger so wenig erkennen wie in nahezu keiner anderen Trainingsgruppe weltweit.
Du hast in deinem Text allerdings Laura Philipp genannt. Die war nicht in Sierra Nevada, sondern in St.Moritz im Höhentraining. Aber auch ihr würde ich kein unprofessionelles Verhalten unterstellen. Hochleistungssport mit dem Bemühen auf legalem Weg das letzte Quentchen Leistung herauszukitzeln ist nunmal ein Ritt auf der Rasierklinge.
Wenn alles klappt ist man am Ende der Held, aber es kann halt auch viel schief gehen. Neben Infekten zur falschen Zeit sind das alle Arten von Unfällen und Überlastungsverletzungen. Dass Höhentraining trotz der damit verbundenen Risiken ein relevanter Baustein zur Leistungssteigerung darstellt, sollte man akzeptieren.
Frodeno, Lucy Charles, Patrick Lange, Javier Gomez oder Laura Philipp sind keine Deppen, nur weil sie es nicht gesund zur Startlinie geschafft haben genauso wenig wie ihre Ausfälle einfach nur Pech oder schlechtes Karma sind. Sie haben halt knapp überzockt im Bemühen in bestmöglicher Form bei einer WM zu sein. Im Nachhinein ist es immer leicht es besser zu wissen.
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