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Körbel 30.01.2019 17:49

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1432991)
Einfach mal in die nächste grosse Stadt ziehen ist beim derzeitigen Wohnungsmarkt nicht überall einfach. Wenn man dann noch einen Partner hat und beide Jobs haben, die es nicht in jedem Dorf gibt, dann wird es doppelt kompliziert.

Wahrliche Probleme gibts auf dieser schönen Welt.

sybenwurz 30.01.2019 18:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1432898)
Schließlich ist der Drang des Menschen zur Bequemlichkeit nicht zu unterschätzen: alle technischen Erfindungen seit wir vom Baum gestiegen sind zielen darauf, sich weniger anstrengen zu müssen.

Genau da liegt imho der Urpsrung allen Übels.
Denn irgendwer oder irgendwas muss die Energie, die man selbst einspart, ja aufbringen.


Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1432971)
Strom kann aber jeder selber auf dem eigenen Hausdach oder als Teilhaber einer Gemeinschafts PV Anlage oder eines Windrades produzieren, Diesel muss immer aus dem Ausland eingekauft und verbrannt werden.
Ausserdem besteht der deutsche Strommix inzwischen aus 40% regenerierbarem

Das sagt sich so leicht daher.
Betrachtet man die Stromversorgung etwas weiträumiger, stellt sich die Frage, wie die ganzen Elektroautos geladen werden sollen.
Unser deutsches Stromnetz basiert noch immer auf Grundlagen des letzten Jahrhunderts: ein paar (handvoll) Kraftwerke, von denen der Strom zu vielen Verbrauchern geleitet wird.
Schon das, was heute auf privaten Dächern an Strom produziert wird, bringt dieses Stromnetz an seine Grenzen und darüber hinaus.
Nu fliesst in so nen Kraftkarren mit E-Antrieb ja n bissl Strom rein.
Kollege von mir dachte sich, mal easypeasy seinen lokalen Stromanbieter zu beauftragen, ihm ne vernünftige Leitung zum Aufladen seines i3 zu liefern...:Lachanfall:
Nu denke man sich das mal in gross.
Werksparkplatz von sagen wir mal 1000 Beschäftigten, von denen nur die Hälfte während der Arbeitszeit ihr Elektroauto aufladen wollte oder müsste.
Völlig unmöglich mit der derzeitigen und restlos veralteten Infrastruktur.

Klar kannste hier und da mal ne Stromtankstelle mit 5, 8 oder auch 10 Zapfplätzen einrichten, nachdem aber die besten Flecken dafür, wo halbwegs geeignete, dicke Zuleitungen bereits vorhanden sind, die nicht im kompletten, umliegenden Viertel die Lichter ausgehen lassen, sehr schnell weg sein werden, wird das dementsprechend aufzubereitende Umfeld sehr schnell immer umfangreichere Formen annehmen.
Sprich, bis zum nächsten, geeigneten Abnahmepunkt, wird es immer weiter werden, mit so auch steigenden Bereitstellungskosten.
Und die muss wohl irgendwer übernehmen müssen, also kann man sich darauf einstellen, dass die Bereitstellungskosten zunehmen unangenehmer auf die Börse der Auto-Strom-Kunden drücken werden.
Bei der Versorgung grosser Mengen Elektroautos ist es eben vorbei mit dem schlichten 'bei uns kommt der Strom aus der Steckdose' und auch an Autobahnen und Bundesstrassen sind wir Lichtjahre (und mehr) entfernt davon, auch nur einen annähernden Bruchteil wie derzeit Verbrenner be'tanken' zu können.

triathlonnovice 30.01.2019 18:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1432976)
Ich habe in meinem Arbeitsleben 5 mal (überwiegend ausbildungsbedingt) den Arbeitsplatz gewechselt. Jedes mal sind wir auch umgezogen und die neue Wohnung wurde maßgeblich danach ausgesucht, dass sie in Jogging- und Radfahrentfernung vom neuen Arbeitsplatz liegt.


Nun gut, das dürfte auf 90 prozent aller Bundesbürger mit fester Arbeitsstelle zutreffen.

Schwarzfahrer 30.01.2019 19:57

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1433023)
Nun gut, das dürfte auf 90 prozent aller Bundesbürger mit fester Arbeitsstelle zutreffen.

Ich glaube, das ist eher abhängig von Berufsgruppe; bei meiner passt das nicht: Bei uns (Industrieforschung) wohnen von den 100 Leuten ca. 25 auf ca. 75 km Entfernung, da sie nach dem Studium die liebgewonnene Stadt nicht verlassen mochten, und sie pendeln fleißig mit Zug, Fahrgemeinschaft oder einzeln (nicht aufs Land, sondern von Karlsruhe oder Darmstadt nach Heidelberg/Mannheim!). Weitere ca. 10 wohnen etwas näher, aber immer noch auf Auto-Entfernung, da leider die Ehefrau ihre Stelle in entgegengesetzer Richtung hat, und sie das Pendeln gleich aufteilen wollen. Max. 10 % kommen mit dem Fahrrad (im Sommer), und höchstens 25 wohnen unter 15 km weg; dazu kommen 3 - 4 Wochenendpendler von über 200 km weg (die meist mit dem Zug). Wohnortnahes Arbeiten ist m.M.n. zunehmend eine Seltenheit, und für viele Kollegen eine unverständliche Priorität.

JENS-KLEVE 30.01.2019 20:20

Lustig, wie die Fraktion der Langsamfahrer darüber referiert wie sich der Verbrauch bei den hohen Geschwindigkeiten entwickelt.:Lachen2:

Ich fahre oft über 200 km/h und verbrauche trotzdem weniger als meine Frau mit ihrem Kleinwagen. Mein Vater fährt noch öfter schnell auch gerne über 240 und hat seinen Bordcomputer nicht genullt, seit er den Wagen gekauft hat. Ihr dürft gerne raten was dieser Vorzeigeraser mit seiner 245 Ps / 2 Tonnen-Karre bisher durchschnittlich verbraucht hat. Tipp: es ist nicht viel.

Bevor ich hier jetzt gesteinigt werde, ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit 34km und meine Tochter nimmt den Bus zur Schule.

triduma 30.01.2019 20:20

Da es ja hier nicht nur noch um Tempolimit sondern auch um Spritverbrauch und Umweltbelastung durch Abgase usw geht mal was anderes.
Was haltet ihr davon?

In meiner Kleinstadt ist ein kleiner Junge, 5 Jahr alt an Leukämie erkrankt.
Es wurde schon ein Spendenkonto eingerichtet und die ganze Stadt will helfen.
Am nächsten Sonntag ist auch eine Typisierungsaktion wegen Stammzellenspende.
Nun wollen am Samstag über 100 LKW Fahrer gemeinsam in einem Konvoy ca. 60 km durch den Landkreis und die Stadt fahren um auf die Typisierungsaktion aufmerksam zu machen.
Ist da der Spritverbrauch und die Umweltbelastung durch mehr als 100 Lkw gerechtfertigt? Ich weis es nicht:(

su.pa 30.01.2019 20:30

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1433042)
Lustig, wie die Fraktion der Langsamfahrer darüber referiert wie sich der Verbrauch bei den hohen Geschwindigkeiten entwickelt.:Lachen2:

Ich fahre oft über 200 km/h und verbrauche trotzdem weniger als meine Frau mit ihrem Kleinwagen. Mein Vater fährt noch öfter schnell auch gerne über 240 und hat seinen Bordcomputer nicht genullt, seit er den Wagen gekauft hat. Ihr dürft gerne raten was dieser Vorzeigeraser mit seiner 245 Ps / 2 Tonnen-Karre bisher durchschnittlich verbraucht hat. Tipp: es ist nicht viel.

Bevor ich hier jetzt gesteinigt werde, ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit 34km und meine Tochter nimmt den Bus zur Schule.

Und wie hoch ist der Durchschnittsverbrauch? Würde mich ehrlich interessieren.

Wir fahren unseren X1 (150 PS) auf Langstrecken (in Österreich, also max. 120 - 130 km/h) mit < 6 Liter, vollgepackt, z.T. mit zwei Rädern hinten auf der Stoßstange oder auch Richtung 5 l wenn wir auf der Autobahn Richtung Innsbruck unterwegs sind, wo durchgehend auf 100 km/h begrenzt ist und wir max. mal zum Überholen 120 fahren. Das finde ich für so ein Auto durchaus gut.
Kurzstrecken/Stadtverkehr treiben den Verbrauch dann Richtung 7 l.

sybenwurz 30.01.2019 20:45

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1433042)
... mit seiner 245 Ps / 2 Tonnen-Karre...

Wie willstn damit rasen? Doppelte Leistung bei halbem Gewicht, da gehts ca. los, dass sich halbwegs was bewegt, wenn man nen Eilmarsch anstrebt...:Cheese:


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