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DocTom 26.01.2017 08:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1287593)
Noch eine kleine Ergänzung zu meinen Vergleich Trump / Linke inbezug auf die Handelspolitik:
Der von mir angeführte Widerstand der Linken bezüglich der Freihandelsabkommen CETA, TTIP bezieht sich auf die spezifischen Inhalte dieser Abkommen (mehr Macht für die Konzerne) und auf die EU Aussengrenzen, im inneren müssten andere Steuerungsmechanismen zur Anwendung kommen,...
Insofern unterscheiden sie sich deutlich von den nationalistischen Konservativen, welche die EU abschaffen wollen.

Ich rate jedem den das interessiert mal zur Lektüre von Sahra Wagenknecht "Reichtum ohne Gier". Mir scheint hiernach, die Dame ist nicht so links (kommunistisch) wie ich immer dachte. Sie beschreibt die Gefahr der Entdemokratisierung durch technokratische Gebilde wie die EU Kommission und megaglobale Konzerne. Die Bürger können selbst in D heute keine Entscheidungen mehr real mitbestimmen, nur durch regelmässige Wahl legitimieren. Und wie wir alle an der vergangenen Realität sehen können, Gewinne werden immer mehr auf wenige privatisiert, Verluste von Konzernen und Banke dafür sozialisiert und zu Lasten der Allgemeinheit von unseren Politikern aufgefangen. Echter Markt geht anders, die Schweden haben es bei der Bankenkriese gezeigt. Da haben die Bürger am Ende von der Bankenrettung profitiert. Es geht also, aber natürlich nicht, wenn Herr Ackermann sogar seinen Geburtstag im Bundeskanzleramt feiern darf....

Wie lautete noch der Spruch zu Wahlen?
Achja:
"Würden Wahlen etwas zum Wohle der Bürger verändern, wären sie längst verboten"
Zitat unbekannter Author

Thomas

PS die Trump Witze nehmen zu, die unangenehmen Entscheidungen gegen viele, zugunsten seiner Investments (Pipeline durch die Wasserversorgung eines Indianerreservates) leider auch ...

qbz 26.01.2017 08:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1287595)
Die Lösung kann ja aber auch nicht sein, dass man z.b. sagt: Wir treiben z.b. mit China erst wieder Handel, wenn dort die Löhne genauso hoch sind wie bei uns.
Erst dann ist es fair.

Durch den Welthandel haben sich insbesondere in China hunderte Millionen Menschen hoch gearbeitet, denen oder deren Eltern es vor 30 Jahre noch sehr viel schlechter ging und das mit Niedriglöhnen, die mittlerweile entsprechend gestiegen sind.

Dass die Handelsbedingungen teilweise auch unfair sind wird hierbei ja gar nicht bestritten, Allerdings sind sie unfair für Menschen in armen Ländern, wo hingegen Trump ja behauptet die Bedingungen wären unfair für die USA. Was natürlich kompletter Unsinn ist. Das Land mit der größten Macht auf der Welt kann die Bedingungen weitgehend diktieren.
Unfair sind die Verteilungsbedingungen innerhalb der USA!

Was Trump macht ist typisches Nationalistengeschätz. Die Fehler im Ausland suchen, statt daheim um von den Ungerechtigkeit in der USA abzulenken.

Das Freihandelsabkommen NAFTA (USA, Kanada, Mexiko) scheint eher den Mexikanern Nachteile gebracht zu haben als den USA.
Nafta-ist-ein-guter-Deal-fuer-die-USA

qbz 26.01.2017 09:22

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1287598)
.......
PS die Trump Witze nehmen zu, die unangenehmen Entscheidungen gegen viele, zugunsten seiner Investments (Pipeline durch die Wasserversorgung eines Indianerreservates) leider auch ...

Und der Wirtschaftsberater von Trump erhält neben dem üblichen Blumenstrauss 280 Millionen für den Wechsel von Goldman Sach ins Amt und der Aussenminister 60 Millionen von Exxon zum Abschied. :Nee:

Das macht sie im Amt nun sehr unabhängig und unbestechlich. ;) :Lachanfall:

Jimmi 26.01.2017 09:39

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1287286)
wer ganz satt ist, den kann man mit Geld eigentlich nicht mehr kaufen, da geht es dann um andere Sachen

Zitat Jakob Fugger: Kein Reicher ist so reich, als dass er nicht noch ein paar Heller gebrauchen könnte und kein Armer so arm, als dass er nicht noch ein paar Heller entbehren könnte.

DocTom 26.01.2017 09:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1287612)
Und der Wirtschaftsberater von Trump erhält neben dem üblichen Blumenstrauss 280 Millionen für den Wechsel von Goldman Sach ins Amt und der Aussenminister 60 Millionen von Exxon zum Abschied. :Nee:

Das macht sie im Amt nun sehr unabhängig und unbestechlich. ;) :Lachanfall:

Das wollte ich mit meinem Beitrag sagen, wo ist in D die Unabhängigkeit der Politiker geblieben, in Zeiten der Entscheidungsfindung nur noch mit Hilfe der Wirtschaftslobby?
Hier geht es halt andersherum, erst Politik, dann ordentlich bezahlt in der Wirtschaft...
Dobrint wird es tun, Pofalla, Schröder, Fischer etc etc etc haben es bereits gemacht.

Aber(!), wie etwas ändern am verkrusteten System?

Gruss
Thomas

schnodo 26.01.2017 09:49

Hier ist etwas, das mich persönlich mehr beschäftigt und beunruhigt als verschärfte Grenzkontrollen oder die Neuverhandlung von Handelsabkommen: Trump may reinstate secret CIA 'black site' prisons: U.S. officials

Ob etwas dran ist, wird man vermutlich erst in ein paar Tagen sehen.

PS: Etwas eher Heiteres. Obamas Versprechen der "transparentesten Administration aller Zeiten" wird wohl nun vom Team Trump umgesetzt: White House insiders: Trump ordered Sean Spicer to lie about crowd sizes because he was "demoralized"

;)

tandem65 26.01.2017 10:42

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1287591)
Es ist toll, dass man zum Beispiel einfach so nach Frankreich fahren kann, ohne auch nur kurz angehalten bzw. kontrolliert zu werden.

Du warst schon länger nicht mehr in Frankreich.:Blumen:
Mich hat es im Dezember 2015 umgehauen als wir bei Mühlhausen über die Grenze sind.
Da stehen wieder arme Mitmenschen in de rKälte und müssen die Augen offenhalten.
Da wird auf der Autobahn auf eine Spur reduziert und auf 10km/h gedrosselt. Das kostet noch nicht wirklich viel Zeit. Aber dieses Jahr standen dort einige Vans die das volle Programm erhalten haben.

keko# 26.01.2017 13:12

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1287632)
Du warst schon länger nicht mehr in Frankreich.:Blumen:
Mich hat es im Dezember 2015 umgehauen als wir bei Mühlhausen über die Grenze sind.
Da stehen wieder arme Mitmenschen in de rKälte und müssen die Augen offenhalten.
Da wird auf der Autobahn auf eine Spur reduziert und auf 10km/h gedrosselt. Das kostet noch nicht wirklich viel Zeit. Aber dieses Jahr standen dort einige Vans die das volle Programm erhalten haben.

In Straßburg fuhren wir letztes Jahr auch 2x an schwerbewaffnetem Militär vorbei. Lustig: von F nach DE stand niemand. Trump würde wohl eine Mauer bauen, wäre er Franzose. Schaumama was Le Pen tut :Cheese:


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