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Marcoru 09.03.2021 10:50

Aktuell ist wohl Lionel Sanders wieder ein schönes Beispiel, der in seinem letzten Video darstellt wie er durch die verschiedenen Phasen von Sprint- zur Olympischen-, 70.3- und letztlich IM-Phase übergeht.

iChris 09.03.2021 11:35

Zitat:

Zitat von Marcoru (Beitrag 1589336)
Aktuell ist wohl Lionel Sanders wieder ein schönes Beispiel, der in seinem letzten Video darstellt wie er durch die verschiedenen Phasen von Sprint- zur Olympischen-, 70.3- und letztlich IM-Phase übergeht.

Lionel Sanders und ein schönes Beispiel (im Bezug auf diesen Thema) sind Dinge die für mich nicht wirklich zusammen passen :Cheese:

Marcoru 09.03.2021 11:36

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1589351)
Lionel Sanders und ein schönes Beispiel (im Bezug auf diesen Thema) sind Dinge die für mich nicht wirklich zusammen passen :Cheese:

Haha ja man wird sehen so schlecht ist er jetzt nicht;)

iChris 09.03.2021 11:40

Zitat:

Zitat von Marcoru (Beitrag 1589352)
Haha ja man wird sehen so schlecht ist er jetzt nicht;)

Das wollte ich damit auch nicht sagen. Wie er allerdings sein Training gestaltet und wie oft er seinen Plan umwirft und dann völlig anders trainiert ist jetzt nicht unbedingt ein "schönes Beispiel".

Marcoru 09.03.2021 11:42

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1589354)
Das wollte ich damit auch nicht sagen. Wie er allerdings sein Training gestaltet und wie oft er seinen Plan umwirft und dann völlig anders trainiert ist jetzt nicht unbedingt ein "schönes Beispiel".

Ja in der Tat, das stimmt natürlich.

Ainvar 29.08.2021 17:30

Die Sache mit der Reverse Polarisierung ist echt interessant...

Meint ihr, man kann einfach die Intervalle und intensivsten Workouts in der Aufbauphase einfach in die Grundlage- und Vorbereitungsphase schieben und dabei mehrere langen Einheiten in der Aufbauphase einplanen?

Ich finde echt nicht so viele Informationen dazu...

Gruß

Klugschnacker 02.09.2021 09:30

Zitat:

Zitat von Ainvar (Beitrag 1620173)
Die Sache mit der Reverse Polarisierung ist echt interessant...

Meint ihr, man kann einfach die Intervalle und intensivsten Workouts in der Aufbauphase einfach in die Grundlage- und Vorbereitungsphase schieben und dabei mehrere langen Einheiten in der Aufbauphase einplanen?

Ich finde echt nicht so viele Informationen dazu...

Gruß

Vermutlich meinst Du die "Reverse Periodisation".

Bei einem kurzen Trainingsaufbau über wenige Monate funktioniert das einigermaßen, aber aus meiner Sicht nicht so, dass man es unbedingt empfehlen müsste. Insbesondere beim Lauftraining würde ich davon abraten, die härteren Intervalle an den Beginn des Aufbaus zu legen, da man sich auf diese Weise gerne mal eine Verletzung einfängt.

Bei einem längeren Trainingsaufbau, wie er bei Lang- und teilweise auch Mittelstrecklern im Triathlon üblich ist, funktioniert die Reverse Periodisation nur teilweise. Denn die Form folgt stets der einfachen Formel: "Use ist or lose it". Was Du Dir antrainierst, baut sich wieder ab, sobald der spezifische Trainingsreiz nachlässt. Wenn Du erst Tempo trainierst und dann monatelang Ausdauer, verlierst Du Tempo. Wenn Du zuerst Ausdauer trainierst und dann monatelang Tempo, verlierst Du Ausdauer. Du kannst keine athletische Fähigkeit auf Vorrat trainieren. Im Wettkampf kannst Du das am besten, was Du zuletzt trainiert hast.

Reverse Periodisation birgt bei einem langfristigen Trainingsaufbau (6 Monate und mehr) die Gefahr einer Frühform. Das sieht man gut am Radtraining, das heutzutage viel auf der Rolle und Zwift stattfindet. Die Sportler und Sportlerinnen haben oft im April eine hervorragende Radform. Im Juli, wenn der Hauptwettkampf ansteht, ist sie dann eher schlechter. Ich halte die smarte Trainingsrolle für ein hervorragendes Trainingsmittel, aber als Coach muss man schauen, dass das Training nicht allzu "reverse" ausfällt. Sonst bildet sich eine Topform zur falschen Zeit. (Sich anschließend mit absteigender Form auf einen großen Wettkampf zuzubewegen, ist eine mental ätzende Angelegenheit).

Du bereitest Dich auf Deine erste Langdistanz vor, oder? Dein Training hat, wenn es effizient sein soll, sehr wenig mit hochintensiven Intervallen zu tun. Ich kenne Sportler, die haben sich bereits ein halbes Dutzend mal für Hawaii qualifiziert und haben in den letzten 10 Jahren praktisch gar keine intensiven Intervalle trainiert. Du hast genug damit zu tun, die enorme Ausdauer aufzubauen, die es für einen Ironman braucht.
:Blumen:

Grüße,
Arne

Adept 02.09.2021 09:56

Ich kann Arnes Ausführungen für den Radsport übertragen bestätigen. Wenn die Hauptrennen im Juli/August sind, ist die Reverse Periodization im Winter begonnnen keine gute Idee.


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