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aequitas 07.05.2015 09:48

Wenn ich das hier so alles lese, dann wünsche ich mir für euch alle eine 6-Tage Woche, 5 Tage Urlaub, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Seid ihr wirklich so unsolidarisch?

Ich bekomme das kotzen!

Ich wünsche mir einen unbefristeten Streik! Nur damit die verdammten Deutschen endlich mal still sind.

NBer 07.05.2015 09:55

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1130281)
Wenn ich das hier so alles lese, dann wünsche ich mir für euch alle eine 6-Tage Woche, 5 Tage Urlaub, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Seid ihr wirklich so unsolidarisch?


woher hast du denn die zahlen? wenn ich googel, bekomme ich was völlig anderes:

"Die folgenden Eckdaten beziehen sich auf die derzeitigen Tarifleistungen bei der DB. Rechengrundlage ist ein etwa 45-jähriger Lokführer aus dem Nah- oder Fernverkehr mit gut 20 Jahren Berufserfahrung. Die Zahlen sind Durchschnittswerte und stammen von GDL sowie DB:

Monatlicher Bruttoverdienst: 2700 Euro
Monatliche Zuschläge*: knapp 300 Euro (etwa für Nachtarbeit)
Wöchentliche Arbeitszeit: 39 Stunden
Jahresurlaub: 29 Tage (2011)
Jahressonderzahlung: ein halbes Monatsbruttogehalt (im November)
Überstunden: Regelung über Jahresarbeitszeitkonto
Tarifplus im Jahr 2008: elf Prozent in zwei Stufen
Tarifplus im Jahr 2009: 4,5 Prozent in zwei Stufen"

Quelle

und der artikel ist 4 jahre alt, das hat sich garantiert nicht nach unten verschoben, eher im gegenteil.

aequitas 07.05.2015 10:03

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1130284)
...

Mir ging es um den Streik im Allgemeinen, als Mittel um die Lohnarbeit langfristig erträglich zu machen. Die einzige (!!!) Möglichkeit für ANs hierzu ist nunmal der Streik, falls die sozialpartnerschaftlich geführten Tarifverhandlungen scheitern. Gibt auch genug Beispiele, bei denen die Bedingungen verschlechtert werden und dass ein bestimmes Niveau erreicht wurde, heißt nicht, dass es plötzlich wieder runter gehen kann.

In Deutschland wird doch sowieso fast nie gestreicht und vergleicht man Löhne und Gehälter, dann ist sogar Deutschland im europäischen Vergleich eher weiter unten einzuordnen.

Spanky 07.05.2015 10:05

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1130281)
Wenn ich das hier so alles lese, dann wünsche ich mir für euch alle eine 6-Tage Woche, 5 Tage Urlaub, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Seid ihr wirklich so unsolidarisch?

Ich bekomme das kotzen!

Ich wünsche mir einen unbefristeten Streik! Nur damit die verdammten Deutschen endlich mal still sind.

Du lässt dich aber auch immer schnell aus der Reserve locken ;)

tandem65 07.05.2015 10:05

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 1130269)
Die Bahn hat nach eigenen Angaben Millionenverluste weil die Kunden auf die Fernbusse umsteigen.

Ja und das scheint die Bahnvorstände auch nicht zu jucken. Die lassen lieber die Pendler sitzen als die Güter. Nach Aussage der Zentrale in FfM fahren im Güternahverkehr 100% der Züge und im Fernverkehr immer noch mind. 66%. Auch die Bahn AG lässt gezielt die Pendler im Regen stehen.
Demzufolge ist das Geschrei der Wirtschaft über Streikkosten nur heisse Luft. Kritische Betriebe werden priorisiert bedient und haben dementsprechend keine Einbussen.

NBer 07.05.2015 10:11

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1130292)
Mir ging es um den Streik im Allgemeinen, als Mittel um die Lohnarbeit langfristig erträglich zu machen. Die einzige (!!!) Möglichkeit für ANs hierzu ist nunmal der Streik, falls die sozialpartnerschaftlich geführten Tarifverhandlungen scheitern..

da gebe ich dir ja recht. aber man sollte in einer argumentation mit halbwegs seriösen zahlen arbeiten, nicht mit fantasiezahlen.

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1130292)
......und vergleicht man Löhne und Gehälter, dann ist sogar Deutschland im europäischen Vergleich eher weiter unten einzuordnen.

auch das stimmt so nicht. in der entlohnung im dienstleistungsgewerbe ist deutschland im mittelfeld, in der normalen industrie in der spitzengruppe.
Quelle

aequitas 07.05.2015 10:18

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1130296)
da gebe ich dir ja recht. aber man sollte in einer argumentation mit halbwegs seriösen zahlen arbeiten, nicht mit fantasiezahlen.

Mir ging es um die historische Entwicklung der Lohnarbeit.

Zitat aus Wikipedia:

"Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ist in Deutschland seit 1994 im Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) geregelt. Dieses Gesetz hat die früher geltenden unterschiedlichen Regelungen für Arbeiter und Angestellte abgelöst. 1956 wurde in Schleswig-Holstein 114 Tage lang unter anderem für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gestreikt."

Nur so als Beispiel.

rennrob 07.05.2015 10:23

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1130295)
Ja und das scheint die Bahnvorstände auch nicht zu jucken. Die lassen lieber die Pendler sitzen als die Güter. Nach Aussage der Zentrale in FfM fahren im Güternahverkehr 100% der Züge und im Fernverkehr immer noch mind. 66%. Auch die Bahn AG lässt gezielt die Pendler im Regen stehen.
Demzufolge ist das Geschrei der Wirtschaft über Streikkosten nur heisse Luft. Kritische Betriebe werden priorisiert bedient und haben dementsprechend keine Einbussen.

Der Premium Pendler mit der BC100, fährt ja mit dem Fernverkehr. Es passt also.


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