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tobi_nb 11.02.2008 23:15

....

tobi_nb 11.02.2008 23:16

....

neonhelm 12.02.2008 00:09

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Das die Motive für solche Fotos schrecklich sind, ist wohl unbestritten. Darum geht's mir überhaupt nicht.

Etwas besonderes wäre es, wenn:

- es nicht gemacht worden wäre,

Das wäre imho das Schlimmste: Wenn Verbrechen nicht mehr dokumentiert wird. Klingt vielleicht hart, aber es ist nicht der primäre Job des Fotografen, Verbrechen zu verhindern.
Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
- es gemacht wird, aber nicht veröffentlicht

Gibt es dann nur noch ein Bild als Synonym für den Krieg? Oder nur frei ab 18? Oder nur mit Befähigungsnachweis?

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
- es veröffentlicht würde, aber nicht mit Preisen überhäuft

Da wäre ich dabei.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
- die Einnahmen aus der Veröffentlichung und Bepreisung vollständig den Opfern zugute kommen würden.

Du wirst für deine Arbeit doch auch bezahlt.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
und das wichtigste:
- der nächste Krieg auf Grund solcher Aufnahmen gar nicht erst beginnt.

Für den nächsten Krieg sind nicht die Fotografen verantwortlich, sondern die, die die Bilder instrumentalisieren.

outergate 12.02.2008 08:11

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

das mag sein, denn ich hab dir nur ne einfache frage gestellt :)

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68356)
Das die Motive für solche Fotos schrecklich sind, ist wohl unbestritten. Darum geht's mir überhaupt nicht.

Etwas besonderes wäre es, wenn:

- es nicht gemacht worden wäre,
- es gemacht wird, aber nicht veröffentlicht
- es veröffentlicht würde, aber nicht mit Preisen überhäuft
- die Einnahmen aus der Veröffentlichung und Bepreisung vollständig den Opfern zugute kommen würden.
und das wichtigste:

- der nächste Krieg auf Grund solcher Aufnahmen gar nicht erst beginnt.

es ist naiv anzunehmen, daß kriege aufgrund von aufnahmen geführt werden. eigentlich isses schon paranoid.

Zitat:

P.S. Dem Fotografen unterstelle ich mal, dass er in der Extremsituation nicht an Ruhm, Geld und Ehre denkt. Zumindest aber: "Ich brauche freie Sicht" muß er gedacht haben. Sonst hätte er nicht andere Leute aus dem Blickfeld gedrängt. Spätestens hier hätte er denken können: "O.K. Das geht zu weit, sollen die anderen fotografieren, an soetwas beteilige ich mich nicht."

Und selbst dass kann man in Situationen wie dieser nicht ausblenden. Ist für mich nachvollziehbar.

Was er jedoch gedacht hat, als er die Fotos entwickelte und an seine Redaktion schickte (Es ist übrigends nicht nur ein Foto, sondern eine ganze Reihe, da er sekundenlang auf den Auslöser drückte), das macht mich deutlich mißtrauischer.

Aber auch hier halte ich ihm zugute, dass er sein ganzes Leben unter diesem Foto litt, und er höchstwahrscheinlich nur im automatisierten Reflex handelte.
das ist genau mein problem mit deiner art zu argumentieren:
"ich unterstelle mal", "muss er gedacht haben", "höchstwahrscheinlich" ...
du unterstellst, ziehst voreilige schlüsse und gibst dir nicht die mühe, die motivationen nicht nur eines einzelnen, sondern mal generalisiert zu hinterfragen. und das tust du dann mit dem hinweis, daß du ja so grandiose menschenkenntnis hast. wahrscheinlich vom bilder angucken in magazinen - kennengelernt haste ja noch keinen. :Lachen2:

ich klinke mich hier aus. hier sind brot und wasser verloren. du hast deinen standpunkt, der auf unterstellungen und menschenkenntnis beruht und da kann ich nich gegen anstinken.
und wenn du mal wieder ein foto siehst:
schau einfach weg und vergiß nicht deiner freundin zu verbieten hinzuschauen ;)

:Huhu:

FinP 12.02.2008 13:32

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68329)

Das Problem bei diesem Bild ist, dass (soweit ich weiß) nur geschossen wurde, WEIL photographiert wurde.

drullse 12.02.2008 14:10

Passend zum Thema:

"Doch die Bilder, so Morris' These, verschleiern so viel, wie sie zeigen - vor allem die Verantwortlichkeiten."

tobi_nb 12.02.2008 14:59

....

outergate 12.02.2008 18:18

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 68537)
Somit hast du natürlich Recht, die primäre Funktion des Fotografen ist es, Verbrechen zu verhindern. Bisher kenne ich jedoch nur Bilder, die bereits geschehene Verbrechen dokumentieren.

nur zur klarstellung:

Zitat:

Zitat von neonhelm
Klingt vielleicht hart, aber es ist nicht der primäre Job des Fotografen, Verbrechen zu verhindern.

dem ist nichts hinzuzufügen - außer:
fotojournalisten dokumentieren. [geschehen[d]es].
ausrufezeichen.


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