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3-rad 20.01.2010 15:00

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 335983)
In deinem Fall wäre es (jetzt exemplarisch gesehen) wahrscheinlich manchmal gut durch die Gegend zu schluffen. Wenn dir nen 5er Tempo zu langsam ist, müsstet du doch dude noch in die Tasche stecken. AFAIK ist der doch jetzt auch extrem langsam unterwegs -als zweite Einheit, statt auf der Couch gammeln.

Wahrscheinlich müsste ich schluffen.
Habe ich aber keine Lust zu, weil es mir einfach Spaß macht.
Zudem bin ich ja nicht wirklich langsam (für nen ollen AK-Triathleten)
Möglicherweise wäre ich anders schneller, hätte dann aber weniger
Spaß im Training und darauf kommt es mir an:
Training mach ich fast jeden Tag, Wettkampf nur ein paar im Jahr.
Da ist es wichtig, dass man sich im Alltag gut fühlt (meine
Wettkämpfe sind ok, soll heißen, ich werde meinem Anspruch so
einigermaßen gerecht).

dude 20.01.2010 15:01

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 335982)
Auch einem 18jährigen Jungspund vor der Playstation wird bewußt sein, dass man nur mit viel Training viel erreichen kann. Wieweit man bereit ist, sein Leben dessen unterzuordnen, was man hobbymäßig betreibt, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.
.

Nirgendwo hab' ich gesagt, dass man viel trainieren soll.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 335982)
Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, ein gewisses Wohlwollen zu spüren, wenn ich mit meiner Methode jemanden überhole, der anders trainiert, und dabei 1000e von Euros mehr ausgegeben hat.

So soll es auch sein. Charakterstark!

nikopol 20.01.2010 15:04

Aber das, was Dude sagen will, und weswegen jetzt wir alten Herren aufbegehren ist doch kein Schwanzvergleich nach dem Motto :Früher waren wir cooler und heute trainieren wir besser.
Es geht doch auch nicht um irgendwelches AK-Gezoffe.
Das "Problem" ist lediglich, daß durch eine Übermenge Input der Kern in Vergessenheit gerät.
Da wird seitenlang über Stuhlgang, respektive Höhlenmalerei diskutiert, ein anderer läuft das erste Mal mit Pulser und denkt, er muss sterben, weil da auf einmal sowas wie 189 draufsteht,
der nächste läuft vor lauter aufs Garmin gucken gegen nen Baum,
ein weiterer finisht den IM statt in 12:30 in 12:36 weil er solange für die CEPS gebraucht hat und dann erinnere ich mich noch an ein Ligarennen in Forst, wo der Kamerad sein Oberrohrtäschchen mit 2 Powerbars bestückt hat um auf den 30-40km nicht zu verhungern.
Es ist halt echt schwierig, Erfahrung an Jüngere weiterzugeben ohne gleich als Klugscheißer zu gelten.
Wir gehen doch wirklich in erster Linie raus, um Sport zu treiben und vielleicht, um uns zu verbessern.
Fertig

und außerdem gabs früher kein internet, jawoll

tobi_nb 20.01.2010 15:05

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 335985)
also ganz ehrlich
im Verfechten deiner Einstellung---wobei ich mir nicht sicher bin, wie die jetzt eigentlich genau ist ;) ---- liest sich das eher so wie wenns ein 75 Jähriger schreibt ders hinter sich hat--knorrig und brummelig

Meine ehrlich Einstellung:

1. ich bin verbissen und ehrgeizig.
2. ich bin alt
3. ich betrachte mich als absolut unbedeutend, was Triathlon bzw. den Sport im allgemeinen angeht.
4. Sport ist (für mich) Hobby und ich sollte jederzeit mental in der Lage sein, genauso glücklich weiterzuleben, falls ich dieses Hobby nicht mehr ausüben könnte.

Im Augenblick bin ich gerade auf dem Weg, aus diesen 4 Sachen eine gesunde Mischung zu finden und schon fast bei 4. angekommen.

Und dieser Fred strotzt geradezu voll Alterstestosteron, und das macht die Sache nicht leichter.

Skunkworks 20.01.2010 15:12

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 335987)
Wahrscheinlich müsste ich schluffen.
Habe ich aber keine Lust zu, weil es mir einfach Spaß macht.
Zudem bin ich ja nicht wirklich langsam (für nen ollen AK-Triathleten)
Möglicherweise wäre ich anders schneller, hätte dann aber weniger
Spaß im Training und darauf kommt es mir an:
Training mach ich fast jeden Tag, Wettkampf nur ein paar im Jahr.
Da ist es wichtig, dass man sich im Alltag gut fühlt (meine
Wettkämpfe sind ok, soll heißen, ich werde meinem Anspruch so
einigermaßen gerecht).


Ich kanns verstehen, dass du lieber das machst, was dir Spaß bringt.
Ich mach es ein paar Sekündchen langsamer aber nicht viel anders.
Und was die Ansprüche angeht: So wie ich deinen Leistungsstand einschätzte ist das recht bescheiden ausgedrückt.

BigWilly 20.01.2010 15:14

Zitat:

Zitat von nikopol (Beitrag 335990)
Aber das, was Dude sagen will, und weswegen jetzt wir alten Herren aufbegehren ist doch kein Schwanzvergleich nach dem Motto :Früher waren wir cooler und heute trainieren wir besser.
Es geht doch auch nicht um irgendwelches AK-Gezoffe.
Das "Problem" ist lediglich, daß durch eine Übermenge Input der Kern in Vergessenheit gerät.
Da wird seitenlang über Stuhlgang, respektive Höhlenmalerei diskutiert, ein anderer läuft das erste Mal mit Pulser und denkt, er muss sterben, weil da auf einmal sowas wie 189 draufsteht,
der nächste läuft vor lauter aufs Garmin gucken gegen nen Baum,
ein weiterer finisht den IM statt in 12:30 in 12:36 weil er solange für die CEPS gebraucht hat und dann erinnere ich mich noch an ein Ligarennen in Forst, wo der Kamerad sein Oberrohrtäschchen mit 2 Powerbars bestückt hat um auf den 30-40km nicht zu verhungern.
Es ist halt echt schwierig, Erfahrung an Jüngere weiterzugeben ohne gleich als Klugscheißer zu gelten.
Wir gehen doch wirklich in erster Linie raus, um Sport zu treiben und vielleicht, um uns zu verbessern.
Fertig

und außerdem gabs früher kein internet, jawoll

...wie, ich als übergwichtiger Bewegungsanfänger muss jetzt keinen Kredit fürs benötigte MAterial aufnehmen, sondern soll einfach nur Laufen gehen :Nee: ... ich glaube ich muss mir nen anderen Sport suchen... :Lachanfall:

drullse 20.01.2010 15:15

Zitat:

Zitat von nikopol (Beitrag 335990)
und außerdem gabs früher kein internet, jawoll

Ein sehr entscheidender Satz. Keko hat es irgendwo schon geschrieben: der Informations-Overkill ist nicht unschuldig an den hier diskutierten Problemen...

dude 20.01.2010 15:35

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 335991)
4. Sport ist (für mich) Hobby und ich sollte jederzeit mental in der Lage sein, genauso glücklich weiterzuleben, falls ich dieses Hobby nicht mehr ausüben könnte.

Das ist OT hier, aber absolut einen eigenen Fred wert!

Sport ist fuer fast alle hier sehr zentral im Leben. Muss man sich mit dem Wegfall auseinandersetzen, selbst wenn er nicht akut ansteht? Ich denke jeder Leistungssportler, der allein mit dem altersbedingten Leistungsabfall zurecht kommt und Sport per se geniessen kann, hat schon viel erreicht.
Ich weiss noch nicht, wie mir das gelingen wird.

Es bleibt also spannend! :Cheese:


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