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Muscape 11.11.2009 16:58

http://www.monsieurfischer.ch/2009/1...bert-enke.html

Hafu 11.11.2009 17:18

Zitat:

Zitat von Muscape (Beitrag 304147)

Sehr guter- und richtiger!- Kommentar. Danke für den Link:Blumen:

Hafu 11.11.2009 17:24

Haarsträubend ist aber der Kommentar von "Mike" zu dem oben verlinkten Monsieurfischer-Text:

"...Das schönste an einer Depression ist, dass man sie überstehen kann und danach UNLAUBLICH stark und positiv ist. Ohne Medikamente. Dafür muss man sich aber die Zeit nehmen und genau hingucken: Zu was bin ich eigentlich mutiert..."

Selten so einen Schwachsinn gelesen!:( Depression als Krankheit und Burnout-Syndrom (von dem "Mike" schreibt) sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel!

Triaking 11.11.2009 17:25

Zitat:

Zitat von Muscape (Beitrag 304147)


ich schließe mich hafu an..........danke für den link!

FuXX 11.11.2009 17:27

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 304110)
Medikamente können den Chemiehaushalt wieder in Ordnung bringen, aber der Arzt muß richtig Ahnung haben, wie er die Patienten einstellt und das können die wenigsten.

Deswegen werden die Patienten dafuer oft auch stationaer aufgenommen. Das wollen aber viele nicht (wie eben auch Enke). Unter anderem, weil es so ein Tabuthema ist. Es werden eben nicht alle Krankheiten auf die gleiche Art wahrgenommen. Wenn jemand Krebs hat, dann macht sich niemand drueber lustig, jemand mit Depressionen wird aber teils schief angeschaut, dann heisst es, das Weichei solle sich mal zusammenreissen. Das mag zwar nicht so direkt geaeussert werden, aber vll ein wenig mitschwingen. Zumindest befuerchten das die Betroffenen - und wohl auch nicht ganz ohne Grund. (siehe Sebastian Deisler, der aber zum Glueck dennoch den Weg der Behandlung gewaehlt hat)

Einer von den vieren, die ich kannte, die sich selbst das Leben nahmen, war auch genau so ein Fall. Er weigerte sich Medikamente zu nehmen. Er hat die Depressionen wohl auch gar nicht als Krankheit akzeptiert.

@Helmut: Den Kind mag ich ja eigentlich auch nicht so, aber ich denke der war in dem Moment wirklich betroffen - man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

FuXX

PS: Die Pauschalisierung "Betroffenheitsgetue" gefaellt mir uebrigens gar nicht. Ich denke viele hier sind wirklich traurig und muessen dafuer nichts vorgaukeln. Es ist zwar sicher nicht, als waere ein Naher Verwandter oder guter Freund gestorben, aber auch zu Menschen die man nur ueber die Medien kennt, kann man Zuneigung entwickeln (genau wie Abneigung). Und dann macht es einen eben auch traurig. Ob die Zuneigung wohl begruendet ist oder nicht, spielt dabei keine grosse Rolle.
PPS: Ich denke Deislers Geschichte koennte ein Grund sein, weshalb er eben nicht an die Oeffentlichkeit ging. Deisler wurde danach wohl als Weichei angesehen und war etwas aussen vor. Daher hat er ja auch Schluss gemacht, und das war richtig.

*JO* 11.11.2009 17:52

So traurig die anlässe dieser Threads auch sind, so interessant sind sie zu lesen.

Helmut S 11.11.2009 18:33

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 304163)
man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

Das ist sehr richtig. Danke für den Hinweis. Im Grunde muss man heilfroh sein wenn es "menschelt" ...

tobi_nb 11.11.2009 18:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 304154)
Sehr guter- und richtiger!- Kommentar. Danke für den Link:Blumen:

Find ich auch, wir sollten ihn am besten nehmen und an vorgestern schicken, als R.E. noch lebte.

Mal im Ernst, wenn der Redakteur selbst sowas durchmachte, warum bringt er erst jetzt solch einen Artikel, wo ihm die Aufmerksamkeit gewiss ist.
Und wenn du und ich* schuld sein sollen, warum sprechen wir erst jetzt darüber und nicht dann, wenn es nicht tagesaktuell ist. Und warum werden du und ich in 3 Wochen nicht mehr darüber reden und unseren vermeintlich schlechten Job im Dienste der Gesellschaft nachgehen. Und warum reden du und ich gerade jetzt nicht über Amokläufe? Besteht nicht die Gefahr, dass morgen einer ausrasten könnte?

*Du und ich stellvertretend für die Medien und die Gesellschaft


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