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Schlussendlich bin ich auch als Sportler dafür verantwortlich, mit welchen Leuten ich mich umgebe - und in diesem speziellen Fall mit wem ich ins Bett steige. Andererseits sinkt natürlich wirklich mit jeder weiteren Stufe, um die ich die Empfindlichkeit der Tests verbessere, die Chance, Leute zu finden, die irgendwo irgendwie zufällig irgendwas aufgenommen haben, das da eigentlich nich thingehört. Da ist das Steak aus amerikanischer Anabolikamast noch das kleinste Problem, das kann man ja bewusst vermeiden. Aber was, wenn irgendwann es schon reicht, dass der Bodybuilder neben mir ins Schwimmbecken pinkelt und ich drei Moleküle über die Haut aufnehme? Ich vermute, man wird nicht umhinkommen, irgendwann Grenzwerte zu setzen, die als positiv gelten. Man kann ja die Athleten öfter beproben, aber um Kosten zu sparen nicht jede Probe messen. Wenn dann jemand auffällt, werden halt die Rückstellmuster von vor drei und sechs Wochen analysiert. Wenn dort höhere Werte gefunden werden, war es vermutlich Doping. |
Dopingfall Imogen Simmons
Dopingfall Imogen Simmons
https://tri-mag.de/szene/positive-do...verdachtsfall/ Ab wann ist es Gift und ab wann ein Heilmittel? Sind die in diesem Fall die gemessenen Werte nicht im Toleranzbereich der Messausrüstung und des Verfahrens? |
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Das ist mittlerweile High-End-Analytik, meist sind das kombinierte Verfahren wie Gaschromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung, womit Du wirklich auch minimale Spuren nachweisen kannst. Da befinden wir uns teilweise im Bereich jenseits von 10 Hoch Minus 10 Mol und weniger. Das ist dann weniger eine Frage der Analytik als der Interpretation und wenn da die Rechtssprechung immer mehr in die Richtung geht, dass kleinste Menge quasi über jede vorstellbare Geschichte aufgenommen worden sein können, kann man sich den High End-Kram auch sparen. |
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Die chromatographischen Methoden wie GC-MS oder LC-MS können aufgrund der spezifischen Molmassen Molekülfragmente für verschiedene Wirkstoffe sehr genau messen. ausserdem werden diese oft noch mit Extrationsverfahren zur Anreicherung des Analyten kombiniert, so dass Du wirklich sehr geringe Mengen sehr reproduzierbar auch in einer komplexen Matrix, wie eine Blut- oder Urinprobe sie darstellt, nachweisen kannst. Jede Methode ist ausserdem umfangreich validiert und auch jedes Testlabor muss nochmal nachweisen, dass es genau diese Methode so durchführen kann. Und dann werden regelmässige Round-Robin-Tests gemacht, sprich die Labore vergleichen sich gegenseitig nochmal. Also da einen Fehler zu finden wird schwer. Deshalb versucht das normalerweise auch kein Athlet, sondern gibt irgendwelche anderen abenteuerlichen Erklärungen. |
Der Schwellenwert, ab dem der Sportler*In als gedopt eingestuft wird, wird vom Verband festgelegt. Wer darüber liegt, gilt als Doper und muss seine Unschuld beweisen. Und der Sportler ist auch für sein Umfeld verantwortlich. Wie da Imogen Simmonds vor dem Verband oder Gericht ihre Unschuld beweisen will, ist abzuwarten. Das wird schwer werden.
Aber es gibt Verbände, ich denke da an Tennis, wo der Weltranglistenerste trotz Doping nur eine "kleine" Sperre bekommen hat. Ich mag unseren Sport, aber einen dopingfreien Sport wird es leider nicht geben. Hat es nicht in der Vergangenheit und wird es auch nicht in der Zukunft geben. Und man kann auch nicht unterscheiden zwischen Amateur und Profi. Immer diese schwarzen Schafe, die uns die Freude am Sport nehmen. Aber so schlimm wie im Profi-Radsport anno dazumal ist es nicht. Kann es sein, dass hohe Preisgelder zu mehr Doping führen? Oder liegt es am Verband, der mit guten Kontrollen für die Eihaltung der Regeln sorgen muss? |
Ich fand die Haltung von Sebastian Kienle zum Fall Simmons im Pushing Limits Podcast von vor einer Woche gut. Er hat sich erstmal klar drauf gezogen, dass sie eine l erfahrene Athletin ist, die solche Sachen dann verantworten muss.
Ich hab da auch viel Zweifel raus gehört und kann sie nchvollziehen, schliesslich ist es eine langjährige Beziehung, wo jemand dann offensichtlich Dopingmittel benutzt hat, obwohl er wusste, dass seine Partnerin dem WADA-Code unterliegt oder die Partnerin wusste es und hätte das Risiko kennen oder dann zumindest verantworten müssen. Oder einer oder beide waren ahnungslos, und das ist dann einerseits aufgrund der Konstellation extrem unglaubwürdig oder halt Pech. Bleibt letztlich Spekulation. |
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Weiss nicht, ob das in irgendnem andern Fred schonmal thematisiert wurde, die Trump-Mischpoke unterstützt die 'Enhanced Games', wo alles erlaubt ist, solange man die Vorbereitung überlebt...:Lachanfall:
https://www.lemonde.fr/en/internatio...6738180_4.html |
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Das kommt aus der Thiel Ecke.
Extremer Liberalismus, ohne aufoktroyierte Regeln. |
Wobei ich es ja schon spannend finden würde zu sehen in wie fern bei alles ist möglich die Leistungen von den „sauberen“ abweichen ( wenn überhaupt).
Ich gehe einmal davon aus, dass die Top Athleten hier eh nicht teilnehmen werden. Also steht dann zB ein Marathon eines zweite Reihe Athleten voll gestofft gegen die vermeintlich saubere Leistung eines Kiptun. Wäre schon interessant zu sehen wie viel Talent man durch Doping kompensieren kann. Sportlich hat das natürlich den Wert von American Gladiator oder Takeshis Castle |
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Leider befürchte ich, dass dies auch den sauberen Sport beeinträchtigt. Warum sollte ein Heranwachsender sich mit "normalen" Leistungen begnügen, wenn ihm ganz offiziell gezeigt wird, dass er damit bestenfalls zu den Loosern gehört? :Nee: Mich selbst wird das nicht beeinflussen, mir wäre es sogar lieber, wenn alle Doper ihren eigenen Sport machen und miene Wettkämpfe und Gegner sauber wären :Cheese: |
Tja, und was ist, wenn sich die dort erbrachten Leistungen nicht deutlich von 'normalen' Leistungen unterscheiden? Ist dann der Beweis erbracht, dass im vermeintlich sauberen Sport ebenfalls gedopt wird? Oder dass die gedopten zweite Reihe Sportler eben nur so an saubere Spitzenleistungen kommen?
Oder doch alles ganz anders? Wissenschaftlich gesehen besteht tatsächlich ein gewisses Interesse an 'was wäre denkbar'... |
irgendwelchen Mutanten zuzuschauen wie sie den Marathon in 1:30 laufen oder 100m in 6sec, Kugelstoßen 30m oder Gewichtheben 800kg
bei Ben Johnson 1988 waren die blutunterlaufenen gelblichen Augen schon sehr abartig, will mir nicht vorstellen wie sowas aussieht wenn 'alles' gemacht wird. In totalitäten Systemen wo den Sportlern befohlen wird was sie zu nehmen haben ist das kaum vorstellbar was das gesundheitlich bedeutet. Im Einklang mit der Menschenrechtscharta kann das jedenfalls nicht funktionieren. Und ich kaufe sicher kein Abo um mir sowas anzuschauen. |
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Es ist ja bekannt dass Effekte durch Doping durchaus über den Anwendungszeitraum hinausgehen. |
Der erste Rekord ist "enhanced" schon gefallen (50m free).
"Clean" hatte der gute Mann eine 21.44 sec. stehen, jetzt 20.89 sec. Das ist dann doch schon "gut" :Lachanfall: . |
Falls sich noch jemand an den unten stehenden Fall erinnern sollte.
Der junge Mann ist wieder am Start und war am Sonntag im Profifeld beim Apfelland Triathlon unterwegs. Ich weiß, zweite Chance und so, aber bei der Liste der Vergehen wünscht man sich, dass er sich doch lieber ein anderes Hobby in der Zwischenzeit gesucht hätte… „Florian Lienhart für 4 Jahre gesperrt: Bundesligaergebnisse 2019? Heute wurde das Urteil im Dopingverfahrens gegen den Österreicher Florian Lienhart gesprochen. Es wird allerdings erst in vier Wochen rechtsgültig. 4 Jahre Sperre ab 3.8.2019.Wegen aktiver Aufklärung während des Verfahrens, wird die Sperre um 6 Monate verkürzt, sollte kein Widerspruch dagegen eingelegt werden. Übernahme der Verfahrenskosten. Aberkennung aller Ergebnisse ab 1.1.2019. Es ging um EPO, Wachstumshormone, Spritzen von EPO mit einer größeren Menge in Kochsalzlösung. Interessant wird sein, wie die DTU und die Bundesliga hier auf den in 2019 für Halle startberechtigten Österreicher reagiert. Zweimal trug er mit seinen Platzierungen zum Gesamtsieg seines Teams in der Bundesliga Nord bei. Damit ist Halle theoretisch für die 1. Bundesliga startberechtigt. Es ist anzunehmen, dass die Ergebnisse wie auch der Aufstieg revidiert werden müssen. https://www.oeadr.at/de/intern:37/pr...teilungen-2020“ |
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Wenn ich anscheinend meinen gesamten Lebenssinn im Sport sehe, dann kann man schon mal abdriften, wenn das plötzlich wegfällt. Das gleiche Problem haben ja aber auch viele Menschen mit anderen Dingen, denen diese plötzlich wegbrechen, sei es die Arbeit oder Familie. Das ist mEn nicht spezifisch für den Sport und gesellschaftlich sind die paar Sportler auch nicht das grösste Problem. Bloss als Prominetne sind die sichtbar. Leute, die nach einer Scheidung zu saufen anfangen oder noch schlimmer, plötzlich Triathlon machen ;)... da fehtl einfach das Netz und die Stabilität. Wichtig ist mMn, dass man den Betroffenen klar macht, dass sie nicht geächtet sind, aber sich halt ein neues Hobby/Beruf suchen müssen. |
In dem Fall einen neuen Beruf.
Hab sie mal am/beim Lucky's Lake Swim kennengelernt. Dort hält sie immer noch den Rekord F45-49 (der Name ist fälschlicherweise als Craft geschrieben). https://luckyslakeswim.com/luckys-lake-swim-records/ Schlimme Sache. |
Wie hat der Buchstaller zu mir gesagt, als wir über die Helden von damals schwadronierten?
"Ich bin froh, dass ich den Absprung geschafft habe". |
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Das hab ich ehrlicherweise nicht gewusst - und finde es absolut fatal: :dresche
Weltmeister unter geheim gehaltenen Dopern Namen unter Verschluss: 76 unbekannte deutsche Doper Stand: 25.05.2025 19:14 Uhr ARD-Recherchen zeigen: Deutschlands Dopingjäger veröffentlichen aufgrund datenschutzrechtlicher Risiken seit Jahren die Namen von überführten Dopern nicht mehr. Das wurde nicht einmal in Fachkreisen bemerkt. [...] https://www.sportschau.de/namen-unte...chutz-100.html |
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Diese öffentliche Ächtung ist überhaupt nicht nötig. Insbesondere weil in der heutigen Zeit die Leute da völlig austicken. Ein Führungszeugnis wird ja auch nicht für alle veröffentlicht. Würde wohl auch niemand gut finden. |
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So sinkt die Schwelle zusätzlich. Doper haben, wenn sie klar überführt sind dafür gerade zu stehen. Mir wäre es sogar lieber, wenn man Agegrouper die dopen, oder ehemalige Profis,die gedopt haben, zwar noch starten lässt , aber nicht mehr wertet. In der heutigen Zeit vergessen leider sehr viele zu schnell.... Und ich mag keine Bescheisser... |
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Hinzu kommt: wie soll denn nun ein Veranstalter prüfen, ob ein Teilnehmer nicht seit Monaten gesperrt ist? Ich bin dezidiert der Meinung, dass, wenn jemand zustimmt, dass sein Name mit Ruhm und Ehre in die Siegerliste aufgenommen werden kann, er auch mit der Schande leben können muss, wenn sein Name genannt wird, wenn er sich beim Dopen erwischen lässt. |
Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass ich Doper nicht mögen soll.
Allerdings war ich auch noch nie in den Schuhen eines Dopers. Mir wurde auch in jungen Jahren, als der moralische Kompass noch nicht fertiggestellt war, keine entsprechende Tür geöffnet. Ich musste mich auch noch nie zwischen dem Leben als Ziegenhirte in Kaptagat oder einem Leben mit Aussicht auf medizinische Betreuung entscheiden. Ich war auch nie Teil eines "Doping verseuchten Systems". Von daher zähme ich mein Bauchgefühl und tue genau zwei Dinge: - Viel Trinkgeld geben. - Mich um meinen eigenen Scheiß kümmern. |
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Das ist natürlich richtig!
... - belanglos in Foren einwerfen, - viel Trinkgeld geben und - mich sonst um meinen eigenen Scheiß kümmern. |
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Weiss jemand, wieviele Dopingproben unter den age groupern in Roth nun genommen wurden?
Bis denne, Michael |
Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es eben oft auch so. Was mich gleich an den Radsport denken lässt......: Marathon Weltrekordlerin positiv
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Der Verdacht läuft, fährt und schwimmt inzwischen immer mit. Auffällig ist an diesem Fall zumindest, dass wir nichts von "verunreinigten Ergänzungsmitteln" oder von "Verunreinigungen an den Händen des Physios" oder ähnlichen Unschuldsbeteuerungen lesen, sondern anscheinend hat Chepngetich selbst um eine Suspendierung gebeten. Dann müssen die Befunde wohl so deutlich ausgefallen sein, dass nicht einmal die Idee zulässig ist, daran etwas herumdeuteln zu wollen. |
Zum Glück erwischt!!! Kein Mitleid!
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Für mich gehört konsequenterweise Kenia auf die Bannliste wie Russland. Evtl. einzelne Athleten die nachweisen können, dass sie einem funktionierendem Anti-Dopingsystem unterliegen werden zugelassen. Zumindest solange bis es ein funktionierendes Anti-Dopingsystem in Kenia gibt.
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Der Manager von der jetzt erwischten Ruth Chepngetich ist ja Federico Rosa. Der war auch Agent von Jemima Sumgong (Olympiasiegerin 2016) und Rita Jeptoo (fünf Siege bei den World Marathon Majors). Beide wurden wegen Dopings gesperrt. Gegen Rosa wurde damals Anklage erhoben, leider ohne Erfolg. Vehement verteidigt wurde er damals von seinem besten verbliebenen Athleten, Asbel Kiprop, der dreifache Weltmeister über 1500 m. Der beteuerte, in der Trainingsgruppe nie etwas von Doping bemerkt zu haben. 1 Jahr später wurde er dann selbst gesperrt. Kurz nach dem Rekord von Chepngetich schrieb der langjährige ehemalige Chefredakteur von Runners World: Why its hard to trust ruth chepngetichs marathon world record/ Zitat:
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