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kullerich 03.02.2023 15:46

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1697977)
Na ja, da ist natürlich was dran, aber die allermeisten von uns, haben das in den letzten 30 Jahren doch ganz gut hinbekommen.

Ich halte diese Unterstellung, dass es die Mehrheit der BRD-Bevölkerung ist, die mit über 120 über die Autobahn brettert, für falsch. (Nicht zuletzt, da es bei mir in der Gegend auf der A5 sehr viele mit CH-Kennzeichen sind )

anlot 04.02.2023 10:47

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1698024)
Ich halte diese Unterstellung, dass es die Mehrheit der BRD-Bevölkerung ist, die mit über 120 über die Autobahn brettert, für falsch. (Nicht zuletzt, da es bei mir in der Gegend auf der A5 sehr viele mit CH-Kennzeichen sind )

Das habe ich auch garnicht behauptet. Meine Anmerkung bezog sich darauf, dass es wohl die meisten gut hinbekommen sich mit schneller Fahrende zu arrangieren. :Blumen:

Ps: das man von „brettern“ spricht wenn man mit 130 dahin cruiset, finde ich spannend

sybenwurz 05.02.2023 21:21

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1697993)
Es funktioniert häufig nur, weil die langsam Fahrenden mit Rücksicht auf Schnellfahrende (Oder aus Angst vor diesen) nicht auf die linke Spur ziehen, also den rückwärtigen Raum weit genug im Blick haben.

Grad aus AUT zurück, da funzt das ganz gut, je weiter entfernt von der deutschen Grenze, umso besser, irgendwie.
110 erlaubt, alle fahren 110, wenn einer meint, analog zu Germanien, wo die paar KaEmmHa mehr ja preislich nicht ins Gewicht fallen, halt 120 oder 125 fahren zu müssen, sinds entweder den Fahrzeugen nach extrem wichtige Personen ausm südosteuropäischen Raum oder halt eben: reihenweise Germanen.
Ansonsten fliesst der Verkehr homogen und stressfrei dahin, wenn einer vor der Ausfahrt schon vorm Verzögerungsstreifen vom Gas geht und man deswegen nach links rüber will, funktioniert das auch ohne Adrenalinausstoss, weil keiner mit knapp Überschall von hinten angeblastert kommt.
Selbst wochentags mit Lastkraftverkehr.
Es macht definitiv nen massiven Unterschied, ob das, was sich auf der Überholspur bewegt, generell bestenfalls nur n paar Zacken schneller fährt oder man sich vergewissern muss, ob sich einer mit Warp 9 nähert und einem dann mit der Lichtorgel Blasen in die Reflexfolie vom Kennzeichen brennt, wenn man sich auch nur ansatzweise verschätzen sollte.


Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1697977)
Na ja, da ist natürlich was dran, aber die allermeisten von uns, haben das in den letzten 30 Jahren doch ganz gut hinbekommen.

Definiere 'gut hinbekommen'.
Nur weils trotz einiger Geschwindigkeitsunterschiede nicht ständig rumpelt auf der Bahn bedeutet das ja nicht, dass es bei homogener geschwindigkeit aller nicht geschmeidiger und weniger nervenaufreibend wäre.

ritzelfitzel 06.02.2023 08:26

Wer kennt's?

Autobahn. Unbeschränkt. Man überholt mit ca. Tempo 130 einen LKW. Gerade Fahrbahn, meilenweite Sicht auf meinen Überholvorgang.

Von hinten mit geschätzt 200+ Km/h ein leicht unentspannter Zeitgenosse. Lichthupe mehrfach. Normale Hupe mehrfach. Blinker links.

Bloß nicht vom Gas gehen müssen für ein paar Sekunden. :Nee:

Sowas von pro Tempolimit.

Schwarzfahrer 06.02.2023 09:38

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1698209)
Wer kennt's?

Autobahn. Unbeschränkt. Man überholt mit ca. Tempo 130 einen LKW. Gerade Fahrbahn, meilenweite Sicht auf meinen Überholvorgang.

Von hinten mit geschätzt 200+ Km/h ein leicht unentspannter Zeitgenosse. Lichthupe mehrfach. Normale Hupe mehrfach. Blinker links.

Bloß nicht vom Gas gehen müssen für ein paar Sekunden. :Nee:

Sowas von pro Tempolimit.

Ja, das erlebe ich auch gelegentlich, geschätzt auf einer langen, mehrstündigen Reise ein-zweimal. Ob dieses gelegentliche Phänomen die Einschränkung für alle rechtfertigt, dazu dürfte es verschiedene Ansichten geben. Ich bin sicher, daß solche Zeitgenossen auch bei Tempolimit dann mit ihren + 10 ... 30 km/h unbedingt vorbei wollen; das Verhalten ist nicht an Tempo 200 gekoppelt sondern an Rücksichtslosigkeit und Ungeduld.

ritzelfitzel 06.02.2023 10:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698220)
Ja, das erlebe ich auch gelegentlich, geschätzt auf einer langen, mehrstündigen Reise ein-zweimal. Ob dieses gelegentliche Phänomen die Einschränkung für alle rechtfertigt, dazu dürfte es verschiedene Ansichten geben. Ich bin sicher, daß solche Zeitgenossen auch bei Tempolimit dann mit ihren + 10 ... 30 km/h unbedingt vorbei wollen; das Verhalten ist nicht an Tempo 200 gekoppelt sondern an Rücksichtslosigkeit und Ungeduld.

Sicher, kann man als Einzelfall abtun, ist aber keiner, wenn du das schon schreibst, dass es dir regelmäßig passiert. Jeder Unfall, der hierdurch entsteht ist einfach derart unnötig, jeder Schaden daraus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vermeidbar. Und selbst wenn man mit einer Kosten-Nutzen (welcher?) -Abwägung argumentiert, erschließt sich mir immer noch nicht, wie man hier zu einem Ergebnis contra Tempolimit kommen kann.

Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls reduziert sich sicher deutlich, wenn der Zeitgenosse "nur" noch mit 140-150 statt 200+ drängelt. Und um deine Formulierung aufzunehmen, "Rücksichtslosigkeit und Ungeduld" sind vielleicht Charaktereigenschaften, die nicht zwingend aufgegeben werden, denen aber mit entsprechender Gesetzeslage zum Schutz der Allgemeinheit einfach besser entgegen getreten werden kann.

TriVet 06.02.2023 11:09

Nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls reduziert sich, sondern auch die Schwere.:Blumen:

Stefan K. 06.02.2023 11:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698220)
Ja, das erlebe ich auch gelegentlich, geschätzt auf einer langen, mehrstündigen Reise ein-zweimal. Ob dieses gelegentliche Phänomen die Einschränkung für alle rechtfertigt, dazu dürfte es verschiedene Ansichten geben. Ich bin sicher, daß solche Zeitgenossen auch bei Tempolimit dann mit ihren + 10 ... 30 km/h unbedingt vorbei wollen; das Verhalten ist nicht an Tempo 200 gekoppelt sondern an Rücksichtslosigkeit und Ungeduld.

Ich denke, dass die positiven Aspekte einer Geschwindigkeitsbeschränkung erst dann richtig deutlich werden, wenn man selbiger mal eine längere Zeit ausgesetzt ist.
Ich bin in Deutschland immer mit flotten Autos und Motorrädern unterwegs gewesen. Mit meinen Motorrädern bis 300km/h auf Autobahnen. Zur der Zeit kam mir diese Fahrweise nichtmal stressig vor. Nach einigen Jahren hier in Schweden hab ich allerdings erfahren dürfen, wie entspannend ein Tempolimit sein kann.
Das ich damals auf dem Bike von anderen Verkehrsteilnehmen erwartet habe, meine 300km/h im Rückspiegel richtig einschätzen zu können ist noch ein ganz anderes Thema.
Diese Geschwindigkeit ist nicht die Regel, aber nichtsdestotrotz möglich und kann, und das passiert ja auch fast täglich, zu schweren Unfällen führen.
Also, irgendwann sollte man sich einfach von Dingen verabschieden können, auch wenn sie lange Zeit selbstverständlich waren.
Davon geht die Welt nicht unter, im Gegenteil. Du wärst überrascht, wie gut man mit weniger Tempo fahren kann.

chris.fall 06.02.2023 11:34

Moin,

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1698240)
Sicher, kann man als Einzelfall abtun, ist aber keiner, wenn du das schon schreibst, dass es dir regelmäßig passiert.

wenn ich dazu mal ein wenig mit den Zahlen spielen darf?!

Laut dieser Quelle hat man bei einer Normalbremsung bei 180 km/h einen Bremsweg von 324m, bei 120 km/h 144m. Man benötigt also 180m, um "normal" von 180 km/h auf 120 km/h herunter zu bremsen.

Dazu kommen noch 60 m Sicherheitsabstand (halber Tacho) und die 25m die man während der (angenommenen) halben Sekunde Reaktionszeit bei 180km/h zurück legt. Das ergibt dann in der Summe 265m.

Bei 265 m Abstand zwingt also ein "plötzlich" ausscherender 120er den 180er schon zu einer Bremsung.

Wenn ein 120er also "leben lassen" will, sodass der 180er also "nur ausrollen" lassen müsste, müsste er im Rückspiegel über mehrere hundert Meter sowohl die Entfernung als auch die Geschwindigkeit des Verkehrs auf der linken Spur korrekt einschätzen.

Das halte ich, besonders wenn ich die Abbildungseigenschaften moderner Rückspiegel berücksichtige, die einen möglichst kleinen "toten Winkel" haben, für schwierig bis unmöglich und es kommt immer wieder zu solchen


Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1698209)
Wer kennt's?
(...)

Situationen.


Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1698209)
Sowas von pro Tempolimit.


Yep.


Viele Grüße,

Christian

sabine-g 06.02.2023 11:41

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1698209)
Sowas von pro Tempolimit.

Ich poche auf mein Recht der Selbstbestimmung!

Auf keinen Fall Tempolimit, bitte daher noch zusätzlich Tempobeschränkungen in der Stadt aufheben.
Tempo 30 ? Was soll das?

chris.fall 06.02.2023 11:48

Moin,

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1698245)
Tempo 30 ? Was soll das?

ganz einfach:


Bei ca. 25 km/h bekommst Du die meisten Autos pro Stunde durch eine Straße, wenn Du von einem Sicherheitsabstand ausgehst, der sich am Anhalteweg orientiert.


Viele Grüße,

Christian

LisaH 06.02.2023 11:55

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1698248)
Moin,...

Bei Sabine hat die Smiley-Funktion einen Defekt.

sybenwurz 06.02.2023 11:58

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698242)
Nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls reduziert sich, sondern auch die Schwere.:Blumen:

Wobei es ja nicht so wäre, dass es dauernd und nur deswegen krachte.
Die meisten Unfälle auf der Autobahn, die ich die letzten Jahre beobachten konnte (aka an denen ich vorbeikam) und die sich auf der linken Spur abspielten, waren simple Auffahrunfälle im zähfliessenden Verkehr mit Ziehharmonikaeffekt aufgrund von (sicher nicht) zu grossem Abstand.
Es ist aber dennoch und unabhängig davon ein deutlich entspannteres Fahren, wenn die Zahl derer, die von hinten nicht zu schnell fahrend, sondern eher zu tief fliegend kommt, Null annähert.
Es geht dabei auch nicht allein um den Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten derer, die sie fahren, sondern eben auch ums dauernde Beschleunigen und Abbremsen aller Beteiligter, also generell um die Homogenität des Verkehrsflusses (wobei ich da beim Deutschen als solchem neben den grob unterschiedlichen Durchschnitts- wie Spitzentempi auch noch ein paar andere Themen sehe wie allgemeine Rücksichtslosigkeit und Egoismus).

chris.fall 06.02.2023 12:01

Moin,

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1698250)
Bei Sabine hat die Smiley-Funktion einen Defekt.

ich weiß. Wir kennen und lieben uns. Besonders wenn es um Scheibenbremsen oder moderne Reifen geht, sind wird uns nicht einig ;)

Die Vorlage, noch dieses Argument pro 30 km/h innerorts anzubringen, war einfach zu schön.


Viele Grüße,

Christian

chris.fall 06.02.2023 12:28

Moin,


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697752)
(...)
rechne also mal mit 90 vs. 125 km/h; google maps gibt z.B. für die Strecke nach München eine Fahrzeit mit einem Durchschnitt von 92 km/h raus, was bei max. 120 - 130 auch realistisch ist.)

hier ist also noch einmal der Zahlenteufel:

Wenn ich von einer Grundgeschwindigkeit von 90 km/h ausgehe, benötige ich für die oben genannten 360km 4h.

Wenn ich die Hälfte dieser Strecke mit 180 km/h zurück lege, schaffe ich diese Hälfte in einer Stunde und drücke die Gesamtfahrtzeit so tatsächlich um eine Stunde bzw. 25% und ich komme auf einen Schnitt von 120 km/h.

Bei einer Stunde konstant mit 180 km/h ist ein Mehrverbrauch von 1l/100km unrealistisch.

Und Du schreibst es ja selber,

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697752)
Dein Modell ist also nicht falsch, nur entsprechen die Annahmen der Geschwindigkeiten nicht der umsetzbaren Realität. Konstante Geschwindigkeiten gibt es selten länger als 5 - 10 Minuten;(...)

dass das praktisch nicht umsetzbar ist. Dass die Vielen Beschleunigungsvorgänge, die in der Praxis für die 180km mit 180 km/h notwendig wären, den Verbrauch zusätzlich nach oben drücken würden, ist Dir ja schon selbst klar:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697752)
Ich würde nie nur zum "schnell fahren" auf den Hockenheimring gehen (...). Das sähe ich als reine Ressourcenverschwendung an, da ich da nicht 1 l/100 km mehr als unbedingt nötig rauspuste, sondern gleich das 6 - 7-fache.


Viele Grüße,

Christian

Schwarzfahrer 06.02.2023 13:15

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1698243)
Ich denke, dass die positiven Aspekte einer Geschwindigkeitsbeschränkung erst dann richtig deutlich werden, wenn man selbiger mal eine längere Zeit ausgesetzt ist.

Von meinen geschätzten über 400.000 km im Leben habe ich sicher die meisten bei Bedingungen mit Geschwindigkeitsbegrenzung gefahren; davon auch sehr vieles im Ausland (USA, GB, A, CH, F, I, H, öfter mit mehrwöchigen mit mehrmonatigem Aufenthalt). War also schon allem ausgesetzt. Ich konnte aber der "Entspannung" durch das Tempolimit noch nie etwas abgewinnen. Ich glaube allen, die das entspannend finden; manche finden ja auch Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung toll. Auf mich (und manche andere, die ich kenne) haben solche Sachen eher den Effekt eines Schlafmittels und Konzentrationskillers. Für mich ist Abwechslung im Verkehr das, was fit macht und die Aufmerksamkeit wach hält; in Ländern wie Österreich oder Frankreich gehe ich daher oft gar nicht auf die Autobahn, weil der Zeitverlust über die Landstraße nur noch gering ist, aber die Freude am Fahren größer.
Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1698243)
Das ich damals auf dem Bike von anderen Verkehrsteilnehmen erwartet habe, meine 300km/h im Rückspiegel richtig einschätzen zu können ist noch ein ganz anderes Thema.

Das erwarte ich eben nie (nicht in dem Sinne, daß ich davon ausgehe, daß die Leute gar nicht schauen, ich hoffe nur, daß es möglichst viele so tun, wie ich auch und rechne immer damit, daß es manche nicht tun).
Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1698243)
Diese Geschwindigkeit ist nicht die Regel, aber nichtsdestotrotz möglich und kann, und das passiert ja auch fast täglich, zu schweren Unfällen führen.

Natürlich kann das immer passieren. Trotzdem passiert der größte Teil von schweren Unfällen immer noch auf Bundesstraßen (nicht nur absolut, sondern auch auf die Fahrzeit oder km bezogen, soweit ich weiß), und auch der Anteil von Verkehrstoten auf der Autobahn ist unterproportional. Rücksichtslose und unfähige Fahrer werden weiterhin auch bei 120 oder 100 zu viele schwere Unfälle verursachen; und die Schwere eines Zusammenstoßes ist oberhalb von 100 km/h nicht mehr entscheidend von der Geschwindigkeit abhängig. Autobahnen gehören immer noch zu den am wenigsten unfallträchtigen Verkehrswegen für Autos.
Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1698243)
Also, irgendwann sollte man sich einfach von Dingen verabschieden können, auch wenn sie lange Zeit selbstverständlich waren.
Davon geht die Welt nicht unter, im Gegenteil. Du wärst überrascht, wie gut man mit weniger Tempo fahren kann.

Man kann sich mit Änderungen abfinden, muß sie aber nicht zwingend gut finden (es haben sich z.B. viele technische Errungenschaften durchgesetzt, deren Zusatznutzen mit einer deutlichen Teilfunktionsverschlechterung einhergeht, die für mich den Nutzen übersteigt); und es ist unwahrscheinlich, daß ich maximal Tempo 120 auf der Autobahn jemals das Positive abgewinnen kann, was hier einige sehen, wenn ich es in über 40 Jahren Fahrpraxis (wie gesagt, viel in entsprechenden Ländern) nicht entdecken konnte. Dafür denke ich zu funktional: Autobahn ist für schnelles Vorankommen gedacht im Rahmen der technisch und situativ sicheren Möglichkeiten (wo diese eingeschränkt sind, ist eh ein lokales oder temporäres Limit sinnvoll).

wutzel 06.02.2023 13:18

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1698257)
...

Bei einer Stunde konstant mit 180 km/h ist ein Mehrverbrauch von 1l/100km unrealistisch.

Und Du schreibst es ja selber,



dass das praktisch nicht umsetzbar ist. Dass die Vielen Beschleunigungsvorgänge, die in der Praxis für die 180km mit 180 km/h notwendig wären, den Verbrauch zusätzlich nach oben drücken würden, ist Dir ja schon selbst klar:




Viele Grüße,

Christian

Das hast du falsch verstanden.
Signifikanten Mehrverbrauch gibt es nur auf dem Hockenheimring...


...Sowas von Pro Tempolimit :Blumen:

Schwarzfahrer 06.02.2023 13:30

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1698257)
hier ist also noch einmal der Zahlenteufel:..Bei einer Stunde konstant mit 180 km/h ist ein Mehrverbrauch von 1l/100km unrealistisch.

Deine Rechnung mag stimmen, aber meine Messungen bzgl. Zeit und Verbrauch stimmen auch (ich messe den Verbrauch anhand des tatsächlich getankten, der Bordcomputer ist da zu ungenau). Wir werden also mit der Diskrepanz leben müssen. Ich bin da zu wenig Physiker, um den Grund verstehen zu wollen, bin mit den vielfach bestätigt gemessenen Werten als empirischer Ingenieur zufrieden.
Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1698257)
Dass die Vielen Beschleunigungsvorgänge, die in der Praxis für die 180km mit 180 km/h notwendig wären, den Verbrauch zusätzlich nach oben drücken würden, ist Dir ja schon selbst klar:
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer
Ich würde nie nur zum "schnell fahren" auf den Hockenheimring gehen (...). Das sähe ich als reine Ressourcenverschwendung an, da ich da nicht 1 l/100 km mehr als unbedingt nötig rauspuste, sondern gleich das 6 - 7-fache.

Ich glaube, das kam falsch rüber. Bei dem 1 l mehr geht es um die Alternativen "schneller oder langsamer fahren". Bei den 6 -7 l geht es um die Alternativen "Rumdüsen mit dem Auto auf dem Hockenheimring" oder "gar nicht fahren" - da erzeuge ich also Verbrauch, der sonst gar nicht anfällt, da Autofahren für mich immer einem Zweck dienen muß (Transport, bzw. zügig und mit Fahrfreude von A nach B zu kommen). Darum konnte ich mich auch nie durchringen, einen sportlichen 2-Sitzer als Zweitwagen zu kaufen, um damit auf Paßstraßen rumzufahren, obwohl das ein riesen Spaß wäre, und ich einige Traumwagen hätte (Jaguar E, Lotus Elise...) - aber ich wußte, daß ich damit kaum fahren würde, weil mir der sinnlose Ressourcenverbrauch gegen den Strich geht. Ich fahre nun eben mit meinem 100PS-Touran über die Pässe, wo ich eh unterwegs bin (z.B. überm Gotthardt statt unten durch) und habe meinen Spaß dabei.

Stefan K. 06.02.2023 13:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698259)
Von meinen geschätzten über 400.000 km im Leben habe ich sicher die meisten bei Bedingungen mit Geschwindigkeitsbegrenzung gefahren; davon auch sehr vieles im Ausland (USA, GB, A, CH, F, I, H, öfter mit mehrwöchigen mit mehrmonatigem Aufenthalt). War also schon allem ausgesetzt. Ich konnte aber der "Entspannung" durch das Tempolimit noch nie etwas abgewinnen. Ich glaube allen, die das entspannend finden; manche finden ja auch Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung toll. Auf mich (und manche andere, die ich kenne) haben solche Sachen eher den Effekt eines Schlafmittels und Konzentrationskillers. Für mich ist Abwechslung im Verkehr das, was fit macht und die Aufmerksamkeit wach hält; in Ländern wie Österreich oder Frankreich gehe ich daher oft gar nicht auf die Autobahn, weil der Zeitverlust über die Landstraße nur noch gering ist, aber die Freude am Fahren größer.
Das erwarte ich eben nie (nicht in dem Sinne, daß ich davon ausgehe, daß die Leute gar nicht schauen, ich hoffe nur, daß es möglichst viele so tun, wie ich auch und rechne immer damit, daß es manche nicht tun).

Natürlich kann das immer passieren. Trotzdem passiert der größte Teil von schweren Unfällen immer noch auf Bundesstraßen (nicht nur absolut, sondern auch auf die Fahrzeit oder km bezogen, soweit ich weiß), und auch der Anteil von Verkehrstoten auf der Autobahn ist unterproportional. Rücksichtslose und unfähige Fahrer werden weiterhin auch bei 120 oder 100 zu viele schwere Unfälle verursachen; und die Schwere eines Zusammenstoßes ist oberhalb von 100 km/h nicht mehr entscheidend von der Geschwindigkeit abhängig. Autobahnen gehören immer noch zu den am wenigsten unfallträchtigen Verkehrswegen für Autos.
Man kann sich mit Änderungen abfinden, muß sie aber nicht zwingend gut finden (es haben sich z.B. viele technische Errungenschaften durchgesetzt, deren Zusatznutzen mit einer deutlichen Teilfunktionsverschlechterung einhergeht, die für mich den Nutzen übersteigt); und es ist unwahrscheinlich, daß ich maximal Tempo 120 auf der Autobahn jemals das Positive abgewinnen kann, was hier einige sehen, wenn ich es in über 40 Jahren Fahrpraxis (wie gesagt, viel in entsprechenden Ländern) nicht entdecken konnte. Dafür denke ich zu funktional: Autobahn ist für schnelles Vorankommen gedacht im Rahmen der technisch und situativ sicheren Möglichkeiten (wo diese eingeschränkt sind, ist eh ein lokales oder temporäres Limit sinnvoll).


Ich hab mit deiner Argumentation kein Problem, kann sie zum Teil auch Nachvollziehen.
Ich denke allerdings, dass Veränderungen nicht immer zwangsläufig ein Optimum an positiven Effekten als Ergebnis erzielen müssen.
Manchmal ist ein Schritt in die "richtige" Richtung halt das, was es sein soll,... ein Anfang.
Ich hätte noch vor 6 Jahren nie geglaubt, dass sich meine Meinung über schnelles Fahren derartig ändert. Bin aber absolut nicht unglücklich damit und mittlerweile für mich auch gar nicht mehr der Rede wert.
Denn.... alle Statistiken, Zahlen und Erfahrungen mal außer Acht gelassen. Wenn man ehrlich ist, dann ist ein Tempolimit (langsameren Fahren) schon überwiegend der bessere Weg.

Schwarzfahrer 06.02.2023 15:54

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1698263)
Ich hab mit deiner Argumentation kein Problem, kann sie zum Teil auch Nachvollziehen.
Ich denke allerdings, dass Veränderungen nicht immer zwangsläufig ein Optimum an positiven Effekten als Ergebnis erzielen müssen. Manchmal ist ein Schritt in die "richtige" Richtung halt das, was es sein soll,... ein Anfang.

Ich kann auch gut verstehen, daß es Menschen so sehen können wie Du, oder andere hier. Es wird wohl immer vieles geben, wofür ich Verständnis habe, ohne die Meinung je selber zu teilen - das ist die menschliche Vielfalt.

Ich finde allerdings, daß es anstrebenswert ist, daß Veränderungen in der Summe für möglichst viele Menschen mehr positive als negative Effekte haben (müssen nicht, aber sollten). Das klappt zwar leider oft nicht, und es ist auch oft schwierig zu bestimmen, ob es die richtige Richtung ist (außer vielleicht im Rückblick), weil die Definition von "richtig" oder gar "Optimum" nie völlig objektiv ist, sondern von den angelegten Kriterien abhängt, und diese variieren von Person zu Person und im Laufe des Lebens sowieso.

Rälph 06.02.2023 16:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698274)
Ich finde allerdings, daß es anstrebenswert ist, daß Veränderungen in der Summe für möglichst viele Menschen mehr positive als negative Effekte haben (müssen nicht, aber sollten).

Und genau deshalb wäre (und ist fast überall auf der Welt) ein Tempolimit eine gute Sache. Zumal die Mehrheit dafür ist.

Klugschnacker 06.02.2023 16:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698274)
Ich finde allerdings, daß es anstrebenswert ist, daß Veränderungen in der Summe für möglichst viele Menschen mehr positive als negative Effekte haben ...

Mal verteidigst Du die Interessen der Mehrheit, mal die Freiheit des Einzelnen. Es ist für mich schwierig, Deinen Standpunkt zu erfassen.

Am ehesten ergibt sich für mich ein Sinn aus Deinen Worten, wenn ich unterstelle, dass es den Klimawandel nicht gibt oder wir nichts dagegen tun können.

TriVet 06.02.2023 16:24

Also, wie so oft hier im Faden schon nachzulesen:

Es spart Sprit (und damit CO2, außerdem spart es Energie/Geld)!
Die Einspar-prozente mögen variieren, sind aber auf jeden Fall vorhanden und messbar.
Also besser als Nichts(-tun).

Es ist sicherer!
Die Verbesserungs-prozente mögen variieren, sind aber auf jeden Fall vorhanden und messbar. Also besser als Nichts(-tun).

Es entspannt!
Achtung Chauvi: zahlreiche Beifahrerinnen werden ihren Göttergattenpiloten direkt am Ziel vor Dankbarkeit vernaschen. Oder schon vorher.


Was außer der Gewohnheit und des Egoismus spricht also dagegen?!

Ich vermisse übrigens noch das "Aber die deutschen Autos verkaufen sich nur mit Hochgeschwindigkeitsnimbus! Die Arbeitsplätze! Die Wirtschaft!.."

LisaH 06.02.2023 16:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698274)
...Ich finde allerdings, daß es anstrebenswert ist, daß Veränderungen in der Summe für möglichst viele Menschen mehr positive als negative Effekte haben (müssen nicht, aber sollten).

Und Deiner Meinung nach hat die Veränderung "Tempolimit" nicht "für möglichst viele Menschen mehr positive als negative Effekte"?

TriVet 06.02.2023 16:36

Wie machen das eigentlich außer den von Sybi erwähnten LKW-Fahrern zB Zugführer oder Übersee-Flugzeupiloten, schlafen die dann auch fast ein?!

Die Experten sehen das übrigens anders:
Das Limit würde die Belastung beim Fahren reduzieren. „Der mentale Aufwand beim Fahren mit hohen Geschwindigkeiten, also ohne ein Tempolimit, ist höher, weil ich als Fahrer zum Beispiel wegen der großen Geschwindigkeitsdifferenzen mehr auf die anderen Fahrzeuge und Schilder achten muss“, sagt Don DeVol, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie. Der mentale Aufwand spricht auch gegen das Argument, dass schnelles Fahren weniger ermüdet als langsameres Fahren.
„Beim schnellen Fahren ist zwar die Aktivierung höher; die gesteigerte Reizanflutung sorgt dafür, dass dieses Empfinden direkt einsetzt und die Konzentrationsleistung erhöht ist. Aber das funktioniert nur kurzzeitig und ist abhängig von individuellen Faktoren und der Tagesform des Fahrers“, erklärt DeVol. „Wenn wir dieselbe Person bei unterschiedlichen gefahrenen Geschwindigkeiten betrachten, führt die höhere sensorische Last zu schnellerer Ermüdung. Jeder Mensch verfügt aber nur über eine gewisse Kapazität an Aufmerksamkeit und Konzentration. Wenn Sie müde sind, sind Sie müde.“

zu finden hier:
https://www.automobil-industrie.voge...4e11ba8ee904e/

sabine-g 06.02.2023 16:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698281)
Was außer der Gewohnheit und des Egoismus spricht also dagegen?!

Na komm, ist das so schwer zu kapieren????

Ich poche auf mein Recht der Selbstbestimmung!

Das geht über alles. Echt jetzt. Die paar Jahre die ich noch habe. Scheiß auf die anderen, die jünger sind.

Trimichi 06.02.2023 17:36

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698283)
Wie machen das eigentlich außer den von Sybi erwähnten LKW-Fahrern zB Zugführer oder Übersee-Flugzeupiloten, schlafen die dann auch fast ein?!

Die Experten sehen das übrigens anders:
Das Limit würde die Belastung beim Fahren reduzieren. „Der mentale Aufwand beim Fahren mit hohen Geschwindigkeiten, also ohne ein Tempolimit, ist höher, weil ich als Fahrer zum Beispiel wegen der großen Geschwindigkeitsdifferenzen mehr auf die anderen Fahrzeuge und Schilder achten muss“, sagt Don DeVol, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie. Der mentale Aufwand spricht auch gegen das Argument, dass schnelles Fahren weniger ermüdet als langsameres Fahren.
„Beim schnellen Fahren ist zwar die Aktivierung höher; die gesteigerte Reizanflutung sorgt dafür, dass dieses Empfinden direkt einsetzt und die Konzentrationsleistung erhöht ist. Aber das funktioniert nur kurzzeitig und ist abhängig von individuellen Faktoren und der Tagesform des Fahrers“, erklärt DeVol. „Wenn wir dieselbe Person bei unterschiedlichen gefahrenen Geschwindigkeiten betrachten, führt die höhere sensorische Last zu schnellerer Ermüdung. Jeder Mensch verfügt aber nur über eine gewisse Kapazität an Aufmerksamkeit und Konzentration. Wenn Sie müde sind, sind Sie müde.“

Lieber TriVet,

"Uebersee-Flugzeugpiloten" - keine Details - nutzen durchaus die Autopilotfunktion. Zudem sitzt dem Piloten i.a.R. ein Co-Pilot bei. Pilot_innen sind keine "Fahrer" und daher besser ausgebildet. Zudem also zu zweit im Cockpit, beim Linienflugbetrieb zwingend vorgeschrieben, Chartermaschinen waere ein weiteres Thema, allerdings bei kleineren Privatjets wie z.B. beim Wasserflugzeugbetrieb kein Muss. Letzteres betrifft nicht so sehr die Karibik, vielmehr asiatischen, australischen und neuseeländischen Luftraum. Will hier aber keinen Vortrag über internationale Luftfahrt halten. Wer Ballonfliegen will ist mit Kappadokien (Zentraltürkei) bestens beraten.

Lh bildet zumindest sehr gut aus, allerdings ist der Job stressig, wer Lufthansapiloten persönlich kennt weiß wie das ist. Mit dem Autofahren. Daher bitte beachten, dass Strassen- und Schienenverkehr ungleich Luft- und Luftfrachtverkehr ist die Steuerung betreffend. Oder möchtest du ein Allstrom-Aggregat in eine Boeing verbauen? Dann bitte einen Airbus mit Wasserstoff betanken? Wohl kaum. Oder meintest du, dass Piloten mit dem Zug fahren sollen von der Privatwohnung zum Arbeitsplatz? Ob dieses die Flughafenlogistiker begeisterte? Sehr zu bezweifeln. Chaosairport gibt es nur auf dem Volksfest.
Gleich gegenüber vom Bierzelt. Dort gibt es auch grosse Brezen, dann geht noch ein Bier mehr. Erst das Bier, dann in den Chaosairport. Der High-Tower mit freiem Fall ist auch nicht weit. Dort kann man G-Kraefte erspueren, ueberdies in Biberach in der Zentrifuge, wenn es zur Ausbildung weiter nach Texas gehen soll (Tiefflugausbildung für Kampfjetpilot_innen im Rahmen der NATO; kein geistiger Tiefflug, außer vllt. in einer franz. Raphale B, da geht das, nicht so z.B. in der Mirage).

Ich fürchte, du hattest keinen guten Tag. Und hattest etwas durcheinander gebracht. Oder?

Ein Tempolimit für Flugzeuge macht so keinen Sinn! Begr.: Start- und Landegeschwindigkeiten der "Vögel" sind notwendig. Sonst bekommt ein Flugzeug keinen Auftrieb. Beim Start. Beim Landen ist das ähnlich, hängt von der Länge der Start- und Landebahnen ab, und wann ein Pilot die Landeklappen "zieht". Falls der müde ist und "pennt", muss er durchstarten. Sonst Unfall. "Bauchplatscher" droht wegen Strömungsabriss, falls er zieht und zieht, das ist noch schlimmer, weil zu langsam und dann das Fahrwerk durchkrachen kann. Bruchlandung oder in den Flughafenzaun steuern? Das kann laut sein, wenn voller Schub auf den Turbinen und deswegen wäre Fluglärm das bessere Thema. Weil das Flugzeug muss dann ja eine Schleife fliegen und das muss mit dem Tower koordiniert sein. Kann der Co-Pilot durchfunken. Kaeme so was öfters vor, beschwerten sich Anwohner.

sybenwurz 06.02.2023 17:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1698280)
Mal verteidigst Du die Interessen der Mehrheit, mal die Freiheit des Einzelnen. Es ist für mich schwierig, Deinen Standpunkt zu erfassen.

Am ehesten ergibt sich für mich ein Sinn aus Deinen Worten, wenn ich unterstelle, dass es den Klimawandel nicht gibt oder wir nichts dagegen tun können.

Oder dass der Punkt einfach generelles Opponieren aus Prinzip ist.

sybenwurz 06.02.2023 17:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698283)
Wie machen das eigentlich außer den von Sybi erwähnten LKW-Fahrern zB Zugführer oder Übersee-Flugzeupiloten, schlafen die dann auch fast ein?!

Lokführer (Zugführer sind ne andere Clique) müssen alle paar Sekunden so n Pedal drücken, sonst leitet das Fuhrwerk automatisch ne Vollbremsung ein, um ein Ausser-Kontrolle-geraten des Zuges aufgrund einer gesundheitlichen Schwäche oder halt nem Nickerchen des Fahrers zu verhindern.

Davon ab braucht mir kein Triathlet, der gemütlich aufm Bike liegend 180km abspult oder stundenlang im Keller auf der Stelle radelt, was drüber erzählen, wie leicht man bei monotonen Beschäftigungen einschlafen könnte...

Selbst LKW-Fahrer, um wieder zurück in die Dose und auf die Strasse zu kommen, die ja nun in allerhöchstem Masse von dem Thema 'Dahinschleichen' betroffen sein dürften, müssen unter strengsten Regularien quasi dazu GEZWUNGEN werden, regelmässig zu rasten statt tagelang durchzufahren und dabei nur zum Pissen und frisch Kaffee holen anzuhalten.

Schwarzfahrer 06.02.2023 20:38

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1698278)
...ein Tempolimit eine gute Sache. Zumal die Mehrheit dafür ist.

Ich schätze diese Mehrheit genauso glaubwürdig ein, wie die Umfragen zur Maskenpflicht in Bahnen: die Mehrheit wollte sie beibehalten, aber schon am 1.2. abends hatte keine 15 % mehr die Maske im ICE auf. Ich schätze, allzu viele sagen bei Umfragen, was sie meinen, daß "es sich gehört". Würde diese Mehrheit es ernst meinen, würden sie selber nie schneller fahren.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1698280)
Mal verteidigst Du die Interessen der Mehrheit, mal die Freiheit des Einzelnen. Es ist für mich schwierig, Deinen Standpunkt zu erfassen.

Ist doch einfach: wenn ich sage, "für möglichst viele Menschen überwiegend positiv", heißt es doch automatisch, daß es keine Einheitslösung sein kann, sondern jede Lösung möglichst viel Spielraum für individuelle, selbstverantwortliche Entscheidungen lassen muß. Ich verteidige nicht die Interessen der Mehrheit, sondern die Interessen einer größeren Vielfalt von Individuen (auch von Minderheiten) gegen ein Kollektivismus der Mehrheit.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1698280)
Am ehesten ergibt sich für mich ein Sinn aus Deinen Worten, wenn ich unterstelle, dass es den Klimawandel nicht gibt oder wir nichts dagegen tun können.

Ich sehe zwar den konkreten Zusammenhang zum vorherigen nicht, aber ersteres ist falsch (ja, das Klima änderte sich in den letzten 20 - 30 Jahren sehr deutlich und ist nicht unwahrscheinlich, daß es noch eine Weile weitergeht in diese Richtung), und ja, wir können mit der einseitigen Fokussierung auf CO2 realistischerweise kaum etwas dagegen bewirken (hast Du selber zum Teil vorgerechnet); und symbolische Aktionen, die sich eigentlich gegen bestimmte Feindbilder richten (Autofahrer, Kernkraft) sind besonders nutzlos, ja eher schädlich und kontraproduktiv, wenn man ein Gesamtnutzen für die (höchst vielfältigen) Menschen im Auge hat über das Klima hinaus.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698281)
Es entspannt!
Achtung Chauvi: zahlreiche Beifahrerinnen werden ihren Göttergattenpiloten direkt am Ziel vor Dankbarkeit vernaschen. Oder schon vorher.

Habe gerade kürzlich mit meiner Frau über diese Diskussion gesprochen. Sie meinte nur, sie ist jedesmal sehr dankbar, wenn ich es schaffe, daß wir die Stunde früher zu Hause sind. Und wenn ich mal zu müde bin, dann übernimmt sie gerne, damit wir nicht zu lang unterwegs sind. So unterschiedlich sind auch Göttergattinen.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698281)
Ich vermisse übrigens noch das "Aber die deutschen Autos verkaufen sich nur mit Hochgeschwindigkeitsnimbus! Die Arbeitsplätze! Die Wirtschaft!.."

Ist mir egal. Würden sie nur Autos bauen, die maximal 140 könnten, würde ich das ausnützen mögen (habe ich mit meinem ersten Auto gehabt). Es geht darum, daß jeder selbst entscheiden sollte, wie er auf der Autobahn, die ausschließlich fürs schnelle Vorankommen gebaut wurde, vorankommen will, im Rahmen der sicher fahrbaren Grenzen des eigenen Autos und der Bedingungen.
Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1698282)
Und Deiner Meinung nach hat die Veränderung "Tempolimit" nicht "für möglichst viele Menschen mehr positive als negative Effekte"?

Nein, bin nicht überzeugt, da mir die Statistik fehlt, wie vielen Menschen das zügige Ankommen wichtig ist (die überragende Kernfunktion der Autobahn), aber ich halte es für wahrscheinlich, daß es deutlich mehr sind, als hier sich zu Wort zu melden trauen.

deralexxx 06.02.2023 20:43

Selbst der VW Chef (seines Zeichens ja auch verantwortlich für Porsche):

https://www.spiegel.de/wirtschaft/st...6-3ae4d11fe318

(Leider hinter der Bezahlschranke)

Zitat:

SPIEGEL: Drohen Konzernen wie VW Absatzeinbußen, wenn Kunden ihre hochmotorisierten Fahrzeuge nicht voll ausfahren können?

Weil: Nein, das sehe ich nicht. VW ist schließlich auch auf Märkten mit Tempolimit erfolgreich unterwegs.



Weil: Andere Länder in Europa und auch die USA haben längst eine Geschwindigkeitsbeschränkung, da funktioniert das hervorragend. Der Verkehrsfluss leidet nicht darunter, er wird sogar eher besser. Und Studien zeigen immer wieder, dass man mit dieser relativ einfachen Maßnahme einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz und für mehr Verkehrssicherheit leisten kann.


Schwarzfahrer 06.02.2023 20:52

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698283)
Wie machen das eigentlich außer den von Sybi erwähnten LKW-Fahrern zB Zugführer oder Übersee-Flugzeupiloten, schlafen die dann auch fast ein?!

Ist es so schwer sich vorzustellen, daß dies das Problem von manchen Menschen ist, nicht von allen, ebenso wie daß nicht jeder stundenlang konstantes Fahrtempo als entspannend empfindet? Nicht alle ticken wie ich, nicht alle ticken wie Du. Wer damit ein Problem hat, wird eben kein Lokführer sondern vielleicht Testfahrer bei Mercedes.
Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1698288)
Lokführer (Zugführer sind ne andere Clique) müssen alle paar Sekunden so n Pedal drücken, sonst leitet das Fuhrwerk automatisch ne Vollbremsung ein, um ein Ausser-Kontrolle-geraten des Zuges aufgrund einer gesundheitlichen Schwäche oder halt nem Nickerchen des Fahrers zu verhindern

Was immerhin ein Hinweis ist, daß bei monotonen Tätigkeiten sehr wohl das Risiko von Unaufmerksamkeit besteht - ist übrigens nicht das Gleiche wie Ermüdung, aber ähnlich unfallträchtig; u.a. deswegen dürften die Unfallhäufigkeiten mit und ohne Tempolimit sich kaum unterscheiden.

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1698283)
„Beim schnellen Fahren ist zwar die Aktivierung höher; die gesteigerte Reizanflutung sorgt dafür, dass dieses Empfinden direkt einsetzt und die Konzentrationsleistung erhöht ist. Aber das funktioniert nur kurzzeitig und ist abhängig von individuellen Faktoren und der Tagesform des Fahrers“, erklärt DeVol. „Wenn wir dieselbe Person bei unterschiedlichen gefahrenen Geschwindigkeiten betrachten, führt die höhere sensorische Last zu schnellerer Ermüdung. Jeder Mensch verfügt aber nur über eine gewisse Kapazität an Aufmerksamkeit und Konzentration. Wenn Sie müde sind, sind Sie müde.“[/i]

Richtig, und das fett hervorgehobene ist das entscheidende: individuell unterschiedlich. Ich fahre auch nur schnell, wenn meine momentane Form (und die Bedingungen) es zulassen. Aber wenn und solange sie es zulassen (am Stück braucht man es selten länger als 5 - 10 Minuten, dann kommt meist eine Phase von 1 - 5 Minuten langsamer), sollte man es auch machen können, finde ich.

Klugschnacker 06.02.2023 21:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698309)
Ich fahre auch nur schnell, wenn meine momentane Form (und die Bedingungen) es zulassen. Aber wenn und solange sie es zulassen (am Stück braucht man es selten länger als 5 - 10 Minuten, dann kommt meist eine Phase von 1 - 5 Minuten langsamer), sollte man es auch machen können, finde ich.

Kannst Du ja auch. So sind derzeit die Regeln.

Mich deprimiert dieses Missverhältnis zwischen dem, was wir uns in Deutschland auf Konferenzen und in Talkshows für den Klimaschutz vornehmen und dem, was wir tatsächlich gebacken kriegen. Wir wollen Fusionskraftwerke bauen, Milliarden Tonnen Kohlendioxid auf dem Meeresboden lagern, die Sahara mit Solarpaneelen pflastern.

In der Realität bekommen wir noch nicht einmal ein Tempolimit umgesetzt, für das es seit Jahren eine klare Mehrheit in der Bevölkerung gibt.

Mir scheint, es fällt uns jetzt auf die Füße, dass die Politik den Menschen aus pädagogischen Gründen jahrelang weis gemacht hat, sie würden um eine Erderwärmung von nicht mehr als 1.5°C kämpfen. Diese läppische Verniedlichung der tatsächlichen Verhältnisse hat uns diese läppische Politik beschert. Aber das gehört wohl in den Klima-Thread.

Trimichi 06.02.2023 21:44

Nachtrag zu meinem letzten Post von einem Kampfjetpiloten über einen Nachbarn von der Bundeswehr an mich ausgerichtet. Eine der beiden fliegt, der andere segelt

[Moderation: Entfernt. Kein Bezug zum Thema des Threads erkennbar.]

chris.fall 06.02.2023 22:45

Moin,

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698262)
Deine Rechnung mag stimmen,

aha. Nachdem "mein Modell leider nicht stimmt" entsprachen "die Annahmen der Geschwindigkeiten nicht der umsetzbaren Realität."

Dass das "nicht der umsetzbaren Realität entspricht", ist genau der Punkt! Die berechneten "Vollgasorgien" über 180, 270, oder sogar über die ganzen 360 km, um auf einen bestimmten Schnitt oder eine bestimmte Zeit zu kommen, sind eben genau das.

Für den geneigten mathephoben Nicht-Ingenier darf ich hier noch kurz vereinfachen, was hier stimmen "mag":

360km/(90km/h) = 360/90h = 36/9h = 4h

180km/(90km/h) + (180km/180km/h) = 180/90h + 180/180h = 2h + 1h = 3h

An dieser Stelle hört für mich die Meinungsfreiheit auf. Und wir werden nicht

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698262)
mit der Diskrepanz leben müssen.

sondern damit, dass Du nicht in der Lage oder willens bist, die Richtigkeit einer einfachen Bruchrechnung zu erkennen, die auch nicht im Widerspruch zu Deinen Aufzeichnungen steht. Der weiter oben von Dir beklagte "Zeitgeist", in dem Modelle nicht angepasst, sondern die Richtigkeit der Messungen angezweifelt wird, kommt hier also nicht zur Anwendung!

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698262)
aber meine Messungen bzgl. Zeit und Verbrauch stimmen auch

Wie schon einmal geschrieben: Ich habe keine Zweifel an der Richtigkeit Deiner Aufzeichnungen. Dass Du "meine Teststrecke" von 360 km eine Stunde schneller zurück legst, wenn Du statt eines 90er einen 120er Schnitt fährst, zeigen meine einfachen Rechnungen u.a. auch.

Sie ergeben allerdings ebenfalls, dass man die "verlorene" Zeit nicht mehr reinholen kann, wenn man erst mal (180km mit einem 90er Schnitt oder 90km mit einem 120er Schnitt) herum "getrödelt" hat. Mal ein paar Minuten "herum zu blasen" bringt da nichts. Da wäre dann stundenlanger Bleifuß nötig, der aber "nicht der umsetzbaren Realität" entspricht. Oder wie Du es ausgedrückt hast:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697752)
(...)
Wenn ich dort, wo es frei ist, eben je nach Bedingung 160 - 180 fahre, ist der Durchschnitt am Ende auch nur ca. 125, weil immer noch die gleichen Verlangsamungen zuschlagen (siehst Du sicher am Fahrrad auch: wenn man zur Arbeit meist 30 auf dem Tacho hat, ist am Ende wegen der Ampelstopps u.ä. oft nur 26-er Schnitt drauf...).

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1698262)
Ich glaube, das kam falsch rüber. Bei dem 1 l mehr geht es um die Alternativen(...)

na dann eben ein anderes Zitat des "empirischen Ingenieurs" als Replik auf:

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1698257)
dass das praktisch nicht umsetzbar ist. Dass die Vielen Beschleunigungsvorgänge, die in der Praxis für die 180km mit 180 km/h notwendig wären, den Verbrauch zusätzlich nach oben drücken würden, ist Dir ja schon selbst klar:

Du schreibst es ja selber:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1697752)
(...)die z.B. 20 l/100km bei hoher Geschwindigkeit sehe ich auf meinem Bordcomputer nur beim Beschleunigen;(...)


Viele Grüße,

Christian

keko# 06.02.2023 22:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1698312)
...

In der Realität bekommen wir noch nicht einmal ein Tempolimit umgesetzt, für das es seit Jahren eine klare Mehrheit in der Bevölkerung gibt.....

Ich fahre schon etliche Jahre mein eigenes Tempolimit: Tempomat auf 110, 1.800 U/min, 5L im 6. Gang, immer schön rechts.
Einfach machen.... :)

Matthias75 07.02.2023 09:20

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1698306)
Selbst der VW Chef (seines Zeichens ja auch verantwortlich für Porsche):

https://www.spiegel.de/wirtschaft/st...6-3ae4d11fe318

(Leider hinter der Bezahlschranke)

Unabhängig davon, dass die Ausssagen richtig und sinnvoll ist, vermute ich, dass auch VW das Tempolimit braucht: Die nächsten Entwicklungsstufen des Fahrens hin zum (voll)automatisierten Fahren werden nur zuverlässig und vor allem sicher funktionieren, wenn der Verkehr gleichförmiger unterwegs ist. Selbst einzelne Fahrzeuge, die zu schnell und damit zu unberechenbar unterwegs sind, können das System empfindlich stören bzw. machen es erforderlich, dass die gesamte Fahrzeugtechnik auch auf solche Fahrzeuge ausgelegt wird. Das betrifft, wie schon geschrieben, die Sensortechnik, aber auch die Kommunikationstechnik, denn die Fahrzeuge werden in Zukunft viel mehr miteinander kommunizieren (müssen), und auch die gesamte Beobachtung und Vorhersage des Verkehrs um das Fahrzeug herum.

Der Technik wird man hier deutlich weniger Fehler zugestehen als einem menschlichen Fahrer. Dementsprechend liegt es im Interesse der Entwickler, ein Umfeld/Verkehrssystem zu schaffen, das einfacher zu erfassen, zu berechnen und vorherzusagen ist. Das wird ohne Tempolimit nicht oder nur mit deutlich größerem Aufwand gelingen.

M.

TriVet 07.02.2023 09:24

Our cities don't need driverless cars.
They desperately need more carless drivers!

Harm 07.02.2023 09:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1698320)
Ich fahre schon etliche Jahre mein eigenes Tempolimit: Tempomat auf 110, 1.800 U/min, 5L im 6. Gang, immer schön rechts.
Einfach machen.... :)

Machen meine Frau und ich seit einem Jahr auch ähnlich (achten allerdings nicht auf die Drehzahlen sondern schalten nur den Tempomat auf 120 ein).
Darüberhinaus haben wir unser Auto abgegeben und mieten uns für Urlaub und Wochenende ein von der Größe her passendes! Gerne auch nen voll geladenen Stromer!

Den kommenden Skiurlaub in der Schweiz versuchen wir mit der Bahn (zu viert mit eigener Skiausrüstung). Ich werde berichten, wie das geklappt hat.

Wie heisst das doch so in diesen fancy Manager-Seminaren: "Machen" ist wie "Wollen" bloss krasser. :Huhu:

Schwarzfahrer 07.02.2023 13:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1698328)
Die nächsten Entwicklungsstufen des Fahrens hin zum (voll)automatisierten Fahren werden nur zuverlässig und vor allem sicher funktionieren, wenn der Verkehr gleichförmiger unterwegs ist. Selbst einzelne Fahrzeuge, die zu schnell und damit zu unberechenbar unterwegs sind, können das System empfindlich stören bzw. machen es erforderlich, dass die gesamte Fahrzeugtechnik auch auf solche Fahrzeuge ausgelegt wird. .... Dementsprechend liegt es im Interesse der Entwickler, ein Umfeld/Verkehrssystem zu schaffen, das einfacher zu erfassen, zu berechnen und vorherzusagen ist. Das wird ohne Tempolimit nicht oder nur mit deutlich größerem Aufwand gelingen.

Reicht ein Tempolimit für einfachere Systeme, solange auch nur "einzelne Fahrzeuge unberechenbar" sind? Auch ein Tempolimit wird es nicht verhindern, daß einzelne mal mit 300 durch die Gegend brettern. Oder muß automatisierter Individualverkehr zwingend nur unter seinesgleichen verkehren, also ein Verbot des eigenen Fahrens folgen, um die anvisierte Sicherheit zu erreichen - wäre z.B. in abgegrenzten Stadtvierteln ("gated communities") zuerst denkbar/machbar.


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