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-   -   Nike Vapourfly 4% / Next Percent (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45265)

Hafu 25.10.2019 09:32

Zitat:

Zitat von chrishelmi (Beitrag 1488574)
Also beim Schwimmen und Radfahren (im Triathlon)gibt es kein Problem mit der Materialschlacht, nur beim Laufen sollte man es so puristisch wie möglich halten. Interessant.....

Die Problematik gibt es natürlich genauso beim Schwimmen und Radfahren. Und da halte ich sie für relativ gut gelöst: beim Schwimmen ist der Auftrieb des Neoprenanzuges über eine maximale Materialdicke gut reglementiert und es ist ohne weiteres möglich mit einem 5 Jahre alten 400,-€ Neoprenanzug als erster aus dem Wasser zu kommen, was die Anschaffungskosten stark relativiert.

Ähnliches gilt auch beim Radfahren: Für wenig über 1000€ bekommt man ein gebrauchtes Zeitfahrrad, mit dem man ohne weiteres Hawaii gewinnen kann und das man bei guter Pflege weitere 5-10 Jahre fahren kann.

Die aktuell aufgerufenen Laufschuhpreise mögen im Vergleich zu einem Neoprenanzug oder einem Zeitfahrrad vergleichsweise moderat wirken, wenn man aber deren geringe Haltbarkeit mitberücksichtigt und die Kosten pro Stunde Sportausübung beim Schwimm- und Radequipment in direkte Beziehung zu den Laufschuhen setzt, wird man leicht zu dem Schluss kommen, dass das Laufen (langfristig betrachtet) signifikant und spürbar teurer wird.

DocTom 25.10.2019 09:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488581)
... in direkte Beziehung zu den Laufschuhen setzt, wird man leicht zu dem Schluss kommen, dass das Laufen (langfristig betrachtet) signifikant und spürbar teurer wird.

Ich sehe die Schuhe halt wie die Mäntel, das sind Verbrauchsmaterialien. Und letztendlich kann ein guter Läufer, wie auch ein guter Radfahrer oder Schwimmer, mit etwas "normalerem" Material sehr gute Ergebnisse erzielen. In der Spitze zählt dann aber jedes bischen gesparte Watt (Energie).

Hat schon einer der Strydler hier den Next gegen einen normalen Pegasus gelaufen?
Wie verhalten sich die aufzubringenden Watt?

Letztendlich kauft man sich mit dem besten Material halt Positionsverbesserungen. Ob die in einem Wettkampf relevant sind, hängt final aber an der Grundleistungsfähigkeit der Athleten.

Meine Oma Ella wird durch einen Sailfish, ein canyon slx und Nike next sicher trotzdem nicht Hawai gewinnen, aber in Ihrer AK ihr eigenes Ergebnis verbessern...:Blumen:

Bei Frodo, Lange, Kienle, Sanders und Co ganz sicher aber "der" Punkt!

TriKnochen 25.10.2019 10:06

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488570)
Es kann kontrolliert werden. Derzeit wird aber offensichtlich nicht kontrolliert.

In den IAAF-Regularien gibt es z.B., ähnlich wie bei der UCI das Verbot der Nutzung von Prototypen bei den Schuhen. Jeder genutzte Schuh muss laut Regeln kommerziell erhältlich sein. Tatsächlich ist wohl, laut Trimag-Podcast (oder war es der jüngste Hentschel-Podcast?) der Viertplazierte der Marathon-WM in Doha letzte Woche denselben Asics-Prototypen gelaufen, der auch schon Frodeno in Kona zum neuen Streckenrekord verholfen hat.

Der Viertplatzierte in Doha iwar Cullem Hawkins.

https://en.wikipedia.org/wiki/Callum_Hawkins

Der war zumindest dieses Jahr noch NB-Athlete. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er den Asics Meta Racer (Hawaii Prototyp) gelaufen ist.
Es kann aber gut sein, dass er einen entsprechenden Prototypen von NB gelaufen ist.

Matthias75 25.10.2019 10:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488581)
Die Problematik gibt es natürlich genauso beim Schwimmen und Radfahren. Und da halte ich sie für relativ gut gelöst: beim Schwimmen ist der Auftrieb des Neoprenanzuges über eine maximale Materialdicke gut reglementiert und es ist ohne weiteres möglich mit einem 5 Jahre alten 400,-€ Neoprenanzug als erster aus dem Wasser zu kommen, was die Anschaffungskosten stark relativiert.

Oberflächenbeschichtung? Hält bei den teuren Anzügen sicher keine 5 Jahre. Was kostet ein aktueller Schwimmanzug, wenn Neoverbot ist und wie lange hält der?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488581)
Ähnliches gilt auch beim Radfahren: Für wenig über 1000€ bekommt man ein gebrauchtes Zeitfahrrad, mit dem man ohne weiteres Hawaii gewinnen kann und das man bei guter Pflege weitere 5-10 Jahre fahren kann.

Dann nochmal der Aerohelm dazu, der ähnlich viel kostet, wie so ein Laufschuh, das Aero-Bikefitting, den Aero-Zeitfahranzug, aktuelle Aerolaufräder, Reifen... Wenn es jetzt heißt, das bringt nur eine Verbesserung im unteren einstelligen Minutenbereich gegenüber älterem Material: Mehr bringt der Laufschuh auch nicht. Zu behaupten, mit 1000€ wäre man materialmäßig konkurrenzfähig, ist doch etwas untertrieben.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488581)
Die aktuell aufgerufenen Laufschuhpreise mögen im Vergleich zu einem Neoprenanzug oder einem Zeitfahrrad vergleichsweise moderat wirken, wenn man aber deren geringe Haltbarkeit mitberücksichtigt und die Kosten pro Stunde Sportausübung beim Schwimm- und Radequipment in direkte Beziehung zu den Laufschuhen setzt, wird man leicht zu dem Schluss kommen, dass das Laufen (langfristig betrachtet) signifikant und spürbar teurer wird.

Ich würde einen solchen Schuh als reinen Wettkampfschuh ansehen, den ich nur im Wettkampf und in der direkten Vorbereitung zur Gewöhnung trage. Im Training kann ich auch was günstigeres tragen. Ich schwimme ja auch nicht ständig mit Wettkampfanzug. Insofern würde, zumindest bei mir, so ein Paar Schuhe locker eine Saison überstehen.

M.

Hafu 25.10.2019 10:42

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1488595)
Oberflächenbeschichtung? Hält bei den teuren Anzügen sicher keine 5 Jahre. Was kostet ein aktueller Schwimmanzug, wenn Neoverbot ist und wie lange hält der?.

Oberflächenbeschichtung braucht man nicht. Weder als Profi noch als Amateur. Die daraus resultierenden Zeitgewinne liegen im Graubereich der Messungenauigkeit. Die Passform ist viel wichtiger.


Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1488595)
Dann nochmal der Aerohelm dazu, der ähnlich viel kostet, wie so ein Laufschuh, das Aero-Bikefitting, den Aero-Zeitfahranzug, aktuelle Aerolaufräder, Reifen... Wenn es jetzt heißt, das bringt nur eine Verbesserung im unteren einstelligen Minutenbereich gegenüber älterem Material: Mehr bringt der Laufschuh auch nicht. Zu behaupten, mit 1000€ wäre man materialmäßig konkurrenzfähig, ist doch etwas untertrieben.

Ich behaupte es aber trotzdem, dass es geht. Mein Sohn ist mit 6 Jahre altem TT letztes Jahr Deutscher Meister Elite geworden und ich habe mir mit demselben alten Felt B2 vor zwei Wochen die WM-Quali für nächstes Jahr geholt und hätte, wenn ich mich nicht um 4km verfahren hätte auch eine der besten Amateurzeiten im Feld gehabt. Wenn ich dieses Fahrrad mit 10-fach mechanischer Schaltung Baujahr 2013 auf eBay verkloppen würde, hätte ich wahrscheinlich sogar Mühe 1000,- € noch damit zu erzielen.:Huhu:

Matthias75 25.10.2019 15:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488613)
Ich behaupte es aber trotzdem, dass es geht. Mein Sohn ist mit 6 Jahre altem TT letztes Jahr Deutscher Meister Elite geworden und ich habe mir mit demselben alten Felt B2 vor zwei Wochen die WM-Quali für nächstes Jahr geholt und hätte, wenn ich mich nicht um 4km verfahren hätte auch eine der besten Amateurzeiten im Feld gehabt. Wenn ich dieses Fahrrad mit 10-fach mechanischer Schaltung Baujahr 2013 auf eBay verkloppen würde, hätte ich wahrscheinlich sogar Mühe 1000,- € noch damit zu erzielen.:Huhu:

Ich dachte, es geht um ein Rad,
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488581)
mit dem man ohne weiteres Hawaii gewinnen kann

und nicht um ein Rad, mit dem man um einen DM-Titel oder die WM-Quali mitfahren kann. :Huhu: :Huhu:

M.

P.S. Ich nehme an, ihr seid nicht ohne Aerohelm und ohne Zeitfahranzug unterwegs gewesen :Huhu:

rundeer 25.10.2019 17:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488570)
Es kann kontrolliert werden. Derzeit wird aber offensichtlich nicht kontrolliert.

In den IAAF-Regularien gibt es z.B., ähnlich wie bei der UCI das Verbot der Nutzung von Prototypen bei den Schuhen. Jeder genutzte Schuh muss laut Regeln kommerziell erhältlich sein. Tatsächlich ist wohl, laut Trimag-Podcast (oder war es der jüngste Hentschel-Podcast?) der Viertplazierte der Marathon-WM in Doha letzte Woche denselben Asics-Prototypen gelaufen, der auch schon Frodeno in Kona zum neuen Streckenrekord verholfen hat.

Mit dieser Entwicklung zur Nutzung von Prototypen-Schuhen, in die man ja alles mögliche an Sprungfedermechanismen einbauen kann, habe ich offen gesagt ein noch größeres Problem als mit den Vaporfly oder Next%, die zumindest allgemein erhältlich sind.

Nike macht den Laufsport aktuell teurer als er sein müsste. Asics (oder auch New Balance), die ausgesuchte Athleten mit Spezialschuhen versehen machen den Laufsport damit aber regelrecht undemokratisch und elitär.

Im Triathlon gibt es das Prototypenverbot (noch) nicht, im Geltungsbereich der IAAF offensichtlich schon, so dass es schwer nachvollziehbar ist, warum es dann nicht auch durchgesetzt wird.

Hawkins lief einen Prototypen von New Balance und wurde damit starker vierter. Er lief sogar noch einmal in die Spitzengruppe ein, nachdem er eigentlich schon abgehängt war.

Und auf der Bahn liefen diesjahr auch immer wieder Leute mit Spikes Prototypen. Warum da nicht durchgegriffen wird kann ich mir auch nicht erklären.

merz 27.10.2019 19:14

die Modelle verkaufen sich wohl wie geschnitten Brot, in Frankfurt heute waren sie gefühlt fast an jedem 5. Fuss, quer durchs Feld auch bei den Amateuren - irre

m.

moorii 27.10.2019 19:17

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1489097)
die Modelle verkaufen sich wohl wie geschnitten Brot, in Frankfurt heute waren sie heute gefühlt an jedem 5. Fuss, irre

m.

Ich fand es gerade beim Start krass. Fast alle Profis hatten die Schuhe an.

captain hook 27.10.2019 19:20

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1489099)
Ich fand es gerade beim Start krass. Fast alle Profis hatten die Schuhe an.

Naja, bis km30 war in der Spitze Adidas zu nike noch fast unentschieden. Danach wars für Adidas vorbei.

Die rekord Siegerin lief übrigens mal wieder drei Streifen.

merz 27.10.2019 19:26

Weiss übrigens jemand warum die ersten vier M. alle gleiches Outfit anhatten? Team? Nationaltrikots konnten es nicht sein

m.

chrishelmi 27.10.2019 20:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1488581)
Die Problematik gibt es natürlich genauso beim Schwimmen und Radfahren. Und da halte ich sie für relativ gut gelöst: beim Schwimmen ist der Auftrieb des Neoprenanzuges über eine maximale Materialdicke gut reglementiert und es ist ohne weiteres möglich mit einem 5 Jahre alten 400,-€ Neoprenanzug als erster aus dem Wasser zu kommen, was die Anschaffungskosten stark relativiert.

Ähnliches gilt auch beim Radfahren: Für wenig über 1000€ bekommt man ein gebrauchtes Zeitfahrrad, mit dem man ohne weiteres Hawaii gewinnen kann und das man bei guter Pflege weitere 5-10 Jahre fahren kann.

Die aktuell aufgerufenen Laufschuhpreise mögen im Vergleich zu einem Neoprenanzug oder einem Zeitfahrrad vergleichsweise moderat wirken, wenn man aber deren geringe Haltbarkeit mitberücksichtigt und die Kosten pro Stunde Sportausübung beim Schwimm- und Radequipment in direkte Beziehung zu den Laufschuhen setzt, wird man leicht zu dem Schluss kommen, dass das Laufen (langfristig betrachtet) signifikant und spürbar teurer wird.

Neue Produkte, egal ob Neo, Radzeugs, Laufschuhe (Energierückgewinnung ist ja jetzt kein neues Marketingwort) werden angeboten mit dem Versprechen, dass sie einen schneller machen. Das ist ein Hauptgrund, warum die Leute neues Material kaufen. Oft stellt sich dann heraus, dass dieses Versprechen, sagen wir mal optimistisch, marginal ausfällt.
Jetzt gibt es einen Schuh, der diese Behauptung anscheinend erfüllt, und das ist dann auch wieder nicht recht....
Normalerweise müßte man sich doch über die Produkte aufregen, die ihre Erwartungen nicht erfüllen...:Blumen:

merz 27.10.2019 21:12

Lass uns mal in zwei Jahren gucken, aber vll. haben wir hier die erste echte Innovation im Schuhbereich seit x Jahren, wäre doch schade, wenn das verboten würde (ich nehm einfach mal an dass sich Preis und Haltbarkeit normalisieren)

m.

Hafu 27.10.2019 21:32

Zitat:

Zitat von chrishelmi (Beitrag 1489120)
...Normalerweise müßte man sich doch über die Produkte aufregen, die ihre Erwartungen nicht erfüllen...:Blumen:

Rege ich mich auf?

Den Vaporfly bin ich dieses Jahr bei 4 Mitteldistanzen gelaufen und den Next% steht seit drei Wochen im Keller und wartet auf seinen ersten Einsatz. Als Triathlet ist man pragmatisch und anpassungsfähig.:Huhu:

Die Problematik der aktuellen Entwicklung liegt sicher nicht im Bereich der Amateure, die meist bereit sind, sich ihr Hobby auch ein wenig was kosten zu lassen, sondern vielmehr im Bereich der ambitionierten Nachwuchssportler im Jugend- und Juniorenbereich sowie auch bei den Nachwuchs-Profis, die in der Leichtahtletik und im Triathlon angewiesen sind auf Sponsoren, die ihnen einen Teil ihrer Spesen und auch Prämien zahlen. Die sind jetzt in der Zwickmühle ihre Laufschuhkontrakte aufzulösen (und damit die Arbeissituation noch prekärer als zuvor zu machen, denn Nike sponsort im Triathlon so gut wie gar nicht und in der Leichtathletik nur in überschaubaren Maße) oder vertragstreu zu bleiben und dafür 2 Minuten im Marathon bzw. 1 Minute im Halbmarathon langsamer zu laufen..
Es gibt dann noch den Graubereich der umgelabelten Schuhe bzw. der "Prototypen" (die eigentlich je nach Regelauslegung im IAAF-Bereich nicht erlaubt sind.

Und es gibt halt noch eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Läufern/ Triathleten, für die der Sport (bzw. die für Erfolge optimale Ausrüstung) unerschwnglich wird, je nach persönlicher Einkommenssituation oder je nach Elternhaus.

Diese Entwicklung muss man nicht begrüßen und im Augenblick geht es ja nicht um Wettbewerb und den üblichen Kampf um marginal gains, wie bei der Wahl zwischen verschieden teuren Laufrädern oder Reifen, so wie im Radsport, sondern um einen hoch signifikanten Technikvorsprung und ein Monopol eines einzelnen Herstellers, das sich daraus entwickelt hat.
Monopole sind eigentlich immer für alle schlecht, bis auf den der das Monopol innehat.

JENS-KLEVE 27.10.2019 22:24

Laut Spiegel bringt der Schuh nur den extrem leichten Profisportlern etwas und belastet sogar die Achillessehne mehr als ein normaler Schuh.

Also nix für die breite Masse?

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1293095.html

Hafu 27.10.2019 22:53

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1489147)
Laut Spiegel bringt der Schuh nur den extrem leichten Profisportlern etwas und belastet sogar die Achillessehne mehr als ein normaler Schuh.

Also nix für die breite Masse?

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1293095.html

Leider verrät der Autor des Spiegel-Artikels nicht, wie er zu dieser abschließenden Erkenntnis kommt:

Im Text zitiert er den bekannten Artikel der NY-Times mit einer statistischen Analyse von zigtausend Strava-Dateien (die sich im übrigen nur auf den vaporfly 4 % und nicht auf den Next% oder gar den neuen Kipchoge-Schuh, den niemand bisher wissenschaftlich untersuchen konnte, bezieht.

Zitat:

Zitat von spiegel
Eine große Datenanalyse von Rennergebnissen auf der  Trainingsplattform "Strava" kam zu dem Schluss: Wer Vaporfly trägt, läuft den Marathon zwischen drei und vier Prozent schneller als andere Sportler in vergleichbaren Leistungsklassen. Der Zusatz Vaporfly 4%, mit dem Nike das Modell vermarktet, scheint also zu stimmen. Läufer sparen durch den Schuh einige Prozent an Energie, die Laufökonomie wird verbessert.

Laut der Datenanalyse (des alten Schuhs) profitieren Läufer sämtlicher Leistungsklassen bei Asphaltläufen ohne viele Kurven von dem Schuh.

Dann wird mal eben eine übertriebene Lobesjymne auf Kipchoge gesungen, als ob er der einzige wäre, der bisher mit dem Schuh Bestzeiten gelaufen ist (z.B. auch die Fabelzeit von Bekele von Berlin 2019 unterschlagen, der bis auf wenige Sekunden an Kipchoges Berlin-Weltrekord rangelaufen ist), was unterstreicht, dass Kipchoge vielleicht doch nicht ganz so einzigartig ist (auch wenn er natürlich derzeit zu recht als Bester gilt)

Am Ende des Textes nach ein paar altbekannten leicht per Google zusamenzutragenden alten Vaporfly-Anekdoten kommt dann plötzlich das unmotivierte Fazit:

Zitat:

Zitat von Spiegel
Die allermeisten Hobbyläufer können sich das Geld trotzdem sparen. Ihnen wird der Schuh nichts nützen. Es ist ein reiner Wettkampfschuh, konzipiert für sehr leichte und schnelle Läufer und gerade Strecken. Für schwerere Durchschnittsläufer ist er völlig instabil.

So ein Fazit ist nachvollziehbarer Bullshit einerseits, weil die Statistik beim Vaporfly klar eine andere Sprache spricht und andererseits weil das Thema des Textes ja der aktuelle Schuh von Kipchoge ist (=AlphaFly), den außer Kipchoge und evt. ein paar Nike-Ingenieuren und Produkttester mit Sicherheit noch kaum jemand gelaufen ist.

bentus 27.10.2019 23:05

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1489147)
Laut Spiegel bringt der Schuh nur den extrem leichten Profisportlern etwas und belastet sogar die Achillessehne mehr als ein normaler Schuh.

Also nix für die breite Masse?

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1293095.html

Also ich bin dicker Mitteleuropäer und mir bringt er sehr viel.

lqw 27.10.2019 23:22

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1489154)
Also ich bin dicker Mitteleuropäer und mir bringt er sehr viel.

Das heisst bei dem strava Test wurden nur leichte Eliteläufer vermessen?

triduma 28.10.2019 07:29

Vor 4 Wochen bin ich mit dem Asics DS Trainer beim Berlin Marathon 2:57:23 gelaufen.
Gestern beim Frankfurt Marathon mit dem Vaporfly Next% 2:52:19
Ich bin mir ziemlich sicher das der Schuh etwa 2min. gebracht hat
3 min. denke ich der Trainingseffekt vom Berlin Marathon, etwas Tempotraining und 1 kg weniger Körpergewicht als in Berlin.
Die Muskulatur schmerzt heute auch nicht so wie nach Berlin.
Den nächsten Marathon will ich in 3 Wochen laufen. Da ist ein Teil der Laufstrecke auf Waldwegen und die Zeit ist mir da auch nicht so wichtig. Da ist mir der Vaporfly zu schade und zu teuer.

captain hook 28.10.2019 07:49

In der Datensammlung kam übrigens nicht heraus, dass der Nike 4% besser war als der zweitbeste Schuh. Auch nicht als der dritte.

trithos 28.10.2019 08:03

Ich gebe es zu: ich hab den Vaporfly auch, und zwar den 4%, also quasi die erste Version.

Ich gebe zweitens auch zu, dass ich lange gezögert habe. Seit drei Monaten habe ich den 4% nun. Ich bin ihn wie viele hier fast nur in Wettkämpfe gelaufen.

Und drittens muss ich nach den drei Monaten Testphase auch zugeben, dass ich begeistert bin.

Obwohl ich ein Schwergewicht bin (ca. 78 kg auf 1,80 m) komme ich mit dem 4% ausgesprochen gut zurecht. So bin ich beispielsweise einen AIMS-vermessenen Halbmarathon in 1:24:55 gelaufen. Zuvor hatte ich mich auf Grund der Trainingsleistungen bei 1:26 bis 1:29 gesehen. Es waren dabei fast optimale Wetterbedingungen, aber ich bin auch davon überzeugt, dass der 4% durchaus zu meiner unerwartet guten Leistung beigetragen hat.

Und für mich hat der 4% noch einen weiteren großen Pluspunkt (wurde hier auch schon angesprochen). Es ist tatsächlich so, dass ich mit dem 4% zum Beispiel nach dem oben genannten Halbmarathon am nächsten Tag keine Fersen- und Achillessehnenschmerzen hatte. In den letzten Jahren war es regelmäßig so, dass ich nach einem Wettkampf zwei Tage gehumpelt bin.

Interessant finde ich, dass die sehr weiche Sohle im Fersenbereich mich eher dazu bringt, mit flachem Fußaufsatz zu laufen, obwohl ich eigentlich Fersenläufer bin. Aber wenn ich mit dem 4% zu sehr auf der Ferse lande, "versinke" ich im weichen Schaum, was sich nicht so toll anfühlt. Mit flachem Fußaufsatz dämpft der Schaum den Aufprall genau richtig und vorne ist die Sohle so hart und stabil, dass ich problemlos schnell laufen kann.

Das ist jetzt natürlich nur ein persönlicher Erfahrungsbericht, und ich habe keine Ahnung, ob der Schuh nicht vielleicht langfristig andere Wehwehchen fördert. Vorerst aber bereue ich es nicht, 250 Euro für den 4% ausgegeben zu haben - ganz im Gegenteil.

mum 28.10.2019 15:36

ein kumpel von mir - eher ein 3.07 marathon läufer - ist kürzlich auf einer "langsamen" mara-strecke eine 3.03 gelaufen.
mit dem 4 %er.

auf meine frage (er hat den schuh nur kurz einmal im training ausprobiert), wie er dann den schuh fand: GEIL.

ich habe auch einen 4 % für wettkämpfe. ansonsten zoom plus epic react.

als "natural" vor/mittelfussläufer ist der 4er schon nicht uncool und macht definitiv NICHT langsamer.

wenns den next auch mit flyktnit gibt, werde ich wohl auch einen möglicht günstig erwerben.....

Scancodemap 28.10.2019 18:52

Zitat:

Zitat von diamond33 (Beitrag 1489222)
Nike hat gerade den Ausrüstervertrag mit dem FC Liverpool bestätigt- wird über 5 Jahre etwa auf eine Gesamtsumme von 400 Mio taxiert.
Da kamen die Einnahmen durch den Monster Verkauf von Vaporfly + Next wohl gerade recht.
Danke dafür an die Läufer- und Tri Community. Ihr wisst jetzt wo das Geld u.a. hinfließt. (

Das Geld stammt bestimmt nicht aus den "monsterverkauf" des Vaporfly.
Der Vaporfly ist verglichen zu dem was Nike sonst umsetzt wohl allenfalls ein Nischengeschäft. Die Zahl sehr ambitionierter Freizeitsportler ist viel zu gering um für einen Konzern wie Nike große Umsätze zu erzielen. Lohnen tut sich das für Nike aufgrund des pos. Images und Werbeffektes der um die Schuhe entsteht.
Die größten Umsätze liegen wohl eher im Bereich Sneaker und Freizeitbekleidung.

captain hook 28.10.2019 19:35

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1489171)
Ich gebe es zu: ich hab den Vaporfly auch, und zwar den 4%, also quasi die erste Version.

Ich gebe zweitens auch zu, dass ich lange gezögert habe. Seit drei Monaten habe ich den 4% nun. Ich bin ihn wie viele hier fast nur in Wettkämpfe gelaufen.

Und drittens muss ich nach den drei Monaten Testphase auch zugeben, dass ich begeistert bin.

Obwohl ich ein Schwergewicht bin (ca. 78 kg auf 1,80 m) komme ich mit dem 4% ausgesprochen gut zurecht. So bin ich beispielsweise einen AIMS-vermessenen Halbmarathon in 1:24:55 gelaufen. Zuvor hatte ich mich auf Grund der Trainingsleistungen bei 1:26 bis 1:29 gesehen. Es waren dabei fast optimale Wetterbedingungen, aber ich bin auch davon überzeugt, dass der 4% durchaus zu meiner unerwartet guten Leistung beigetragen hat.

Und für mich hat der 4% noch einen weiteren großen Pluspunkt (wurde hier auch schon angesprochen). Es ist tatsächlich so, dass ich mit dem 4% zum Beispiel nach dem oben genannten Halbmarathon am nächsten Tag keine Fersen- und Achillessehnenschmerzen hatte. In den letzten Jahren war es regelmäßig so, dass ich nach einem Wettkampf zwei Tage gehumpelt bin.

Interessant finde ich, dass die sehr weiche Sohle im Fersenbereich mich eher dazu bringt, mit flachem Fußaufsatz zu laufen, obwohl ich eigentlich Fersenläufer bin. Aber wenn ich mit dem 4% zu sehr auf der Ferse lande, "versinke" ich im weichen Schaum, was sich nicht so toll anfühlt. Mit flachem Fußaufsatz dämpft der Schaum den Aufprall genau richtig und vorne ist die Sohle so hart und stabil, dass ich problemlos schnell laufen kann.

Das ist jetzt natürlich nur ein persönlicher Erfahrungsbericht, und ich habe keine Ahnung, ob der Schuh nicht vielleicht langfristig andere Wehwehchen fördert. Vorerst aber bereue ich es nicht, 250 Euro für den 4% ausgegeben zu haben - ganz im Gegenteil.

Kann mir gut vorstellen, dass deine Beobachtungen zur Dämpfung und zum Abrollen einen großen Teil des positiven Feedbacks für den Schuh ausmachen. Denke, das ist schon schlau gebaut.

tridinski 28.10.2019 20:39

1964 wurde der Olympiamarathon noch barfuß gewonnen, ansonsten waren Laufschuhe flach und spartanisch ("Onitsuka Tiger"). Ab den frühen 70er Jahren kamen dann Laufschuhe, die Sohlen mit Dämpfung brachten und der Olympiasieg von Frank Shorter 72 löste eine Laufbewegung in USA und weltweit aus. Mit den gedämpften Schuhen sollte man mit der Ferse aufsetzen und über den ganzen Fuß abrollen. Im Laufe der Jahre wurden die Sohlen immer dicker, die Anzahl von Laufverletzungen nahm zu.

Nach der Jahrtausendwende ging es in Richtung Natural Running, ein paar Jahre später ist nun wieder die dicke Sohle auf dem Vormarsch. Natürlich haben sich die Materialien geändert seit den 70ern.

Die Carbonplatten in den aktuellen Schuhen werden ja als Versteifung des Vorfußes beschrieben und somit als verlängerter Hebel, so dass dieser nicht vom Fersenbein bis zum Ballen geht sondern bis zur Zehenspitze. Längerer Hebel = mehr Abdruck = mehr Belastung auf der Achillessehne und Wadenmuskulatur

Ich bin gespannt was als nächstes passiert :Blumen:

Stefan 03.11.2019 12:41

In Stride
Elite Marathoners Weigh in on the Nike Vaporfly Debate
Following a breakthrough in shoe design, the IAAF might have to start regulating footwear.

We asked the best runners in the world for their two cents.

https://www.outsideonline.com/240481...aporfly-debate

DocTom 03.11.2019 14:44

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1490377)

Guter Artikel! Danke fürs Posten!

BTW auf Eurosport wird der Lauf gerade gezeigt!

wolfi 12.11.2019 10:40

kann man mal machen mit dem Schuh https://www.youtube.com/watch?v=3SXMAg7o7rU

TriKnochen 12.11.2019 11:18

Zitat:

Zitat von wolfi (Beitrag 1492549)
kann man mal machen mit dem Schuh https://www.youtube.com/watch?v=3SXMAg7o7rU

Den Spaß am Ende hätte er ruhig noch machen können. Mit den zerstörten Überresten zurück in den Nike Store und umtauschen wollen...:Cheese:

BananeToWin 12.11.2019 12:40

Bin vor kurzem auch auf das Video gestoßen: Eigentlich recht "schlicht" gehalten der Aufbau des Schuhs.

Le Strue 12.11.2019 13:13

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1489400)
Die Carbonplatten in den aktuellen Schuhen werden ja als Versteifung des Vorfußes beschrieben und somit als verlängerter Hebel, so dass dieser nicht vom Fersenbein bis zum Ballen geht sondern bis zur Zehenspitze. Längerer Hebel = mehr Abdruck = mehr Belastung auf der Achillessehne und Wadenmuskulatur

Ich bin gespannt was als nächstes passiert :Blumen:

Ich kann nur sagen, dass sowohl der Zoomfly als auch der Vaporfly next% meinen Waden sehr gut tut. Sonst laufe ich hauptsächlich Sauconys, die mit der geringeren Sprengung meine Waden deutlich mehr belasten. So zumindest meine Beobachtung bisher. Laufe insgesamt Mittel- bis Vorfuß.

tridinski 12.11.2019 17:17

damit ich nicht nur Theorie von mir gebe hab ich mir mal die Hoka Carbon Rocket geholt und werde damit rumprobieren, die Carbonplatte haben die ja auch, Größe 49 1/3, die Nikes gibts nur bis 47,5 und 270 Ocken würde ich auch kaum ausgeben wollen für nen Laufschuh

mamoarmin 12.11.2019 22:11

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1489171)
Ich gebe es zu: ich hab den Vaporfly auch, und zwar den 4%, also quasi die erste Version.

Ich gebe zweitens auch zu, dass ich lange gezögert habe. Seit drei Monaten habe ich den 4% nun. Ich bin ihn wie viele hier fast nur in Wettkämpfe gelaufen.

Und drittens muss ich nach den drei Monaten Testphase auch zugeben, dass ich begeistert bin.

Obwohl ich ein Schwergewicht bin (ca. 78 kg auf 1,80 m) komme ich mit dem 4% ausgesprochen gut zurecht. So bin ich beispielsweise einen AIMS-vermessenen Halbmarathon in 1:24:55 gelaufen. Zuvor hatte ich mich auf Grund der Trainingsleistungen bei 1:26 bis 1:29 gesehen. Es waren dabei fast optimale Wetterbedingungen, aber ich bin auch davon überzeugt, dass der 4% durchaus zu meiner unerwartet guten Leistung beigetragen hat.

Und für mich hat der 4% noch einen weiteren großen Pluspunkt (wurde hier auch schon angesprochen). Es ist tatsächlich so, dass ich mit dem 4% zum Beispiel nach dem oben genannten Halbmarathon am nächsten Tag keine Fersen- und Achillessehnenschmerzen hatte. In den letzten Jahren war es regelmäßig so, dass ich nach einem Wettkampf zwei Tage gehumpelt bin.

Interessant finde ich, dass die sehr weiche Sohle im Fersenbereich mich eher dazu bringt, mit flachem Fußaufsatz zu laufen, obwohl ich eigentlich Fersenläufer bin. Aber wenn ich mit dem 4% zu sehr auf der Ferse lande, "versinke" ich im weichen Schaum, was sich nicht so toll anfühlt. Mit flachem Fußaufsatz dämpft der Schaum den Aufprall genau richtig und vorne ist die Sohle so hart und stabil, dass ich problemlos schnell laufen kann.

Das ist jetzt natürlich nur ein persönlicher Erfahrungsbericht, und ich habe keine Ahnung, ob der Schuh nicht vielleicht langfristig andere Wehwehchen fördert. Vorerst aber bereue ich es nicht, 250 Euro für den 4% ausgegeben zu haben - ganz im Gegenteil.

HM, da ich immer Probleme mit den Achilles habe, hört sich das ja richtig gut an?

mamoarmin 12.11.2019 22:13

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1492684)
damit ich nicht nur Theorie von mir gebe hab ich mir mal die Hoka Carbon Rocket geholt und werde damit rumprobieren, die Carbonplatte haben die ja auch, Größe 49 1/3, die Nikes gibts nur bis 47,5 und 270 Ocken würde ich auch kaum ausgeben wollen für nen Laufschuh

Hi, das ist also das Hokaprodukt welches das 4% Wirkprinzip aufnimmt?

tridinski 12.11.2019 22:18

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1492734)
Hi, das ist also das Hokaprodukt welches das 4% Wirkprinzip aufnimmt?

Die Schuhe aus der Hoka Carbon Serie haben auch eine Carbonplatte im Vorderfuss wie die Nikes. Ob das alles ist was die Nikes vermeintlich so schnell macht weiss ich nicht. Ob die Platte mehr oder weniger baugleich ist auch nicht

War nicht TO in Kona nen Hoka Carbon gelaufen? Scheint also auf jeden Fall wettbewerbsfähig zu sein der Schuh

merz 19.11.2019 08:18

Hatten wir das schon: aus dem Nichts aufs Podium beim NY Marathon - es lag aber nicht am Schuh,

https://www.nzz.ch/sport/new-york-ma...g-3-ld.1519922

m.

longtrousers 19.11.2019 08:28

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1493954)
Hatten wir das schon: aus dem Nichts aufs Podium beim NY Marathon - es lag aber nicht am Schuh,

https://www.nzz.ch/sport/new-york-ma...g-3-ld.1519922

m.

Super-story. Vielleicht hätte er gewonnen mit dem "Schuh" ?

merz 19.11.2019 08:55

ich glaube er trägt einen Next%, oder? (Habe das Rennen leider nicht gesehen.)


m.

Hafu 19.11.2019 09:37

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1493954)
Hatten wir das schon: aus dem Nichts aufs Podium beim NY Marathon - es lag aber nicht am Schuh,

https://www.nzz.ch/sport/new-york-ma...g-3-ld.1519922

m.

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1493960)
Super-story. Vielleicht hätte er gewonnen mit dem "Schuh" ?

Wenn eine Story zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist sie in der Regel auch nicht wahr.

Im Ausdauersport gibt es keine Wunder.

:hoho:

Im Triathlon (egal ob bei Challenge oder Ironmanrennen) wäre die Geschichte nicht möglich und das aus gutem Grund: ein Amateur kann dort seit mehr als 15 Jahren kein Preisgeld mehr gewinnen, denn Amateure ohne Profi-Lizenz unterliegen keinen Trainingskontrollen, müssen keine Where-abouts abgeben und betreiben damit den Sport unter komplett anderen Rahmenbedingungen als Profi-Athleten.

captain hook 19.11.2019 09:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1493984)
Wenn eine Story zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist sie in der Regel auch nicht wahr.

Im Ausdauersport gibt es keine Wunder.

:hoho:

Im Triathlon (egal ob bei Challenge oder Ironmanrennen) wäre die Geschichte nicht möglich und das aus gutem Grund: ein Amateur kann dort seit mehr als 15 Jahren kein Preisgeld mehr gewinnen, denn Amateure ohne Profi-Lizenz unterliegen keinen Trainingskontrollen, müssen keine Where-abouts abgeben und betreiben damit den Sport unter komplett anderen Rahmenbedingungen als Profi-Athleten.

Also ich kenne Veranstaltungen, die zahlen Preisgeld auch an NichtProfis aus.

Die Poolgeschichte im Triathlon ist außerdem seeeeeehr rudimentär. Für die PRO Lizenz in normaler Form ATP (allgemeiner Testpool). Da gibt man fast nichts an und ab. Zu Saisonbeginn nen Zettel wo man wohnt, arbeit und trainiert und wo man seinen Hauptwettkampf machen will (bissl verkürzt, aber so wars bei mir).


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