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TriBlade 24.11.2016 10:20

Gerade schreibe ich es, da muss ich schon lesen, dass eine kleine eher unbedeutende Partei in Deutschland genau auf diesen Teil der Bevölkerung bei der nächsten Wahl spekuliert.
http://www.zeit.de/politik/deutschla...e-fluechtlinge

Wo genau war hier noch mal der Kotzsmiley

locker baumeln 24.11.2016 11:11

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1274224)
...wir haben keinen Krieg begonnen ...

machen aber kräftig ohne UN Mandat mit ! :(

Bundeswehreinsatz in Syrien " Die Anstalt vom 1.11.2016"
https://www.youtube.com/watch?v=5GrMo2PfA78

Olli 24.11.2016 13:11

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1274332)
machen aber kräftig ohne UN Mandat mit ! :(

Bundeswehreinsatz in Syrien " Die Anstalt vom 1.11.2016"
https://www.youtube.com/watch?v=5GrMo2PfA78

:confused: :confused: sind doch nur Komiker, das Deutschland international Waffen verkauft ist ja schon seit langen bekannt, moralisch sicher bedenklich, aber wenn wir keine mehr liefern machen andere Länder die Geschäfte, kling sicher grausam ab das ist die Wahrheit

flaix 24.11.2016 13:38

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1274207)
ein klares Statement zur Flüchtlingspolitik Merkels und im Besonderen zum Türken Deal abgeben würden.

für mich ist das relativ einfach. Es war zu dem Zeitpunkt jeweils die beste Lösung.
Und jetzt muss man weitermachen. Am Allerbesten indem die Fluchtursachen aus der Welt geschafft würden.

tandem65 24.11.2016 13:46

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1274354)
für mich ist das relativ einfach. Es war zu dem Zeitpunkt jeweils die beste Lösung.

Für mich ist es ebenfalls relativ einfach. Der Türkeideal war immer eine Handlung ohne Wirbelsäule. :(

tandem65 24.11.2016 13:49

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1274313)
Ich befürchte, dass das Teilstück der Bevölkerung die das nicht wollen nicht so klein ist.

Ja, Angst vor Machtverlust essen Seele auf. :-(
Ich befürchte daß der Teil der Bevölkerung gar nicht so groß ist.

locker baumeln 24.11.2016 17:42

Zitat:

Zitat von Olli (Beitrag 1274352)
:confused: :confused: sind doch nur Komiker, das Deutschland international Waffen verkauft ist ja schon seit langen bekannt, moralisch sicher bedenklich, aber wenn wir keine mehr liefern machen andere Länder die Geschäfte, kling sicher grausam ab das ist die Wahrheit

Ja sind ja nur Komiker und erlauben sich heikle Themen anzusprechen.
Erstaunlich dass sie mit ihren Programm überhaupt beim ZDF auftreten dürfen.
Interessanter dürfte aber der Wahrheitsgehalt der Aussagen sein, ob nun von Komikern, Politikern, Medien oder sonst wen.

Und wer sich noch einmal die Zeit nimmt, hier eine kurze Zusammenfassung der Geschichte. Wieder etwas lustig vorgetragen vom nächsten "Komiker" Volker Pispers, sehr Hörens- und Informationsreich.

Volker Pispers Vorgeschichte zur Flüchtlingskrise
https://www.youtube.com/watch?v=AuUUQ0_SO00


Und da wir aus unseren Medien immer nur Halbwahrheiten präsentiert bekommen, hier noch ein Vortrag zum Thema eines Historikers zur Ursache des Syrienkonfliktes.
Dr. Daniele Ganser in Bautzen am 31.10.2016 - Illegale Kriege von Iran bis Syrien
https://www.youtube.com/watch?v=Vcp7Q1gC-ws
(Habe mich natürlich auch über Dr. Daniele Ganser "allumfassend" in Wikipedia informiert.)

LidlRacer 24.11.2016 18:14

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1274394)
Und da wir aus unseren Medien immer nur Halbwahrheiten präsentiert bekommen, hier noch ein Vortrag zum Thema eines Historikers zur Ursache des Syrienkonfliktes.
Dr. Daniele Ganser in Bautzen am 31.10.2016 - Illegale Kriege von Iran bis Syrien
https://www.youtube.com/watch?v=Vcp7Q1gC-ws
(Habe mich natürlich auch über Dr. Daniele Ganser "allumfassend" in Wikipedia informiert.)

Schön, dass Du Dich über diesen Verschwörungstheoretiker informiert hast.
Unschön, dass Du ihn trotzdem mal wieder als Überbringer der Wahrheit präsentierst, die uns die bösen Medien vorenthalten.
Das ist doch immer die gleiche Clique mit Russia Today, Ken FM und Konsorten ...

locker baumeln 24.11.2016 19:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274397)
Unschön, dass Du ihn trotzdem mal wieder als Überbringer der Wahrheit präsentierst, die uns die bösen Medien vorenthalten.

Und Volker Pispers, mit der gleichen Aussage wie Ganser über die Ursachen des Syrienkonfliktes ist dann natürlich auch ein Verschwörer!
Nee, er ist ja ein Kabarettist, über den kann man schmunzeln. Da tut die Wahrheit nicht so weh. ;)

TRIPI 24.11.2016 19:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274397)
Schön, dass Du Dich über diesen Verschwörungstheoretiker informiert hast.
Unschön, dass Du ihn trotzdem mal wieder als Überbringer der Wahrheit präsentierst, die uns die bösen Medien vorenthalten.
Das ist doch immer die gleiche Clique mit Russia Today, Ken FM und Konsorten ...

Es bringt auch nichts, diese Herren reflexartig zu bashen. Über Russia Today weiß ich nichts, aber Ken Jebsen habe ich schon viel wahres sagen hören. Was dieser Herr Ganser in dem Video sagt, ist zu großen Teilen deckungsgleich mit dem, was in Peter Scholl-Latours Buch "Der Fluch der Bösen Tat - Das Scheitern des Westens im Orient" steht. Und den halte ich für einen ernstzunehmenden Experten diesbezüglich.
Mich stört an Jebsen und Co ja selbst, dass sie immer nur meckern und keine Lösungen bieten, aber von diesen Mahnern gibt es nicht genug heutzutage.

ThomasG 24.11.2016 19:23

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1274402)
Und Volker Pispers, mit der gleichen Aussage wie Ganser über die Ursachen des Syrienkonfliktes ist dann natürlich auch ein Verschwörer!
Nee, er ist ja ein Kabarettist, über den kann man schmunzeln. Da tut die Wahrheit nicht so weh. ;)

Das hat dem Lidl bestimmt die Jutta gesteckt.
Meinen Aluhut habe ich mir schon bestellt :-).
Investigativer Journalismus -> https://www.youtube.com/watch?v=9uSAmjiMf1M ;-)

LidlRacer 24.11.2016 19:24

Bei Leuten, die zumindest teilweise offensichtlichen Unsinn verbreiten, ist es mir zu anstrengend, jede ihrer Aussagen einem Fact-Check zu unterziehen, um evtl. irgendwo sinnvolles zu finden. Das hör ich mir dann besser gar nicht an.

TRIPI 24.11.2016 19:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274407)
Bei Leuten, die zumindest teilweise offensichtlichen Unsinn verbreiten, ist es mir zu anstrengend, jede ihrer Aussagen einem Fact-Check zu unterziehen, um evtl. irgendwo sinnvolles zu finden. Das hör ich mir dann besser gar nicht an.

Genau dieser Fact-Check ist aber so wertvoll, wenn man sich umfassend informieren will. Lass Ken Jebsen doch bei 50% über das Ziel hinausschießen, bleiben noch andere 50% die in unseren Leitmedien totgeschwiegen werden.

LidlRacer 24.11.2016 19:43

Hört doch endlich auf mit diesem "Lügenpresse"-Unfug!

zappa 24.11.2016 19:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274410)
Hört doch endlich auf mit diesem "Lügenpresse"-Unfug!

Dem schließe ich mich an. Taz, SZ, Welt, Zeit, FAZ, Spiegel, Time, etc. bieten ein breites Spektrum.

ThomasG 24.11.2016 19:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274410)
Hört doch endlich auf mit diesem "Lügenpresse"-Unfug!

Lidl ich glaube es gibt echt tatsächlich üble Burschen, die auf diesen Zug versucht haben aufzuspringen oder es auch teilweise geschafft haben, aber nicht alle Leute, die den Mainstreammedien misstrauen sind Rattenfänger.

Peace :-)

ThomasG 24.11.2016 20:18

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1274394)
Und da wir aus unseren Medien immer nur Halbwahrheiten präsentiert bekommen, hier noch ein Vortrag zum Thema eines Historikers zur Ursache des Syrienkonfliktes.
Dr. Daniele Ganser in Bautzen am 31.10.2016 - Illegale Kriege von Iran bis Syrien
https://www.youtube.com/watch?v=Vcp7Q1gC-ws
(Habe mich natürlich auch über Dr. Daniele Ganser "allumfassend" in Wikipedia informiert.)

Hier ein kürzeres Video mit Ganser.
https://www.youtube.com/watch?v=haWyms1asDo

Stefan 24.11.2016 20:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274410)
Hört doch endlich auf mit diesem "Lügenpresse"-Unfug!

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1274411)
Dem schließe ich mich an. Taz, SZ, Welt, Zeit, FAZ, Spiegel, Time, etc. bieten ein breites Spektrum.

Ich sehe es auch so wie LidlRacer und Zappa.

captain hook 24.11.2016 21:01

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274409)
Genau dieser Fact-Check ist aber so wertvoll, wenn man sich umfassend informieren will. Lass Ken Jebsen doch bei 50% über das Ziel hinausschießen, bleiben noch andere 50% die in unseren Leitmedien totgeschwiegen werden.

Dann wende doch mal Dein Prinzip sinnvollerweise auf Zeitungen wie die Süddeutsche und die FAZ an. Und dann vergleichen wir die Lügenpressen-Nummer mit der Notwendigkeit solche Typen ernst zu nehmen. Ich geb mal ne Wette ab: Da wirst Du weniger aussortieren müssen. Und da ich einfach gestrickt bin, wähle ich lieber das Medium mit der höheren Trefferquote.

TRIPI 24.11.2016 21:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1274431)
Und da ich einfach gestrickt bin, wähle ich lieber das Medium mit der höheren Trefferquote.

Schöne Selbsteinschätzung. Das sei Dir auch belassen. Es geht aber nicht um das Medium mit der höheren Trefferquote, sondern darum aus vielen ein Gesamtbild zu generieren.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274410)
Hört doch endlich auf mit diesem "Lügenpresse"-Unfug!

Warum argumentierst du in Extremen? Wer hat Lügenpresse gesagt? Ich sage nicht dass die von zappa genannten lügen, nur dass sie manches einseitig und manches gar nicht beleuchten.

zappa 24.11.2016 21:20

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274433)
Schöne Selbsteinschätzung. Das sei Dir auch belassen. Es geht aber nicht um das Medium mit der höheren Trefferquote, sondern darum aus vielen ein Gesamtbild zu generieren.



Warum argumentierst du in Extremen? Wer hat Lügenpresse gesagt? Ich sage nicht dass die von zappa genannten lügen, nur dass sie manches einseitig und manches gar nicht beleuchten.

Das Spektrum von taz über NZZ bis Welt/FAZ dürfte ein breites Spektrum abdecken.

captain hook 24.11.2016 21:21

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274433)
Schöne Selbsteinschätzung. Das sei Dir auch belassen. Es geht aber nicht um das Medium mit der höheren Trefferquote, sondern darum aus vielen ein Gesamtbild zu generieren.



Warum argumentierst du in Extremen? Wer hat Lügenpresse gesagt? Ich sage nicht dass die von zappa genannten lügen, nur dass sie manches einseitig und manches gar nicht beleuchten.

Welchen ernstzunehmenden Aufwand betreibt denn zum Beispiel der gute Ken um uns mit seinen News zu beglücken?
Oder sucht er sich im Web aus den z-Quellen populistische Nachrichten raus und bläßt sie dann reißerisch in die Welt? Oder welche Form des Journalismus steckt dahinter?

TRIPI 24.11.2016 21:42

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1274439)
Welchen ernstzunehmenden Aufwand betreibt denn zum Beispiel der gute Ken um uns mit seinen News zu beglücken?
Oder sucht er sich im Web aus den z-Quellen populistische Nachrichten raus und bläßt sie dann reißerisch in die Welt? Oder welche Form des Journalismus steckt dahinter?

Gute Frage. Du meinst ob er sich im Nahen Osten durch die Reihen der Daesh schlägt um möglichst viel livefootage zu liefern? Ich weiß es nicht. Meine Aussage war ja nur: Ich habe ihn viel Wahres sagen hören, und man möge ihn nicht reflexartig bashen.


Es geht insgesamt eher um seine Rolle als Zecke, die haben die Leitmedien bitter nötig.
Mal nur ein paar Beispiele:

Als die UDSSR in Afghanistan kurz davor war, die Taliban zu besiegen, weil die einfach nicht gegen ihre sogenannten Fliegenden Hunde ankamen -gepanzerte Hubschrauber gegen die Kalaschnikovs nichts ausrichten konnten- lieferten die Amis den Taliban Stingerraketen. Wurde damals von Verschwörungstheoretikern berichtet. Heute weiß man, es war wirklich so, aber kein Hahn kräht mehr danach.

Als die Amis zum 2. Mal hintereinander in den Irak einmarschierten, um Saddam seine BC-Waffen abzunehmen, haben diese Verschwörungstheoretiker berichtet, diese Waffen gibt es gar nicht, es geht mal wieder um Öl, und für die Amerikaner vor allem darum, riesige Bestände an veralteten Sprengsätzen loszuwerden, deren Entsorgung Unmengen Dollars gekostet hätte. Heute weiß man, diese Waffen gab es nie. Es kräht aber kein Hahn mehr danach.

Jetzt wird das Ergebnis der damaligen, vollkommenen Destabilisierung dieser Region bekämpft, der IS. Verschwörungstheoretiker behaupten, man züchtet schon den nächsten Konflikt, da man die Peshmerga unterstützt, ihnen aber am Ende keine autonome Region zugestehen wird, insbesondere Herr Erdogan hat da was dagegen. Mal sehen wer in ein paar Jahren danach kräht.

LidlRacer 24.11.2016 22:00

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274444)
Als die UDSSR in Afghanistan kurz davor war, die Taliban zu besiegen, weil die einfach nicht gegen ihre sogenannten Fliegenden Hunde ankamen -gepanzerte Hubschrauber gegen die Kalaschnikovs nichts ausrichten konnten- lieferten die Amis den Taliban Stingerraketen. Wurde damals von Verschwörungstheoretikern berichtet. Heute weiß man, es war wirklich so, aber kein Hahn kräht mehr danach.

Es ist echt lästig.

Nach kurzem Fact-Check scheint mir, dass die Taliban erst in Erscheinung getreten sind, nachdem die UdSSR aus Afghanistan abgezogen ist.

Dein 2. Beispiel:
Auch unser Außenminister war "not convinced" von den angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak und natürlich ging das durch die komplette Presse.

Und jetzt hab ich keine Lust mehr auf diese Spielchen..

TRIPI 24.11.2016 22:10

Deine Art ist ganz schön ätzend lidl, ich habe auch keine Lust mehr.

Nur so viel: Die Taliban, ursprünglich Taleban, kämpften schon lange gegen das von den Sovjets gestützte Regime. Im afghanischen Bürgerkrieg hatten sie eine tragende Rolle, sie lösten die Mudschaheddin ab.

merz 24.11.2016 22:11

Soory, etwas offensiver zu der Aussage oben: zweimal kalter Kaffee und jederman bekannt und einmal wüste Spekulation, selbst das L-Wort ist nicht originell https://www.washingtonpost.com/news/...a-trump-rally/

Man kann heutzutage immernoch ein weites Spektrum an Profi-Arbeiten im Journalismus ansurfen, zu allen Dinge im weiteren Nahen/Mittleren Osten gibt es einen Goldstandard


m.

eik van dijk 24.11.2016 22:12

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274444)

Als die Amis zum 2. Mal hintereinander in den Irak einmarschierten, um Saddam seine BC-Waffen abzunehmen, haben diese Verschwörungstheoretiker berichtet, diese Waffen gibt es gar nicht, es geht mal wieder um Öl, und für die Amerikaner vor allem darum, riesige Bestände an veralteten Sprengsätzen loszuwerden, deren Entsorgung Unmengen Dollars gekostet hätte. Heute weiß man, diese Waffen gab es nie. Es kräht aber kein Hahn mehr danach.

Was meinst du damit dass kein Hahn mehr danach kräht? Auch durch normale Medien wurde einem damals klar dass es im Irak vielleicht gar keine solchen Waffen gibt. Das haben UN Inspektoren schon vorher bestätigt und auch in der Weltpolitik gab es nicht nur Zuspruch für diesen Krieg. Sollte das jetzt immer wieder von neuem aufgerollt werden?

LidlRacer 24.11.2016 22:13

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274450)
Deine Art ist ganz schön ätzend lidl, ich habe auch keine Lust mehr.

Nur so viel: Die Taliban, ursprünglich Taleban, kämpften schon lange gegen das von den Sovjets gestützte Regime. Im afghanischen Bürgerkrieg hatten sie eine tragende Rolle, sie lösten die Mudschaheddin ab.

Dann weißt Du mehr als die Lügen-Wikipedia.
"Die Taliban traten erstmals im Jahre 1994 in der südlichen Stadt Kandahar in Erscheinung."

TRIPI 24.11.2016 22:14

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1274452)
Was meinst du damit dass kein Hahn mehr danach kräht? Auch durch normale Medien wurde einem damals klar dass es im Irak vielleicht gar keine solchen Waffen gibt. Das haben UN Inspektoren schon vorher bestätigt und auch in der Weltpolitik gab es nicht nur Zuspruch für diesen Krieg. Sollte das jetzt immer wieder von neuem aufgerollt werden?

Nein, soll es natürlich nicht. Weshalb brachte ich diese Beispiele?

LidlRacer 24.11.2016 22:15

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274454)
Weshalb brachte ich diese Beispiele?

Um mich zu bestätigen. ;)

TRIPI 24.11.2016 22:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1274453)
Dann weißt Du mehr als die Lügen-Wikipedia.
"Die Taliban traten erstmals im Jahre 1994 in der südlichen Stadt Kandahar in Erscheinung."

Der afghanische Bürgerkrieg ging bis 2001. Wo ist dein Problem?


Edit: vergesst es, habe keine Lust gegen einen Googlequak zu argumentieren.

LidlRacer 24.11.2016 22:18

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274456)
Der afghanische Bürgerkrieg ging bis 2001. Wo ist dein Problem?


Edit: vergesst es, habe keine Lust gegen einen Googlequak zu argumentieren.

"Schließlich zogen die sowjetischen Truppen zwischen dem 15. Mai 1988 und 15. Februar 1989 endgültig ab."

Adept 24.11.2016 23:07

Gegen die Sowiets haben die Mudschahedin gekämpft. Die verfolgten auch den Dschihad, sind also ideologisch nicht ganz so weit weg vom Taliban. :Huhu:

Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Mudschahed

Zitate:
"Islamische Widerstandskämpfer und Terrorgruppen nennen sich selbst Mudschahedin, da sie ihre eigene Glaubensauffassung als den einzig wahren Weg ansehen."

Und

"Um den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan anzuspornen, hatten die USA unter anderem mehrere Millionen Dollar in gewaltverherrlichende Lehrbücher investiert. Mittels dieser Bücher, die mit Gewaltdarstellungen, islamistischen Lehren und aus dem Zusammenhang gerissenen Koranversen gefüllt waren, wurde den afghanischen Schulkindern die Lehre vom Dschihad (Heiliger Krieg) nahegebracht...Auch die Taliban verwendeten die von den USA produzierten Bücher."

qbz 24.11.2016 23:35

Offtopic:
TRIPI meint diese verdeckte und auch im USA-Haushalt verschleierte sehr teure Operation des CIA , in dessen Rahmen auch Stinger Raketen an Mudschaheddin´s geliefert wurden. Operation Cyclone
"Unter der Präsidentschaft Ronald Reagans ab 1981 wurden die Aktivitäten im Rahmen der Operation Cyclone stark ausgebaut.[2] Die Waffenlieferungen umfassten nun auch Luftabwehrwaffen aus US-amerikanischer Produktion wie die FIM-92 Stinger."

......
Diese CIA-Operation unterstützte dem fundamentalistischen Islam verbundene Gruppen sowie afghanische Flüchtlinge (vorwiegend Paschtunen, später Taliban´s) in Pakistan.

"Die Unterstützung der Mudschaheddin führte zu einer Stärkung des Islamismus in Afghanistan, was den Taliban den Weg ebnete.[6] Einer der im Rahmen der Operation Cyclone geförderten Mudschaheddin war Gulbuddin Hekmatyār, der später ein Unterstützer Osama bin Ladens wurde."

captain hook 25.11.2016 06:44

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1274444)
Gute Frage. Du meinst ob er sich im Nahen Osten durch die Reihen der Daesh schlägt um möglichst viel livefootage zu liefern? Ich weiß es nicht. Meine Aussage war ja nur: Ich habe ihn viel Wahres sagen hören, und man möge ihn nicht reflexartig bashen.
.

Das ist doch die einzig interessante Frage. Welchen jounalistischen Mehrwert produziert der Mann, weshalb man ihn als Informationsquelle nutzen oder überhaup erwähnen sollte?! Oder ihn gar über Medien setzen, die tatsächlich Informationen ermitteln und beschaffen.

Bringen wir es doch mal auf den Punkt. Er tätigt in dieser Richtung genau garnix. Er beschafft keine Informationen. Er schreibt irgendwo irgendwas ab. Es wirkt dann neu und anders, weil er dabei Dinge verwendet, die bei der "Lügenpresse" vielleicht durch das Raster der Quellenprüfung gefallen sind, weil man sich dort ggf auf bewährte und verlässliche Informationen verlässt und halt nicht von einem amerikanischen Verschwöhrungsblog mit AluMütze abschreibt.

Natürlich kann das auch mal ganz witzig sein. Natürlich ist das mal "was anderes". Aber es ist in keinem Fall ein journalistischer Mehrwert der da entsteht. Deshalb kann man sowas zu Unterhaltungszwecken ggf durchaus mal "konsumieren". Aber doch niemals ernsthaft zur Informationsbeschaffung verwenden!?

ThomasG 25.11.2016 07:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1274469)
Das ist doch die einzig interessante Frage. Welchen jounalistischen Mehrwert produziert der Mann, weshalb man ihn als Informationsquelle nutzen oder überhaup erwähnen sollte?! Oder ihn gar über Medien setzen, die tatsächlich Informationen ermitteln und beschaffen.

Bringen wir es doch mal auf den Punkt. Er tätigt in dieser Richtung genau garnix. Er beschafft keine Informationen. Er schreibt irgendwo irgendwas ab. Es wirkt dann neu und anders, weil er dabei Dinge verwendet, die bei der "Lügenpresse" vielleicht durch das Raster der Quellenprüfung gefallen sind, weil man sich dort ggf auf bewährte und verlässliche Informationen verlässt und halt nicht von einem amerikanischen Verschwöhrungsblog mit AluMütze abschreibt.

Natürlich kann das auch mal ganz witzig sein. Natürlich ist das mal "was anderes". Aber es ist in keinem Fall ein journalistischer Mehrwert der da entsteht. Deshalb kann man sowas zu Unterhaltungszwecken ggf durchaus mal "konsumieren". Aber doch niemals ernsthaft zur Informationsbeschaffung verwenden!?

Ein Großteil der Journalisten dürfte sich in erster Linie auf Quellen berufen, die sie nicht ständig hinterfragen.
Tagtäglich geht es oftmals darum in rascher Folge Nachrichten, Artikel oder Sendungen zu produzieren.
Allein schon einmal aus zeitlichen Gründen fällt da eine gründliche Prüfung der Quellen flach in sehr vielen Fällen.
Bei Jebsen wird das ähnlich sein oft.
Eines ist aber in meinen Augen ziemlich klar:
Jebsen ist in der Lage sich stundenlang mit sehr gebildeten Leuten zu unterhalten und das vor der Kamera und sein Spektrum ist da sehr breit.
Er muss unheimlich belesen sein.
Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Ein Poser oder einer, der irgendwie und irgendwo Sachen aufschnappt und nachplappert würde schnell auffliegen.

zappa 25.11.2016 07:48

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1274471)
Ein Großteil der Journalisten dürfte sich in erster Linie auf Quellen berufen, die sie nicht ständig hinterfragen.
Tagtäglich geht es oftmals darum in rascher Folge Nachrichten, Artikel oder Sendungen zu produzieren.
Allein schon einmal aus zeitlichen Gründen fällt da eine gründliche Prüfung der Quellen flach in sehr vielen Fällen.
Bei Jebsen wird das ähnlich sein oft.
Eines ist aber in meinen Augen ziemlich klar:
Jebsen ist in der Lage sich stundenlang mit sehr gebildeten Leuten zu unterhalten und das vor der Kamera und sein Spektrum ist da sehr breit.
Er muss unheimlich belesen sein.
Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Ein Poser oder einer, der irgendwie und irgendwo Sachen aufschnappt und nachplappert würde schnell auffliegen.

Nein, das ist bei seriösen Journalisten definitiv anders.

Ich kann das aus erster Hand aus Erfahrungen mit der SZ berichten. Zum einen ist dort die Menge der Quellen beherrschbarer, weil es Menschen dort gibt, die "nur" recherchieren. Damit ist eine gewisse Verarbeitbarkeit und Diversität an Quellen sichergestellt, die ein einzelner nie schaffen kann. Dann gibt es Redaktionsleiter, Redaktionskonferenzen und Lektorate sowie den Chefredakteur, die für Qualitätskontrolle sorgen. Und schließlich sind die meisten zu einem ordentlichen Gehalt fest angestellt, haben also keinen "Druck" sich Aufmerksamkeitsheischend in den sozialen Medien zu positionieren. Nicht vergessen darf man zusätzlich den Ethos, die Werte und den Peer Pressure der Kollegen, die auch noch für Qualität sorgen.

Das alles fehlt bei Personen, wie Jebsen.

keko# 25.11.2016 07:54

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1274471)
Ein Großteil der Journalisten dürfte sich in erster Linie auf Quellen berufen, die sie nicht ständig hinterfragen.
Tagtäglich geht es oftmals darum in rascher Folge Nachrichten, Artikel oder Sendungen zu produzieren.
Allein schon einmal aus zeitlichen Gründen fällt da eine gründliche Prüfung der Quellen flach in sehr vielen Fällen.

Das wird in der Klickibunti-Welt nochmal beschleunigt, weil dort Zeit eine noch wichtigere Rolle spielt. Wochenzeitungen haben z.B. i.d.R. ein höheres Niveau als Tageszeitungen. Ebenso leben viele Internetseiten von Klickzahlen, die sie irgendwie generieren müssen, wohingegen Zeitschriften auch Abonnenten haben.

Mir persönlich sind Zeitschrifen lieber. Teilweise "kenne" ich die Schreiberlinge schon seit Jahren und kann sie gut einordnen.

ThomasG 25.11.2016 07:59

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1274480)
Nein, das ist bei seriösen Journalisten definitiv anders.

Ich kann das aus erster Hand aus Erfahrungen mit der SZ berichten. Zum einen ist dort die Menge der Quellen beherrschbarer, weil es Menschen dort gibt, die "nur" recherchieren. Damit ist eine gewisse Verarbeitbarkeit und Diversität an Quellen sichergestellt, die ein einzelner nie schaffen kann. Dann gibt es Redaktionsleiter, Redaktionskonferenzen und Lektorate sowie den Chefredakteur, die für Qualitätskontrolle sorgen. Und schließlich sind die meisten zu einem ordentlichen Gehalt fest angestellt, haben also keinen "Druck" sich Aufmerksamkeitsheischend in den sozialen Medien zu positionieren. Nicht vergessen darf man zusätzlich den Ethos, die Werte und den Peer Pressure der Kollegen, die auch noch für Qualität sorgen.

Das alles fehlt bei Personen, wie Jebsen.

Ich lese schon länger überhaupt keine Zeitungen mehr, also fehlt mir da schon mal auf alle Fälle eine Mindestgrundlage.
Früher habe ich sie aber in der Regel meist auch nur überflogen (wenn überhaupt).
Ich kenne Menschen, die wesentlich belesener sind als ich und viel breiter aufgestellt sind als ich es bin, was die Freizeitaktivitäten angeht.
Leider kann ich mich mit denen oft nicht auf einem Niveau gedanklich austauschen, weil wir öfter ziemlich unterschiedliche Quellen nutzen, um uns zu unterhalten oder zu informieren.
Mindestens einer liest regelmäßig die SZ und der ist mir sympathisch und ich glaube, er weiß ziemlich viel.
Ich weiß jetzt nicht einmal, ob die SZ eine Tageszeitung ist oder nicht.
Natürlich kann man Artikel auf einem ganz anderen Niveau vorbereiten und schreiben, wenn man eine ganze Woche dafür Zeit hat.

Nachtrag: Habe gerade eben herausgefunden, dass die SZ eine Tageszeitung ist.
Womöglich ist sie nicht so sehr auf die sogenannte Tagespolitik spezialisiert und hält sich da mehr heraus.
So kann man auch Zeiträume schaffen für gründlichere und breitere Recherche u.ä..

qbz 25.11.2016 08:43

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1274480)
Nein, das ist bei seriösen Journalisten definitiv anders.

Ich kann das aus erster Hand aus Erfahrungen mit der SZ berichten. Zum einen ist dort die Menge der Quellen beherrschbarer, weil es Menschen dort gibt, die "nur" recherchieren. Damit ist eine gewisse Verarbeitbarkeit und Diversität an Quellen sichergestellt, die ein einzelner nie schaffen kann. Dann gibt es Redaktionsleiter, Redaktionskonferenzen und Lektorate sowie den Chefredakteur, die für Qualitätskontrolle sorgen. Und schließlich sind die meisten zu einem ordentlichen Gehalt fest angestellt, haben also keinen "Druck" sich Aufmerksamkeitsheischend in den sozialen Medien zu positionieren. Nicht vergessen darf man zusätzlich den Ethos, die Werte und den Peer Pressure der Kollegen, die auch noch für Qualität sorgen.

Das alles fehlt bei Personen, wie Jebsen.

Nun, ich habe mich mit Jebsen bisher nie beschäftigt, dafür ziemlich lange Erfahrungen mit Medien von der NZZ bis zur SZ. Die begannen intensiver damals mit dem Vietnamkrieg und und die westliche Berichterstattung über diesen Krieg lernte mich, dass diese Zeitungen nicht neutral auswählen und berichten bei kriegerischen Konflikten und sowie Aufständen, in welche die USA involviert ist. Das hat sich bis heute nicht verändert. Man übernimmt im schlimmsten Fall Fakes (Die Krieglüge von Tonkin) oder verschweigt manches, was nicht zur unterstützten Kriegspartei passt, und "manipuliert" mit Begriffen.

So wurden z.B. tschetschenische Dschihad-Terroristen als Freiheitskämpfer oder Rebellen bezeichnet (auch von Deinen seriösen Journalisten), ähnlich im Syrienkonflikt. Dort verschwieg man anfänglich die ursprüngliche Unterstützung mit Ausrüstung für islamistisch-fundamentalistische Gruppen incl. der früheren IS-Anhänger. Leserbriefe, welche CIA-Aktivitäten benennen, werden manchmal nicht veröffentlicht.

Wer von uns erinnert sich noch, das 2012 die USA und ihre Verbündeten Assad die diplomatische Anerkennung entzogen und stattdessen eine sog. Nationale Koalition, welche sich in Paris im Exil befindet, als Exilregierung völkerrechtlich (als legitime Vertretung des syrischen Volkes) anerkannten (die Schweiz z.B. tat das nicht, sie bleibt da neutral, um Hilfe leisten zu können), was Friedenschlüsse in Syrien extrem erschwert bis unmöglich macht sowie Hilfen im Assad kontrollierten Teil praktisch ausschliesst. Darüber wurde zwar mal kurz berichtet, erwähnt wird es fast nie mehr trotz der verhängnisvollen Auswirkungen.


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