triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Rücktritt von Guttenberg? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17599)

FinP 25.02.2011 10:31

Findest Du? Ich finde nicht. Aber das ist ja auch in Ordnung.

Ist schließlich eine Wertung und die kann ja jeder mit sich selbst ausmachen.

Hafu 25.02.2011 10:35

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540252)
Nachdem er Kanzler war. Da Merkel noch Kanzlerin ist und die Frage, was sie danach macht, reine Kaffeesatzleserein, kann man daraus weder für die eine Seite noch für die andere Seite etwas schließen.

...

Die Ostseepipeline hat er noch als Kanzler auf den Weg gebracht und schon damals haben sich viele gefragt, warum wir uns noch abhängiger von russischem Gas machen sollen, als wir es ohnehin schon sind und ob es politisch schlau ist, unseren Nachbarn Polen so zu brüskieren.

Daneben hat ja schon zu Zeiten Schröders Kanzlerschaft die EU eine eigene Pipeline zum kaspischen Meer geplant, um auch Gas von russlands Nachbarstaaten beziehen zu können, deren wirtschaftlichen Chancen durch schröders Projekt eintscheidend geschmälert worden sind.

FinP 25.02.2011 10:40

Das stimmt. Aber weißt Du jetzt schon, welche Projekte der Merkel in Zukunft privat nützlich sind?

Der Schröder hat in diesem Fall pure Interessenspolitik gemacht und wurde danach dafür belohnt. Merkel macht doch auch Interessenpolitik im Sinne einzelner Sparten - ob sie sich hinterher ihren Bonus abholt wissen wir noch nicht.

KalleMalle 25.02.2011 10:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 540278)
Die Ostseepipeline hat er noch als Kanzler auf den Weg gebracht und schon damals haben sich viele gefragt, warum wir uns noch abhängiger von russischem Gas machen sollen, als wir es ohnehin schon sind und ob es politisch schlau ist, unseren Nachbarn Polen so zu brüskieren.

Vor diesem Hintergrund ist übrigens auch ein Blick auf die (damalige) rot-grüne Energiepolitik und den Atomausstieg irgendwie ganz interessant. Hat nämlich ziemlich viel mit Gaskraftwerken zu tun.

Was macht Joschka gleich nochmal heute??

Pascal 25.02.2011 10:52

Fragen und Antworten zum Entzug des akademischen Grades

Praxisbeispiel:

Auf der Autobahn ist die Geschwindigkeit auf 100 km/h beschränkt. Jeden Kilometer weisen Schilder darauf hin. Jemand fährt 10 Kilometer lang mit 150 km/h diese Strecke (und passiert demnach 10 Schilder) und wird von der Polizei gefilmt und angehalten.

In diesem Fall gilt die Ausrede fahrlässig nicht mehr. Es wird regelmäßig von einem vorsätzlichen Handeln ausgegangen. Denn würde man dem Argument fahrlässig zustimmen bzw. dies reklamieren, so müsste man anerkennen 10 Schilder nicht wahrgenommen zu haben. Das wiederum ist aber Beweis die notwendige Sorgfalt zur Führung eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr nicht zu besitzen. Denn wer 10 Schilder nicht wahrnimmt könnte auch ein Kind übersehen.

Bleibt also entweder Führerscheinentzug oder vorsätzliche Geschwindigkeitsüberschreitung.

Jahangir 25.02.2011 11:27

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 540069)
Wer wundert sich denn darüber? Ich sehe mich eher in meiner Einschätzung seiner Person bestätigt.

Da geh mal raus auf die Straße und schau dem volk auf's Maul. Die Mehrheit ist von KT immer noch überzeugt und schließlich leben wir in einer Demokratie;)

Helmut S 25.02.2011 11:48

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 540062)
Wenn man ihn und seine Arbeit als Politiker in den letzten drei Jahren genauer beobachtet hat, dann war nichts anderes zu erwarten.

Die Parteibrille steht Dir nicht - sieht zu gewöhnlich aus.

kuestentanne 25.02.2011 12:04

Ich versuche mir gerade zu erklären, warum so viele (die Mehrheit?) Deutsche, den Guttenberg weiterhin so toll finden (nebenbei frage ich mich, warum sie ihn schon vorher so toll fanden), obwohl er beschissen hat.

Da kamen mir Schröders 4 Ehefrauen zur Hilfe. In den 60er Jahren wäre Schröder niemals Kanzler geworden als mehrfach geschiedener.

Heute ist das normal und akzeptiert bzw. geduldet, denn geschieden zu sein ist ja mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme.

Und so ist es heute halt auch mit der Glaubwürdigkeit bei Politikern.
Lügen tun die eh alle, ist die allgemeine Meinung. Solange er dabei seine Arbeit "gut" macht und man davon persönlich keinen (gefühlten) Schaden hat, ist es inzwischen vielen Leuten schlicht egal.
Und ein erschlichener Dr. Titel fällt in diese Kategorie. Kostete dem Steuerzahler nichts ...

Lediglich ein paar Akademiker sehen ihr Ansehen in der Bevölkerung dadurch ramponiert. Die sind aber nicht die Mehrheit in Deutschland.

qbz 25.02.2011 12:54

Meiner Ansicht nach bedeutet es einen qualitativen Unterschied, ob jemand mehrfach geschieden ist, Verhältnisse hat, sich von lukrativen Aufsichtsratsposten, Karrieresprüngen oder hoch bezahlte Vorträgen korrumpiert, politisch lügt oder nach einem ungeahndeten strafbewehrtem Vergehen - wie in dem Falle eindeutige Urheberrechtsverletzung - weiter Minister ist.

Versuche mal einer ein Musikstück zu publizieren, das so wie Guttenbergs Diss. aufgebaut ist. Er würde schnell das Urheberrechtsgesetz naher kennen lernen.

-qbz

3-rad 25.02.2011 13:19

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 540334)
Da kamen mir Schröders 4 Ehefrauen zur Hilfe. In den 60er Jahren wäre Schröder niemals Kanzler geworden als mehrfach geschiedener.
.

der Vergleich zu Guttenberg ist völlig blödsinnig, weil das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Ich hatte auch erst darüber nachgedacht.
Ob man Schröder jetzt deswegen moralisch veruteilen kann? Keine Ahnung.
Zu einer Scheidung gehören immer 2.
Bei 4 Ehefrauen hat Schröder höchstens diese betrogen.
Ob er aber jemals das deutsche Wahlvolk (und auch das angehende)
betrogen hat, in diesem Ausmaß weiß kein Mensch.
Was dann aus ihm geworden wäre weiß auch keiner, und:
Schröder war ja auch mal der Liebling der Republik.

Helmut S 25.02.2011 13:30

@qbz: Ja.

Aber weiß Du wo der Unterschied ist?

Im Falle Guttenbergs gab es eine Instanz, die dafür verantwortlich ist/war die Arbeit zu bewerten: Erst-/Zweitkorrektor. Wenn die ihre Arbeit nur ansatzweise überhaupt gemacht hätten, hätte der TKG keinen Dr.-Titel gehabt, dem man ihm aberkannt hätte.

Der Autofahrer, der rotzbesoffen in eine Alkoholkontrolle kommt, hat einen Fehler gemacht. Der Führerschein muss weg. Keine Frage:

Der Polizist, der aber eine bekannte Persönlichkeit hinterm Steuer erkennt und womöglich noch Geld dafür nimmt, dass er ihn weiterfahren lässt, der muss ebenso aus dem Verkehr gezogen werden wie der Besoffen. Der macht sich mindestens genauso schuldig.

Jahangir 25.02.2011 13:37

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 540375)
@qbz: Ja.

Aber weiß Du wo der Unterschied ist?

Im Falle Guttenbergs gab es eine Instanz, die dafür verantwortlich ist/war die Arbeit zu bewerten: Erst-/Zweitkorrektor. Wenn die ihre Arbeit nur ansatzweise überhaupt gemacht hätten, hätte der TKG keinen Dr.-Titel gehabt, dem man ihm aberkannt hätte.

Der Autofahrer, der rotzbesoffen in eine Alkoholkontrolle kommt, hat einen Fehler gemacht. Der Führerschein muss weg. Keine Frage:

Der Polizist, der aber eine bekannte Persönlichkeit hinterm Steuer erkennt und womöglich noch Geld dafür nimmt, dass er ihn weiterfahren lässt, der muss ebenso aus dem Verkehr gezogen werden wie der Besoffen. Der macht sich mindestens genauso schuldig.

Der Vergleich hinkt aber auch ziemlich. Der Häberle, sein Doktovater ist halt schon recht alt. Der kam mir Anfang der 90er bereits ziemlich lebensfremd vor. Der Zweitkorrektor rudolf Streinz ist ein guter Hochschullehrer. Die Uni Bayreuth steht schon dumm genug da.

Was KT betrifft, das hat nichts mit der Parteibrille zu tun. Bei KT musste es so kommen, wie es gekommen ist. Da war einfach zuviel heiße Luft und zu wenig dahinter. Aber das musst du doch auch so sehen?

pinkpoison 25.02.2011 13:39

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 540024)
bei jetzt weiterer Betrachtung, ist vll. die Frage, wer der Autor ist,
langsam halte ich diese Arbeit für die eines nicht professionellen Ghostwriters, so irre cut&paste kann keiner sein wenn es um die eigenen Arbeit geht.
Es gilt also die Rechnerei:
Wahrscheinlichkeit das der Ghostie gefunden wired * Wahrscheinlichkeit, dass dann der Rücktritt folgt.
Den zweiten Wert würde ich bei 1,00 ansetzen wollen

m.

Wer einer Uni 746.000 EUR an Spenden zukommen lassen kann, der kann auch einem etwaigem Ghostwriter, der in Anbetracht der momentanen Umstände ggfls. einen finanziellen Nachschlag fürsd Maulhalten fordert, seinen verbleibenden Lebensweg versüßen, ... ich glaube nicht, dass dieser Mensch, wenn er existiert, auftaucht - es sei denn mit Betonschuhen an den Füßen.

Interessanterweise ist nun auch das angebliche "Prädikatsexamen" von Gutti's Homepage getilgt worden... ein Schelm, der im Zusammenhang mit den 746.000+x da Böses denkt...

3-rad 25.02.2011 13:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 540381)
dass dieser Mensch, wenn er existiert auftuacht - es sei denn mit Betonschuhen an den Füßen.

dann müsste man aber schon das Wasser ablassen.

Ich glaub auch nicht dran.

FinP 25.02.2011 13:41

Auf das Examen hat die Uni kaum Einfluss. Daher heißt es ja auch Staatsexamen und ist gerade keine universitäre Prüfung.

kuestentanne 25.02.2011 13:42

Ich finde den Vergleich nicht so blödsinnig.
Es gab Zeiten, da war es moralisch verwerflich geschieden zu sein.
Als mehrfach Geschiedener wäre man da nicht in höhere politische Ämter gewählt worden bzw. wiedergewählt worden.

Es gab Zeiten, da war es moralisch (und nicht nur das) verwerflich zu betrügen. Da hätte man sein Amt verloren bzw. wäre nicht gewählt worden.

Der Fall Guttenberg zeigt nun aber anscheinend, dass diese Zeiten auch vorbei sind.
Während ich ersteres vernünftig finde, finde ich zweiteres sehr bedenklich.

pinkpoison 25.02.2011 13:48

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540383)
Auf das Examen hat die Uni kaum Einfluss. Daher heißt es ja auch Staatsexamen und ist gerade keine universitäre Prüfung.

Die Promotionsordnung der Uni Bayreuth (wie so ziemlich aller Unis in D) sehen als Zulassung zur Promotion ein sog. Prädikatsexamen vor. Ein solches abgelegt zu haben, behauptete Gutti bis vor wenigen Tagen auf seiner Homepage (siehe Guttenplag-Wiki, wo man alt und neu vergleichen kann). Nun ist nicht nur der Hinweis auf die Promotion mit summa cum laude verständlicherweise gelöscht worden, sondern auch das dort zuvor ausdrücklich hervorgehobene Prädikatsexamen. (Nicht nur) mein Verdacht geht in die Richtung, dass die Familie zu Guttenberg ggfls. mit ihren großzügigen Spenden den Weg zur Promotion ihres akademisch offensichtlich minderbegabten Sprößlings geebnet hat, indem der Prüfungsausschuß eine Ausnahme zugelassen hat. Ich fürchte die Uni Bayreuth ist aus dem Gröbsten noch nicht heraus.... das wird noch ziemlich heiß werden für sie...

Hier kann man (noch!) Gutti's Homepage alt und neu vergleichen:

http://webcache.googleusercontent.co...ww.goo gle.de

pinkpoison 25.02.2011 13:53

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 540386)
Ich finde den Vergleich nicht so blödsinnig.
Es gab Zeiten, da war es moralisch verwerflich geschieden zu sein.
Als mehrfach Geschiedener wäre man da nicht in höhere politische Ämter gewählt worden bzw. wiedergewählt worden.

Es gab Zeiten, da war es moralisch (und nicht nur das) verwerflich zu betrügen. Da hätte man sein Amt verloren bzw. wäre nicht gewählt worden.

Der Fall Guttenberg zeigt nun aber anscheinend, dass diese Zeiten auch vorbei sind.
Während ich ersteres vernünftig finde, finde ich zweiteres sehr bedenklich.

Ich füge hinzu: Es gab Zeiten, da wäre einer, der beim Betrügen erwischt worden wäre, ohne zu Zaudern und zu Beschönigen von sich aus zurückgetreten.

Helmut S 25.02.2011 13:54

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 540379)
Der Vergleich hinkt aber auch ziemlich. Der Häberle, sein Doktovater ist halt schon recht alt. Der kam mir Anfang der 90er bereits ziemlich lebensfremd vor. Der Zweitkorrektor rudolf Streinz ist ein guter Hochschullehrer. Die Uni Bayreuth steht schon dumm genug da.

Warum soll der Vergleich hinken? Weil der Prof. alt ist? Oder weil der Zweitkorrektor gut ist?

Das ist eine riesen Sauerei was die der gesamten Wissenschaft angetan haben. Die ersten schlagen schon in diese Kerbe: http://www.sueddeutsche.de/karriere/...nden-1.1064366

In der Jura-Diss meiner Schwester gab es ca. 2000 Fußnoten. Dem Korrektor fiel in einer dieser 2000 Fußnoten auf, dass in einer Neuausgaben eines Kommentars einen bestimmten §§ ein anderer als in der Vorgängerausgabe kommentiert hat und meine Schwester hat das nicht ausgebessert.

Ich sage Dir: Die haben das nicht mal gelesen. Die haben KTG einfach durchgeschoben - viel mehr noch: haben ihm sogar ein sumacum verpasst. Unglaublich!

Nimmt die Uni sich selbst ernst, muss sie beide umgehend emeritieren (wenn das überhaupt geht - keine Ahnung). Ansonsten sollte sie sofort in einer Selbstverpflichtung den Promotionsbetrieb einstellen.

Jahangir 25.02.2011 14:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 540388)
Die Promotionsordnung der Uni Bayreuth (wie so ziemlich aller Unis in D) sehen als Zulassung zur Promotion ein sog. Prädikatsexamen vor.

Es geht auch ohne Prädikat, wenn man zwei Seminare mit guten Noten abschließt. Das KT nicht das zweite Examen gemacht hat, wundert mich mehr.

FinP 25.02.2011 14:22

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 540392)
Nimmt die Uni sich selbst ernst, muss sie beide umgehend emeritieren (wenn das überhaupt geht - keine Ahnung). Ansonsten sollte sie sofort in einer Selbstverpflichtung den Promotionsbetrieb einstellen.

Ersterer ist ja schon lange emeritiert.

Helmut S 25.02.2011 14:58

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 540407)
Ersterer ist ja schon lange emeritiert.

Das ist gut. Evtl. könnte man ihn noch teeren und federn.

Pascal 25.02.2011 15:08

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 540375)
Der Polizist, der aber eine bekannte Persönlichkeit hinterm Steuer erkennt und womöglich noch Geld dafür nimmt, dass er ihn weiterfahren lässt, der muss ebenso aus dem Verkehr gezogen werden wie der Besoffen. Der macht sich mindestens genauso schuldig.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 540392)
Warum soll der Vergleich hinken?

Ich sage Dir: Die haben das nicht mal gelesen. Die haben KTG einfach durchgeschoben - viel mehr noch: haben ihm sogar ein sumacum verpasst. Unglaublich!

Um in deinem Bild zu bleiben. Der Polizist hatte die Aufgabe vorbeifahrende Autofahrer zu kontrollieren ob sie angeschnallt waren und mit dem Handy telefonierten. Der Polizist laß aber die ganze Zeit eine Illustrierte und erkannte demnach niemanden. Dies kann er auch so völlig gewissenskonform vertreten. Insofern ist er unschuldig.

(Aber schuldig seinen dienstlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen zu sein)

Helmut S 25.02.2011 15:10

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 540439)
(Aber schuldig seinen dienstlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen zu sein)

Darum geht's mir.

Weg mit dem Pack aus den Universitäten! Bologna war schon schlimm genug und nun das.

benjamin3341 25.02.2011 15:11

zur Aufheiterung

Pascal 25.02.2011 15:16

köstlich :Lachanfall:

Campeon 25.02.2011 16:02

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 540242)
Der Punkt dabei ist doch: Er ist nicht lernfähig ;)

Da wären wir ja wieder beim Ausgang!

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 540308)
Da geh mal raus auf die Straße und schau dem volk auf's Maul. Die Mehrheit ist von KT immer noch überzeugt und schließlich leben wir in einer Demokratie;)

Und dann sieht man, das die Masse der Bevölkerung ihm diesen Fehler verziehen hat!
Und immerhin haben mal verdammt viele gebrüllt:

Wir sind das Volk!!!

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 540366)
..... und:
Schröder war ja auch mal der Liebling der Republik.

Also gebt dem Volk, was dem Volke ist!

ach nee, hieß ja: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser ist!

Aber des Volkes Wille ist nun mal zu berücksichtigen!

Wir leben ja schließlich in einer Demokratie!

drullse 25.02.2011 16:24

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 540478)
Wir leben ja schließlich in einer Demokratie!

Tun wir nicht. Wir leben in einer Demokratur: alle können wählen aber einer entscheidet (oder ein paar Wenige - aber nicht orientier am Wählerwillen, denn der Parlamentarier ist dem Wähler schon per Gesetz nicht verpflichtet).

Kurt D. 25.02.2011 17:53

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 540495)
Tun wir nicht. Wir leben in einer Demokratur: alle können wählen aber einer entscheidet (oder ein paar Wenige - aber nicht orientier am Wählerwillen, denn der Parlamentarier ist dem Wähler schon per Gesetz nicht verpflichtet).

:Huhu: :(
...die Menschen im Nahen und Mittleren Osten (und in China, Iran usw. ebenfalls) wären froh und dankbar, hätten sie das, was du hier bei uns so kritisierst (zumindest so lese ich dein posting).

PS: Keine Staatsform ist vollkommen und es gibt bei der unsrigen gewiss einiges was nicht gut läuft. Aber man sollte bei aller (auch stellenweise berechtigten) Kritik nicht den Blick für die Vergangenheit und das Gesamte verlieren.

drullse 25.02.2011 18:06

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 540548)
:Huhu: :(
...die Menschen im Nahen und Mittleren Osten (und in China, Iran usw. ebenfalls) wären froh und dankbar, hätten sie das, was du hier bei uns so kritisierst (zumindest so lese ich dein posting).

PS: Keine Staatsform ist vollkommen und es gibt bei der unsrigen gewiss einiges was nicht gut läuft. Aber man sollte bei aller (auch stellenweise berechtigten) Kritik nicht den Blick für die Vergangenheit und das Gesamte verlieren.

Ich vergaß den Ironie-Smiley... ;)

Kurt D. 25.02.2011 18:09

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 540391)
Ich füge hinzu: Es gab Zeiten, da wäre einer, der beim Betrügen erwischt worden wäre, ohne zu Zaudern und zu Beschönigen von sich aus zurückgetreten.

...wenn er die Gelegenheit nutzen würde und Distanz zwischen das Geschehene bringen würde (könnte), er würde auch sich selbst und vor allem seiner Familie (Kinder...!) einen Dienst erweisen.
Natürlich steht einem wie mir (einem aus dem dem "Unterstand" :Cheese: ) nicht zu, Ratschläge an den Adel zu erteilen :) , aber:
Ich würde es mir und den Kritikern zeigen wollen, den Ministersessel verlassen (von mir aus nach Erledigen der BW Reform) und mich dann die dafür notwendigen Jahre voll auf den Abschluß einer ehrlichen Doktorarbeit in's Zeug legen.
Und dannach kann er immer noch wieder zurück kommen und eventuell BK werden, nix läuft weg. Denn die zur Zeit bekannten Figuren, welche bei CDU, SPD, GRÜNE herumhopsen, sind allemal ersetzbar.

frechdachs 25.02.2011 21:09

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 540548)
:Huhu: :(
...die Menschen im Nahen und Mittleren Osten (und in China, Iran usw. ebenfalls) wären froh und dankbar, hätten sie das, was du hier bei uns so kritisierst (zumindest so lese ich dein posting).

..... und wenn mein Sohn aus der Schule kommt, erzählt er auch bloß, wer alles eine 4 oder 5 oder 6 geschrieben hat :Lachanfall: :Lachanfall:

LidlRacer 26.02.2011 01:13

Witzisch:
Merkel zum Welttag des Schutzes des geistigen Eigentums
(gesehen in der heute-show)

frechdachs 26.02.2011 11:54

Zitat:

Nachfolger von Doktorvater attackiert Guttenberg

Berlin/München (dpa) - Der Nachfolger des Doktorvaters von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat mit seiner scharfen Kritik in der Plagiatsaffäre nachgelegt. «Der Minister leidet unter Realitätsverlust», sagte der Bayreuther Staatsrechtsprofessor Oliver Lepsius der «Süddeutschen Zeitung».

«Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat.» Der Verteidigungsminister habe «planmäßig und systematisch» wissenschaftliche Quellen zum Plagiat zusammengetragen und behaupte nicht zu wissen, was er tue. «Hier liegt die politische Dimension des Skandals.»

........

«Wir Forscher können niemanden einsperren, das kann nur ein Richter», sagte Winnacker dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Aber die Strafe der Wissenschaft ist, dass man für immer am Pranger steht.» Die Konsequenzen seien für ihn eindeutig: «Leute, die so etwas machen, sind in der Wissenschaft erledigt.» Der Minister solle überlegen, «ob er sich noch vor seine Soldaten oder vor die Studenten der Bundeswehrhochschulen stellen und von Tugenden sprechen kann».
hart aber gerecht :Blumen:

Pascal 26.02.2011 14:45

Zitat:

Hamburg/Berlin - Es sind harte Vorwürfe: Mehrere namhafte Juristen sehen die Beweise als erdrückend an, dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bei der Erstellung seiner Doktorarbeit aus nicht kenntlich gemachten fremden Texten mit Vorsatz gehandelt hat. "Ich würde einem Kandidaten nicht glauben, der in so einem Fall behauptet, dass es bloße Fahrlässigkeit war", sagte der Kölner Strafrechtsprofessor Thomas Weigend dem SPIEGEL.
Und immer mehr verdiente CDU Granden distanzieren sich von Guttenberg: Berhard Vogel, Wolfgang Böhmer...Leute die keine politsche Karriere mehr machen wollen und ehrlich und befreit reden können.

Zitat:

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) hält es für fraglich, dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) dem politischen Druck in der Affäre um seine Doktorarbeit auf Dauer Stand halten kann
Zitat:

SPIEGEL ONLINE: Der offenbar herausragende Guttenberg spricht davon, die Fehlleistungen in seiner Doktorarbeit seien ihm irgendwie unterlaufen. Ist das glaubwürdig?

Vogel: Diese Erklärung ist für mich schwer nachvollziehbar. Aber nochmals: Mindestens so große Probleme habe ich damit, dass seinen Dissertationsbetreuern nichts aufgefallen ist.

schoppenhauer 26.02.2011 15:07

Herrlich, diese Französinnen ! :Blumen:


"Auf den Bühnen der italienischen Talkshows spielt sich eine atemberaubende Sittenkomödie ab, mit schlüpfrigen Offenbarungen, Hand-aufs-Herz-Tiraden, wüsten Schmähreden, Tränen, Gekreisch. Italien: ein gigantisches Bordell. Die Sofas der deutschen Talkshows: okkupiert von Verfahrenskrämern, von düsteren Moralisten. Alle deuten mit dem Zeigefinger auf den Sünder und schreien Hochstapler, Lügner, Betrüger. Die Kirchenmänner werden zu Hilfe gerufen und sogar Jutta Ditfurth erscheint plötzlich aus der Versenkung und kreiselt als selbsternannte Virtuosin in Adelbashing über die Bildschirme. „Was soll der Quatsch mit meinem Baroness-Titel!“ Wer den Fernseher einschalten würde, ohne den Kontext zu kennen, könnte sich in die Zeiten Robespierres zurückversetzt glauben."


http://www.tagesspiegel.de/meinung/b...e/3883192.html

Flitzetina 26.02.2011 15:33

Zitat:

Spitzenforscher warnt vor Verharmlosung von Plagiaten

(AFP) – Vor 3 Stunden

Berlin — Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Matthias Kleiner, hat vor dem Hintergrund der Affäre um Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) davor gewarnt, Plagiate in der Wissenschaft als Kavaliersdelikt zu verharmlosen. "Weil Wissenschaft von Ideen und Erkenntnissen handelt und diese darin aufeinander aufbauend weitergeführt werden, ist geistiges Eigentum in der Wissenschaft genauso wertvoll wie materielles Eigentum", sagte Kleiner dem Berliner "Tagesspiegel".

Dies müsse von Gesellschaft und Politik wohl noch bewusster mitgetragen werden. Wissenschaft beruhe auf den Prinzipien der Wahrhaftigkeit, der Redlichkeit und des Vertrauens, sagte Kleiner.

Guttenberg hatte Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben, ohne die Quellen dafür kenntlich zu machen. Von der Universität Bayreuth wurde ihm der Doktortitel deswegen inzwischen aberkannt.

Copyright © 2011 AFP. Alle Rechte vorbehalten. Mehr »
Ruft grade die Mutter meines Freundes an, der auch promoviert hat. Musste sich im Supermarkt vom Nachbarn anpöbeln lassen, was denn Sohnemann wohl so für seinen Doktortitel bezahlt hat.
Super, ist in etwa so niveauvoll wie irgendwelchen Radfahrer irgendwas mit Doping hinterher zu brüllen.
:Nee:

_cora_ 26.02.2011 15:49

ja mei, im Staatsdienst muss man sich fast täglich mit solchen Leuten auseinander setzen.
Ich würd mich nur darüber aufregen, wenn ich wirklich dafür was bezahlt hätte ;)

Wingman 26.02.2011 18:30





frechdachs 26.02.2011 21:30

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...747945,00.html

guttbye Demo in Berlin

http://www.youtube.com/watch?v=Cz22Vl3j2h8


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:07 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.