![]() |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Es war tatsächlich so, dass ich an jenem besagten Wochenende zwei mal mit einem Kind ins Krankenhaus nach Ibbenbüren gefahren bin u. sie anschließend mit Knochenbruchdiognose im 50km entfernten Bielefeld bei ihren Eltern abgeliefert habe. Ich hab das 2 Jahre gemacht, das waren die einzigen ernsten Verletzungen in der Zeit. Ich finde Fußball ist aus den Gründen die du oben beschrieben hast ein super Sport für Kinder. |
Das kommt mir aber spanisch vor oder: Mit Sport die Welt erklären
Der blonde Knirps mit den blauen Augen ist deutscher Staatsangehöriger. Allerdings mit spanischem Vornamen. Das führt in der Regel dazu, dass jeder, der ihn nur dem Namen nach kennt, beim ersten persönlichen Zusammentreffen sofort sagt: "Den hatte ich mir ganz anders vorgestellt." Dann gucke ich ihn mir noch mal genauer an und antworte meist: "Ich weiß auch nicht, was wir uns dabei gedacht haben." oder "Wir konnten ja nicht ahnen, dass er so aussieht." Das Kind hat den Mendelschen Gesetzen nämlich einfach ein Schnippchen geschlagen. Und darauf ist man als angehende Eltern bei der Namenssuche natürlich nicht unbedingt eingestellt.
Eines Abends liegen das Kind und ich also vor dem Fernseher und gucken gemeinsam das Fußball-Championsleaguespiel Real Madrid gegen den FC Bayern München. Bereits vor Spielbeginn befürchte ich, dass der Junior auch heute wieder viele neugierige Fragen zum Sport, zum Leben und überhaupt zur ganzen Welt hat. Die erste Frage an diesem Abend lautet dann auch prompt: "Mama, wohnt Spanien auch in so einer Ritze?" Ich überlege kurz und frage zurück: "Meinst du, ob Spanien zwischen so zwei Platten liegt, wo es manchmal Erdbeben gibt?" Er nickt ernst. "Ehrlich gesagt," antworte ich, "weiß ich das nicht so genau, aber ich glaube nicht. Ein Erdbeben wird es da heute nicht geben, da bin ich mir sicher." Er ist beruhigt und wir gucken weiter. "Mama," kommt die nächste Frage, "spielt Majoel (!) Neuer für Deutschland?" "Ja," sage ich, "aber heute spielt der für seinen Verein, der ein deutscher Verein ist, gegen einen spanischen Verein." Damit ist erst einmal Ruhe. Aber nur kurz. Sobald er Özil erkennt, hakt er noch mal nach: "Aber Özil, Mama, der spielt doch bei Deutschland, oder?" "Ja," gebe ich Auskunft, "der spielt auch bei Deutschland, mit dem Manuel Neuer zusammen. Aber jetzt gerade spielt der für einen spanischen Verein. Guck, der Neuer spielt bei den Bayern und der Özil bei Madrid." Ich bin mir sicher, dass er das alles überhaupt nicht versteht, aber ich habe das großes Glück, dass ihn das Wort Madrid ablenkt. Früher sind Erklärungsversuche jedweder Art häufig in lautstarken und tränenreichen Wutanfällen geendet. Ich hatte dann immer versucht, ihn zu beruhigen und ihm gesagt, er solle mal ruhig bleiben und ich würde ihm die Sachen ja gerade erklären. Daraufhin hat er mich gern heulend angebrüllt: "Dann erklär´ mir das so, dass ich das auch VERSTEHE!" Das bleibt mir an diesem Abend erspart, und er fragt nur, ob meine eine Freundin nicht in Madrid wohnen würde und ob ich die nicht schon mal besucht hätte. Das bestätige ich und kurze Zeit später muss das Kind dann zum Glück ins Bett. Ein paar Tage später kaufen wir im Supermarkt das offizielle EM2012-Sammelalbum. Die ersten beiden Sammelkarten sind die mit Majoel Neuer und Mario Gomez. Ich muss die auf der Rückseite der Karten aufgedruckten Steckbriefe vorlesen und dann, Leute, geht alles von vorn los ... Aus verständlichen Gründen werde ich auf Zusatzinformationen aus dem mütterlichen Gehirn wie "Torwarttrainer Andi Köpke ist übrigens aus Kiel, du weißt schon, das ist da, wo die Ur-Oma wohnt, obwohl die ja eigentlich Norwegerin ist ...." verzichten. Aber vielleicht sind wir bis zur WM 2014 ja dann doch so weit! |
:Blumen:
Dankeschön :Huhu: |
Zitat:
mal gucken ob ich auch welche kriege:Lachen2: Danke für eine weitere Geschichte:Blumen: |
Zitat:
musst du viel hanuta, duplo usw essen. mein sohn hat nen kumpel der auf den schönen Doppelvornamen Bernd-Andres hört vielleicht gibts ja solche Kombis demnächst öfter: Walter-Mehmet oder Paul-Ali |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Paul-Ali finde ich super. Wenn der allerdings zum Beispiel für Italien spielt, wird´s richtig kompliziert. |
Zitat:
... und wären für Ost-Samoa und Inguschetien spielberechtigt. Erklär das mal Deinem Inocencio! |
Soll ja Duathlon Wetter geben morgen :(
|
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Ich habe heute 3,5 Rad + 1,5 Lauf mit "Schnell". Sonntag 5,5 + kurz Lauf. Samstag Schwimm. Ich bin also bedient :cool: |
Zitat:
|
Aber man weiß es nicht
Der kleine Blondschopf ruht ermattet auf meiner linken Schulter. Die 21 Kilo, die dazu gehören, hängen wie ein Schluck Wasser in meinen Armen. "Na," frage ich in das tomatenrote Köpfchen, "war wohl doch ein bisschen viel? Ich gaube, du bist ein bisschen kaputt, kann das sein?" und drücke den kleinen schlappen Körper eng an mich. "Nein, Mama," kommt es matt zurück, während zwei Medaillen um seinen Hals klimpern, "das war nicht zu viel, ich bin nicht kaputt." Und dann sind wir auch endlich im Damen-Waschraum des Hessen-Centers und können den kleinen Athleten mit kühlem Wasser ein wenig frisch machen.
Obwohl er ja nicht kaputt ist, will er doch weiter getragen werden. Klar, kein Problem. Während wir zurück gehen, löst sich auf einmal ein etwa zehnjähriger Junge aus dem Schatten der kühlen Hauswand, tippt dem Schluck Wasser sanft auf die Schulter und meint: "Du bist super gelaufen!". Das Kind straht. Zurück bei Papa, Oma und Opa am Biertisch trinkt er noch eine Apfelsaftschorle. Kaum kommen die Lebensgeister zurück, geht´s auch schon los: "Mama, nun guck doch mal, da hängen doch schon Listen!" "Ja", antworte ich, "ich habe schon geguckt und die Listen vom Schülerlauf sind noch nicht dabei." Die Liste für den 500-Meter-Bambini-Lauf hängt. Da ist das Kind Zweiter geworden. Das fand es cool. Aber, und das war der große Nachteil der Veranstaltung: Es gab keine Siegerehrung und keine Pokale. Und da muss auch wirklich keiner kommen und dem Kind den Vorschlag machen, am Schülerlauf teilzunehmen. Auf so was kommt er leider ganz allein. Nachdem der kleine Kerl bereits am Frühstückstisch freudestrahlend erklärt hatte, dass er vielleicht den Bambini- und den Schülerlauf machen wolle, hatte Mama für den Fall der Fälle gleich mal zwei Startummern geholt. Das Risiko, einen laufwilligen und zutiefst empörten Starter ohne Nummer an die Startlinie zu bringen, war mir einfach zu groß gewesen. "Ich bin ja schon mal bei den Schülern mitgelaufen", meint er zuversichtlich und ist wild entschlossen, es auch hier zu versuchen. Auch die elterlichen Bedenken, dass der Schülerlauf damals über tausend Meter ging und der hier heute über tausenfünfhundert, wird in den Wind geschlagen. Außerdem ist er ja gerade eben die fünfhundert gerannt. "Macht nichts", erwidert er ungerührt. Wir schärfen ihm ein, dass er auf jeden Fall aufhören soll, wenn er nicht mehr will. Papa, Mama, Oma und Opa postieren sich also so entlang der Wendepunktstrecke, dass ihn alle Naslang einer fragt, ob er vielleicht lieber aufhören wolle. Man könne meinen, vier Erwachsene wollen einen kleinen Jungen vom Sport abhalten. Sobald er an einem Familienmitglied vorbei gezogen ist, hat dieses nur noch eine Aufgabe: seinen Namen und zahlreiche Aufmunterungen wie "Toll machst du das!" oder "Super!" zu rufen. Das Kind kommt ins Ziel und hat sich wacker in 6:45 Min. geschlagen. Der kleine Kerl wartet aufgeregt auf die Ergebnislisten. "Vielleicht," sagt er ernst, "vielleicht bin ich ja Dritter bei den kleinsten Schülern und dann bekomme ich einen Pokal." Und dann zieht er die Schultern hoch, dreht die Handflächen nach oben und meint nachdenklich: "Aber man weiß es nicht." Eine halbe Stunde später wissen wir´s: Es gibt keinen Pokal für ihn. Er nimmt´s enttäuscht, aber erstaunlich gelassen, und ist ganz zufrieden, dass er insgesamt dann doch noch fünfzehn Jungs verschiedener Altersklassen abgehängt hat. Wichtig für´s Ego: Alle größer und älter als er und alle schon richtige Schulkinder. Am Nachmittag arbeiten Kind, Papa und Opa noch ein wenig an dem Kinderschreibtisch vom Sperrmüll. Der Schreibtisch wird wohl ab Mitte August zum Einsatz kommen. Sieht super aus und ist natürlich etwas ganz Besonderes, wenn drei Generationen so einem alten Stück neuen Glanz verleihen. Und Zeit zum Fußballspielen finden sie trotzdem noch. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal mit einem kleinen Blechpokal, aber wie wir jetzt wissen: Man weiß es nicht. |
toll - 6:45 für 1500 m ist für so einen kleinen Kerl doch eine prima Zeit!!
wie alt ist er nochmals genau? und wann genau kommt Dein Buch auf den Markt? :Blumen: |
Mann-oh-mann wie süß und rührend. Musste eben richtig schlucken, weil ich beim Wettkampf des kleinen Blondschopfs irgendwie fast dabei war.
Klasse Pantone! Und ebenso klasse Dein Blondschopf. LG Marion:Blumen: |
Zitat:
|
soooo süüüüs!
Da ist ja einer schon ganz schön fix unterwegs! Gratulation! Wenn es so Spass macht, darf man ja auch richtig müde sein :) Ich kann ja nur aus eigener Kindheitserfahrung reden... da kam von den Eltern der meiste Druck. Das habt Ihr ja selber in der Hand und werdet es schon meistern. Allerdings ist es irgendwie schon verrückt, was die Kinder heute leisten sollen. |
Zitat:
|
Zitat:
Mein Mann und ich machen auch keinen Aufstand im Schwimmverein, dass Sohnemann zu Brust-Armen immer noch Kraul-Beine macht. Hauptsache, er hat Spaß, keine Angst und kann sich über Wasser halten. Auch auch da suchen einige Eltern schon mal das Gespräch mit den Trainern. Wenn man hier nicht locker bleibt, könnte man schier verrückt werden :cool: . |
Dieses Geglucke hat mich schon immer angewidert. Ich frage mich immer: "Sind diese Eltern nicht ausgelastet?" Nach ein paar sehr mürrischen Kommentaren von mir bei diversen Elternabenden von Kindergarten bis Gumminasium haben sich diverse überengagierte Mütter dann doch zusammengerissen mit ihren Rückfragen und ihrem Gesprächsbedarf. Wer will sich auch gerne des "Zeitdiebstahls" und der "Hirnsägerei" bezichtigen lassen.
Nach ein paar Jahren machte es mir richtiggehend Spaß, die Mittdreißigerinen, Anfangvierzigerinnen zu verstören, die mit einem vollgeschriebenen Oktavheft zu den Abenden kamen um ihre Fürsorgepflicht mal so richtig ausleben zu können. Das sind übrigens die gleichen, die mit dem Familienkombi, den sie kaum beherrschen, superaggressiv und verkehrserzieherisch auf Radfahrer losgehen. Super-Mom-Taliban :Kotz: Die dazugehörigen Kerle halten meistens verschämt das Maul oder erhalten den häuslichen Frieden durch kurze, gegrunzte Bestätigungslaute. Super-Mom-Steigbügelhalter :Kotz: Selbstverwirklichung auf Kindes Rücken! Meine liebe Frau ist übrigens größtenteils derselben Meinung, würde das aber nie so diplomatisch ausdrücken :Cheese: |
Zitat:
Meine Freundin regt sich über andere auf, ist aber zu lieb das auch so rüberzubringen. Ich sage es wo wie es ist und gelte immer als Umsympath ;) |
Zitat:
Ich bin genauso diplomatisch wie du :Huhu: ! Unserer fängt an seinen Charakter auszubilden (:Cheese: ), was gestern dazu geführt hat, dass der ca. 300m lange Weg vom Parkplatz zum Arzt 20 min gedauert hat. Der kleine Herr meinte, er müsste nicht selber laufen, sondern setzt sich lieber schreiend auf den Gehweg :cool: . Was passiert? Natürlich wird man sofort von Leuten angelabert, was denn los wäre. Auf meinen Einwand hin, dass er keinen Bock hat selbst zu laufen, kommt dann sowas wie: der Arme, der ist ja noch so klein :Nee: . Ich hab ihn einfach sitzen und schreien lassen und komischerweise konnte er 5 Minuten später problemlos selber bis in den zweiten Stock der Arztpraxis laufen :Lachen2: ! Es grüßt, der Rabenvater! |
:Nee:
Manchmal glaube ich doch, dass es ganz gut ist, dass wir keine Kinder haben... ich wäre definitiv nicht so diplomatisch. Das war ich als langjährige Trainerin von Kindergruppen gegenüber Super-Muttis und Vatis auch nie. :Cheese: Selber keinen Ball fangen können... aber der Sprössling soll mit 8perfekt Volleyball spielen und ernsthaft trainieren... da ging bei mir immer das Messer im Sack auf und das konnte ich dann irgendwie nie zurückhalten.... *Schulter-Zuck* |
Zitat:
Ich freue mich schon auf den Tag, an dem unser Kurzer meint, sich aus Bockigkeit im Supermarkt auf den Rücken zu legen zum lautstark seinen Unmut kundzutun und Mami und Papi es ihm dann nachmachen :Lachanfall: |
Es mach immer wieder ein riesen Spaß hier rein- und mitzulesen :Blumen:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Grüße Wolfgang |
Fußball-Sammelkarten
Zitat:
ich hätte noch Tim Wiese, René Adler, Mesut Özil und Hansi Flick hier. Wenn du mir per PN deine Adresse schickst, dann pack sie in einen Briefumschlag, falls ihr die Karten noch nicht habt. :Huhu: |
Zitat:
|
Zitat:
|
Hab auch mal gesammelt.
Allerdings sind das keine Sticker, sonder so Plastikkarten, die es beim REWE immer gibt. Falls er auch was damit anfangen kann, schick ich sie gerne.:Huhu: Ansonsten benutzt ich sie als Bestechungsgeschenk für unsere Kids im Jugendzentrum :Lachanfall::Cheese: |
Zitat:
Zitat:
|
Nie mehr als der Gegner verlangt
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hitzerekorde in Deutschland. Immer wieder werden die Besucher des Bad Sodener Freibades gebeten, sich im Wasser nicht auf die Absperrleinen zu legen, zu hängen oder sonst was damit zu tun. Denn auf den vier abgesperrten Bahnen werden heute die Bad Sodener Stadtmeisterschaften im Schwimmen ausgetragen. Sehr zur Freude von Mann und Kind.
Mitmachen kann jeder und wer sich einmal Meister nennen möchte, ist hier am richtigen Ort. Der kleine Blonde ist gewillt, 50 Meter Brust am Stück zu schwimmen. Zarte Vorschläge der Mutter wie zum Beispiel "Willst du denn nicht mal vorher ausprobieren, ob du 50 Meter wirklich an einem Stück schwimmen kannst?" oder auch "Und wenn du einfach mal vom Startblock springst und guckst, wie weit du kommst?" werden mit einem forschen "Ich kann das, Mama, ich weiß das!" vom Tisch gewischt. "Na, gut", antworte ich und stelle mich darauf ein, dass ich das Kind weinend und meckernd aus dem Wasser fischen muss. Da kenne ich mich aus, weil ich das nämlich neulich schon einmal machen durfte als der Junior in einer spontanen Übersprungshandlung das Bronze-Abzeichen (ehmals Freischwimmer) machen wollte. Der Vater und ich halten uns also mit starken Armen und tröstenden Worten bereit. Der beste Freund unseres Sohnes ist im Freistil gemeldet. Schade, denke ich erst, dann können die Jungs gar nicht im selben Rennen starten. Kurz darauf finde ich das eigentlich viel besser, denn so wird es keinen schnelleren und keinen langsameren bei den beiden geben und sie können sich gegenseitig anfeuern. Dass die Kinder beim Freistil zwischen den Lagen wechseln können, hatten wir gar nicht berücksichtigt. Unser Dicker muss nun Brust schwimmen, komme, was wolle. Bevor es los geht, nimmt mein Mann unseren Sohn an die Hand, marschiert mit ihm zum zuständigen Kampfrichter und fragt: "Wie lautet das Kommando?" Der Kampfrichter gibt geduldig Auskunft und erklärt dem kleinen Schwimmwilligen: "Beim ersten Pfiff gehst du hinter den Startblock, beim zweiten Pfiff gehst du auf den Startblock. Dann sagt jemand: "Auf die Plätze" und beim nächsten Pfiff springst du. Hast du das verstanden?" Der Kleine ist vor lauter Aufregung schon sprachlos und kann nur noch ernst nicken. Das Kind, das sich immer so gern von allem und jedem ablenken lässt, stellt sich hoch konzentriert mit Tunnelblick hinter den Startblock. Auf diesem kleinen Gesicht kann man jetzt nur noch eins ablesen: wilde Entschlossenheit. Selbstverständlich stellt man sich als 5-Jähriger heute genau so hin wie man das wochenlang bei Olympia gesehen hat. Der Start erfolgt. Ein eigenwilliger Kopfsprung, der eher in die Tiefe als weit nach vorn zu gehen scheint. Aber irgendwann erscheint auch dieses Kind wieder an der Wasseroberfläche. Und dann macht es sich auf Bahn eins Zug um Zug Richtung Ziel. Während auf den Bahnen zwei und drei das Wasser kocht, geht es auch auf Bahn vier eher gemächlich zu. Das merkt auch der Dicke und schwimmt fast auf der Stelle als er versucht, rüberzugucken. "Ist egal," rufe ich ihm zu, "guck einfach nach vorn und schwimm weiter. Du schaffst das, du machst das richtig gut." Nach 1:43 Minuten schlägt das Kind strahlend an, und mein Mann und ich sind erleichtert, dass wir keinen heulenden Athleten aus dem Wasser ziehen mussten. "Mama", ist das erste, was er sagt, "ich glaube, ich bin Dritter geworden und komme aufs Podest. " "Das sehen wir dann", mein ich nur und schiebe hinterher: "Ich finde es toll, dass du dich überhaupt getraut hast, das auszuprobieren. Hätte ja auch schief gehen können!" Als die Siegerehrung beginnt, drückt sich das Kind erwartungsvoll vor dem Podium rum und verfolgt das Geschehen äußerst aufmerksam. Und weil er offensichtlich der Einzige in seiner Altersklasse ist, darf er ganz oben aufs Treppchen und ist sichtlich stolz. Hatte der Kleine bisher überhaupt keine Lust, im Tiefen unterwegs zu sein, geht er später vergnügt und zuversichtlich ein bisschen schwimmen. Adieu, Kinderbecken. Beim Zubettbringen erklären mein Mann und ich unserem Sohn noch, dass er Bad Sodener Stadtmeister ist, und wir lachen ein bisschen, weil das so als Einziger ja auch nicht schwer war. Der kleine Blonde guckt uns abwechselnd an, grinst breit und meint: "Da hätte ich sogar noch langsamer sein können!" Dann kreischen alle durcheinander "Faulpelz" und "So weit kommt das noch" und "Na, warte" und wir beenden den Tag mit einer spektakulären Kissenschlacht. |
Einen grossen Applaus für den jungen Stadtmeister!
Bravo! :liebe053: :liebe053: :liebe053: |
Super Geschichte. Und der Kleine sieht toll auf da auf dem Startblock.
Also, "unser Dicker" darfst Du ja wohl nicht mehr sagen.....:Cheese: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:08 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.