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Unter dem Titel "Nicht zu fassen" erschien im bild der wissenschaft 4-2018 ein Artikel über Quantenforschung. Hier las ich die interessanten Sätze: "Erst die die Beobachtung ermöglicht eine meßbare Realität" oder anders formuliert "Bei einem Quantenobjekt ... formt sich eine `Realität`erst in dem Augenblick, wenn danach gefragt wird" Das verhält scih anders als in der klassischen Physik, in denen Objekte stets "eine von den Naturgesetzen dirigierte Entwicklung durchlaufen".
"`Bei der Quantentheorie übersteigt die Natur den menschlichen Verstand` sagt Zeiss-Forscher Totzek `Man kann zwar berechnen, aber man kann es nicht verstehen.' Dazu fehlen dem Menschen schlicht die Sinne, die nötig wären, um die grotesken Phänomene der Quantenwelt zu erspüren. `Das ist zwar verstörend, doch damit müssen wir leben`" Ich dachte beim Lesen an diesen Thread, weil es ja auch schon um die Frage des Übersinnlichen bzw. nicht von den Sinnen zu Erfassenden ging- |
Was damit gemeint sein könnte, wenn gesagt wird: "Das übersteigt unseren Verstand" ist vielleicht: "Es entspricht nicht unserer Intuition". Denn wenn unser Verstand nicht ausreichen würde, dann hätten wir das Phänomen womöglich gar nicht entdeckt, und wir könnten auch keine mathematischen oder experimentellen Überprüfungen anstellen.
Die rätselhaft erscheinende Quantenphsik beweist ja geradezu, dass wir auf unsere Intuition nicht mehr angewiesen sind, und dass wir darüber hinausgewachsen sind. Die Methoden und Werkzeuge dazu haben wir uns geschaffen. Eine riesige Leistung einer Spezies! Es unterscheidet sich eigentlich nicht grundsätzlich vom Rätsel der Elektrizität -- auch sie erschien den Menschen von kurzem noch als "magisch", da man sie nicht sehen kann. Oder man nehme die Gravitation. Sicherlich ist die Quantenphysik noch deutlich rätselhafter und widersprüchlicher als die Gravitation oder die Elektrizität. Aber auch diese beiden Kräfte verstehen wir nur aufgrund von Formeln, und nicht, weil es uns irgendwie plausibel oder einleuchtend wäre. Eigentlich ist bereits seit Einsteins rätselhafter "Raumzeit" klar, dass die Natur sich unserer Intuition völlig entzieht. |
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https://www.spektrum.de/news/compute...nstein/1564842 |
ich hatte den Artikel stark verkürzt zitiert. Aktuelle Aspekte der Forschung werden dort natürlich vorgestellt.
Interessant finde ich, dass die Naturwissenschaft mit ihren eigenen Mitteln in einen Bereich vorstößt, welches wir mit unserem derzeitigen Verständnis von Realität nicht intuitiv erfassen können. - Wenn ich mir vorstelle, wie es Zeitgenossen erging, die erstmals von Kopernikus` Thesen und Berechnungen hörten, hatten sie vermutlich ebenfalls den Eindruck, dass das gegen ihre Intuition ging. - Wie Du Dir vorstellen kannst, halte ich es nicht für notwendig oder hilfreich, diese Bereiche mit einem Schöpfergott christlicher Prägung aufzufüllen. |
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Was das Christentum betrifft, führen diese Gedanken unweigerlich zu der zentralen Frage, ob Jesus aus Nazareth nach seinem Tod wieder lebendig wurde und auf der Erde wandelte oder nicht. War er ein Gott oder ein Mensch? Vor dieser entscheidenden Frage kann man sich nicht drücken, wenn man es mit dem christlichen Glauben ernst meint. |
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