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Mal im ernst: Angenommen, die beiden Personen, die sich überflüssigerweise ein drittes Auto gekauft haben, behalten dieses 15 Jahre lang. Dann steigt ihr jährlicher CO2-Verbrauch allein durch den Besitz des Wagens um ein Fünfzehntel pro Jahr, also um 6%. Wir können jetzt weiter diskutieren, ob diese 6% wesentlich oder entscheidend seien, und ob sie die Einordnung als eine offensichtliche Klimasauerei rechtfertigen, die unbedingt mal erzählt gehört, wo jemand durch die Spende von EUR 100,- etwas Gutes zu tun glaubte. Nehmen wir weiter an, der Porsche sei nicht gekauft worden. Und zwar von niemandem. Dann würden, wenn das alle machten, diese Fahrzeuge irgendwann nicht mehr produziert. Für das Klima eine gute Sache. Blöderweise würde dann aber etwas anderes produziert, beispielsweise mehr fette Harleys, oder man radelt in die große neue Tennishalle, oder es würden Pferde gezüchtet, mit denen man in der Freizeit ausreiten kann. Oder man ginge auf den Golfplatz, für den eine ganze Menge Biomasse und damit gebundenes CO2 draufging. Oder man plant eine Fernreise, da es zu Hause ja doch etwas öde ist, seit die Garage leer steht. Das Geld ist ja da. Wir machen uns das zu leicht, wenn wir mit dem Klimafinger auf Personen zeigen, die einen Porsche besitzen. Meistens sind diese Menschen insgeheim willkommene Alibis, um selber nichts beitragen zu müssen. |
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Wenn die EU es ernst meint, müsste die bald ne ordentliche Kerosinsteuer beschließen, und ich habe die Hoffnung, dass sich allmählich auch in großen Teilen der Welt ein gewisses Maß an Vernunft durchsetzt. Vielleicht nicht genug, um den aktuellen Steigerungstrend umzudrehen, aber um ihn zumindest deutlich abzuschwächen. PS: Ich rechne auch damit, dass immer mehr Leute freiwillig auf's Fliegen verzichten, oder es zumindest einschränken. |
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OK, Porsche könnte richtig wenn sie wollten. Aber das ist ein anderes Thema. Bahnbrechend Was sie für effiziente Lösungen für lemans gebaut haben. Leider findet sich davon bislang rel wenig auf der Straße wieder. |
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Vielleicht hilft folgende, etwas näher liegende Analogie. a) Läufer A hat ein Paar Laufschuhe. Wenn es verschlissen ist, kauft er ein neues Paar.Obwohl Läufer A dreimal so viele Laufschuhe hat wie Läufer B, ist sein Verbrauch an Laufschuhen identisch. Entscheidend dafür ist nicht die Anzahl der besessenen Laufschuhe, sondern die absolvierten Laufkilometer. Wenn ich nun statt eines Autos drei Autos parallel hätte, die ich jeweils ersetze, wenn eines schrottreif ist, dann... spielt letztlich die Spritverbrauch und mithin die gefahrenen Kilometer eine Rolle. |
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Zum Drittwagen glaube ich nicht, dass die Anschaffung zur Verlängerung der Lebenszeit der anderen beiden beiträgt. Oft genug gekauft als Spielzeug. Wird gegen neues getauscht wenn anderes hipper ist als das was man hat. Ausnahmen bestätigen die Regel, ich weiß. |
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Zu Deiner ersten Spitze, dass ich etwas erzähle, was "unbedingt mal erzählt gehört". Keine Sorge: Mein Chef hat kein Problem damit dass es jeder weiß. Er erzählt die Story selbst bei jedem zweiten Telefonat -sowohl die Sache mit der "erzwungenen" Spende als auch von seinem neuen Porsche in seinem Stall. Ist ihm auch egal ob es der Gegenüber hören will oder nicht. :Lachen2: Und zu deiner zweiten Spitze mit dem "Klimafinger" möchte ich klarstellen, dass ich der Letzte bin, der mit dem Klimafinger auf Andere zeigt. Und ich habe auch mit keiner Silbe behauptet, dass ich irgendeiner Weise besser bin bzw. besser sein möchte. ;) :Blumen: |
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:Blumen: |
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Bei 69 € überlegen es sich dann doch mehr und ja, ich kenne etliche die 10 mal und mehr pro Jahr z.b: Berlin-Alicante fliegen. Obendrein sind das Menschen die Billig-Fleisch im Discounter kaufen und meinen, wenn sie die Plastik-Verpackung dann brav in die gelbe Tonne werfen, haben sie etwas Gutes für die Umwelt getan. |
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Sollen die Ladies am Boden bleiben. Wir Männer dürfen dann in den Urlaub fliegen. Über Weihnachten. Wenn Du nach DE fliegst, machst Du ja so siebenmal im Jahr, nach Deinen eigenen Aussagen, bleibe ich auch am Boden und schenke Dir hiermit meine CO2- Werte bis zum 6. Januar. Das sind zwei Interkontinentalflüge. Damit kannst Du Anno 2020 klimaneutral von Spanien nach Deutschland fliegen, um hier Deine Mietshäuserchen zu inspizieren. Komm' auf eine Tee bei mir vorbei. Gerne auch auf ein Bier und oder zwei. :Blumen: |
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Im nächsten Jahr ist genau ein Flug geplant. Es würde nur mehr werden, wenn es meinen Eltern schlecht gehen sollte und einen "verstrahlten Triathleten aus Franggen" :Lachanfall: besuche ich ganz bestimmt nicht. Da treffe ich mich dann doch lieber mit meinen liebreizenden Freundinnen!:Liebe: |
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Wer sucht denn ein Job wegen der Pendlerpauschale? Nicht jeder kann seinen Arbeitsplatz mit Bahn oder Fahrrad erreichen! Tilly |
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Geschweige in der Spätschicht nachts um Mitternacht erst zu Hause zu sein. Oder nach der Kräfte zehrenden Nacht Schicht. |
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Ich selbst bin im Rahmen meiner Ausbildung (in den 90er- und 0er-Jahren) 6-mal berufsbedingt umgezogen (am Anfang mit Freundin, dann mit Frau, dann mit Familie). Jedesmal habe ich um die nächste Arbeitsstelle einen ca. 15km-Kreis gezogen und habe mir dann innerhalb dieses Kreises eine Mietwohnung gesucht, so dass ich von der neuen Wohnung gut mit Rad oder zu Fuß in die Arbeit pendeln konnte. Wenn ich mir meinen (jüngeren) Kollegen- und Freundeskreis ansehe ist Umziehen für die Arbeit enorm aus der Mode gekommen. Selbst wenn der neue Job 100 oder 200km vom Wohnort entfernt ist, pendelt man lieber und vermeidet den Umzug. Finanziell kostet einen das Pendeln ja dank Pendlerpauschale nichts. Da die meisten Leute ziemlich gut im Rechnen sind, wenn es um die eigenen Finanzen geht, würden viele, wenn sie die Kosten für täglich 200km Pendeln nicht weitgehend bei der Einkommensteuererklärung nicht weitgehend über die Werbungskosten zurückbekommen würden, wesentlich ernsthaft überlegen, ob sich ein Wohnortwechsel nicht finanziell durch gesparten Treibstoff und geringeren Fahrzeugverschleiß lohnen würde. |
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Mir fehlt vor allem das Verständnis, wieso den Leuten die durch täglich stundenlange Fahrerei verlorengegangene Lebenszeit nicht weh tut, zumal so mancher von diesen eh schon 8 - 9 Stunden in der Arbeit verbringt - was bleibt da noch vom Tag übrig? Bei uns pendelt ca. 30 % der Kollegen deutlich über 45 - 50 Minuten einfache Fahrzeit, meist mit dem Auto, einige auch mit der Bahn. Ich verbringe zwar auch manchmal (an schönen Tagen, wo ich extra Umweg fahre:) )ähnlich viel unterwegs, aber das ist dann gleichzeitig Spaß und Training auf dem Fahrrad. Ein Jahr lang mußte ich auch so weit mit dem Auto pendeln (Wehrdienst) - und obwohl mir Autofahren viel Spaß macht, und die Strecke auf der Schwäbischen Alb schön zu fahren war, hatte ich für ein Leben die Schnauze voll davon, so viel Zeit im Auto zu verbringen bloß um zur Arbeit zu kommen. |
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Wie schätzt Du das mit dem 15km-Kreis heute im Hinblick auf eine(n) in München, Frankfurt, Berlin tätige(n) Altenpfleger/in, Krankenschwester/Krankenpfleger oder "kleinen" Polizeibeamten ein? Ich entnehme den Medien permanent, dass der Wohnungsmarkt für günstige Wohnungen leergefegt ist. |
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Würde man die Pendlerpauschale steichen, würde das einige treffen, die schon wegen zu wenig Geld pendeln müssen. |
in der aktuellen Haus- und Grundbesitzerzeitschrift wird vor der Steuerfalle Lohnsteuer/Sozialabgaben gewarnt, weil Arbeitgeber ihre zukünftigen Mitarbeiter mit günstigem Wohnraum locken, um überhaupt Personal rekrutieren zu können.
Das letzte Mal hab ich 1998 eine Anlage "N" ausgefüllt :) und auf alle Fälle haben die "Schwarzen" ein Eigentor mit Hilfe der "Roten" und "Grünen" geschossen, als sie überhaupt so ein co2-Dings zugelassen haben. Die "Anderen" werden's ihnen danken :Huhu: 27mrd€ sacken die regenerativen EEG-Mafioso's ein - und es langt ihnen noch immer noch nicht.:confused: |
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Dann muss man sich halt auch überlegen nehme ich eine Arbeitsstelle in München an, wenn ich da in entsprechender Entfernung keine Wohnung finde? Gerade als Altenpfleger/in, Krankenschwester/Krankenpfleger finde ich Heute auch einen Job in einer Mittel- oder Kleinstadt mit bezahlbarem Wohnraum. Dann müssen sich die Münchner Arbeitgeber halt auch irgendwann was einfallen lassen, wenn sie Arbeitskräfte suchen. Früher gab es viele Werkswohnung, da haben sich die AG wieder rausgestohlen. Vielleicht gibt es eine Renneisance davon. |
Nettes Szenario, was sich da ankündigt.
Flüchtlingsschwemme mal andersrum. https://www.travelbook.de/natur/umwe...emmungsgebiete Zum Glück lebe ich auf 460 mtr über N/N |
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Geringverdiener? - Raus aus München, Berlin, Frankfurt, Stuttgart... Pendler? - Raus aus München, Berlin, Frankfurt, Stuttgart... PKW? - Raus aus München, Berlin, Frankfurt, Stuttgart... Lieferverkehr? - Raus aus München, Berlin, Frankfurt, Stuttgart... Das wird dann ganz ruhig und man ist unter sich... und kann gefahrlos mit dem Lasten-E-Bike zum Unverpackt-Laden fahren. :Cheese: Doch die Bundesregierung hat etwas dagegen und setzt sich für gleichwertige Lebensverhältnisse ein, bzw. versucht es krampfhaft https://www.bundesregierung.de/breg-...tnisse-1666830 https://www.tagesschau.de/inland/gle...nisse-103.html |
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Was ist daran falsch? Es würde vieles auf Normalmass zurück stutzen. |
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Entweder - oder. Wer in der Stadt lebt, hat keine gute Luft und keine Ruhe und ein wesentlich teureres Leben obendrein. |
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Am Ende geht es doch immer ums liebe Geld. Man redet sich ein, dass man die gute Luft auf dem Land so mag, am Ende gibts halt draußen einfach mehr fürs Geld. Das bezahlt man dann im Normalfall mit Lebenszeit in sbahnen oder im Stau |
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Wohlstand ist schon etwas Schönes... :Cheese: |
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https://www.rbb24.de/wirtschaft/beit...andenburg.html Demnach leben als Beispiel in Berlin-Marzahn-Hellersdorf 26 % Menschen mit weniger als 2000.- Euro (Bezirk mit niedrigsten Einkommen) und in Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf 15 % (Bezirk mit höchsten Einkommen). In den an Berlin angrenzenden Kreisen Brandenburgs, von wo die meisten Pendler nach Berlin kommen, liegen die Einkommen nur geringfügig unter denen der Berliner Bezirke, während sie in den entfernten Gegenden Brandenburgs deutlich darunter liegen. Der Berliner Senat will / muss jetzt alle Mieten für 5 Jahre einfrieren (deckeln), gegen härtesten, unsachlichsten Widerstand der grossen Immobilienkonzerne sowie der CDU, FDP, AFD und der Bundesregierung. Im Ergebnis wäre das auch ein Erfolg der zahlreichen Mieterinitiativen (Unterschriftensammlung für Verstaatlichung) und Demos , der linken Bausenatorin und SPD-Grüne-Linke Koaltion, nachdem in den vergangenen Jahren sogar unter SPD-Linke sehr, sehr viel verbockt, sprich riesiges genossenschaftliches Eigentum an die grossen Immokonzerne verkauft wurde. Es nützt doch nichts, als politische Lösung das Pendeln vorzuschlagen, was jemand unbestritten aus individueller Sicht tut. Die gesellschaftliche Lösung besteht im preiswerten und ausreichendem städtischen Wohnraum für alle Einkommensschichten und das muss halt politisch-parlamentarisch und ausserparlamentarisch gegen die grossen Immobilienhaie durchgesetzt, sprich erkämpft werden! Weniger Pendelverkehr bedeutet dann auch weniger Emissionen und mehr Klimaschutz und individuell höhere Lebensqualität. |
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Der Deutsche ist ja träge...aber mancher erinnert sich, warum die Gelbwesten in Frankreich ursprünglich auf die Straße gegangen sind: Der Protest richtet sich gegen die steigende Spritsteuer. Aber es geht um mehr: In Frankreich rebelliert eine Mittelschicht, die sich an den Rand gedrückt fühlt. Unite behind the science bedeutet ja im Idealfall nicht nur Unite behind the Naturwissenschaft, sondern auch Unite behind the Sozialwissenschaft. |
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Wer übrigens bisher mit der Bahn gefahren ist, sollte eigentlich doppelt profitieren: Anhebung der Pendlerpauschale und Mehrwertsteuerreduktion. Beispiele für wirkungsvolle ausserparlamentarische, überparteiliche Initiativen für preiswerten städtischen Wohnraum: Berlin: http://www.dwenteignen.de/ München und Bayern: https://mietenstopp.de/ https://www.abendzeitung-muenchen.de...9d90da9cd.html |
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(Danke für deine ausführlichen Beiträge) |
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Bis dahin kann man sich ja noch überlegen, wie man Spritgeld (oder auch anderes) spart. Es gibt viele Möglichkeiten. |
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Ich weiß, blackrock ist mittlerweile so ein schönes Feindbild wie vor 10 Jahren Ackermann oder auch Goldman Sachs, aber ganz so einfach ist es eben manchmal doch nicht. Und Friedrich Merz ist Aufsichtsrat bei der deutschen Tochter von Blackrock - ist jetzt nicht so als wäre der in dem gesamten Unternehmen ein besonders großes Licht.. |
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Ansonsten mal das Buch von Heike Buchter lesen. Der steigende Einfluß großer Kapitalverwalter seit der Bankenkrise 2008 ist sauber dargelegt. |
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