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ThomasG 28.04.2020 12:59

Zitat:

Schulschließungen sind nach einer internationalen Studie vergleichsweise wenig wirksam, um die Coronavirus-Epidemie zu begrenzen.

Forscherinnen und Forscher aus Zürich und Basel werteten die verschiedenen Maßnahmen aus, die zu Beginn der Epidemie in 20 verschiedenen Ländern getroffen wurden, darunter auch in Deutschland. Nach der Vorveröffentlichung der Studie, die noch nicht begutachtet wurde, trug die Schließung von Schulen nur in geringem Maße zur Eindämmung bei. Die wirksamste Maßnahme war demnach die Schließung von Geschäften, Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Dicht dahinter folgen die Schließung nicht systemrelevanter Arbeitsstätten sowie Versammlungs- und Kontaktbeschränkungen.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/covid...ews_id=1124832

Ich war ganz klar für die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten und hätte mir diese Maßnahme in Deutschland sogar früher gewünscht.
Es wäre in meinen Augen eine sehr gute Nachricht, wenn Schulschließungen nicht zuletzt auch deshalb "vergleichsweise wenig wirksam" waren, weil Kinder und Jugendliche nicht nur relativ selten schwer an Covid-19 erkranken, sondern auch höchstens eine sehr untergeordnete Rolle spielen in Bezug auf die Ansteckung von anderen Menschen.

dasgehtschneller 28.04.2020 13:43

Mag sein dass die eine oder andere Massnahme im Nachhinein nicht nötig gewesen wäre aber als diese beschlossen wurden, waren wir in einem exponenziellen Wachstum das darauf hindeutete dass in 2-3 Wochen sämtliche Notaufnahmen überlastet und in 2-3 Monaten das ganze Land infiziert sein wird.

Ich denke wir sollten froh sein dass der WorstCase nicht eingetreten ist und dass die Massnahmen hierzulande relativ "sanft" waren im Vergleich zu anderen Ländern.


Bei einer zweiten Welle sind wir dann schon etwas schlauer und besser vorbereitet und kommen vielleicht ohne einen kompletten zweiten Lockdown über die Runden

Goalie1984 28.04.2020 14:01

Kann sein, dass der Spruch auf den letzten Seiten bereits gefallen ist, aber ich erinnere mich in den letzten Tagen relativ häufig daran, wenn ich Nachrichten schaue, Zeitung lese oder auch hier im Forum quer lese:

als Drosten in einem seiner ersten Podcasts "There is no glory in prevention" zitiert und erklärt hat, hab ich zwar verstanden, was er meint, aber mir nicht konkret vorstellen können, wie sich das in einer Krise wohl bemerkbar machen würde.

Seit gut einer Woche sehen wir glaube ich ganz gut, was damit gemeint ist. WEIL es (="prevention") gut funktioniert hat, müssen sich Entscheider nun fragen lassen, ob das nicht alles völlig übertrieben war.

Paradox. (und nur meine persönliche Meinung)

NBer 28.04.2020 14:10

Zitat:

Zitat von Goalie1984 (Beitrag 1528293)
.....WEIL es (="prevention") gut funktioniert hat, müssen sich Entscheider nun fragen lassen, ob das nicht alles völlig übertrieben war....

finde ich auch total schizophren. vor allem weil die gegenprobe in anderen ländern erbracht wurde, es also gar keinen zweifel geben kann, wie es mit schlechter "prevention" hätte auch laufen können.

Körbel 28.04.2020 14:16

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1528266)
Ich glaube, es wäre eine positive Nachricht für die Welt, wenn die Dunkelziffern in Spanien, Italien und Deutschland sehr hoch wären.

Ich kann mir nicht vorstellen das bei den veröffentlichten spanischen Zahlen die Dunkelziffer noch um ein vielfaches ansteigt.

Schwarzfahrer 28.04.2020 14:20

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1528290)
Ich denke wir sollten froh sein dass der WorstCase nicht eingetreten ist und dass die Massnahmen hierzulande relativ "sanft" waren im Vergleich zu anderen Ländern.

Da bin ich bei Dir.

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1528290)
Bei einer zweiten Welle sind wir dann schon etwas schlauer und besser vorbereitet und kommen vielleicht ohne einen kompletten zweiten Lockdown über die Runden

Daran zweifle ich. Wenn tatsächlich eine zweite Welle kommt, sind wir erstens nicht schlauer, schließlich verlief bisher auch vieles anders, als die Prognosen, und wir verstehen immer noch nicht das Gesamtbild, warum es in verschiedenen Ländern so unterschiedliche Übersterblichkeit bei prinzipiell zeitlich ähnlichen Verläufen (betr. Anstieg und Abflachung) und verschiedenen Maßnahmen gab.
Zweitens befürchte ich, daß die Politik bei einer eventuellen zweiten Welle gerade weil wir es nicht so gut verstehen sicherheitshalber eher noch rigoroser reagieren wird, bloß um ja nicht den Vorwurf zu kassieren, "ihr wart zu lasch", oder "hättet ihr bloß gleich strenger reagiert, dann hätten wir gar keine zweite Welle". Keiner will auch nur einen Toten vorgehalten bekommen; alles andere wird sich nach Politikervorstellung mit Geld(versprechen) geradebiegen lassen.

aequitas 28.04.2020 14:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1528296)
finde ich auch total schizophren. vor allem weil die gegenprobe in anderen ländern erbracht wurde, es also gar keinen zweifel geben kann, wie es mit schlechter "prevention" hätte auch laufen können.

Ein Zusammenhang konnte bisher doch noch gar nicht bewiesen werden. Der staatliche Eingriff war sicherlich notwendig, dessen Tiefe ist allerdings streitbar und darüber muss diskutiert werden. Die Frage der Verhältnismäßigkeit ist meiner Meinung nach noch nicht abschließend geklärt und wird es voraussichtlich auch nie sein.

Was klar ist: Abstand halten und in gegebenen Situationen (bspw. beim Einkaufen im Supermarkt) eine Maske tragen sollte selbstverständlich sein.

Klugschnacker 28.04.2020 15:28

Meine Meinung:

1. Ich habe in den letzten 6 Wochen meine Meinung mehrfach geändert. (Darauf bin ich ein wenig stolz).

2. Anfangs habe ich das Thema unterschätzt.

3. Über die wirtschaftlichen Auswirkungen mache ich mir nach wie vor große Sorgen. Mir scheint, das wird aktuell in der Bevölkerung noch nicht in gleicher Weise als Problem gesehen.

4. Die derzeitigen Beschränkungen sind für mich und die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, gut machbar. Die meisten Menschen geben sich auch erkennbar Mühe, etwa mit den Masken beim Einkauf. Im Großen und Ganzen klappt alles ganz gut. Auf diesem Weg würde ich erstmal weitergehen wollen, ohne viel zu ändern.

5. Den meisten Menschen geht es ziemlich gut! Ich finde nicht, dass sie viel Grund haben, sich zu beschweren, etwa über verwehrte Grundrechte.

6. Wenn sie sich dennoch beschweren, finde ich das in Ordnung; sie haben das Recht dazu und sollten auch Möglichkeiten bekommen, sich öffentlich auszudrücken.

7. Filterblasen und Fakenews entwickeln sich zu einem echten Problem. Wenn die Vorurteile nicht zu den Fakten passen, werden die Fakten angepasst.

8. Wenn ein Segelboot in raue See gerät, nützt es nichts, den Kompass über Bord zu werfen. In gleicher Weise ist es Quatsch, wenn wir unsere Wissenschaftler öffentlich demontieren.

9. Wir Deutsche haben einmal mehr ein Schweineglück! Lasst uns daran denken, wenn Menschen uns um Hilfe bitten, die weniger davon hatten.

Tobi F. 28.04.2020 15:35

+1
*thumbsup*

Weißer Hirsch 28.04.2020 15:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1528320)
Meine Meinung:

1. Ich habe in den letzten 6 Wochen meine Meinung mehrfach geändert. (Darauf bin ich ein wenig stolz).

2. Anfangs habe ich das Thema unterschätzt.

3. Über die wirtschaftlichen Auswirkungen mache ich mir nach wie vor große Sorgen. Mir scheint, das wird aktuell in der Bevölkerung noch nicht in gleicher Weise als Problem gesehen.

4. Die derzeitigen Beschränkungen sind für mich und die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, gut machbar. Die meisten Menschen geben sich auch erkennbar Mühe, etwa mit den Masken beim Einkauf. Im Großen und Ganzen klappt alles ganz gut. Auf diesem Weg würde ich erstmal weitergehen wollen, ohne viel zu ändern.

5. Den meisten Menschen geht es ziemlich gut! Ich finde nicht, dass sie viel Grund haben, sich zu beschweren, etwa über verwehrte Grundrechte.

6. Wenn sie sich dennoch beschweren, finde ich das in Ordnung; sie haben das Recht dazu und sollten auch Möglichkeiten bekommen, sich öffentlich auszudrücken.

7. Filterblasen und Fakenews entwickeln sich zu einem echten Problem. Wenn die Vorurteile nicht zu den Fakten passen, werden die Fakten angepasst.

8. Wenn ein Segelboot in raue See gerät, nützt es nichts, den Kompass über Bord zu werfen. In gleicher Weise ist es Quatsch, wenn wir unsere Wissenschaftler öffentlich demontieren.

9. Wir Deutsche haben einmal mehr ein Schweineglück! Lasst uns daran denken, wenn Menschen uns um Hilfe bitten, die weniger davon hatten.

Wahre Worte! :Blumen:

dherrman 28.04.2020 15:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1528320)
Meine Meinung:



3. Über die wirtschaftlichen Auswirkungen mache ich mir nach wie vor große Sorgen. Mir scheint, das wird aktuell in der Bevölkerung noch nicht in gleicher Weise als Problem gesehen

Gott sei Dank.
Zudem sind die Psychos an der Börse ebenso zuversichtlich. Der Dax hat kein Problem
Wir dann auch nicht...

Ok. Gastro. Keine Ahnung wohl manche Schließung.
Sonst? Die üblich geknechteten Zulieferer werden auch knappern. Aber überleben.

Die Maschine läuft doch bereits wieder. Dividenten Kurzarbeitergeld und die größten Hilfspakete die es so noch nie gab.

Wir verticken alles wieder. Autos. Autos. Autos. Nowas? Aja. Autos.

Was ich mich frage, wer zahlt diese Rettungspakete ab?

Bockwuchst 28.04.2020 16:07

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps...RPU89NcCvtlFcJ

Telekom und SAP entwickeln jetzt die App. Ohje.

Trillerpfeife 28.04.2020 16:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1528320)
Meine Meinung:

1. Ich habe in den letzten 6 Wochen meine Meinung mehrfach geändert. (Darauf bin ich ein wenig stolz).

2. Anfangs habe ich das Thema unterschätzt.

3. Über die wirtschaftlichen Auswirkungen mache ich mir nach wie vor große Sorgen. Mir scheint, das wird aktuell in der Bevölkerung noch nicht in gleicher Weise als Problem gesehen.

4. Die derzeitigen Beschränkungen sind für mich und die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, gut machbar. Die meisten Menschen geben sich auch erkennbar Mühe, etwa mit den Masken beim Einkauf. Im Großen und Ganzen klappt alles ganz gut. Auf diesem Weg würde ich erstmal weitergehen wollen, ohne viel zu ändern.

5. Den meisten Menschen geht es ziemlich gut! Ich finde nicht, dass sie viel Grund haben, sich zu beschweren, etwa über verwehrte Grundrechte.

6. Wenn sie sich dennoch beschweren, finde ich das in Ordnung; sie haben das Recht dazu und sollten auch Möglichkeiten bekommen, sich öffentlich auszudrücken.

7. Filterblasen und Fakenews entwickeln sich zu einem echten Problem. Wenn die Vorurteile nicht zu den Fakten passen, werden die Fakten angepasst.

8. Wenn ein Segelboot in raue See gerät, nützt es nichts, den Kompass über Bord zu werfen. In gleicher Weise ist es Quatsch, wenn wir unsere Wissenschaftler öffentlich demontieren.

9. Wir Deutsche haben einmal mehr ein Schweineglück! Lasst uns daran denken, wenn Menschen uns um Hilfe bitten, die weniger davon hatten.

ist das jetzt deine private Meinung?





:Cheese:

Nobodyknows 28.04.2020 16:10

Tja, Omma. Stirbst ja eh bald. War schön mit Dir. Und nun hau ab!
 
Er hat es wieder in die Schlagzeilen geschafft.
Boris Palmer: "Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen".

Es ist ein bißchen abgenudelt ...aber dieses "In der Krise beweist sich der Charakter" zeigt doch ganz gut die Charakterlosigkeit des Boris Palmer.

Gruß
N. :Nee:

Hafu 28.04.2020 16:14

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1528299)
Ich kann mir nicht vorstellen das bei den veröffentlichten spanischen Zahlen die Dunkelziffer noch um ein vielfaches ansteigt.

Die Dunkelziffer an nicht erkannten Infektionen und nicht erkannten Covid-19-Toten wird gerade in Spanien noch hoch sein, denn es ist das Land mit der aktuell weltweit höchsten Exzess-Mortalität.

https://www.nytimes.com/interactive/...ng-deaths.html

Auch in Spanien werden nicht mehr als maximal 2-3 % der Infizierten versterben, so dass man bei 30 % nicht erfasster Covid-19-Exzess-Mortalität von 35 000 Covid-19 Toten aktuell (der NYT-Artikel ist schon wieder einige Tage alt und rechnet mit alten Zahlen) man somit mindestens von 1,4 Mio Infizierten in Spanien ausgehen muss. Das ist immer noch zu wenig für eine ordentlichev Herdenimmunität aber weitaus mehr als die gemeldeten aktuell 232000 Infizierte.

Vicky 28.04.2020 16:55

Fragt nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern was DU für Dein Land tun kannst! :Cheese: :Cheese: :Cheese:

Belgier esst Mehr Pommes!

(Artikel in Englischer Sprache)

BananeToWin 28.04.2020 17:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1528333)
Das ist immer noch zu wenig für eine ordentlichev Herdenimmunität

Rechnet man mit einer Letalität von 0.5% (ich schätze nicht, dass sie höher ist als das, auch in Spanien eher nicht), dann käme man auf 7 Millionen Infizierte (bzw. mehr weil sicherlich noch ein paar Todesfälle nachkommen). Zusammen mit einer gewissen Hintergrundimmunität und möglichweise mit Abstrichen auch die Kinder, dann käme man auf eine recht ordentliche Zahl an immunen oder teilimmunen Menschen (sollte die Erkrankung tatsächlich zu einer Immunität führen). Was genau für eine "Herdenimmunität" nötig ist, das weiß wohl keiner ganz genau. Die 60-70% sind ja lediglich eine Schätzung aufgrund von Erfahrungswerten. Wie dem auch sein, ich vermute, dass es in den hart getroffenen Ländern inzwischen eine derart hohe Immunität in der Bevölkerung gibt, dass diese sich merkbar auf die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens auswirken wird (wenn auch nicht im Sinne einer "abgeschlossenen Herdenimmunität").

Körbel 28.04.2020 17:04

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1528329)
Was ich mich frage, wer zahlt diese Rettungspakete ab?

Ist doch egal.:Cheese:

TriVet 28.04.2020 17:12

Singapur ist auch nicht megr der "Vorzeigestaat":
https://taz.de/Coronavirus-in-Singapur/!5680203/


Dagegen Neuseelands Premier über die Coronakrise: "Wir haben diesen Kampf gewonnen"



Mit dem nötigen "Kleingeld" kann man sich dort übrigens auch, nunja, nette Bunker bauen lassen...
https://www.manager-magazin.de/lifes...a-1306400.html

ThomasG 28.04.2020 22:01

Ich habe mir gerade den Podcast mit Christian Drosten angehört.
Er ist gerade dabei mit seinem Team zu bestimmen, wie hoch die Viruskonzentration im Rachen von infizierten Kindern ist.
Man kann mit den entsprechenden Daten abschätzen, wie infektiös Kinder, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, im Vergleich zu älteren Menschen sind.
Er hat in Ausssicht gestellt, dass er evt. schon am Donnerstag über die Ergebnisse reden kann.
Drosten meint, wenn man die Kitas öffnet, müsse man den Eltern, deren Kinder dort wieder betreut werden, bestimmte Verhaltensratschläge in die Hand geben.
Das finde ich sehr gut.

Coronavirus-Update #36: "Die Rolle von Kindern ist nicht geklärt" | NDR Podcast: https://www.youtube.com/watch?v=_N-XK6u7mIQ (Ab ca. 6 Minuten geht es um die Rolle der Kinder und etwa nach 12 Minuten speziell um die Viruslast im Rachen von infizierten Kindern.)

deadpixel 28.04.2020 22:22

Sportartspezifische übergangsregeln
 
Hier
https://www.dosb.de/medien-service/c...ergangsregeln/
kann man sich die Konzepte einiger Verbände, auch der DTU, zur Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampfbetriebs als PDF ansehen.
Wirkt ein bisschen mit der sehr heißen Nadel gestrickt ... und ich meine nicht (nur) die Rechtschreibung oder Grammatik Fehler.

NBer 28.04.2020 22:50

Zitat:

Zitat von deadpixel (Beitrag 1528414)
Hier
https://www.dosb.de/medien-service/c...ergangsregeln/
kann man sich die Konzepte einiger Verbände, auch der DTU, zur Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampfbetriebs als PDF ansehen.
Wirkt ein bisschen mit der sehr heißen Nadel gestrickt ... und ich meine nicht (nur) die Rechtschreibung oder Grammatik Fehler.

naja, da steht ja nicht viel neues drin.
"Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes,.........unter Wahrung der Abstandsregelungen zu gegebener Zeit für möglich...." mag eine schöne absichtserklärung für irgendwann sein, ist aber quasi momentan das ausschlußkriterium sowohl bei wettkämpfen, als auch beim organisierten vereinstraining.

MarcoFFM 28.04.2020 23:51

Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?! Schön die Helfer in Gefahr bringen zum eigenen Vorteil.

NBer 29.04.2020 00:10

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
....... schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? ....

da fehlt ein kleines aber wichtiges wörtchen.....er hat vorgeschlagen den IM hawaii WENIGSTENS für profis zu machen. sprich wenn er sowieso ausfällt könnte man mal prüfen, ob nicht wenigstens 60-70 anstatt der normalen 2000 leute dort mal rumturnen können.

Stefan 29.04.2020 05:47

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?!

Das wurde bereits im Forum diskutiert.

Marsupilami 29.04.2020 05:55

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?! Schön die Helfer in Gefahr bringen zum eigenen Vorteil.

Er hat das nicht vorgeschlagen. Er hat gesagt, dass er es für möglich hält, dass es so kommt.

Hafu 29.04.2020 06:50

Zitat:

Zitat von MarcoFFM (Beitrag 1528427)
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?! Schön die Helfer in Gefahr bringen zum eigenen Vorteil.

Angelehnt an den historischen Ursprung könnte man einen Triathlon auch ohne Helferkontakt bestreiten.
Man braucht niemand, der einen aus dem Wasser zieht, Verpflegung kann man sich auch als Athlet selbst von Tischen nehmen und wer zu anderen Athleten keinen Abstand hält, verstößt eh gegen die Regeln.

Es gibt wenig Sportarten, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathlon.

ThomasG 29.04.2020 07:21

Homeschooling: Das Ende der Chancengleichheit | Panorama | NDR:

https://www.youtube.com/watch?v=D2vQtjGfiyE

merz 29.04.2020 08:24

Hab es nicht gesehen, aber aus der Debatte um die 150 Euro-Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache; hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -

m.

Stefan 29.04.2020 08:33

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1528488)
Hab es nicht gesehen aber aus der Debatte um die 150 Euro Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache, hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -

m.

Ich habe für 2 Kids ThinkPads mit Core2Duo, 4GB, 320GB Festplatten für jeweils 50 EUR organisiert, die kostenlosen Upgrades von Win7 auf Win10 gemacht, OpenOffice, VLC-Player, Skype, PDF-Reader, XnView, Firefox und Thunderbird installiert und bei deren Nachbarn nach dem WLAN-Schlüssel gefragt.
Mit alten Desktops wäre die Lösung noch günstiger gekommen. Das Problem ist IMHO nicht das Geld, sondern dass niemand da ist, der passende Hardware organisiert und die Software installiert.

ThomasG 29.04.2020 08:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1528488)
Hab es nicht gesehen, aber aus der Debatte um die 150 Euro-Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache; hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -

m.

Ein Mobiltelefon haben wohl fast alle, aber dann wird es bei einigen schon ziemlich eng.
Die meisten kommen über ihr Handy oder Smartphone in den Konferenzraum, über den die Nachhilfe bei mir läuft.
Sie können dadurch oft die Funktionen nicht richtig nutzen.
Es gibt da ein sogenanntes Online-Klassenzimmer.
Darauf kann man Texte schreiben und Aufgaben rechnen, aber manche haben keinen Zugang oder sehen das Formular oder das, was ich dorthin geschrieben habe gar nicht.
Das Mikrofon funktioniert bei manchen auch nicht.
Hören können sie mich meistens, aber ich kann sie nicht hören.
Öfter fliegen sie auch raus.
Es ist also ziemlich kompliziert und recht ineffektiv..
Ich erkläre vieles über das Mikrofon und sie antworten im Chat.
Die andere Nachhilfeschule macht das über Skype und das funktioniert auf meinem Rechner nicht.
Da habe ich schon alles mögliche versucht.
Eine Weile geht es und dann ist wieder Schluß.
Ich habe versucht die Schüler dazu zu bringen Geogebra mit mir zu nutzen, aber das läuft nicht - wird nicht angenommen.
Mit einer Schülerin telefoniere ich noch und sie schickt mir per Email ihre Aufgaben.
Die anderen habe ich abgegeben.
De Konferenzraum der anderen Nachhilfeschule wird aber ganz gut angenommen.
So habe ich nicht zu viel Ausfall.

JENS-KLEVE 29.04.2020 09:07

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1528468)
Homeschooling: Das Ende der Chancengleichheit | Panorama | NDR:

https://www.youtube.com/watch?v=D2vQtjGfiyE

Ich sehe es genau wie Stefan. Als vor einem halben Jahr meine Schüler ins Praktikum gingen verlangte ich eine getippte Praktikumsmappe. Da es bei mir besonders viele sozial schwache Familien gibt, bot ich an das Ausdrucken in der Schule zu erledigen. USB Stick anschaffen reicht also. Für den Fall, dass jemand keinen Pc hat, kaufte ich meinen alten Traumlaptop. Toshiba Tecra 780 DVD, der kostete 1998 13.000 DM. Die Tastatur ist göttlich und USB Anschluss vorhanden, nur win98 und Word 97 installiert, somit genauso schnell wie mein MacBook. Hat 30 Euro gekostet, wollte aber keiner haben. 4 Kinder ohne Mappe, aber auch ohne Ausrede.

Jetzt mache ich alles per WhatsApp, es kommt kaum Feedback, gestern habe ich zum ersten Mal bearbeitete Blätter bekommen. Fast alles falsch. Meine Hauptschüler sind, glaube ich, froh, momentan nichts machen zu müssen und genießen die perfekte Ausrede. Wird die Arbeit schlecht, war Corona schuld, sitzenbleiben gibt es eh nicht.

Es ist keine Frage des Geldes, sondern des Wollens. Das ärmere Mädchen im Film schafft es ja auch.

Lucy89 29.04.2020 09:14

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1528507)

Jetzt mache ich alles per WhatsApp, es kommt kaum Feedback, gestern habe ich zum ersten Mal bearbeitete Blätter bekommen. Fast alles falsch. Meine Hauptschüler sind glaube ich froh, momentan nichts machen zu müssen und genießen die perfekte Ausrede. Wird die Arbeit schlecht, war Corona schuld, sitzenbleiben gibt es nicht.

Bisschen off topic aber du hast meinen großen Respekt. Ich glaub ich käme damit gar nicht klar. Hauptschule ist sicher sonst auch schon nicht einfach, aber jetzt zu sehen wie so viel Zeit ins Land geht und die Bildung eher zurück als weiterläuft, fänd ich schwer.

Unsere Studenten kommen fast alle in die (virtuellen) Vorlesungen, die sind sehr voll. Naja, Medizinstudenten, die sind natürlich größtenteils von Natur aus fleißig. Präsenzlehre wird es in diesem Semester nicht mehr geben, außer praktische Veranstaltungen.

Was die Covid Patienten angeht ist unsere Klinik derzeit fast leer.

Estebban 29.04.2020 09:20

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1528507)
Jetzt mache ich alles per WhatsApp, es kommt kaum Feedback, gestern habe ich zum ersten Mal bearbeitete Blätter bekommen. Fast alles falsch. Meine Hauptschüler sind, glaube ich, froh, momentan nichts machen zu müssen und genießen die perfekte Ausrede. Wird die Arbeit schlecht, war Corona schuld, sitzenbleiben gibt es eh nicht.

Es ist keine Frage des Geldes, sondern des Wollens. Das ärmere Mädchen im Film schafft es ja auch.

Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke.. ich bin am Ende des Tages relativ problemlos durchs Abi gekommen ohne viel Aufwand. Hatte spätestens ab meinem 18. Geburtstag etliche Fehlstunden, auch davor Hausaufgaben eigentlich nie gemacht, nie im Unterricht aufgepasst etc. Eigentlich musste ab der 3. oder 4. Klasse andauernd meine Eltern antreten, bekamen von engagierten Lehrern in den Hintern getreten und haben das dann an mich weitergegeben. Also ohne engagiertes Umfeld wäre ich sicher ein paar mal hängengeblieben und wohl auch ohne Abi (gut, es ist ein NRW-Abi aber immerhin) nach Hause gegangen.
Für mich wäre Corona die perfekte Ausrede gewesen und ich hätte seit Wochen original nichts gemacht. Hängt also auch nicht immer mit der sozialen Schicht und / oder der Schulform zusammen.:Huhu:

JENS-KLEVE 29.04.2020 09:32

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1528511)
Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke.. ich bin am Ende des Tages relativ problemlos durchs Abi gekommen ohne viel Aufwand. Hatte spätestens ab meinem 18. Geburtstag etliche Fehlstunden, auch davor Hausaufgaben eigentlich nie gemacht, nie im Unterricht aufgepasst etc. Eigentlich musste ab der 3. oder 4. Klasse andauernd meine Eltern antreten, bekamen von engagierten Lehrern in den Hintern getreten und haben das dann an mich weitergegeben. Also ohne engagiertes Umfeld wäre ich sicher ein paar mal hängengeblieben und wohl auch ohne Abi (gut, es ist ein NRW-Abi aber immerhin) nach Hause gegangen.
Für mich wäre Corona die perfekte Ausrede gewesen und ich hätte seit Wochen original nichts gemacht. Hängt also auch nicht immer mit der sozialen Schicht und / oder der Schulform zusammen.:Huhu:

Viel besser war es bei mir auch nicht, daher stimme ich deinem Statement zu. Ich bezog mich mehr auf den Film: Die Schüler aus sozialschwachen Familien würden benachteiligt und die Rich-Kids hätten es ja so einfach. Im Film nur angedeutet, aber in politischen Diskussionen ernst gemeint. Ich behaupte: Innerhalb einer Klassengemeinschaft wird keiner benachteiligt. Problematisch ist, wenn manche Schulen super flexibel arbeiten mit digitalen Plattformen und Schüler anderer Schulen nichts dergleichen haben.

zahnkranz 29.04.2020 10:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1528452)
Angelehnt an den historischen Ursprung könnte man einen Triathlon auch ohne Helferkontakt bestreiten.
Man braucht niemand, der einen aus dem Wasser zieht, Verpflegung kann man sich auch als Athlet selbst von Tischen nehmen und wer zu anderen Athleten keinen Abstand hält, verstößt eh gegen die Regeln.

Es gibt wenig Sportarten, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathlon.

Back to the roots. Würde vermutlich auch medial viel Aufmerksamkeit erwecken. Man könnte das ja auch auf weitere Sportarten übertragen, dann würden die Fußballer ins Aus geschossene Bälle selbst holen.

tandem65 29.04.2020 10:21

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1528507)
Jetzt mache ich alles per WhatsApp,

Wie passt das zur DSGVO und zum DSG in NRW?

ironmansub10h 29.04.2020 10:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1528452)
Angelehnt an den historischen Ursprung könnte man einen Triathlon auch ohne Helferkontakt bestreiten.
Man braucht niemand, der einen aus dem Wasser zieht, Verpflegung kann man sich auch als Athlet selbst von Tischen nehmen und wer zu anderen Athleten keinen Abstand hält, verstößt eh gegen die Regeln.

Es gibt wenig Sportarten, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathlon.

:Lachanfall: Daher kommt ja auch der Spruch, dass Triathleten asozial sind :Lachanfall:

Trillerpfeife 29.04.2020 10:33

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1528533)
:Lachanfall: Daher kommt ja auch der Spruch, dass Triathleten asozial sind :Lachanfall:

Es gibt wenig Sportler, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathleten.

Helmut S 29.04.2020 10:41

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1528536)
Es gibt wenig Sportler, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathleten.

Was ist mit Fernschach? :Cheese: :Blumen:


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