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Ich war ganz klar für die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten und hätte mir diese Maßnahme in Deutschland sogar früher gewünscht. Es wäre in meinen Augen eine sehr gute Nachricht, wenn Schulschließungen nicht zuletzt auch deshalb "vergleichsweise wenig wirksam" waren, weil Kinder und Jugendliche nicht nur relativ selten schwer an Covid-19 erkranken, sondern auch höchstens eine sehr untergeordnete Rolle spielen in Bezug auf die Ansteckung von anderen Menschen. |
Mag sein dass die eine oder andere Massnahme im Nachhinein nicht nötig gewesen wäre aber als diese beschlossen wurden, waren wir in einem exponenziellen Wachstum das darauf hindeutete dass in 2-3 Wochen sämtliche Notaufnahmen überlastet und in 2-3 Monaten das ganze Land infiziert sein wird.
Ich denke wir sollten froh sein dass der WorstCase nicht eingetreten ist und dass die Massnahmen hierzulande relativ "sanft" waren im Vergleich zu anderen Ländern. Bei einer zweiten Welle sind wir dann schon etwas schlauer und besser vorbereitet und kommen vielleicht ohne einen kompletten zweiten Lockdown über die Runden |
Kann sein, dass der Spruch auf den letzten Seiten bereits gefallen ist, aber ich erinnere mich in den letzten Tagen relativ häufig daran, wenn ich Nachrichten schaue, Zeitung lese oder auch hier im Forum quer lese:
als Drosten in einem seiner ersten Podcasts "There is no glory in prevention" zitiert und erklärt hat, hab ich zwar verstanden, was er meint, aber mir nicht konkret vorstellen können, wie sich das in einer Krise wohl bemerkbar machen würde. Seit gut einer Woche sehen wir glaube ich ganz gut, was damit gemeint ist. WEIL es (="prevention") gut funktioniert hat, müssen sich Entscheider nun fragen lassen, ob das nicht alles völlig übertrieben war. Paradox. (und nur meine persönliche Meinung) |
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Zweitens befürchte ich, daß die Politik bei einer eventuellen zweiten Welle gerade weil wir es nicht so gut verstehen sicherheitshalber eher noch rigoroser reagieren wird, bloß um ja nicht den Vorwurf zu kassieren, "ihr wart zu lasch", oder "hättet ihr bloß gleich strenger reagiert, dann hätten wir gar keine zweite Welle". Keiner will auch nur einen Toten vorgehalten bekommen; alles andere wird sich nach Politikervorstellung mit Geld(versprechen) geradebiegen lassen. |
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Was klar ist: Abstand halten und in gegebenen Situationen (bspw. beim Einkaufen im Supermarkt) eine Maske tragen sollte selbstverständlich sein. |
Meine Meinung:
1. Ich habe in den letzten 6 Wochen meine Meinung mehrfach geändert. (Darauf bin ich ein wenig stolz). 2. Anfangs habe ich das Thema unterschätzt. 3. Über die wirtschaftlichen Auswirkungen mache ich mir nach wie vor große Sorgen. Mir scheint, das wird aktuell in der Bevölkerung noch nicht in gleicher Weise als Problem gesehen. 4. Die derzeitigen Beschränkungen sind für mich und die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, gut machbar. Die meisten Menschen geben sich auch erkennbar Mühe, etwa mit den Masken beim Einkauf. Im Großen und Ganzen klappt alles ganz gut. Auf diesem Weg würde ich erstmal weitergehen wollen, ohne viel zu ändern. 5. Den meisten Menschen geht es ziemlich gut! Ich finde nicht, dass sie viel Grund haben, sich zu beschweren, etwa über verwehrte Grundrechte. 6. Wenn sie sich dennoch beschweren, finde ich das in Ordnung; sie haben das Recht dazu und sollten auch Möglichkeiten bekommen, sich öffentlich auszudrücken. 7. Filterblasen und Fakenews entwickeln sich zu einem echten Problem. Wenn die Vorurteile nicht zu den Fakten passen, werden die Fakten angepasst. 8. Wenn ein Segelboot in raue See gerät, nützt es nichts, den Kompass über Bord zu werfen. In gleicher Weise ist es Quatsch, wenn wir unsere Wissenschaftler öffentlich demontieren. 9. Wir Deutsche haben einmal mehr ein Schweineglück! Lasst uns daran denken, wenn Menschen uns um Hilfe bitten, die weniger davon hatten. |
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*thumbsup* |
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Zudem sind die Psychos an der Börse ebenso zuversichtlich. Der Dax hat kein Problem Wir dann auch nicht... Ok. Gastro. Keine Ahnung wohl manche Schließung. Sonst? Die üblich geknechteten Zulieferer werden auch knappern. Aber überleben. Die Maschine läuft doch bereits wieder. Dividenten Kurzarbeitergeld und die größten Hilfspakete die es so noch nie gab. Wir verticken alles wieder. Autos. Autos. Autos. Nowas? Aja. Autos. Was ich mich frage, wer zahlt diese Rettungspakete ab? |
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps...RPU89NcCvtlFcJ
Telekom und SAP entwickeln jetzt die App. Ohje. |
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:Cheese: |
Tja, Omma. Stirbst ja eh bald. War schön mit Dir. Und nun hau ab!
Er hat es wieder in die Schlagzeilen geschafft.
Boris Palmer: "Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen". Es ist ein bißchen abgenudelt ...aber dieses "In der Krise beweist sich der Charakter" zeigt doch ganz gut die Charakterlosigkeit des Boris Palmer. Gruß N. :Nee: |
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https://www.nytimes.com/interactive/...ng-deaths.html Auch in Spanien werden nicht mehr als maximal 2-3 % der Infizierten versterben, so dass man bei 30 % nicht erfasster Covid-19-Exzess-Mortalität von 35 000 Covid-19 Toten aktuell (der NYT-Artikel ist schon wieder einige Tage alt und rechnet mit alten Zahlen) man somit mindestens von 1,4 Mio Infizierten in Spanien ausgehen muss. Das ist immer noch zu wenig für eine ordentlichev Herdenimmunität aber weitaus mehr als die gemeldeten aktuell 232000 Infizierte. |
Fragt nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern was DU für Dein Land tun kannst! :Cheese: :Cheese: :Cheese:
Belgier esst Mehr Pommes! (Artikel in Englischer Sprache) |
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Singapur ist auch nicht megr der "Vorzeigestaat":
https://taz.de/Coronavirus-in-Singapur/!5680203/ Dagegen Neuseelands Premier über die Coronakrise: "Wir haben diesen Kampf gewonnen" Mit dem nötigen "Kleingeld" kann man sich dort übrigens auch, nunja, nette Bunker bauen lassen... https://www.manager-magazin.de/lifes...a-1306400.html |
Ich habe mir gerade den Podcast mit Christian Drosten angehört.
Er ist gerade dabei mit seinem Team zu bestimmen, wie hoch die Viruskonzentration im Rachen von infizierten Kindern ist. Man kann mit den entsprechenden Daten abschätzen, wie infektiös Kinder, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, im Vergleich zu älteren Menschen sind. Er hat in Ausssicht gestellt, dass er evt. schon am Donnerstag über die Ergebnisse reden kann. Drosten meint, wenn man die Kitas öffnet, müsse man den Eltern, deren Kinder dort wieder betreut werden, bestimmte Verhaltensratschläge in die Hand geben. Das finde ich sehr gut. Coronavirus-Update #36: "Die Rolle von Kindern ist nicht geklärt" | NDR Podcast: https://www.youtube.com/watch?v=_N-XK6u7mIQ (Ab ca. 6 Minuten geht es um die Rolle der Kinder und etwa nach 12 Minuten speziell um die Viruslast im Rachen von infizierten Kindern.) |
Sportartspezifische übergangsregeln
Hier
https://www.dosb.de/medien-service/c...ergangsregeln/ kann man sich die Konzepte einiger Verbände, auch der DTU, zur Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampfbetriebs als PDF ansehen. Wirkt ein bisschen mit der sehr heißen Nadel gestrickt ... und ich meine nicht (nur) die Rechtschreibung oder Grammatik Fehler. |
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"Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes,.........unter Wahrung der Abstandsregelungen zu gegebener Zeit für möglich...." mag eine schöne absichtserklärung für irgendwann sein, ist aber quasi momentan das ausschlußkriterium sowohl bei wettkämpfen, als auch beim organisierten vereinstraining. |
Wie man aus dem ZDF Sportstudio Instagram-Programm hört schlägt Patrick Lange vor, man solle den IM Hawaii dieses Jahr nur für die Profis machen. Ist das wirklich so von ihm gesagt worden? Geht es eigentlich noch asozialer?! Schön die Helfer in Gefahr bringen zum eigenen Vorteil.
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Man braucht niemand, der einen aus dem Wasser zieht, Verpflegung kann man sich auch als Athlet selbst von Tischen nehmen und wer zu anderen Athleten keinen Abstand hält, verstößt eh gegen die Regeln. Es gibt wenig Sportarten, die derartig gut zum social distancing Gebot passen wie Triathlon. |
Homeschooling: Das Ende der Chancengleichheit | Panorama | NDR:
https://www.youtube.com/watch?v=D2vQtjGfiyE |
Hab es nicht gesehen, aber aus der Debatte um die 150 Euro-Idee war mir die Tatsache, dass es Familien mit Kindern in Deutschland ohne Computer und Internet aus wirtschaftlichen Gründen gibt, so eine verdrängte Sache; hätte ich nicht gedacht, hätte ich nicht dran gedacht -
m. |
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Mit alten Desktops wäre die Lösung noch günstiger gekommen. Das Problem ist IMHO nicht das Geld, sondern dass niemand da ist, der passende Hardware organisiert und die Software installiert. |
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Die meisten kommen über ihr Handy oder Smartphone in den Konferenzraum, über den die Nachhilfe bei mir läuft. Sie können dadurch oft die Funktionen nicht richtig nutzen. Es gibt da ein sogenanntes Online-Klassenzimmer. Darauf kann man Texte schreiben und Aufgaben rechnen, aber manche haben keinen Zugang oder sehen das Formular oder das, was ich dorthin geschrieben habe gar nicht. Das Mikrofon funktioniert bei manchen auch nicht. Hören können sie mich meistens, aber ich kann sie nicht hören. Öfter fliegen sie auch raus. Es ist also ziemlich kompliziert und recht ineffektiv.. Ich erkläre vieles über das Mikrofon und sie antworten im Chat. Die andere Nachhilfeschule macht das über Skype und das funktioniert auf meinem Rechner nicht. Da habe ich schon alles mögliche versucht. Eine Weile geht es und dann ist wieder Schluß. Ich habe versucht die Schüler dazu zu bringen Geogebra mit mir zu nutzen, aber das läuft nicht - wird nicht angenommen. Mit einer Schülerin telefoniere ich noch und sie schickt mir per Email ihre Aufgaben. Die anderen habe ich abgegeben. De Konferenzraum der anderen Nachhilfeschule wird aber ganz gut angenommen. So habe ich nicht zu viel Ausfall. |
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Jetzt mache ich alles per WhatsApp, es kommt kaum Feedback, gestern habe ich zum ersten Mal bearbeitete Blätter bekommen. Fast alles falsch. Meine Hauptschüler sind, glaube ich, froh, momentan nichts machen zu müssen und genießen die perfekte Ausrede. Wird die Arbeit schlecht, war Corona schuld, sitzenbleiben gibt es eh nicht. Es ist keine Frage des Geldes, sondern des Wollens. Das ärmere Mädchen im Film schafft es ja auch. |
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Unsere Studenten kommen fast alle in die (virtuellen) Vorlesungen, die sind sehr voll. Naja, Medizinstudenten, die sind natürlich größtenteils von Natur aus fleißig. Präsenzlehre wird es in diesem Semester nicht mehr geben, außer praktische Veranstaltungen. Was die Covid Patienten angeht ist unsere Klinik derzeit fast leer. |
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Für mich wäre Corona die perfekte Ausrede gewesen und ich hätte seit Wochen original nichts gemacht. Hängt also auch nicht immer mit der sozialen Schicht und / oder der Schulform zusammen.:Huhu: |
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