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glaurung 10.06.2020 06:24

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1537160)
Ich habe 0 Ahnung von den Anforderungen bei Hochofen Prozessen. Ich habe nicht mal ein Gefühl vom Stromverbrauch. Ich finde es aber schön, dass du Ahnung von so vielen Branchen hast.

Ahnung hab ich davon auch nicht.
Ich weiß nur, dass Thyssen Krupp ab sofort ebenfalls selbst Elektrolyseure mit einer Kapazität von 1GW jährlich produzieren will / kann, für dessen künftigen H2-Verbrauch in der Stahlherstellung.

Wie die Sache mit H2 im Hochofen grob funktioniert, steht auf der Homepage:

Der Test – Wasserstoff im Hochofen
„Statt Kohlenstoff werden wir künftig Wasserstoff als Reduktionsmittel im Hochofen einsetzen“, erklärt Dr. Arnd Köfler, Produktionsvorstand von thyssenkrupp Steel den ersten Schritt zur Vermeidung von CO2-Emissionen. Der Wasserstoff ersetzt dabei Einblaskohle: Wo beim Kohleeinsatz CO2 entsteht, entsteht beim Einsatz von Wasserstoff Wasserdampf. Am 11. November 2019 erfolgte am Standort Duisburg-Hamborn der Auftakt zum weltweit ersten von mehreren Versuchen zur Wasserstoffzufuhr an einer der insgesamt 28 Blasformen des „Hochofens 9“. Den Wasserstoff liefert das Unternehmen Air Liquide per Tanklastwagen. Gefördert wird das Projekt von der Initiative IN4climate der Landesregierung NRW.


Salzgitter hat meiner Erinnerung nach Ähnliches vor.
Die Stahlindustrie ist eine der größten CO2-Erzeuger.

Aber wir sind hier dauernd OT.....wobei ja auch ein wenig Stahl in e-Autos gebraucht wird. :Cheese:

Hafu 10.06.2020 07:04

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1537169)
...
Aber wir sind hier dauernd OT.....wobei ja auch ein wenig Stahl in e-Autos gebraucht wird. :Cheese:

:Blumen:

:offtopic: seit unzähligen Seiten.

Wie wäre es mit der Eröffnung eines Wasserstoffthreads?

glaurung 10.06.2020 07:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1537175)
:Blumen:

:offtopic: seit unzähligen Seiten.

Wie wäre es mit der Eröffnung eines Wasserstoffthreads?

Ja, bei Gelegenheit demnächst.. wenn ich die Nerven dazu habe :Cheese:
Ich werde die Wasserstoffstrategie der Regierung (soll heute endlich festgezurrt werden) als Anlass nehmen.

Jimmi 10.06.2020 13:14

Falls noch nicht gepostet hier eine für mich treffende Zusammenfassung, über welche Energiemengen und nicht nur Strommengen wir sprechen und woher der grüne Strom eigentlich herkommen kann. Fazit: Lösungen sind technisch grundsätzlich möglich, aber nicht umsetzbar.

Windenergie
Sonne et altera

MattF 10.06.2020 13:24

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1537249)
Falls noch nicht gepostet hier eine für mich treffende Zusammenfassung, über welche Energiemengen und nicht nur Strommengen wir sprechen und woher der grüne Strom eigentlich herkommen kann. Fazit: Lösungen sind technisch grundsätzlich möglich, aber nicht umsetzbar.

Windenergie
Sonne et altera

Das Fazit des Autors ist aber ein anderes:

Alle beschriebenen Probleme sind mit bestehender Technologie lösbar. Sie sind nur sehr, sehr groß. Davon kann man sich einerseits entmutigen lassen, andererseits kann man sich auch einen Umstand ins Gedächtnis rufen: Wir Deutsche verbrauchen heute schon so viel Energie. Die Infrastruktur von Erdöl im Boden bis zu Benzin im Tank haben Menschen gebaut. Sie können also auch etwas Anderes bauen, selbst wenn das größer ist.

Körbel 10.06.2020 13:55

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1537249)
........ und woher der grüne Strom eigentlich herkommen kann. Fazit: Lösungen sind technisch grundsätzlich möglich, aber nicht umsetzbar.

Ich denke doch.
Für den "normalen" E-Auto-Nutzer würde eine kleine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach ausreichen um das Auto zu laden.
Gibt ja mittlerweile sogar schon fertige Carports zu kaufen die mit einer P-Anlage ausgestattet sind.

Ich wäre dafür das man die eingeplante E-Autoprämie nutzen sollte, um solche Kleinanlagen zu finanzieren.

Technisch auch machbar, wenn kein Auto geladen wird, das man den produzierten Strom auch im Haus nutzen kann, alles möglich heutzutage.

Jimmi 10.06.2020 14:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1537250)
Das Fazit des Autors ist aber ein anderes:

Alle beschriebenen Probleme sind mit bestehender Technologie lösbar. Sie sind nur sehr, sehr groß. Davon kann man sich einerseits entmutigen lassen, andererseits kann man sich auch einen Umstand ins Gedächtnis rufen: Wir Deutsche verbrauchen heute schon so viel Energie. Die Infrastruktur von Erdöl im Boden bis zu Benzin im Tank haben Menschen gebaut. Sie können also auch etwas Anderes bauen, selbst wenn das größer ist.

Für mich ist das Fazit nur dazu gedacht, der Hoffnungslosigkeit nicht das Feld zu überlassen. Mal realistisch gesehen.

Jimmi 10.06.2020 14:36

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1537258)
Ich denke doch.
Für den "normalen" E-Auto-Nutzer würde eine kleine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach ausreichen um das Auto zu laden.
Gibt ja mittlerweile sogar schon fertige Carports zu kaufen die mit einer P-Anlage ausgestattet sind.

Ich wäre dafür das man die eingeplante E-Autoprämie nutzen sollte, um solche Kleinanlagen zu finanzieren.

Technisch auch machbar, wenn kein Auto geladen wird, das man den produzierten Strom auch im Haus nutzen kann, alles möglich heutzutage.

Ein Auto rechne ich mal mit 2 x 5 = 10 qm Kollektorfläche auf dem Carport
Leistung der Paneele 160 W/qm macht 1,6 kW wenn die Sonne brennt
100 km verbrauchen ca. 13 kWh. Macht 13 / 1,6 = 8 Stunden volle Leistung für 100 km Fahrt.
So rein überschlägig ist das dann für Fahrten in der Stadt vielleicht sogar möglich


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