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captain hook 15.01.2013 11:24

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 858295)
Ich bin davon überzeugt Armstrong wird es anders machen.

Schon, um sich selbst besser dastehen zu lassen. Die Ulrich Rolle lag ihm auf dem Rad schon nicht.

Vinoman 15.01.2013 11:44

Armstrong ist doch nur, so wie schoin immer, darauf bedacht die Dinge für SICH optimal zu gestalten. Irgendeine Einsicht oder Reue sehe ich da überhaupt nicht und auch kein Grund für irgendwas dankbar zu sein, da es ihm nach wie vor nicht um die Sache, sondern um den eigenen Hals in diesem Falle geht!

Der Druck auf ihn muß riesig sein und wir sehen hier ein optimales Rückzugsgefecht, um möglichst ungeschoren aus der Sache raus zu kommen. Aber die Wandlung vom Saulus zum Paulus ist ihm doch nicht abzunehmen :Nee:

Letztlich schwebt über ihm doch immer noch das Schwert des Meineides und damit Verbunden ein längerer Knastaufenthalt, oder sehe ich das falsch? Ich denke, dass alle Aktionen nur darauf bedacht sind das zu verhindern und möglichst viel Kohle zu retten.

Matthias75 15.01.2013 11:50

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 858295)
Das Glaubwürdig war nicht auf Armstrong bezogen, sondern auf die Veränderungen die sich durch sein Verhalten bzw. seine Aussagen ergeben könnten.

Ich glaube das man manche Systeme nur von innen heraus aufbrechen kann. Das war sicher nicht die Absicht von Armstrong, aber um die Möglichkeiten einer Veränderung herzustellen muss man erst in die Position kommen.

Mit der Argumentation kann auch jeder Einbrecher für sich in Anspruch nehmen, dass er für Fortschritte in der Kriminaltechnologie verantwortlich ist.

Armstrong hat das System maßgeblich aufgebaut und anschließend alles dafür getan, dass dieses System erhalten bleibt. Dafür hat er auch nicht davor zurückgeschreckt, z.B. andere zu bedrohen. Er hat in den letzten Jahren absolut nichts für die Aufklärung getan! Vielmehr hat er mit allen Mitteln versucht eine Aufklärung zu verhindern.

Ich sehe das auch nicht so, dass das System von "Innen" aufgebrochen wurde. Das warn vielmehr die Ermittler von "außen", deren Arbeit Armstrong ebenfalls massiv versucht hat zu unterbinden.

Sein einziger Verdienst ist vielleicht, dass er den Ehrgeiz der Ermittler angestachelt hat und diese dazu gebracht hat, nach immer neuen Möglichkeiten zu suchen, um ihn zu überführen.

Aber es einem Betrüger als Verdienst anzurechnen, dass er die Ermittler dazu gebracht hat, ihn zu überführen :Nee: :Nee:

Und das was er jetzt tut, macht er ja auch nicht, um den Sport zu säubern. Dafür hätte er vorher lange genug Zeit gehabt.

Matthias

LidlRacer 15.01.2013 12:04

Zitat:

Zitat von Vinoman (Beitrag 858320)
Letztlich schwebt über ihm doch immer noch das Schwert des Meineides und damit Verbunden ein längerer Knastaufenthalt, oder sehe ich das falsch?

Meineid ist verjährt. Weiß nicht, ob es Möglichkeiten gibt, die Verjährung aufzuheben.
Zitat:

The lawsuit most likely to be influenced by a confession might be the Sunday Times case. Potential perjury charges stemming from Armstrong's sworn testimony in the 2005 arbitration fight would not apply because of the statute of limitations.
http://www.cbsnews.com/8301-400_162-...ping-to-oprah/


Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 858324)
Aber es einem Betrüger als Verdienst anzurechnen, dass er die Ermittler dazu gebracht hat, ihn zu überführen :Nee: :Nee:

Als Verdienst anrechnen würde ich es ihm natürlich nicht. Aber ich denke schon, dass dieser Fall hilfreich ist, das Dopingproblem einzudämmen. Ohne ihn wäre das Thema immer noch weitgehend unter dem Teppich.

Matthias75 15.01.2013 12:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 858333)
Als Verdienst anrechnen würde ich es ihm natürlich nicht. Aber ich denke schon, dass dieser Fall hilfreich ist, das Dopingproblem einzudämmen. Ohne ihn wäre das Thema immer noch weitgehend unter dem Teppich.

Gut, aber das Problem hat er ja maßgeblich mit verursacht. Klar, Doping hat es auch ohne ihn gegeben und wird es auch weiterhin geben. Aber er hat das Problem, wenn man so will, auf eine andere Ebene gehoben.

Inwieweit seine Aussagen hilfreich sind, wird sich dann zeigen. Laut Sueddeutsche will er wohl gegen Teammanager und Verantwortliche der UCI aussagen, aber nicht gegen Ärzte und Radfahrer. Echte Aufklärung klingt anders.

Hilfreich war der Fall bis jetzt höchstens, um aufzuzeichen, auf welchem verlorenen Posten der Dopingkampf geführt wird. Ob daraus Lehren gezogen werden, muss die zukunft erst zeigen.

Matthias

titansvente 15.01.2013 12:32

Habe eben im Radio gehört, das es Vermutungen gibt, denen zu Folge Armstrong sich auf das Whistleblower Gesetz berufen will.
Selbiges besagt, das Personen, die Misbrauch oder Betrug an öffentlichen Stellen aufdecken, besondernen Schutz geniessen.

Zitat:

In Großbritannien und den USA schützt das Gesetz Whistleblower zunehmend (s. etwa Whistleblower Protection Act). Whistleblower, die Betrug an der Regierung anzeigen, haben Anspruch auf einen Anteil am eingebrachten Schadenersatz (False Claims Act, s. qui tam).
... und US Postal ist ein öffentliches Unternehmen :Huhu:

Es scheint also so, als wollte Armstrong den Spieß umdrehen :Nee:

Ich schrieb ja bereits: Einmal Arschloch, immer Arschloch :cool:

Weißer Hirsch 15.01.2013 12:39

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 858345)
Habe eben im Radio gehört, das es Vermutungen gibt, denen zu Folge Armstrong sich auf das Whistleblower Gesetz berufen will.



... und US Postal ist ein öffentliches Unternehmen :Huhu:

Es scheint also so, als wollte Armstrong den Speiß umdrehen :Nee:

Ich schrieb ja bereits: Einmal Arschloch, immer Arschloch :cool:

darauf hat sich zum glueck ja landis schon berufen. la wird damit hoffentlich nicht durchkommen.

er will mit der show nun offensichtlich die dinge wieder selbst fuehren koennen. ich hoffe instaendig das ihm das nicht gelingen wird. wie hafu schon schrieb: jeder, nur nicht er dient als aufklaerer und verbesserer!

LidlRacer 15.01.2013 12:39

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 858345)
Habe eben im Radio gehört, das es Vermutungen gibt, denen zu Folge Armstrong sich auf das Whistleblower Gesetz berufen will.



... und US Postal ist ein öffentliches Unternehmen :Huhu:

Es scheint also so, als wollte Armstrong den Speiß umdrehen :Nee:

Ich schrieb ja bereits: Einmal Arschloch, immer Arschloch :cool:

Ich vermute, da hast Du falsch gehört. Es läuft längst ein Verfahren, in dem Floyd Landis der Whistleblower ist. Und an diesem Verfahren dürfte sich nun die US-Regierung beteiligen.
Feds highly likely to join suit vs. Armstrong


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