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Ich frage mich, ob man das positiv werten könnte. Etwa in der Art, dass das Gerangel um eigene Privilegien darauf hinweist, dass es nun wirklich losgeht mit konkreten Maßnahmen. Das Gerangel um die besten Startplätze muss nicht bedeuten, dass man das Rennen am liebsten verhindern wollte. Enttäuschend finde ich, dass man die Gespräche erst im November 2020 fortsetzen will. Es müssten doch mittlerweile alle begriffen haben, dass nicht Geld sondern Zeit unser knappstes Gut ist. |
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Den Klassiker, dass eine junge Dame mit ihrem SUV ihre Kinder in den Kiga oder zur Schule fährt, sehe ich jeden Tag (wir wohnen quasi zwischen beiden). Zu allem Übel erkenne ich sogar noch eine gwisse Überheblichkeit mir gegenüber, wenn ich zur gleichen Zeit auf mein 20 Jahre altes City-Bike steige. Verkehrte Welt... |
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Ich kann die SUV-Fahrer teilweise verstehen. Das sind aus Sicht der Insassen sehr luxuriöse, bequeme und leistungsstarke Autos. Zudem werden alle derzeit geltenden Umwelt-Standards eingehalten, das steht schwarz auf weiß im Fahrzeugbrief. Sicherlich ist es bequemer, im SUV zu fahren als im ICE auf dem Flur zu sitzen. Was will man den Leuten da vorwerfen? Die Leute suchen sich den besten Gegenwert fürs Geld. |
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Ich vermute, dass es nicht weniger Schlagzeilen waren. Greta ist populär und ihre Popularität führt mal zu wichtigen und mal zu weniger wichtigen Schlagzeilen. Daher sehe ich die Aufmerksamkeit die ihr Bahn-Tweet produzierte nicht als kritisch (für ihre Sache) an. |
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E-Autos mit x-hunderten an PS, Beschleunigungen wie Sportwagen... Einziger Sinn: Flottenverbräuche runter bringen, sonst nix. |
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Andererseits sehe ich Journalismus immer auch in einer Art "Verpflichtung", zur allgemeinen Bildung und Meinungsbildung beizutragen. Das ist gerade beim Klimawandel ganz besonders wichtig, weil viele Leute die Zusammenhänge nicht tief genug verstehen. (Da will ich mich nicht ausschließen; mir wird das auch alles erst nach und nach klar, nicht zuletzt durch die Postings hier.) Die Algorithmen von Google, Facebook und Twitter finde ich in dieser Hinsicht unbeschreiblich dämlich, vor allem, weil diese Dienste ja den klassischen Journalismus mehr und mehr ersetzen. |
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Meiner Meinung läuft es halt in die falsche Richtung, wenn ich mir das neue Modell von Daimler anschaue. Aber Unternehmen sind dazu da, Geld zu verdienen und entsprechend richtet sich Daimler aus. |
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D.h. z.b. Kosten um alles CO2 was bei Bau und Betrieb entsteht wieder aus der Athmosphäre raus zu kriegen. Schon kann jeder fahren was er will. Wir könnten uns die ganze Diskussion sparen. |
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Edit: Doch, eigentlich verstehe ich es recht gut. Wenn so eine Pfeife wie Andreas Scheuer Verkehrsminister ist, braucht man sich ja wegen nichts zu wundern. |
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Bist Du denn sicher, dass es in Deutschland nicht zu einer Bepreisung von CO2 auch im privaten Sektor kommen wird, etwa bei Autos? Ich hatte das "Klimapaket" so verstanden, dass Verkehr teurer werden wird. |
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Oder fährt Rad wie du und ich. :Huhu: |
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Für meine Eltern waren Flugreisen fast unerschwinglich. Ist es nicht auch eine Errungenschaft, dass quasi jeder fliegen kann? |
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Dieses Problem ist der Luftfahrtindustrie durchaus zuzumuten. Zig Millionen Passagiere warten mit gezückter Kreditkarte – so viel Glück hat nicht jede Branche. Geld ist also vorhanden. Jetzt muss die Industrie eben einen CO2-neutralen Weg finden. Es ist für mich nicht plausibel, dass sich dadurch die Preise verzehnfachen sollen. Außerdem, fossile Brennstoffe wären so oder so irgendwann zur Neige gegangen. |
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Oder ist Jeder nur jemand der im Westen oder vielleicht in China geboren wurde? Würden alle 8 Milliarden Menschen ihr Recht in Anspruch nehmen jährlich eine Flugreise zu machen, wo stünden wir dann umwelttechnisch? Du vergleichst dich mit deinem Nachbar, der Afrikaner vergleicht sich auch mit deinem Nachbar und will auch was der hat, bekommt es aber nicht. :confused: |
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Die Bahn hat nicht diesen Vorteil. Die Bahn muss erstmal eine Menge Leute überzeugen, vom Auto auf die Schiene zu wechseln – und tatsächlich ist das bereits ein riesiges Problem. Dann stellt sich noch die Frage, wie man diese Leute überhaupt befördern will, da die Schienennetze bereits ausgelastet sind und man nicht einfach neue bauen kann, weil die Grundstücke nicht vorhanden sind. Ein weiteres Problem ist, dass es preisgünstig sein muss, oder es funktioniert nicht. Die Luftfahrtindustrie hat zwar ein technisches Problem, aber eben nur dies. Passagiere sind vorhanden, Geld wird gerne bezahlt. Konkurrenz ist nicht vorhanden, außer vielleicht auf inländischen Kurzstrecken. |
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Wenn die Lufträume gesperrt sind, hat die "Luftfahrtindustrie" nicht viel zu sagen. Da müssense dann umdisponieren. Aber stimmt schon, während in der 4. Klasse Grundschule, ein Schüler in den Urlaub folgt, löste das bei uns anderen 30 in der Klasse Unverständnis aus. in den Urlaub fliegen? Hä? Hat keiner kapiert, Mitte der Achziger. Und heute ist das Ziel, wo der eine hin flog als die sog. "Putzfraueninsel" bekannt. Nichts gegen Malle, zweimal reicht. Zudem gibt's ja auch die Kleinflugzeuge, muss man sich eben leisten können. Der Jetset kann sich's leisten. Also, es gibt Schienenfahrzeuge. Welche Konkurrenz gibt es zu den Schienenfahrzeugen. Ach so: only loosers go by bus. |
"Klimafreundliche Technologien Die Bahn kommt - in China wirklich. In Rekordzeit hat China sein Schnellzugnetz ausgebaut, heute verfügt das Land über mehr Gleiskilometer als der Rest der Welt zusammen. Viele Menschen steigen vom Flugzeug um. Noch ist die CO2-Ersparnis gering, doch das soll sich ändern. "
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Die Bahn macht hingegen nur Sinn mit günstigen Tickets. Die Preise müssen eher sinken, wenn die Leute umsteigen sollen. Die Bahn ist eben kein Ferien-Luxus, sondern Alltag. Siehst Du das anders? Zitat:
Stuttgart 21 hat aber unter anderem auch gezeigt, wie schwierig es ist, einen simplen Bahnhof umzugestalten. Alles ist verbaut, man kann nur nach unten ausweichen, und das kostet Milliarden. Wenn ich das auf eine Strecke Freiburg - Hamburg hochrechne, bekomme ich weiche Knie. |
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Und wo sind dann unsere billigen Arbeitskräfte? |
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Kommt es zum Währungscrach haben die Chinesen ein aufgebautes Land und wir ein runtergewirtschaftetes. |
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"Eben dieser Mehdorn. Als er 1999 an die Macht kam, machte die Bahn noch 95 Prozent ihrer Geschäfte in Deutschland, heute macht sie über 50 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Groß sind die Umsätze, aber die Rendite ist gering, die Investitionen amortisieren sich nicht. Die Deutsche Bahn AG ist in 140 Ländern unterwegs, zu Luft, zu Wasser, auf dem Land. Das ist ein Reich, in dem die Sonne nicht untergeht. Sie agiert zum Beispiel in Aserbaidschan, Malediven, Aruba, Nepal. Sie betreibt Wein- und Minenlogistik in Australien, macht in Großbritannien Krankentransporte, ist Marktführer im Schiffsverkehr zwischen China und den USA." ............. Sämtliche Regierungen haben es geduldet, erlaubt, forciert, dass die Bahn AG in den vergangenen 25 Jahren ihr Schienennetz von über 40 000 Kilometern auf 33 000 kastriert hat – um 20 Prozent. Sie haben es akzeptiert, dass in den vergangenen 25 Jahren über 100 Mittel – und Großstädte vom Fernverkehr abgehängt worden sind. Etwa Chemnitz (240 000 Einwohner), Potsdam ( 172000), Heilbronn (122 000), Hof (43 000). Für rund 17 Millionen Menschen wurde durch dieses Abkoppeln das Bahnfahren erschwert und somit unattraktiver. Das Desaster der Deutschen Bahn ist kein Versehen |
Aber ich verstehe nicht, warum es für uns schädlich sein soll, wenn sich die Bahn um einen Auftrag im Nepal bewirbt.
Die Bahn hat ja viele Abteilungen. Wenn z.B. der Schienenbau sich um einen Auftrag in Österreich bemüht, kann das am Ende gut für das deutsche Netz sein, weil Geld in die Kasse kommt. Ich verstehe davon zu wenig, um es kritisieren zu können. Die Kritik an der Privatisierung teile ich in einigen Punkten. Beispielsweise, dass Infrastrukturen nicht nur unter dem Aspekt des Profits beurteilt werden sollten. Jedoch erinnere ich mich auch, wie die Bahn vor der Privatisierung aussah. Die Bahnhöfe rochen nach Urin. Die Züge waren veraltet. Heute ist z.B. der Frankfurter Hauptbahnhof ein gut gepflegter Ort; man kann direkt am Bahnsteig leckeren und frischen Proviant einkaufen; es gibt Restaurants, Konferenzräume und Buchhandlungen. Die Züge sind meist sehr sauber, das Personal im Zug freundlich (jedenfalls zu mir). Mir scheint, dass die Privatisierung auch Verbesserungen gebracht hat. Natürlich hat die Bahn viele Probleme, die wir alle kennen. Die Politik müsste sich wieder mehr dafür interessieren. Zitat:
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Weshalb sollte ein Unternehmen, das für die Daseinsfürsorge im Bereich Eisenbahnverkehr in DE zuständig sein soll und trotz privater Rechtsform immer noch in Staatsbesitz (!) ist, allgemeine Logistik-Geschäfte im Ausland tätigen mit 50 % Konzernumsatz, welche u.U. den ganzen Konzern in eine Schieflage bringen könnten, wofür dann natürlich der Steuerzahler aufkommt? Zitat:
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Gut, das werde ich mir mal durchlesen. Ich gebe zu, dass ich vor allem die großen ICE-Bahnhöfe und die ICE-Züge kenne.
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Es ist genau andersrum: vorher war am Bahnhof Platz, jetzt werden/wurden dort neue Gebäude hochgezogen. Das ist der Grund weshalb man den Bahnhof unterirdisch macht: Gleise nach unten, dann gibt es oben Platz. |
Ich meinte: verbaut für eine neue Streckenführung. Der Bahnhof und der Kilometer rund um den Bahnhof sind ja vermutlich das geringste Problem. Ich stelle es mir schwierig vor, in Stuttgart eine Strecke neu zu planen, denn es stehen ja überall Häuser?
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Nahverkehr ok, Fernverkehr großer Mist. Aber: die Leute wolllen es nicht anders. Überall hin möglichst schnell und dann der Partner noch sonstwo. Daher: wer mit der Bahn fahren will, günstig, muss eben warten können. Wer das nicht kann, kann ja mit dem Rad nach Hause radeln, Pferdefuhrwerk geht auch oder via Mitfahrzentrale. Aber da müsste man dann ja kommunizieren. Also lieber auf die Bahn schimpfen und Händispielen. Rumfunken, dass die Bahn spät ist, aber selbst mal regional denken..., Fehlanzeige. Wenn wir das stoppen wollen, müssen wir in Bildung und Antidiskriminierung investieren. Ein paar Atavismen namentlich Windräder weniger (gab's ja schon in der frühen Neuzeit in Holland z.B., Windmühlen nannte man das damals) freute auch Bussarde und Habichte, die von den blöden Windrädern irritiert werden. Zugvögel dito. Und schon können wir Millionensummen in Bildung und Antidiskriminierung investieren. |
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