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Wir kennen doch die Kontrolldichte im Triathlon und Radsport dank des Jahresberichts der NADA (und wer es weltweit wissen will, kann sich auch durch die Veröffentlichungen der WADA durchklicken): 328 OOC-Tests im Triathlon 281 OOC im gesamten Radsport, davon nur 145 im Straßenradsport Dank der "Recherche" von Dude wissen wir ziemlich genau, wieviel von diesen 328 NADA-Triathlon-Kontrollen im Training auf den Ironman-Weltmeister entfällt (ich glaube es waren fünf oder sechs pro Jahr? Bei Kienle noch ein bisschen weniger. Außerdem wissen wir, dass die WTC nahezu gar kein OOC-Testing macht (außer in den zwei Wochen direkt vor Kona). Wenn man somit (optimistisch gerechnet) rund 30 OOC-Kontrollen der NADA für den Ironman-Bereich abschätzt (die deutschen Triathlonprofis der zweiten und dritten Reihe müssen überhaupt keine WAs abgeben, stehen also für OOC-Testing nicht zur Verfügung ) bleiben rund 300 OOC-Kontrollen für die diversen Kadertriathleten der DTU übrig. Bei rund 25 Kadertriathleten haben diese also im Schnitt alle eine höhere Kontrolldichte im Training als der asbolute Topstar und mehrfache Weltmeister Frodeno, was natürlich auch mit dem Finanzierungsmodell der DTU und der NADA zum Großteil aus öffentlichen Mitteln zusammenhängt. Die Kader- und Bundesnachwuchstriathleten der DTU werden also ziemlich engmaschig im Training überwacht, bei den Mittel- und Langdistanzprofis besteht Nachholbedarf Für den BDR kenne ich mich naturgemäß schlechter aus und weiß auswendig auch nicht, wieviel Kadersportler es dort gibt. Aber das Grundprinzip, dass die 145 Kontrollen dort überwiegend für die geförderten Leistungssportler in olympischen Disziplinen vorgesehen sind und nur ein geringer Prozentsatz für OOC-Testing von Top-Amateuren wie dem Captain dürfte dort ähnlich sein. |
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Der Vergleich müsste dann Amateur zu Amateur erfolgen. Wie Du beschreibst macht das im Triathlon niemand. Wäre die Frage, ob eine saubere Basis Sinn macht oder ob man mit voller Kraft nur in der Spitze testet. Ich denke so einseitig wie Lidl muss man das nicht sehen. |
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Dopende Amateure schaden sich doch mehr selbst, als ihren Konkurrenten. Die paar in den letzten Jahren bei den Wettkampftests positiv getesteten Amateure waren ja in den meisten Fällen nichtmal in ihrer Klasse besonders sportlich dominant, schöpften also nichtmal die Möglichkeiten aus, durch Training ihr Leistungspotenzial zu nutzen. Im Profibereich jenseits des gut überwachten Kadersystems halte ich aber schon echten Handlungsbedarf für gegeben. Die Begründung für die wenigen Kontrollen hier (kein olympischer Sport, keine Förderung durch das Innministerium) überzeugt mich auch nicht sonderlich, denn die DTU finanziert sich ja keineswegs nur aus Zuschüssen der öffentlichen Hand, sondern hat erhebliche Gebühreneinnahmen aus den Startpässen, den Elitepasslizenzen und v.a. den Wettkampfabgaben, die zu einem Großteil mit den internationalen und nationalen Erfolgen der Ironman-Athleten zusammenhängen. Von diesen Geldern sollte durchaus mehr zur Förderung des Sports (wozu eben auch der Antidopingkampf gehört) zurückfließen. |
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"Bei den Vergaben der Olympischen Sommerspiele an Rio de Janeiro (2016) und Tokio (2020) soll er Bestechungsgelder eingestrichen haben, das haben die Fahnder in Paris in jahrelanger Akribie ermittelt. So soll er mindestens 1,5 Millionen Dollar aus Brasilien über Mittelsmänner überwiesen bekommen haben, aus Japan flossen demnach 3,5 Millionen Euro auf das Konto Diacks. Auch die Vergabe der Leichtathletik-WM 2019 nach Katar soll unter tätiger und nicht ganz selbstloser Mithilfe Diacks erfolgt sein.
....... In den 16 Jahren unter Diack wurde die Welt-Leichtathletik von zahlreichen Dopingfällen erschüttert. Was tat der Präsident? Er ließ sich, so die Anklage, von überführten Athleten dafür bezahlen, dass er die Vorwürfe unter den Tisch fallen ließ. Unter Diack wurde Doping systematiosch vertuscht, er konnte sich dabei seiner Helfershelfer wie der russischen Funktionäre Walentin Balachnitschew und Alexej Melnikow sicher sein. Beide gehören zu den Mitangeklagten von Paris. Balachnitschew gilt als einer der Väter des russischen Dopingsystems. Diack wusste davon, und er schwieg, und er kassierte." ttps://www.spiegel.de/sport/olympia/...7-4ea5f431b0bb |
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