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LidlRacer 26.04.2018 21:45

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375478)
...
Die Fortentwicklung des christlichen Gedankens muss einerseits das historische Erbe berücksichtigen (was Jesus uns auf den Weg gegeben hat; dazu gehören auch die Rätsel), und andererseits die Aufgaben für die Zukunft. Das Ziel ist die Ausformung und Vollendung der Heilsgeschichte (also was Jesus für uns erreichen wollte).
[...]
Das passt auch zum kommenden Pfingstfest: Der anthropologische (dem Menschen zugewandte) Aspekt wird zum Schlüssel für das Göttliche und ist gleichzeitig konstitutiver Auslöser der Dreifaltigkeit, die ihren Ausdruck in der Menschlichkeit von Jesus findet. Daß Gott einer in drei Personen ist, wird nämlich an Pfingsten gefeiert.

Sind wir uns darin einig?

Ich bin verwirrt - klingt, als wärest Du zum Theologen mutiert!
Scherzle gemacht?

Jörn 26.04.2018 22:00

Ich suche erstmal die Gemeinsamkeit, deswegen zitiere ich den theologischen Mainstream; dieser ist naturgemäß etwas verschwurbelt (vielleicht auch deswegen, weil ich mich übervorsichtig ausdrücke). Ich werde dann später schon darlegen, an welcher Stelle ich Widersprüche sehe.

tandem65 26.04.2018 22:05

Hi Jörn,

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375478)
Das passt auch zum kommenden Pfingstfest: Der anthropologische (dem Menschen zugewandte) Aspekt wird zum Schlüssel für das Göttliche und ist gleichzeitig konstitutiver Auslöser der Dreifaltigkeit, die ihren Ausdruck in der Menschlichkeit von Jesus findet. Daß Gott einer in drei Personen ist, wird nämlich an Pfingsten gefeiert.

Sind wir uns darin einig?

das überrascht mich jetzt. Nach meinem Kenntnisstand wird die Entsendung des heiligen Geistes gefeiert.

Jörn 26.04.2018 22:24

Das stimmt, aber Pfingsten steht ja in Zusammenhang mit der Auferstehung von Jesus. Jesus steigt auf, anschließend wird der Heilige Geist entsendet. Jedoch ist der Heilige Geist nicht dadurch (oder zu diesem Zeitpunkt) entstanden, da er bereits früher im Neuen Testament wirkt (siehe Matthäus). Die Entstehung ist jedoch hoch spekulativ und theologisch schwierig zu fassen, deswegen ist es nicht der Kern meiner Aussage.

Der entscheidende Punkt der Dreifaltigkeit ist jedoch die Tatsache, dass ein Teil davon menschlicher Natur ist oder sein kann (nämlich Jesus). Die Menschwerdung Jesu ist deswegen der Schlüssel zum Verständnis der Dreifaltigkeit (in Jesus finden wir unseren verstehbaren Zugang), und dies ist auch für die Dreifaltigkeit konstitutiv: Das Menschliche wird, in ihrer göttlich-vollkommenen Form (Jesus) ein Teil der Göttlichkeit insgesamt (nämlich der Dreifaltigkeit).

Plump gesagt: Mit der Himmelfahrt/Heimkehr von Jesus wird die Dreifaltigkeit quasi "komplett", und wir sind ein Teil davon (durch die Doppelnatur von Jesus als Gott und Mensch).

Die nach-österliche Gotteserfahrung markiert das von Gott selbst ermöglichte Begegnungsgeschehen von Gott und Mensch. Die unlösbare Beziehung vergewissert durch ihre Unauflöslichkeit die Vergeschichtlichung, die wir heute in den biblischen Texten finden. Insofern ist Gott dieser: der Vater des Sohnes, der Sohn des Vaters und der Heilige Geist, der vom Vater und vom Sohn ausgeht.

Jörn 26.04.2018 22:44

Für Radfahrer und alle Fans schneller Reifen ist vor allem der Umstand bemerkenswert, dass die Lehre vom Heiligen Geist als "Pneumatologie" bezeichnet wird.

Flow 26.04.2018 23:18

In der Tanzschule für den atheistischen Gentleman gibt es jetzt auch einen Generator für neue Tanzschritte, wenn man sich selbst zulange im Kreise dreht ... :)

Zitat:

Jörn Dyck sagt:

Saugeil!
Den Generator werden ich ab sofort in heißen Forenschlachten verwenden. Super!
Verblüffend, wie treffend die Formulierungen erzeugt werden. Trifft genau ins Schwarze.
26. April 2018 um 02:13 Uhr

LidlRacer 26.04.2018 23:24

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375566)
Für Radfahrer und alle Fans schneller Reifen ist vor allem der Umstand bemerkenswert, dass die Lehre vom Heiligen Geist als "Pneumatologie" bezeichnet wird.

Hochinteressant!
Ist das mit der pneumatischen Plastologie verwandt?

Flow 26.04.2018 23:36

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375562)
Die nach-österliche Gotteserfahrung markiert das von Gott selbst ermöglichte Begegnungsgeschehen von Gott und Mensch. Die unlösbare Beziehung vergewissert durch ihre Unauflöslichkeit die Vergeschichtlichung, die wir heute in den biblischen Texten finden. Insofern ist Gott dieser: der Vater des Sohnes, der Sohn des Vaters und der Heilige Geist, der vom Vater und vom Sohn ausgeht.

Nachträglich noch schnell einen Link eingebaut ?

Geschickter Zug ...


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