Zitat:
Zitat von sybenwurz
(Beitrag 610447)
BTW: wie iss eigentlich die Übernachterei ausgegangen, wo ihr zuvor noch kein Zimmer hattet?
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In Livigno hab' sich zwei Tage zuvor noch was nettes gefunden. Zwar exakt an dem Ende des Ortes, wo das Ziel war, aber machbar. Nicht "ein km" wie von der Infodame behauptet, sondern deren drei, dank Plattfuss auf der Hinterradfelge absolviert, aber ok.
Kaltern war schwieriger, hat aber auch kurz davor noch geklappt. "Interessant" war dann die Zielankunft. So ganz einfach ist es naemlich nicht immer im Voraus herauszufinden, wo denn genau das Ziel und das Hotel sind. Man geht also zum Infostand und erkundigt sich. So auch der Mitfahrer vor mir. Reaktion der Dame: "Congratulations, you picked the closest hotel, it's just down the road!" Als ich unsere Pension nenne, nimmt sie eine defensive Haltung ein. "Mi dispiace, e un po da salire..." Klar, die Huette war wohl so maximal weit entfernt, wie es nur ging. Dazu liegt Kaltern eben am Berg, die Etappe war schwer und es war heiss. Umdisponieren geht nicht, da die Taschen schon dort sind.
Also rauf auf die Kiste und mit 3km/h den Berg hoch. Dabei war es noch nichtmal steil anfangs, doch die zu diesem Zeitpunkt erstmalig Scheidung fordernde Gattin wollte einfach weder am Trikot gezogen werden, noch geschoben werden, noch ueberhaupt etwas. Nach 1km schliesslich eine Bank, auf der eine Pause eingelegt werden musste. Nach vielen Traenen und Vorwuerfen ging es dann doch irgendwann weiter. Die letzten tausend Meter mit 20% wurden zu Fuss bewaeltigt. Beim Grillabend mit alkoholischer Unterstuetzung und Blick auf die Dolomiten war dann voellig ueberraschend alles wieder gut. :Lachen2:
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