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Jörn 26.04.2018 15:15

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1375420)
Nein, problematisch ist wenn wir hier die letzte Instanz in Vertretung Gottes darstellen und richten wollen. ;)

Ein Trick, ein Trick! :Lachen2:

Die letzte Instanz ist in Wahrheit derjenige, der bestimmt, wer die letzte Instanz ist.

Darauf fallen wir natürlich nicht herein.

Flow 26.04.2018 15:54

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375450)
Um diesen Punkt etwas anschaulicher zu machen: Per Google bin ich zufällig darauf gestoßen, dass keko in einem anderen Forum mittlerweile über einige Leute in diesem Thread herzieht, und zwar auf einer rein persönlichen Ebene, mit schnippischen-abwertenden Betrachtungen über den Charakter anderer Diskutanten.

"Anschaulicher" wäre es, wenn du wenigstens ein konkretes Beispiel liefern würdest, um deinen Vorwurf zu untermauern. So liest es sich eher umgekehrt wie ein diffuses Herziehen über keko.
Was würdest du sagen, wenn andere so "argumentieren" würden ?

Jörn 26.04.2018 16:01

Ich denke, dass ich eine ungefähre Kenntnis über Google voraussetzen kann. Ich habe kein Interesse daran, diese Dinge hier zu zitieren. Ich habe meinen Standpunkt dargelegt und nun ist die "andere Seite" an der Reihe.

Flow 26.04.2018 16:04

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375464)
Ich denke, dass ich eine ungefähre Kenntnis über Google voraussetzen kann. Ich habe kein Interesse daran, diese Dinge hier zu zitieren.

Naja, lieber Jörn, das ist meiner Meinung nach schon eine recht tiefe Schublabde.
Du stellst Behauptungen auf, die einerseits dazu geeignet sind, Mitdiskutanten zu diskreditieren, andererseits vom Publikum nicht überprüft werden können.

Gratuliere ... :Blumen:

Jörn 26.04.2018 16:08

Jeder kann es überprüfen, es sei denn, er hat noch nichts von Google gehört.

Dass ich kein Interesse daran habe, diese Schmäh-Postings hier noch zu zitieren, dürfte jedem einleuchten. Wenn das bedeutet, dass das Thema nicht debattiert werden kann, dann bin ich damit einverstanden.

Trimichi 26.04.2018 16:16

Kein Interesse. Du, Jörn, hast Recht. Mit allem.

Interessant finde ich Arnes Punkt, insofern, was durch gewisse Anstrengungen bereits erreicht wurde. Es ist allerdings nicht nachvollziehbar, dass die erwähnten Reformen den Atheisten allein zu verdanken gewesen wären. Zum anderen, welche Reformen des weiteren umgesetzt werden sollen. Vielleicht wirst du präziser.

LidlRacer 26.04.2018 16:26

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375450)
Per Google bin ich zufällig darauf gestoßen, dass keko in einem anderen Forum mittlerweile über einige Leute in diesem Thread herzieht, und zwar auf einer rein persönlichen Ebene, mit schnippischen-abwertenden Betrachtungen über den Charakter anderer Diskutanten.

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1375467)
Jeder kann es überprüfen, es sei denn, er hat noch nichts von Google gehört.

Hm, für Google fühle ich mich zuständig. Nehme stark an, Du meinst diesen Thread:
Expeditionen ins Paralleluniversum: triathlon-szene.de

Gut, da wird ein wenig gelästert, aber aufregenswertes habe ich auf den aktuellsten paar Seiten nicht entdeckt (alle 4284 Beiträge wollte ich nicht durchlesen). Vielleicht habe ich etwas übersehen, oder Du meinst doch was anderes?

Jörn 26.04.2018 16:51

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1375468)
Kein Interesse.

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1375468)
Vielleicht wirst du präziser.

Aber gerne! Vielleicht kann ich Dein Interesse anstacheln.

Die Fortentwicklung des christlichen Gedankens muss einerseits das historische Erbe berücksichtigen (was Jesus uns auf den Weg gegeben hat; dazu gehören auch die Rätsel), und andererseits die Aufgaben für die Zukunft. Das Ziel ist die Ausformung und Vollendung der Heilsgeschichte (also was Jesus für uns erreichen wollte).

Indem wir diese Dinge entmythologisieren, nehmen wir ihnen nicht den ursprünglichen Kern, sondern legen ihn frei.

Die Entmythologisierung beansprucht, zunächst wiederum auf einer rein historischen Ebene betrachtet, ein menschliches Ideal (in der Beschreibung des Göttlichen), um dem geschichtsmächtigen Gott in seinen schöpfungstheologischen Voraussetzungen Rechnung zu tragen.

Die Schöpfungstheologie ist dabei die Schnittstelle zwischen Sein und Nichtsein, also zwischen Vor-der-Schöpfung und Nach-der-Schöpfung. Die vorchristliche Gotteserfahrung identifiziert auffällig Gottes Macht, weil eine "Kausalität aus Freiheit" sich einem kausalen Erklärungsversuch notwendig entzieht. Kausalität entsteht erst durch die Schöpfung. Die Schöpfung selbst ist also verursacht, aber nicht kausal, da Gott als Verursacher an keine Kausalität gebunden ist. (Nur so kann er frei sein.)

Dies ist die Trennlinie zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen. Hier sind wir vermutlich einig.

Während Gott jedoch einen Heilsplan verfolgt, und diesen mit Jesus in eine konkrete Form goss, ist dieser Heilsplan für den Menschen nicht vollständig sichtbar. Die Lücken in unserem Wissen werden geschlossen mit Frömmigkeit, also dem Vertrauen auf den Heilsplan. Die Praxis der Frömmigkeit identifiziert hellsichtig die fortwährende Geschichtsmächtigkeit des seiner Schöpfung treuen Gottes und wurde von Christus unverändert in die „Heilsgeschichte als Sakrament des Neuen Bundes“ (Benedikt XVI. 2008) aufgenommen.

Das bedeutet: Das christliche Abendland enthält barmherzig eine Dimension der Wirklichkeit, die sich uns im täglichen Leben entzieht, was frühere Generationen in diesen Sachzusammenhängen bereits erkannt haben. Hier tut sich die Schnittstelle zur Zukunft auf (Du hattest ja danach gefragt).

Die Entweltlichung wurde von Christus vorgelebt (Überwindung des irdischen Körpers) und konstituierend in die „Heilsgeschichte als Sakrament des Neuen Bundes“ aufgenommen. Jedoch: Die Entmythologisierung interpretiert die früher als Einheit gedachte Totalität des Seienden (Körper und Seele sind eine Einheit) als die eigentliche Schöpfung des "Geistes als eigenständige Instanz" (Körper und Seele sind getrennt), da sich das Seiende seit Jesus vom irdisch-materiellen abhebt und loslöst. (Geist = Seele)

Das führt zum logischen Schluss: Die Auferstehung Jesu verursacht einfachhin auch die Metaphysik, was frühere Generationen in diesen Sachzusammenhängen bereits erkannt und gelebt haben. Der Heilige Geist beansprucht im Seien (in der Tatsache seiner Existenz) auch die Metaphysik, zumindest auf einer rein historisch-textlichen Ebene betrachtet. Beides wird zu einer Einheit und für Christen zu einem konkreten Auftrag.

Das passt auch zum kommenden Pfingstfest: Der anthropologische (dem Menschen zugewandte) Aspekt wird zum Schlüssel für das Göttliche und ist gleichzeitig konstitutiver Auslöser der Dreifaltigkeit, die ihren Ausdruck in der Menschlichkeit von Jesus findet. Daß Gott einer in drei Personen ist, wird nämlich an Pfingsten gefeiert.

Sind wir uns darin einig?


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