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Ironmanfranky63 04.09.2013 23:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950235)
Dein Standpunkt hat schon etwas für sich. Immerhin ist es die vom Grundgesetz geschützte Glaubensfreiheit, die es den einzelnen Glaubensgemeinschaften ermöglichen soll, nach den eigenen Glaubensgrundsätzen zu leben. Konfessionsschulen sind in NRW sogar in der Landesverfassung verankert.

Gleichzeitig sollte sich der Staat weltanschaulich neutral verhalten. Wir sollten den Sinn und möglicherweise Unsinn dieser Regeln überdenken. Es geht um kleine Kinder. Man sollte sie weder missionieren noch diskriminieren.

Edit: Aaaaahhh zu spät! Jetzt hat der Kerl die Hälfte zurückgenommen! ;-)

Grüße,
Arne

Siehe bitte meinen vorherigen Post. Die Regeln sind wohl wirklich willkürlich ausgelegt und deshalb nicht in Ordnung.

Ironmanfranky63 04.09.2013 23:20

@ Arne - ich bin auch etwas missverstanden worden. Auch mein Fehler , weil ich da wesentlichste nicht gelesen hatte.
Mein Anliegen war es sich einfach mal an Regeln zu halten und nicht wie üblich in D gegen alles zu klagen.
Trifft ja nun nicht zu , weil reine Willküraktion des Direktors. Der hat ja nun wirklich einen an der Waffel , die Schwestern des Jungen brauchen nicht und er muss , nein das ist Schwachsinn!!

EDith: Arne ich hoffe du bist in Barcelona???

Klugschnacker 04.09.2013 23:56

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 950239)
Arne ich hoffe du bist in Barcelona???

Nicht als Teilnehmer. Barcelona, Frankfurt, Hawaii wird mir zu viel in einem Jahr. Evtl. als Zuschauer, dann feuere ich Dich an!
:dresche

Klugschnacker 05.09.2013 13:18

ARD-Mediathek
Koalition der Frommen - Wie viel Religion verträgt die Republik?
Wie viel Nähe zu Kirche und Glauben verträgt der weltliche Rechtsstaat? Wie viel Respekt, aber auch Distanz ist geboten? Der Film von Tilman Jens diskutiert die Kontroverse unter anderem mit Politikern und ranghohen Vertretern der Kirchen.
http://www.ardmediathek.de/das-erste...entId=16915736

Scotti 05.09.2013 22:25

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 950190)
Das Problem ließe sich ganz einfach lösen. Wer nicht bereit ist, sich an weltliche Regeln zu halten - inklusive AGG -, der soll auch auch öffentliche Förderung verzichten.

Gruß Torsten

Der Begriff "Förderung" triffts wohl nicht ganz.

Soweit ich mich erinnere zahlen wir Steuerzahler (und damit auch die Eltern des abgelehnten Kindes) 20% mehr für jeden Schüler in einer Konfessionsschule als für einen Schüler in einer vergleichbaren normalen Schule. Das ist anscheinend eher eine "Vollfinanzierung"

Warum das Geld nicht von den Kirchensteuern genommen wird ist mir ein Rätsel.


Andererseits verstehe ich aber auch die Eltern nicht so ganz.
Ich hätte kein Problem damit wenn mein Kind einen fremden Religionsunterricht besuchen würde. Es gehört doch zur Bildung auch über (andere) Religionen informiert zu sein.
Und wenn in einer Schule nur strenggläubige Lehrer angestellt sind, was soll dann eine Stunde Religionsunterricht in der Woche noch ausmachen?

Ich bin auch irgendwann aus der Kirche ausgetreten obwohl ich jahrelang Religionsunterricht hatte.

Spanky 05.09.2013 22:35

Zitat:

Zitat von Scotti
...Warum das Geld nicht von den Kirchensteuern genommen wird ist mir ein Rätsel.

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 950691)
Ich bin auch irgendwann aus der Kirche ausgetreten obwohl ich jahrelang Religionsunterricht hatte.

...da fällt es natürlich umso leichter über die Verwendung der Kirchensteuer nachzudenken ;)

Klugschnacker 05.09.2013 23:08

Ich wäre sehr für den Religionsunterricht, wenn er aus einer neutralen Position heraus über die verschiedenen Religionen aufklären würde. Auch der Atheismus sollte zur Sprache kommen, da er in Deutschland die größte Bevölkerungsgruppe stellt.

Der aktuell praktizierte Religionsunterricht ist jedoch im Wesentlichen eine Unterweisung im Katholizismus oder Protestantismus. Das ist angesichts der Glaubenskonflikte unserer heutigen Welt nach meiner Überzeugung nicht mehr zeitgemäß.

(Ganz abgesehen vom gespannten Verhältnis aller Religionen zur Wahrheit. Kinder sollten meiner Meinung nach dazu erzogen werden, eine gewisse Distanz oder Skepsis gegenüber "geoffenbartem Wissen" zu entwickeln.)

Grüße,
Arne

titansvente 06.09.2013 06:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950703)
Ich wäre sehr für den Religionsunterricht, wenn er aus einer neutralen Position heraus über die verschiedenen Religionen aufklären würde.

Absolut! Das wünsche ich mir auch!

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950703)
Der aktuell praktizierte Religionsunterricht ist jedoch im Wesentlichen eine Unterweisung im Katholizismus oder Protestantismus. Das ist angesichts der Glaubenskonflikte unserer heutigen Welt nach meiner Überzeugung nicht mehr zeitgemäß.

Aber bereits bei der Einschulung unsere Sohnes kamen mir Zweifel, denn der (ökumenische) Gottesdienst in der katholischen Dorfkirche war dem "weltlichen" schulischen Einschulungszeremoniell vorgelagert und somit quasi unausweichbar - auch für die Muslims :Nee:
In und vor der Kirche wurde auch massiv um die Kinder "geworben".
Widerlich :Kotz:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 950703)
Auch der Atheismus sollte zur Sprache kommen, da er in Deutschland die größte Bevölkerungsgruppe stellt.

Ich würde diese Gruppe nicht als Atheisten im Sinne der Definition bezeichnen sondern eher als "Unentschlossene", als "Suchende" oder als "Nichtwähler"


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