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AndrejSchmitt 27.04.2020 13:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1528009)
Kann mich auch nicht erinnern, dass wegen Corona eines meiner Grundrechte entzogen wurde.:Huhu:

(BTW: hat eigentlich jemand mitbekommen, was aus den Sonntag-Nachmittag-Sitzdemos von Bischi sich weiterentwickelt hat? Gibt es die noch?)

Versammlungsfreiheit, Religionsfreiheit, Berufsfreiheit, allgemeines Persönlichkeitsrecht,.. entzogen ist evtl zu viel, stark kastriert..

Mensch, Ösi mit den Segelohren, weiß doch jeder wer gemeint ist. Bei unserer Mutti weiß doch auch jeder Bescheid. Genau wie gestörte Ami mit dem Toupet

Schwarzfahrer 27.04.2020 13:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1528000)
In solchen Fällen greift der Staat ja auch wieder ein, sobald es um den Schutz anderer Personen geht, (Führerscheinentzug, Gefängnis usf.).

Ein Verfassungsrechtler kann Euch bestimmt erklären, weshalb die Eigengefährdung durch Drogen- und Alkoholmissbrauch anders gewertet wird als die Fremdgefährdung durch Infizierte.

Mein Beispiel betraf nur die nicht unwesentliche Fremdgefährdung durch Alkoholiker (die m.M.n. höher ist, als die von Rauchern ausgeht), ihre Eigengefährdung ist allein ihre Sache. Daher kein Whataboutism, sondern vergleich von verschiedenen Risiken, die mir von verantwortungslosen anderen Menschen drohen - wobei ich einen Corona-infizierten, der es gar nicht weiß, für wesentlich weniger verantwortungslos halte, als jeden, der Alkohol über ein vernünftiges Normalmaß zu sich nimmt.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1528000)
Ich nehme dann für die Berechnung Deines Risikos natürlich Null Lockdown, am besten ein Skiurlaub in Österreich im Februar. ;)

Nein, das persönliche Risiko ist nach persönlichem Verhalten in der jeweiligen Situation zu beurteilen. Und zwischen null Lockdown und überzogenen Maßnahmen (was überzogen ist, unterliegt natürlich stark dem persönlichen Risikoempfinden) gibt es jede Menge Zwischenstufen (übrigens: Skiurlaub ja, aber ich gehe nie in eine Skihütte zum Essen oder Trinken, bin Selbstversorger).
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1528000)
In Norwegen kostet übrigens im Supermarkt eine 0,5l Dose Bier 3.- Euro und die haben auch Lockdown.

Ich habe keine Ahnung, was Bier hier kostet; ich sehe auch angesichts der historischen Prohibitions-Pleite der USA keinen Sinn in überzogenen Regulierungsversuchen des menschlichen Verhaltens. Mir geht es eher darum, daß wir uns generell eher mit gewissen Lebensrisiken abfinden und gelassener bleiben. Ich sehe den Trend kritisch, daß man versucht, jegliche Risiken aus dem Leben zu verbannen, und sich nach den Erfolgen bzgl. großer Effekte sich auf immer kleinere Effekte mit immer größerem Aufwand stürzt, und dafür auch kleine Risiken aufbläht (so wie in manchen Firmen bereits Betriebsausflüge wegen der Unfallgefahr z.B. bei Wandern oder Paddeln verboten sind...). Ich finde, dieser Trend beeinflußt auch die Entscheidungen bzgl. Corona; vor 30 - 40 Jahren hätte die Politik höchstwahrscheinlich mit weniger krassen Maßnahmen reagiert (da würde mich mal die Meinung eines Heiner Geißler oder Helmut Schmidt dazu interessieren, wenn sie heute noch da wären).

Trillerpfeife 27.04.2020 14:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1528013)
... Mir geht es eher darum, daß wir uns generell eher mit gewissen Lebensrisiken abfinden und gelassener bleiben. ....


ich könnte ja jetzt 10.000 Beispiele von Betriebsausflügen in Klettergärten oder Paintball Anlagen rauskramen.

Oder die Lebensrisiken bemühen, mit denen sich Frauen tagtäglich und allabendlich abfinden.

Das alles gegen die Corona Maßnahmen aufzurechen und dabei mit "abfindbaren Lebensrisiken" zu argumentieren finde ich schon fast zynisch.

DocTom 27.04.2020 14:19

komisch, dürfen Shisha Bars etwa nicht wieder öffnen? :Cheese:
https://www.sueddeutsche.de/panorama...0426-99-837810
[Scherz]
In dem Hamburg Journal gestern hatten die alle einen identischen Trainingsanzug mit den drei Streifen an, scheint doch eine Großfamilie zu sein... :Lachanfall:
[/Scherz]

abc1971 27.04.2020 14:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1527990)
In meinen Augen macht er durchaus eine gute Figur in dieser Krise und ich habe von ihm noch nichts gehört, was mir die Haare zu Berge stehen ließe.
Ich glaube auch nicht, dass -mal angenommen er statt Spahn Gesundheitsminister wäre- allzu viel in der Politik der letzten 6 Wochen anders gelaufen wäre.

Im Augenblick kritisiert er stark die Bundesliga und ihren Versuch, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Das ist sicher eine Geschichte zu der man unterschiedliche Meinungen haben kann.

Das war auch meine Wahrnehmung von ihm, ohne dass ich es wirklich fundiert beurteilen könnte. Letzte Woche hat er in "Hart ber Fair" sinngemäß gesagt, dass er jeden Abend, bis spät in die Nacht Studien liest. Ich glaube ihm das schlichtweg und mir imponiert das und halte solches für extrem wichtig.
___________________
Ja, die Bundesliga...:-((
Glaube Lauterbach kritisiert vor allem die Allokation von Testkapazitäten. Anscheinend wirklich diskutabel, ob dies wirklich ein Problem darstellen würde.

Ich persönlich bin auch dagegen, weil ich glaube, dass es zum einen vor den Stadien zu Aufläufen von "Supportern" aller Art kommen würde. Dies kann dann wiederum nur starke Polizeipräsenz verhindern und Polizei wird an anderer Stelle sinnvoller benötigt. Ganz zu schweigen von den Kosten, an denen sich Vereine oder DFL traditionell sicher nicht beteiligen würden.

Darüber hinaus würde es garantiert auch wieder zum "Rudel-Gucken" kommen. Darauf würde ich wetten und wie wenig sinnvoll das ist, darüber gibt es sicher keine 2 Meinungen.

Darüber hinaus ist das DFL Konzept insofern nicht stichhaltig, da bei positivem Test lediglich der infizierte Spieler in Quarantäne soll.

Und der fast wichtigste Punkt ist, dass ich es poltisch für ein falsches Signal halte, eine Unterhaltungsindustrie zu protegieren, die große Teile ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, bei der im Gegensatz dazu die Hauptkostenverursacher gerade mal auf max. 10% ihres Gehaltes verzichten.
Wenn eine Branche die fast 5 Mrd. EUR erlöst, nach 2 Monaten schon
vor der Pleite steht, dann wäre ein reinigendes Gewitter wohl dringend von Nöten, damit diesem Wahnsinn mal systemisch Einhalt geboten wird.

Sorry, nur meine Meinung :Blumen:

Körbel 27.04.2020 14:19

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1528001)
Ich glaube wenn das Bier auch nur 10 Cent teurer wird, sind die Aufschreie die durchs Land gehen grösser als wenn man wegen Corona wochenlang eingesperrt wird ;)

Quatsch.
Die paar € pro Woche mehr, tun keinem weh.

Triasven 27.04.2020 14:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1527990)
In meinen Augen macht er durchaus eine gute Figur in dieser Krise und ich habe von ihm noch nichts gehört, was mir die Haare zu Berge stehen ließe.
Ich glaube auch nicht, dass -mal angenommen er statt Spahn Gesundheitsminister wäre- allzu viel in der Politik der letzten 6 Wochen anders gelaufen wäre.

Im Augenblick kritisiert er stark die Bundesliga und ihren Versuch, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Das ist sicher eine Geschichte zu der man unterschiedliche Meinungen haben kann.

In welcher Funktion tritt er an die Öffentlichkeit?
Oder polarisierend: Was hat er zu sagen, woran andere ihre Entscheidungen festmachen sollten?

Schwarzfahrer 27.04.2020 14:40

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1527954)
Eine einfache Möglichkeit für sich selbst. Sich die Frage zu stellen, wieviele Personen kenne ich aus meinen persönlichen Bekannten,- Familien,- Freundes,- und entfernt Bekanntenkreis, der nachweislich an Covid-19 erkrankt ist ? Mmmmmmhhh, keinen?
Damit kann man auch Hochrechnungen anstellen.

Dazu habe ich was, nicht gerade persönlicher Umkreis, dafür ein Ausschnitt von Menschen die im Beruf stehen. Gerade kam ein Mitarbeiterbrief meiner Firma: von den über 10.000 Mitarbeitern (verteilt über einige zehn Standorte übers Land, Büro, Produktion, Service) ist aktuell keiner bekannt an Covid erkrankt; die "wenigen" (keine Angabe der Zahl) Erkrankten sind bereits alle genesen. Die Geschäftsleitung zieht daraus trotzdem u.a. die Konsequenz, erst mal weiterhin Büroanwesenheit nur bei besonderen Gründen zuzulassen, und auf unbestimme Zeit auf höchste Vorsicht zu fahren. Es kommt also nicht auf die Hochrechnung an, sondern auf die (sehr individuelle) Einschätzung des Risikos, glaube ich. Und je höher auf der Leiter, desto ängstlicher wird man in einer Gesellschaft, in der die Menschen gewohnt sind, die Verantworlichen immer oben zu suchen, bevor sie ihre eigene Verantwortung überlegen.

LidlRacer 27.04.2020 14:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1528009)
(BTW: hat eigentlich jemand mitbekommen, was aus den Sonntag-Nachmittag-Sitzdemos von Bischi sich weiterentwickelt hat? Gibt es die noch?)

Gibt's noch:
https://www.youtube.com/channel/UC7M...bqP0rbQ/videos

(alle Videos mit "da")

Nach dem 1. konnte ich mich aber nicht dazu durchringen, die weiteren auch anzuschauen. Falls wer was Sehenswertes darin findet, bitte konkrete Stellenangabe!

Schwarzfahrer 27.04.2020 14:53

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1528017)
ich könnte ja jetzt 10.000 Beispiele von Betriebsausflügen in Klettergärten oder Paintball Anlagen rauskramen.

Wir machen das auch noch, aber die Kollegen in der Schweiz (gleiche Firma, internationaler Konzern) z.B. dürfen als Gruppe seit ein paar Jahren nur noch ins Restaurant (auch außerhalb der Arbeitszeit), alles andere ist verboten. Und es gibt noch viele andere Beispiele aus dem beruflichen Alltag (wir müssen z.B. jedes Jahr pro Mitarbeiter zwei gefährliche Situationen melden, egal wie sicher unser Arbeitsumfeld ist. Also heben wir inzwischen "Kollege hatte die Schnürsenkel offen" auf die Ebene von meldepflichtigen Gefahrenmeldungen wie "Sicherheitsschranke an der Presse ist defekt". Der Trend ist eindeutig, frag mal jeden SiFa, der länger als 20 Jahre dabei ist. Die fehlende Differenzierung birgt nun mal das Risiko, daß entweder die Angst übertrieben wird, oder nichts mehr ernst genommen wird. Beides schlecht.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1528017)
Das alles gegen die Corona Maßnahmen aufzurechen und dabei mit "abfindbaren Lebensrisiken" zu argumentieren finde ich schon fast zynisch.

Ich rechte nichts gegeneinander auf, ich sehe einfach für gesunde Menschen in meinem Alter Corona in diesem mäßigen Risikobereich - was nicht ausschließt, daß ich viele Maßnahmen zum Schutz von den wirklich Gefährdeten für sinnvoll halte. Mir geht es um die generelle Haltung Gefahren gegenüber, um die Überbewertung von Gefahren, deren Abwehr oft mehr Lebensqualität kostet, als es nutzt. Das betrifft nicht speziell Corona, (siehe nur die generelle Verbreitung von antibakteriellen Haushaltsreinigern, u.v.a.m.), aber der Umgang damit ist auch etwas davon geprägt, finde ich.

LidlRacer 27.04.2020 15:07

PS zu Bischi:

Beim von ihm geposteten offenen Brief an Merkel trägt die Verfasserin und Verleserin offensichtlich ihren Aluhut als Halsschmuck! So nützt der aber nichts!

Und sie ist dabei von ihren eigenen Worten ebenso zu Tränen gerührt wie Xavier Naidoo bei seinem Vortrag über die in unterirdischen Verliesen von diversen Promis und links-grün-versifften Politikern gefolterten Kinder.

(Kann man sich nicht ausdenken!)

Triasven 27.04.2020 15:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1528029)


Ich rechte nichts gegeneinander auf, ich sehe einfach für gesunde Menschen in meinem Alter Corona in diesem mäßigen Risikobereich - was nicht ausschließt, daß ich viele Maßnahmen zum Schutz von den wirklich Gefährdeten für sinnvoll halte. Mir geht es um die generelle Haltung Gefahren gegenüber, um die Überbewertung von Gefahren, deren Abwehr oft mehr Lebensqualität kostet, als es nutzt. Das betrifft nicht speziell Corona, (siehe nur die generelle Verbreitung von antibakteriellen Haushaltsreinigern, u.v.a.m.), aber der Umgang damit ist auch etwas davon geprägt, finde ich.

Zitat Herr Püschel: Die Gefahr, die von Corona ausgeht, rechtfertigt in keiner Weise die vorherrschende Angst. Eigentlich eine recht treffende Aussage, wenn der Püschel nicht so‘n Nichtsnutz wäre.

Im Übrigen wurde mir gestern durch die Medien suggeriert, dass das Aufrechnen von Leben nicht per se und auch nicht juristisch verwerflich sei.
Einzig die Würde des Menschen ist unantastbar. Das Leben als solches und in der Absolutheit nicht.

anlot 27.04.2020 15:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1527993)
Der Trinker macht aus Dir keinen Alkoholiker, ein infizierter Mensch, der mit in Kontakt ist, bringt Dir evtl. eine Erkrankung bis hin zum Tod.

Is klar. Bei 0,04% nachgewiesenen Infizierten (lass es 1-2 % sein) ist das Risiko richtig groß. 😉

Triasven 27.04.2020 15:20

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1528037)
Is klar. Bei 0,04% nachgewiesenen Infizierten (lass es 1-2 % sein) ist das Risiko richtig groß. 😉

Bei „Bis hin zum Tod“ ist das Risiko nicht 1-2% sondern nur ca. 1% davon.

Aber natürlich trotzdem noch viel zu riskant.

Helmut S 27.04.2020 15:31

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1528035)
Im Übrigen wurde mir gestern durch die Medien suggeriert, dass das Aufrechnen von Leben nicht per se und auch nicht juristisch verwerflich sei.
Einzig die Würde des Menschen ist unantastbar. Das Leben als solches und in der Absolutheit nicht.

Das ist selbstverständlich falsch. Gut, dass du es nicht geglaubt hast :Blumen:

ironmansub10h 27.04.2020 16:12

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1527974)
Eine auf einschlägigen Facebookseiten gerne von leicht einzuordnenden Nutzern verwendete Sprechblase ist das durchgenudelte „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“.
Widerstand ist in aller Munde, Widerstand ist hip, Widerstand klingt nach Heldentum.

Wenn denn einer aus dem Forum die Auflehnung organisiert, dann möge er doch bitte Ort und Datum nennen. Vielleicht finden sich dann ja weitere Corona-Rebellen ein. :Cheese:

Falls keine Organisation der Auflehnung geplant sein sollte, empfehle ich den Ball etwas flacher zu halten. :Blumen:

Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen!!! ;)

Gruß
N. :Huhu:

Ja da siehst mal, das wusste schon Papst Leo XIII. Ich sag mal so, wenn in 14 Tagen ein Virologe feststellen wird, dass ein Ring Knoblauch um den Hals getragen werden muss wenn man das Haus verlässt, dann machen das auch alle.
Achso : wieviele Corona- Infizierte kennst du in deinem Bekanntenkreis, Verwandten, engen oder entfernten Freunden? Ich : gerade mal 0,00

LidlRacer 27.04.2020 16:16

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1528043)
Achso : wieviele Corona- Infizierte kennst du in deinem Bekanntenkreis, Verwandten, engen oder entfernten Freunden? Ich : gerade mal 0,00

Und warum ist das so?
Weil wir die Ausbreitung mittels sinnvoller Maßnahmen gebremst haben.

"There Is No Glory In Prevention."
Ist Drosten eigentlich Urheber dieses weisen Spruchs?

ironmansub10h 27.04.2020 16:17

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1528004)
Die potentiellen Todesbringer gibt es doch in jeder Grippesaison. Kann mich nicht erinnern das uns deswegen jemals die Grundrechte entzogen wurden.
.

Die Grundlagen sind seit dem 19.03.2020 dafür geebnet worden, dass solche Maßnahmen in Zukunft machbar sind. Weitere werden kommen.

anlot 27.04.2020 16:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528044)
Und warum ist das so?
Weil wir die Ausbreitung mittels sinnvoller Maßnahmen gebremst haben.

"There Is No Glory In Prevention."
Ist Drosten eigentlich Urheber dieses weisen Spruchs?

Da könntest du Recht haben. Wirklich wissen könnten wir es nur, wenn wir in D einen Vergleich innerhalb unseres Landes hätten. Aber das war auch garnicht die Frage. Es ging um das aktuelle statistische Risiko bei eben 0,04% Infizierten

ThomasG 27.04.2020 16:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528044)
Und warum ist das so?
Weil wir die Ausbreitung mittels sinnvoller Maßnahmen gebremst haben.

"There Is No Glory In Prevention."
Ist Drosten eigentlich Urheber dieses weisen Spruchs?

Also der Herr Drosten ist ein sehr geachteter Mann und ich denke, dass er unheimlich viel weiß, aber er ist auch nur ein Mensch.
Kürzlich* sprach er glaube ich mehrfach kurz nacheinander von R0 und meinte eigentlich R eff oder Rt.
Zwischendrin hat er sich glaube ich indirekt selbst korrigiert, aber dann sprach er wieder von R0.
Hätte das ein anderer gemacht, hätte so mancher vielleicht von peinlichen Fehlern gesprochen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er R eff meinte und dass R0 nicht passend war, aber ich zweifle prinzipiell an mir und deshalb schränke ich das ein.
Er argumentiert in meinen Augen auch dauernd direkt und indirekt mit R eff und ich denke, diese Zahl kennt man eigentlich nicht.

Nachtrag: https://tvthek.orf.at/profile/Additi...osten/14049580* (ab ca. 2:50 min)

DocTom 27.04.2020 16:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528044)
...
"There Is No Glory In Prevention."
Ist Drosten eigentlich Urheber dieses weisen Spruchs?

nein, der Spruch wurde schon früher gebracht:
https://www.goodreads.com/quotes/129...-they-handle-a

:Blumen: :Huhu:

Nobodyknows 27.04.2020 16:40

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1527997)
na da hat er aber schon nicht unrecht...

Daher schrieb ich ja im Beitrag #5798
"Natürlich darf man auch gemeinsam mit Rechtspopulisten und Rechtsextremen demonstrieren."

Ist halt eine Frage des Charakters.
Wer für die Liberalisierung der Waffengesetze ist und daher auf eine diesbezügliche von den Hells Angels organisierte Demo geht... Wer für die Legalisierung von Drogen ist und mit denen demonstriert, die sie in der Nähe von Schulen an Minderjährige verticken...

Das muss jeder mit sich ausmachen. Genau wie die Teilnahme an einer von Rechtsdödeln angemeldeten Demo gegen die Bedrohung von Bürgerrechten durch Gesetze und Verordnungen die im Zuge der Corona-Pandemie erlassen wurden (um mal wieder zum Thema zurückzukehren).

Gruß
N. :Huhu:

Schwarzfahrer 27.04.2020 16:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528044)
Und warum ist das so?
Weil wir die Ausbreitung mittels sinnvoller Maßnahmen gebremst haben.

Mutige, aus den Daten kaum beweisbare Behauptung. Eine große Portion Glück (oder eben noch nicht verstandener Zusammenhänge) hat m.M.n. wesentlich dazu beigetragen.

Schwarzfahrer 27.04.2020 16:59

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1528054)
Daher schrieb ich ja im Beitrag #5798
"Natürlich darf man auch gemeinsam mit Rechtspopulisten und Rechtsextremen demonstrieren."

Dein Beitrag davor klang eher so, daß es schon ein Problem sei, wenn man alleine für etwas demonstriert, wofür zuvor schon Rechte demonstriert haben, unabhängig vom Ziel. Keiner außer Dir hat eine Verbindung oder Gemeinsamkeit zu Rechten hergestellt, es ging um Demonstration gegen Maßnahmen, die man für überzogen hält (ich gehe übrigens deshalb noch nicht demonstrieren), mehr nicht. Oder ist das schon böse rechts, weil die Rechten auch dagegen demonstriert haben?

LidlRacer 27.04.2020 17:09

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1528054)
Das muss jeder mit sich ausmachen. Genau wie die Teilnahme an einer von Rechtsdödeln angemeldeten Demo gegen die Bedrohung von Bürgerrechten durch Gesetze und Verordnungen die im Zuge der Corona-Pandemie erlassen wurden (um mal wieder zum Thema zurückzukehren).

Mir scheint, nicht wenige Verfassungsfeinde tun jetzt plötzlich so, als wollten sie die Verfassung verteidigen - gegen unsere angeblich verfassungsfeindliche Regierung.

It's a mad world!

LidlRacer 27.04.2020 17:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1528057)
Mutige, aus den Daten kaum beweisbare Behauptung. Eine große Portion Glück (oder eben noch nicht verstandener Zusammenhänge) hat m.M.n. wesentlich dazu beigetragen.

Welches Glück konkret?

deralexxx 27.04.2020 17:12

https://www.gatesnotes.com/Health/Pandemic-Innovation

Fand ich einen sehr treffenden Brief / Essay über das Thema. Einige Themen werden meiner Meinung nach gut beleuchtet.

Es gab darauf ein größeres Medienecho.

Hafu 27.04.2020 17:22

Zitat:

Zitat von Söder
...Angesichts der Debatte über weitere Lockerungen sagte Söder, Ratschläge von Virologen hätten "uns bisher gut durch die Krise geführt". Das kann als Kontrapunkt zu Äußerungen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet verstanden werden. Der hatte in der Sendung "Anne Will" am Sonntagabend Virologen kritisiert und über ihre Empfehlungen gesagt, wenn "alle paar Tage die Meinung geändert wird, ist das auch für Politik schwierig".

Söder appellierte, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu wahren. Man habe in Vergleich zu anderen Staaten bislang großes Glück gehabt. "Wir sollten nicht aus parteitaktischen Motiven" diesen "Vorsprung verstolpern", sagte der bayerische Ministerpräsident ...

Hier im Thread habe ich mich ja schon durchaus kritisch über unseren bayerischen Ministerpräsidenten geäußert (gerade zu Beginn der Krise war mir das viel zu viel "Starker-Mann-Attitüde", die in der Bevölkerung freilich schon damals gut ankam.

Wenn man aber die letzten 4 Wochen beobachtet oder/ und das obige Zitat analysiert, gibt es eigentlich objektiv und ergebnisorientiert betrachtet, nicht viel zu kritisieren. Der Mann zeigt gutes Krisenmanagement und scheint darüberhinaus selbst regelmäßig NDR-Podcasts zu hören, denn das mit dem "Vorsprung verspielen" kam sogar im Titel des vorletzten Drosten-Podcasts vor.;)
Auch der Rest, was er heute so von sich gegeben hat - auch hinsichtlich weiterer geplanter stufenweiser Lockerungen, sowie möglicher regionaler statt flächendeckender Lockdowns- klingt vernünftig.

(Mag aber auch sein, dass ich aktuell in meinem Urteilsvermögen benebelt bin, weil ich so wie der Rest unserer Klinikbelegschaft seit drei Wochen täglich eine Brotzeit von der Bayerischen Staatsregierung spendiert bekomme.:Maso: )

ironmansub10h 27.04.2020 17:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528044)
Und warum ist das so?
Weil wir die Ausbreitung mittels sinnvoller Maßnahmen gebremst haben.

"There Is No Glory In Prevention."
Ist Drosten eigentlich Urheber dieses weisen Spruchs?

Wie kannst du das behaupten? Du hast doch überhaupt keinen Gegenbeweis, dass ohne das Theater nicht auch so wäre.

ironmansub10h 27.04.2020 17:58

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1527980)
In meinem direkten Bekanntenkreis sind´s 3. Und jetzt? Das sind ja tolle Hochrechnungen, die du da machst.

Im Vergleich zu mir 0:3 für dich. Aber vll. ist dein Risiko größer weil du mehr Leute kennst? Ich arbeite in einem Klinikum und wir haben 2 Fälle (leicht) , mmmhhhh, über 1000 Betten, 900 Angestellte, ein paar (glaube gestern waren es 5 ) Mitarbeiter als Verdachtsfälle daheim! Also zu normalen Zeiten haben wir ca. 10 Noro- Erkrankte pro Tag ( ist eine ganz anderenErkrankung, nur zum Vergleich) und auch da versterben ältere Personen bei uns daran.

ironmansub10h 27.04.2020 18:00

Zitat:

Zitat von limaged (Beitrag 1527972)
Wenn die Bürger unseres Staates den Politikern so am Herzen liegen, hier paar Tips wie ihr ohne 100 Mrd Euro zu verbrennen Leben retten könnt.

- Tempolimit auf Autobahnen/ blockiert durch Autolobby
- Zigaretten verbieten/ Och nö, die Steuern hätten wir aber gern
- Alkohol verbieten/ siehe vorheriger Punkt
- Radwege ausbauen
- Etc. Etc.

Die Kollateralschäden werden weitaus schlimmer sein als das Virus selbst.

Eigentlich würde ich mir hier den Daumen hoch gerne wünschen .

ironmansub10h 27.04.2020 18:06

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1528019)
Das war auch meine Wahrnehmung von ihm, ohne dass ich es wirklich fundiert beurteilen könnte. Letzte Woche hat er in "Hart ber Fair" sinngemäß gesagt, dass er jeden Abend, bis spät in die Nacht Studien liest. Ich glaube ihm das schlichtweg und mir imponiert das und halte solches für extrem wichtig.
___________________
Ja, die Bundesliga...:-((
Glaube Lauterbach kritisiert vor allem die Allokation von Testkapazitäten. Anscheinend wirklich diskutabel, ob dies wirklich ein Problem darstellen würde.

Ich persönlich bin auch dagegen, weil ich glaube, dass es zum einen vor den Stadien zu Aufläufen von "Supportern" aller Art kommen würde. Dies kann dann wiederum nur starke Polizeipräsenz verhindern und Polizei wird an anderer Stelle sinnvoller benötigt. Ganz zu schweigen von den Kosten, an denen sich Vereine oder DFL traditionell sicher nicht beteiligen würden.

Darüber hinaus würde es garantiert auch wieder zum "Rudel-Gucken" kommen. Darauf würde ich wetten und wie wenig sinnvoll das ist, darüber gibt es sicher keine 2 Meinungen.

Darüber hinaus ist das DFL Konzept insofern nicht stichhaltig, da bei positivem Test lediglich der infizierte Spieler in Quarantäne soll.

Und der fast wichtigste Punkt ist, dass ich es poltisch für ein falsches Signal halte, eine Unterhaltungsindustrie zu protegieren, die große Teile ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, bei der im Gegensatz dazu die Hauptkostenverursacher gerade mal auf max. 10% ihres Gehaltes verzichten.
Wenn eine Branche die fast 5 Mrd. EUR erlöst, nach 2 Monaten schon
vor der Pleite steht, dann wäre ein reinigendes Gewitter wohl dringend von Nöten, damit diesem Wahnsinn mal systemisch Einhalt geboten wird.

Sorry, nur meine Meinung :Blumen:

Meiner Meinung nach die beste Gelegenheit diese Sportart ganz abzuschaffen.

Körbel 27.04.2020 18:10

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1528043)
Ich sag mal so, wenn in 14 Tagen ein Virologe feststellen wird, dass ein Ring Knoblauch um den Hals getragen werden muss wenn man das Haus verlässt, dann machen das auch alle.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Geil, das wäre was.

Nobodyknows 27.04.2020 18:14

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1528070)
Meiner Meinung nach die beste Gelegenheit diese Sportart ganz abzuschaffen.

Ob der Einschränkungen von Bürgerrechten jammern, aber den Fußball abschaffen wollen? :Gruebeln:

Warum? Und falls er abgeschafft ist, was soll geschehen wenn sich Menschen (heimlich) zum Fußballspielen treffen? :Nee:

Gruß
N. :Huhu:

gaehnforscher 27.04.2020 18:46

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1528073)
Ob der Einschränkungen von Bürgerrechten jammern, aber den Fußball abschaffen wollen? :Gruebeln:

Warum? Und falls er abgeschafft ist, was soll geschehen wenn sich Menschen (heimlich) zum Fußballspielen treffen? :Nee:

Gruß
N. :Huhu:

Mensch, wir hatten doch schon vor ein paar Seiten geklärt, dass es ein großer Unterschied ist, obs um die eigenen Rechte geht oder um die von anderen.

qbz 27.04.2020 18:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1528013)
Mein Beispiel betraf nur die nicht unwesentliche Fremdgefährdung durch Alkoholiker (die m.M.n. höher ist, als die von Rauchern ausgeht), ihre Eigengefährdung ist allein ihre Sache. Daher kein Whataboutism, sondern vergleich von verschiedenen Risiken, die mir von verantwortungslosen anderen Menschen drohen - wobei ich einen Corona-infizierten, der es gar nicht weiß, für wesentlich weniger verantwortungslos halte, als jeden, der Alkohol über ein vernünftiges Normalmaß zu sich nimmt.
......

Erstens wenn Du auf dem wie ich finde albernen Vergleich bestehst, fände ich es immer ganz gut, würde man auch die Zahlen dazu kennen. DE zählte im Jahr 2018 an alkoholbedingten Autounfällen mit Personenschaden: 2287, macht pro Quartal: ca. 560. Demgegenüber verstarben in DE in knapp 3 Monaten 5985 wegen Covid-19, gemeldete Infizierte: 158142, Genesene: 114500.

Zweitens scheint es mir ziemlich sinnbefreit, vom Risiko der persönlichen, individuellen Lebensweise auf das durchschnittliche Infektionsrisiko aller Einwohner von DE zu schliessen und aus diesem individuellen Begründungszusammenhang heraus die Infektionseindämmungsmassnahmen zu beurteilen oder zu kritisieren.

Ich würde z.B., reiste ich in die Schweiz, in einem abgelegen Rustico in einem Gebirgstal wohnen und nur meine Verwandten dort im Freien treffen oder auf Wanderungen und müsste nach der Einreise nach DE 2 Wochen in die Quarantäne. Also weniger Risiko wie zuhause in DE. Soll ich jetzt deswegen die Quarantäne-Bestimmung ablehnen und als unsinnig hinstellen, weil sie mich persönlich einschränkt, ärgert und nicht auf mich zugeschnitten ist?

LidlRacer 27.04.2020 18:54

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1528066)
Wie kannst du das behaupten? Du hast doch überhaupt keinen Gegenbeweis, dass ohne das Theater nicht auch so wäre.

Was genau möchtest Du bezweifeln?
Und aufgrund welcher Beweise / Indizien?

ironmansub10h 27.04.2020 19:33

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1528073)
Ob der Einschränkungen von Bürgerrechten jammern, aber den Fußball abschaffen wollen? :Gruebeln:

Warum? Und falls er abgeschafft ist, was soll geschehen wenn sich Menschen (heimlich) zum Fußballspielen treffen? :Nee:

Gruß
N. :Huhu:

habe de Smiley vergessen, hier hast zwei :) :) damit du es auch als Spaß verstehst. und ich jammer nicht wegen Einschränkungen von Bürgerrechten, ist doch nur zum Wohl aller (also den paar Prozenten) Menschen.
Fussball ? Wenn sich die dann heimlich treffen, dann würde ich meinem großen Vorbild Kim Jong Un nach Rat fragen, oder eben die Ordnungshüter mit Tickets über 500€ losschicken. Haben ja dann schon Übung.

ironmansub10h 27.04.2020 19:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528081)
Was genau möchtest Du bezweifeln?
Und aufgrund welcher Beweise / Indizien?

deine Behauptung, DASS die erfolgten Maßnahmen die JETZIGE Situation was die Anzahl an Infizierter/Toter usw. , bewirkte. Dazu bräuchstest du einen Vergleich. Aber lass gut sein, genauso wie es Verschwörungstheoretiker gibt, gibt es andererseits absolute Verfechter der Lockdown-Riege.
So schs halt. Mir wurscht.

Schwarzfahrer 27.04.2020 19:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1528061)
Welches Glück konkret?

Wenn ich die konkreten Gründe wüßte, wäre es kein Glück, sondern ein bestimmter Zusammenhang. Aber wenn man die Verschiedenen Länder anschaut, wird klar, daß die Korrelation zwischen verschieden abgestuften Maßnahmen und der Entwicklung von Infektionen und vor allem den Todesfällen (auf die es ja ankommt) sehr schwach ist.
Ich habe dies nicht selbst erfunden, das ist auch vielen anderen bewußt, z.B. Söder:
Zitat:

Söder appellierte, die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit zu wahren. Man habe in Vergleich zu anderen Staaten bislang großes Glück gehabt.


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