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Mir geht es eher darum, dass ich es nicht mag, wenn grundsätzlich hinter jeder sportlich sehr guten Leistung primär Doping vermutet wird. Es ist das Wesen eines sportlichen Wettkampfes, dass es grundsätzlich am Ende ein Podium mit einem Sieger und zwei Plazierten gibt. Wenn diese nicht besser als die anderen wären, dann würden sie da nicht stehen und alleine aufgrund ihrer starken, evt. auch überragenden Leistung auf Doping zu schließen, mag in manchen Sportarten in der Vergangenheit richtig gewesen sein, aber dies deshalb auf alle Sportarten der Gegenwart zu übertragen ist absurd. Der Gedanke sollte dir eigentlich aus deinem eigenen Wettkampfsport vertraut sein. Im Profiradsport gibt es zur Zeit die Tendenz, dass talentierte Athleten aus dem Juniorenbereich nicht erst wie in der Vergangenheit für einige Jahre in "Nachwuchsteams" der Profiteams zur weiteren Entwicklung gesteckt werden, sondern dass sie direkt Protourverträge erhalten, vermutlich auch weil die Ausbildung im Juniorenbereich mit strukturierterem wattbasierten Training weitaus besser geworden ist, als sie es in der Vergangenheit war. Ein paar andere Beispiele mit Namen hast du selbst ja oben schon genannt. Der aktuelle Weltmeister Mads Pedersen (Jahrgang 1995) passt ja auch gut in diese Kategorie. Und die Tendenz gibt es auch in anderen Sportarten, wenn man an den sehr jungen 70.3-Weltmeister im Triathlon Gustav Iden oder die Entwicklung des jüngsten der Ingebigtsen-Brüder (der gleichzeitig der schnellste von diesen ist) denkt. Bestimmte physiologische Fähigkeiten, wie z.B. die Vo2-max und die Fähigkeit eine sehr hohe Herzfrequenz lange zu tolerieren ist mit Anfang 20 besser als mit Anfang 30 trainierbar. Warum jüngere Sportler eher zu Dopingmitteln greifen sollten, als ältere Sportler, die schon länger im Profisportsystem und dessen Strukturen stecken, kann ich für mich keine auf Anhieb stichfeste Argumente erkennen (was selbstverständlich nicht ausschließt, dass es auch in dieser Generation schwarze Schafe gibt). |
Ein weiterer Keniatischer Topläufer übrigen positiv (delikates Beiwerk: einer der Pacemaker bei Kipchoges Marathon Weltrekord)
https://www.insidethegames.biz/artic...-runner-banned und der 2018er Dopingbericht der Nada ist raus: https://www.wada-ama.org/sites/defau...res_report.pdf Warum sperrt man eigentlich Russland und Italien nicht? (mal sp provokativ in den Raum gestellt). |
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Das sind meines Erachtens ganz wichtige Punkte, im Bezug auf die Beurteilung. Wenn man hört, wie z.B. (ehemalige) Radprofis noch bis vor kurzem trainiert haben, dann war das weit entfernt von einem wattbasiertem und wissenschaftlichen Ansatz sondern im besten Fall von "viel hilft viel" geprägt, im schlimmsten Fall war das Training von "touristischen Ausfahrten" geprägt. Bei Remco dürfte ferner einfach verdammt viel Talent vorhanden sein, vielleicht auch wegen der Gene (Sein Vater war selbst Radprofi). Ein solches soziales Umfeld soll ja generell nicht schaden, wenn man sportliche Ziele anstrebt :) Jedenfalls hat er wohl schon mit 16 einen Halbmarathon in 01:13 absolviert. Während seiner Juniorenzeit gewann er die Rennen nicht, wie bis dahin üblich knapp, sondern zum Teil mit 10 Minuten Vorsprung. Nicht zuletzt deshalb wurde Patrick Lefevere so früh auf ihn aufmerksam. Es gibt ein Interview mit mit Lefevere, wo er über Evanepoel sagt, dass dieser über eine FTP von ca. 7 Watt/kg verfügen würde, was er bei einem so jungen Fahrer bislang noch nicht erlebt hätte. |
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Lefevere hat übrigens gesagt, dass Remco zu fett ist. |
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Ist schon ziemlich einzigartig und paßt auch gut ins Bild des Mainstream Russia - Bashings das derzeit abgeht. Die Guten aka die NATO muss ja allen das 2% Ziel verkaufen (wären glaube ich 80 Mrd. für die BRD ud 20 Mrd mehr als Russland ausgibt) und da muss ein schöner Feind her um das zu rechtfertigen. Wenn die schon den Weltfrieden gefährden dopen sie sicher auch wie wild. |
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