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Zitat von Nobodyknows
(Beitrag 1292024)
Danke für die offene Schilderung.
Ich weiß nicht was die ersten 16 Jahre deines Lebens die Du nicht verdrängen möchtest mit Dir angestellt haben.
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Diese 16 Jahre haben mir eine wertvolle Schul- bzw. Allgemeinbildung gegeben, dazu ein gutes Training um Propaganda und Ideologie von rationalem, differenzierten Denken zu unterscheiden, und das Wissen um die Bedeutung der Heimat, des Dazugehörens zu einer Kultur, zu einem Volk. Verdrängen tue ich aus dieser Zeit höchstens das, wie wir als Ungarn von sehr vielen Rumänen und vom Staat behandelt wurden.
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Aber ich möchte dir kurz meinen Blick auf die Dinge darlegen. Diesen meinen Blick führe ich auf meine aufwachsen im westdeutschen, liberalen, christlich-jüdisch-freimaurerisch geprägten Frankfurt zurück. Dort läuft die Förderung der (persönlichen) Kultur und der Heimat so: Man engagiert sich FÜR etwas und ist nicht gegen etwas.
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Kllingt wie ein Gegenpol zu meiner Position. Sich für die eigene Kultur zu eingagieren ist höchst sinnvoll und richtig, ja selbstverständlich. Solange diese Kultur keiner Bedrohung ausgesetzt ist, ergibt sich daraus natürlich auch kein "gegen etwas", höchstens gegen das Vergessen, gegen die Ignoranz, gegen zu wenig Bildung.
Ich habe aber erlebt, wie diese, Deinen Beispielen entsprechende Pflege der eigenen Kultur durch einen äußeen Einfluß zunehmend erschwert, behindert und unmöglich gemacht wurde - wo der erhalt der Kultur nur gegen den Druck von außen zu leisten ist (oder eben nicht mehr). Speziell hat z.B. der rumänische Staat ungarische oder deutsche Kulturdenkmäler entweder verfallen lassen, ganz zerstört oder im schlimmsten Fall zu rumänischen umdeklariert - im letzteren Fall mit Verbot, auszusprechen, was es mal wirklich war. Und durch gezielte, stetige Ansiedlung von rumänischen Bauern wurden über die letzten 80 Jahre mehrere große, mehrheitlich ungarische (oder deutsche) Städte, die davor kulturellen Zentern diseser Völker waren, auf ein Anteil von 90 % Rumänen gebracht, deren Kinder in der Schule nicht mal mehr lernen, daß dies 1000 Jahre lang die Heimat von Ungarn oder Deutschen waren - sie halten die ungarischsprechenden Einheimischen für Touristen aus dem Ausland. Das nenne ich Zerstörung einer Kultur durch massive Zuwanderung und zunehmende agressive Dominanz einer fremden Kultur.
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Und jetzt kommt u. a. ein "Schwarzfahrer" aus Siebenbürgen und möchte mir erklären, dass der Schutz der Heimat und der Kultur nur durch unnachgieben Umgang mit Flüchtlingen gewährleistet ist?
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Ja, ich möchte auf die Gefahr hinweisen durch die massive Zuwanderung von Muslimen mit Grundwerten, die unseren radikal widersprechen, von Muslimen, die mehrheitlich eine wirkliche Integration gar nicht anstreben, sondern den Erhalt ihrer Werte und Lebensweise militant auch gegen die Mehrheit erkämpfen wollen. Ich sehe Parallelen zu dem, wie unsere siebebürgische Kultur langsam, aber nachhaltig zerstört wird und wünsche mir mehr Selbstbewußtsein in der Verteidigung unserer Werte; disese scheint mir nur allzuoft in einer allzu unreflektierten Tolranz untergeordnet zu werden.