triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Donald Trump (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=41196)

qbz 18.02.2025 14:41

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773221)
Nein, das ist halt das, was ich immer mal wieder von Politikwissenschaftlern oder Historikern höre, wenn Sie sich zu dem Thema äußern und nach meiner Wahrnehmung ist Putin selbst ein großer Fan des Zarenreichs, während er die ehemalige UDSSR in einigen Punkten eher kritisch betrachtet (und dazu gehört sich nicht der politisch-militärische Einfluss) .

Die Kritik Putins richtet sich ganz speziell an die Nationalitätenpolitik Lenins, die zur Gründung der Sowjetrepubliken geführt hat. Damit wollte Lenin den Internationalismus der Arbeiterklasse mit einer im Zarenreich nicht vorkommenden Nationalitätenbildung in der UDSSR verbinden, die es in den feudalen Ordnungen jeweils nicht gab, sondern erst mit den bürgerlichen Revolutionen entstanden ist (Nationenbildung). Mit der Auflösung der UDSSR wurden die Republiken autonom, was, nach Ansicht Putins, nicht so verlaufen wäre, hätte Lenin nicht die Republiken und Nationalitätenpolitk betrieben. Daraus würde ich allerdings nicht ableiten, er wolle das Zarenreich wiederherstellen.

Russland besteht immer noch aus einer multiethnischen Gesellschaft und ähnlich wie im Zarenreich bilden die Ethnien keine eigenen Nationen und haben sich auch sehr vermischt mit den Russen. Auf der anderen Seite ist es schon eine lange, seit der Gründung der UDSSSR, praktizierte Strategie, von aussen in Russland ethnische Konflikte zu fördern wie z.B. die Islamisten im Tschetschenienkrieg zu unterstützen, um Russland in nationale Kleinstaaten aufzulösen, was Putins Politik / Krieg im Kaukasus z.B. verhindert hat.

Klugschnacker 18.02.2025 15:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773223)
Eine direkte Kriegsbeteiligung von NATO-Soldaten […] hätte zum 3. Weltkrieg geführt, deswegen Veto der USA für diesen Schritt. Dass die EU Regierungen das nicht verstehen wollen oder ihre Möglichkeiten überschätzen, bringt sie jetzt in Konflikt mit der USA. Die Opfer sind leider vor allem die Menschen, die als Stellvetreter benutzt worden sind.

Das mag so sein oder auch nicht. Aus Putins Sicht zählt für die weitere Entwicklung, dass die USA sich aus dem Konflikt miliärisch zurückziehen und dass die Europäer militärisch schwach sind.

keko# 18.02.2025 15:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773233)
Das mag so sein oder auch nicht. Aus Putins Sicht zählt für die weitere Entwicklung, dass die USA sich aus dem Konflikt miliärisch zurückziehen und dass die Europäer militärisch schwach sind.

Daraus kann man schließen, dass Russland zuerst Berlin angreift und dann Paris.
Das muss man aber nicht!
Man kann auch daraus schließen, dass man die Supermacht USA nicht direkt in der Ukraine haben will.

svenio 18.02.2025 15:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773223)
Ich sehe das so: Das strategische Interesse der EU / USA bestand / besteht darin, Russland durch die Unterstützung der Ukraine (schon lange vor dem Angriff, Maidanputsch) nach dem Angriff Russlands zu schwächen, aufzulösen, einen Regime Change im inneren zu erreichen...

Ich sehe das so: nach dem Auseinanderbrechen der UdSSR gab es eine ca. 20 Jahre dauernde Zeit der friedlichen Co-Existenz zwischen Russland und seinen westlichen Nachbarstaaten. Diese Zeit (wie wird sie später von der Geschichtsschreibung mal benannt werden?) wurde genutzt, um militärisch abzurüsten, in Deutschland wurde bspw. die Wehrpflicht abgeschafft und die Bundeswehr hatte als Hauptaufgabe nicht mehr die Landesverteidigung (wegen fehlender Feinde), sondern internationale Friedensmissionen. Beendet wurde die Friedenszeit zunächst durch den Einfall der russischen Armee auf der Krim. Allerdings hat der Westen diesen russischen „Warnschuss“ schnell wieder vergessen. Nach einer ersten Aufgeregtheit wurde wieder zur Tagesordnung übergegangen, von Aufrüstung und strategischen Interessen des Westens in der Ukraine war keine Rede. Nicht umsonst ist die Ukraine weder Nato- noch EU-Mitglied. Für beides wäre in der Vergangenheit genug Zeit gewesen, wenn man es denn wirklich gewollt hätte. Dann ist Russland in der Ukraine eingefallen und hat damit die europäische Friedenszeit beendet. Ich finde, die Bezeichnung „Zeitenwende“ beschreibt das ziemlich treffend.

Warum man Putin für diese Vorgehen damit belohnt, dass er das erbeutete Land behalten darf, verstehe ich nicht. Ich verstehe auch nicht, warum man die USA belohnt, in dem sie die Bodenschätze des angegriffenen Landes ausbeuten dürfen. Ich empfinde beides als extrem ungerecht.

Klugschnacker 18.02.2025 15:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773234)
Daraus kann man schließen, dass Russland zuerst Berlin angreift und dann Paris.

Das denke ich nicht.

Wenn Russland eine Großmacht werden will, und danach sieht es für mich aus, wird es das nicht, indem es sich Tadschikistan und Kirgisien wieder einverleibt. Entscheidend ist der Einfluss auf dem europäischen Kontinent. Darum geht es.

Würde es nur um die früheren russischen Provinzen gehen, dann würden die ständigen Versuche Putins, die europäischen Gesellschaften zu destabilisieren (man denke an den russischen Hackerangriff auf den Deutschen Bundestag oder die russische Einflussnahme auf Wahlen durch Bots in den sozialen Medien), keinen Sinn ergeben.

qbz 18.02.2025 15:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773233)
Das mag so sein oder auch nicht. Aus Putins Sicht zählt für die weitere Entwicklung, dass die USA sich aus dem Konflikt miliärisch zurückziehen und dass die Europäer militärisch schwach sind.

Das entspricht einem bisherigen erfolgreich praktizierten Verhaltenskodex bzw. Regel der grossen Atommächte seit dem 2. Weltkrieg, die bisher nur Chruschtschow 1962 verletzt hat, als er Raketen auf Kuba stationiert hat, um Kuba zu schützen. Er musste sie wieder zurückziehen und Kuba sich bis heute alleine schützen. Ich bin sehr froh, dass es wenigstens solche minimalen Regeln gibt (keinen Krieg untereinander), um einen direkten Krieg zwischen den Atommächten zu vermeiden und hoffe sehr, sie bleiben als minimalste, verantwortungsvolle Basis zur Vermeidung eines Atomkrieges bestehen.

1962 stand die Welt vor einem Atomkrieg, das Risiko heute mit dem Ukrainekrieg war bis vor ein paar Tagen noch grösser.

qbz 18.02.2025 15:34

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1773236)
Ich sehe das so: .....

Also ich würde den Kalten Krieg schon als Friedenszeit bezeichnen, unterbrochen durch Ungarn / Prager Aufstand, und abgelöst durch die Entspannungspolitik und die Wiedervereinigung als Ende des kalten Krieges als Phasen nehmen. Die Büchse der Pandore wurde IMHO nicht mit der Krim geöffnet, sondern mit den Jugoslawienkriegen, welche die Friedenszeit in Europa beendeten und wo zum 1. Mal seit 1945 wieder ein Krieg auf europäischem Boden stattfand.

TriVet 18.02.2025 15:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773234)
Man kann auch daraus schließen, dass man die Supermacht USA nicht direkt in der Ukraine haben will.

Ach komm, jetzt wo Trump und putin dicke Freunde sind, hocken die doch sicher gerne zusammen.
Zum zehnten Jahrestag dann darf putin den Ostblock samt der ddr haben, Vance dafur Grönland.

keko# 18.02.2025 15:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773241)
....
Würde es nur um die früheren russischen Provinzen gehen, dann würden die ständigen Versuche Putins, die europäischen Gesellschaften zu destabilisieren (man denke an den russischen Hackerangriff auf den Deutschen Bundestag oder die russische Einflussnahme auf Wahlen durch Bots in den sozialen Medien), keinen Sinn ergeben.

Das muss eine Gesellschaft wie die deutsche aushalten, auch technologisch.

Andere Länder kennen längst das knallharte Agieren der USA. Mit den aktuellen Gesprächen von Russland und den USA, ohne dass Europäer eingeladen wurden, bekommen wir nun diese harte Seite zu sehen. Trump hin oder her, das ist Geopolitik.

Helios 18.02.2025 15:53

Aus Saudi-Arabien wurde ein Tisch gezeigt mit ein paar Leuten herum, am Ende saßen 2 in landestypischer Tracht. Einer davon ist Deutscher und als Migrant in Saudi-Arabien Außenminister geworden - er dürfte sehr hilfreich sein.

Siebenschwein 18.02.2025 16:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773245)
... Die Büchse der Pandore wurde IMHO nicht mit der Krim geöffnet, sondern mit den Jugoslawienkriegen, welche die Friedenszeit in Europa beendeten und wo zum 1. Mal seit 1945 wieder ein Krieg auf europäischem Boden stattfand.

Du wirfst einen Bürgerkrieg bzw. Sezessionskrieg in einen Topf mit einem fadengeraden Überfall auf einen souveränen Nachbarstaat?
Alle Achtung, was auch immer Du geraucht hast, es ist Dir nicht gut bekommen.

Klugschnacker 18.02.2025 16:37

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1773254)
Alle Achtung, was auch immer Du geraucht hast, es ist Dir nicht gut bekommen.

Bitte lasse das sein. Solche persönlichen Angriffe sind unnötig und nervig. Mir tust Du jedenfalls keinen Gefallen damit.

Siebenschwein 18.02.2025 16:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773245)
... Die Büchse der Pandore wurde IMHO nicht mit der Krim geöffnet, sondern mit den Jugoslawienkriegen, welche die Friedenszeit in Europa beendeten und wo zum 1. Mal seit 1945 wieder ein Krieg auf europäischem Boden stattfand.

Du wirfst einen Bürgerkrieg bzw. Sezessionskrieg in einen Topf mit einem fadengeraden Überfall auf einen souveränen Nachbarstaat?

Das erscheint mir eine sehr verdrehte Weltsicht.

(Besser?)

Klugschnacker 18.02.2025 17:07

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1773258)
Du wirfst einen Bürgerkrieg bzw. Sezessionskrieg in einen Topf mit einem fadengeraden Überfall auf einen souveränen Nachbarstaat?

Das erscheint mir eine sehr verdrehte Weltsicht.

(Besser?)

Etwas besser. Note "ausreichend". Die Weltsicht eines Diskussionsteilnehmers zu kritisieren ist ein sehr weitreichendes Urteil auf der persönlichen Ebene. Gehaltvoller und interressanter wäre es für die Mitlesenden, wenn Du schreiben würdest, was genau Du verdreht findest, ohne persönlich zu werden.
:Blumen:

qbz 18.02.2025 17:24

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1773258)
Du wirfst einen Bürgerkrieg bzw. Sezessionskrieg in einen Topf mit einem fadengeraden Überfall auf einen souveränen Nachbarstaat?

Das erscheint mir eine sehr verdrehte Weltsicht.

(Besser?)

Frage mal Historiker oder eine KI, 1. wann wieder der 1. Krieg auf dem europäischen Kontinent nach 1945 stattgefunden hat, 2. wann die Friedenszeit nach 1945 zu Ende ging? Darum ging es, weil behauptet worden ist, es wäre die Besetzung der Krim.

In den Bürgerkrieg haben die Nato-Staaten militärisch eingegriffen, z.B. ist die chinesische Botschaft in Belgrad getroffen worden und 3 chinesische Reporter sind gestorben durch 5 amerikanische gelenkte Bomben. Ich habe halt dazu Jugoslawienkriege (Mehrzahl) geschrieben, weil ich das militärische Eingreifen der NATO, was ich meinte, als Kriegshandlungen im Kontext der Jugoslawienkriege sehe, aber man kann den Begriff auch nur auf die Bürgerkriege beziehen wie Du. Auf jeden Fall ist nicht die Besetzung der Krim der 1. Krieg nach 45 in Europa. Damit käme man bei Günter Jauch nicht weiter. ;-) .

Ich habe für Dich jetzt mal eine KI gefragt, hat lange gesucht und überlegt, 23 sec.

Zitat:

chatgpt: "Die häufig zitierte Antwort bezieht sich auf den NATO-Luftkrieg gegen Jugoslawien, der am 24. März 1999 begann. Manche Kommentatoren bezeichnen diesen Einsatz – oft als „ersten Angriffskrieg in Europa seit 1945“ – als das erste offensiv geführte Kriegshandeln auf europäischem Boden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Es ist allerdings umstritten, da in den 1990er‑Jahren auch andere Konflikte (wie die Jugoslawienkriege) stattfanden, die jedoch meist als interne Auseinandersetzungen oder Bürgerkriege eingeordnet werden."

dude 18.02.2025 19:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773216)
Ich würde Dir antworten, obwohl Dein Bombardement mit hingeworfenen Kurzfragen und Kurzgedanken auf mich wenig einladend wirkt.

Geschwafel bekommst du von mir nicht, brauchst Du auch gar nicht. Falls eine Frage unklar war, formuliere ich sie auch um.

Zitat:

Zu Deinen Gunsten nehme ich an, dass Dir die Unverschämtheit Deiner Frage nicht klar ist. Darum dieser Hinweis.
Zweiter Versuch:

Gehörst du zu denen die heute noch mehr tote Ukrainer und Russen in Kauf nehmen wuerden, um morgen vermeintliche Sicherheit zu haben?

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1773215)
Hast Du Deine Fragetechnik beim MAGA-Seminar gelernt oder ist die direkt aus dem St-Petersburger Handbuch?

Armseliger Kommentar ohne Substanz - next!

dude 18.02.2025 19:43

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773221)
Das ist auch die Antwort auf die Frage, was Putin machen wird, wenn er so kann, wie er will: Die ehemals russschen Gebiete zurückzuerobern, und das wären vor allem die baltischen Staaten und auch Teile Polens.

Und was sollte die Welt jetzt dagegen tun, dass es nicht dazu kommt?

Meik 18.02.2025 21:05

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773282)
Und was sollte die Welt jetzt dagegen tun, dass es nicht dazu kommt?

Und willst du dann tatenlos zugucken? :confused:

Meinst du die Ukrainer kämpfen mit allen Mitteln wenn es so schön wäre unter russischer Herrschaft? Warum rüsten die baltischen Staaten mit allen ihren Möglichkeiten auf und haben die Angst vor Russland in den Augen? Die haben unter russischer Herrschaft gelebt und setzen alles daran dass das nie wieder passiert? Meinst du grundlos?

Sollen wir jetzt die Ukrainer deiner Meinung nach opfern um Putin kurze Zeit friedlich zu stimmen?

Was sagst du wenn es nicht irgendwelche unbekannten fremden Menschen geht sondern auf einmal um Sachsen, Brandenburg, Berlin, ...?

Siebenschwein 18.02.2025 21:14

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773280)

Armseliger Kommentar ohne Substanz - next!

Was ist aus Deiner Sicht der Unterschied zwischen einem armseligen Kommentar mit Substanz und einem armseligen Kommentar ohne Substanz?

Und warum willst Du davon noch einen hören?

Und was ist der Unterschied zwischen einer Frage und einem Kommentar und kann eine Frage grundsätzlich überhaupt ein Kommentar sein?

qbz 18.02.2025 21:33

Donald Trump scheint nach diesem Bericht ziemlich überhöhte Forderung für die Mitbeteiligung der USA an der Ausbeutung der ukrainischen Ressourcen gestellt zu haben. Häfen, Öl, Erden, Gas – das fordert Trump von der Ukraine. US-Präsident Trump will Militärhilfen an die Ukraine an Gegenleistungen knüpfen. Zwei Medien liegen laut eigener Aussage die US-Forderungen vor. Diese hätten die Quasi-Kolonialisierung der ukrainischen Wirtschaft zur Folge.

dude 18.02.2025 21:56

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773290)
Und willst du dann tatenlos zugucken? :confused:

Kannst du meine Frage beantworten ohne mit einer Behauptung zu kontern?

Zitat:

Sollen wir jetzt die Ukrainer deiner Meinung nach opfern um Putin kurze Zeit friedlich zu stimmen?
Ich bin fuer Frieden und NICHT weitere Opfer.

Zitat:

Was sagst du wenn es nicht irgendwelche unbekannten fremden Menschen geht sondern auf einmal um Sachsen, Brandenburg, Berlin, ...?
Sowas ist meiner Meinung aktuell derart an den Haaren herbeigezogen, dass ich es nicht fuer diskussionswuerdig halte.

dr_big 18.02.2025 21:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773293)
Ich bin fuer Frieden und NICHT weitere Opfer.

Das sind wir alle, aber der einzige der das Töten beenden kann ist Putin.

dude 18.02.2025 22:14

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1773294)
Das sind wir alle, aber der einzige der das Töten beenden kann ist Putin.

So viel Macht würde ich ihm nicht zusagen.

qbz 18.02.2025 22:29

Die Nato-Euroländer haben sich wegen der eigenen NATO-Friedenstruppen zu früh Gedanken gemacht. Russland bzw. Lawrow hat in Riad in der PK erklärt:
Zitat:

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat nach Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien erklärt, sein Land werde im Rahmen eines Friedensabkommens keine Friedenstruppen aus Nato-Ländern in der Ukraine akzeptieren.

Antracis 18.02.2025 22:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773296)
Die Nato-Euroländer haben sich wegen der eigenen NATO-Friedenstruppen zu früh Gedanken gemacht. Russland bzw. Lawrow hat in Riad in der PK erklärt:

Stimmt, die Nato-Euroländer sollten einfach abwarten, was Russland noch so festlegt.

Klugschnacker 18.02.2025 22:56

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773280)
Geschwafel bekommst du von mir nicht, brauchst Du auch gar nicht.

Ob Deine kurzen Einwürfe als Geschwafel oder gehaltvolle Beiträge aufgefasst werden, weiß ich nicht. Diese qualitative Unterscheidung ergibt sich nicht nur aus der Länge der Beiträge. Auch knappe Statements können ein unterkomplexes Geschwafel darstellen.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773280)
Gehörst du zu denen die heute noch mehr tote Ukrainer und Russen in Kauf nehmen wuerden, um morgen vermeintliche Sicherheit zu haben?

Diese Frage kann ich nicht beantworten. Wir wissen heute nicht, ob die Initiative der USA überhaupt zu Frieden führt. Du nimmst das einfach an. Das muss sich aber erst noch zeigen.

Außerdem können auch andere Lösungen als der Vorschlag Trumps zu einem schnellen Frieden führen. Deine implizite Darstellung, alle anderen Lösungen würden per se zu "noch mehr" Toten führen, halte ich für unbegründet.

Frieden ist allerdings mehr als die Abwesenheit von Krieg. Ein Friedensschluss muss mit etwas politischem Weitblick auch die Gefahr künftiger Kriege im Blick haben. Es wäre nach meiner Überzeugung naiv, diesen Aspekt auszublenden.

dude 18.02.2025 23:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773299)
Wir wissen heute nicht, ob die Initiative der USA überhaupt zu Frieden führt. Du nimmst das einfach an. Das muss sich aber erst noch zeigen.

Leg' mir sowas nicht in den Mund. Ich habe hier mehrfach gesagt, dass ich Trump nur an einem Frieden messe.

Keine Toten mehr = Trump gut.

Mehr Tote = Trump schlecht.

Zitat:

Außerdem können auch andere Lösungen als der Vorschlag Trumps zu einem schnellen Frieden führen.
Konkret?

Zitat:

Frieden ist allerdings mehr als die Abwesenheit von Krieg. Ein Friedensschluss muss mit etwas politischem Weitblick auch die Gefahr künftiger Kriege im Blick haben. Es wäre nach meiner Überzeugung naiv, diesen Aspekt auszublenden.
Das ist mir persoenlich zu viel Gelaber um den heissen Brei - Krieg und Tote jetzt - herum.

Als Naivling mache ich es mir da einfacher: je frueher aufgehoert wird zu sterben, desto besser. Alles Weitere schauen wir danach.

deralexxx 18.02.2025 23:40

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1773294)
Das sind wir alle, aber der einzige der das Töten beenden kann ist Putin.

To be fair, auch Selensky kann das Töten beenden, er müsste nur eine weiße Fahne rausholen.

Wenn jetzt das "Angebot" von Russland auf der einen Seite, und ein durch DT geführtes "Angebot" auf der anderen Seite bedeutet, einen Großteil aufzuheben, darf Selensky dann trotzdem entscheiden?

Krieg ist kacke
Töten ist kacke.

dude 18.02.2025 23:52

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1773303)
Krieg ist kacke
Töten ist kacke.

Bingo.

Gerade was interessantes aus der rechtskonservativen (neudeutsch “rechtsradikal” oder auch schon mal “Nazi-“) Ecke geschaut:

https://youtu.be/t-wC1fuI0Lo?si=CtyDfT2sp6NoCl3_

Mit doppelter Gewchwindkeit gehört tönen die zwei cleverer.

LidlRacer 19.02.2025 00:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773300)
Das ist mir persoenlich zu viel Gelaber um den heissen Brei - Krieg und Tote jetzt - herum.

Als Naivling mache ich es mir da einfacher: je frueher aufgehoert wird zu sterben, desto besser. Alles Weitere schauen wir danach.

Nach deiner wie du selbst sagst "naiven" Ansicht müsste sich jeder Staat, der von einem anderen Staat angegriffen wird, kampflos ergeben.

Das würde garantiert in paradiesischen Zuständen enden!

Oder ist da ganz evtl. vielleicht doch ein winziger Denkfehler?

dude 19.02.2025 07:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1773309)
Oder ist da ganz evtl. vielleicht doch ein winziger Denkfehler?

Bei dir. Nochmal die Regeln zum Umkehrschluss nachschauen.

Klugschnacker 19.02.2025 08:10

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773305)
Mit doppelter Gewchwindkeit gehört tönen die zwei cleverer.

Finde ich nicht. Gastgeber Ralf Schuler ist ein bekannter Leugner des menschengemachten Klimawandels. Er hält ihn mehr oder weniger für eine Verschwörung. Fast 30 Jahre war er bei der BILD-Zeitung, jetzt ist er bei der Produktionsfirma des Ex-Bild-Chefs Julian Reichelt.

Inhaltlich: Roger Köppel sagt über das AfD-Wahlprogramm: "Für Deutschland wäre es ein Segen, wenn dieses Programm so durchgesetzt würde".

(Abschaffung des Euros, Remigration, Ende aller Klimaschutzmaßnahmen).

dude 19.02.2025 08:37

Man sollte weder dem einen noch dem anderen in allem zustimmen. Parteihörigkeit um jeden Preis ist immer zu vermeiden.

Viel wichtiger ist es der anderen Seite zuzuhören und zu reflektieren, ob da nicht die eine oder andere Wahrheit dabei ist. Das artet dann im besten Fall in Selbstreflexion aus: ist meine Meinung von gestern heute noch haltbar?

keko# 19.02.2025 08:38

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773297)
Stimmt, die Nato-Euroländer sollten einfach abwarten, was Russland noch so festlegt.

Müssen wir wohl, wir sind bei Verhandlungen nicht dabei. Und die USA scheinen mit Russland zu können. Mir wurde ja 3 Jahren lang erzählt, man könne mit Putin nicht verhandeln.

Trump meinte, Europa sei zu schwach und deshalb nicht dabei. Lawrow meinte, Europa sei auf Krieg aus und deshalb nicht dabei.
Du muss ich beiden Politikern irgendwo recht geben. Es ist das Ergebnis einer falschen Politik der letzten 3 Jahre, wo man sich auf den einmal eingeschlagen Weg eingeschossen hat. Auch jetzt wird schon über "Friedenstruppen" philosophiert. "Mindestens 100.000 Soldaten", hörte ich gestern, die da an der Grenze zu Russland herummarschieren?
Das ist total realitätsfremd.

Klugschnacker 19.02.2025 08:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773317)
Müssen wir wohl, wir sind bei Verhandlungen nicht dabei. Und die USA scheinen mit Russland zu können. Mir wurde ja 3 Jahren lang erzählt, man könne mit Putin nicht verhandeln.

Was verstehst Du unter "Verhandlung"? Wenn man den Russen einfach gibt, was sie wollen, ist das doch keine Verhandlung.

Putin kann diesen Verhandlungen einfach zustimmen – und später mit dem Krieg fortfahren. Es gibt keine Schutzmacht, welche ihn daran hindern würde. Die Amerikaner haben den Schutz der neuen Grenzen bereits kategorisch ausgeschlossen. Die Europäer sehen sich aktuell nicht dazu in der Lage. Putin kann machen, was er will.

Die Amerkaner wollen 500 Milliarden Euro aus der Ukraine abziehen. Das ist das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts und damit rund das Vierfache dessen, was der Versailler Vertrag den Deutschen aufgebürdet hat – und eine Wurzel für den nächsten Krieg darstellte. Bekommen haben die Ukrainer von den Amerikanern bisher 175 Milliarden Euro, welche zu einem großen Teil in Aufträge an die amerikanische Rüstungsindstrie flossen.

Der ukrainische Präsident sagte, derart hohe Forderungen würden noch nicht einmal an besiegte Kriegsparteien gestellt.

Klugschnacker 19.02.2025 08:55

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773316)
Parteihörigkeit um jeden Preis ist immer zu vermeiden.

Wen von uns hältst Du denn für parteihörig um jeden Preis?

keko# 19.02.2025 09:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773319)
Was verstehst Du unter "Verhandlung"? Wenn man den Russen einfach gibt, was sie wollen, ist das doch keine Verhandlung.

Putin kann diesen Verhandlungen einfach zustimmen – und später mit dem Krieg fortfahren. Es gibt keine Schutzmacht, welche ihn daran hindern würde. Die Amerikaner haben den Schutz der neuen Grenzen bereits kategorisch ausgeschlossen. Die Europäer sehen sich aktuell nicht dazu in der Lage. Putin kann machen, was er will.

Die Amerkaner wollen 500 Milliarden Euro aus der Ukraine abziehen. Das ist das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts und damit rund das Vierfache dessen, was der Versailler Vertrag den Deutschan aufgebürdet hat – und eine Wurzel für den nächsten Krieg darstellte. Bekommen haben die Ukrainer von den Amerikanern bisher 175 Milliarden Euro, welche zu einem großen Teil in Aufträge an die amerikanische Rüstungsindstrie flossen.

Ja, da sind jetzt halt die Schwergewichte am Start, die Alpha-Tiere teilen sich das eingefangene Tier auf und zerlegen es. Das ist wie in Tierfilmen, wenn ein Reh gerissen wurde. Selenskyj bekommt sogar vom amerikanischen Präsidenten ordentlich Gegenwind.
Es ist nicht so, dass ich das befürworte, aber es war nicht weltfremd:
Am Ende verliert die Ukraine, USA und Putin schütteln sich die Hände. Hatten wir das nicht schon vor 2 Jahren in Deinem Forum angesprochen?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773319)
Der ukrainische Präsident sagte, derart hohe Forderungen würden noch nicht einmal an besiegte Kriegsparteien gestellt.

Mal abwarten....

Klugschnacker 19.02.2025 09:10

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773316)
Viel wichtiger ist es der anderen Seite zuzuhören und zu reflektieren, ob da nicht die eine oder andere Wahrheit dabei ist. Das artet dann im besten Fall in Selbstreflexion aus: ist meine Meinung von gestern heute noch haltbar?

Kürzlich sagtest Du, dass Du den etablierten Medien grundsätzlich kein Gehör mehr schenkst. Das halte ich für die Mutter aller Scheuklappen.

Am Ende hört man dann den immer gleichen Dreiklang aus Klimawandelleugung, Corona-Geschwurbel und Fremdenfeindlichkeit. Meinst Du, wir hätten uns mit diesen Themen nicht auseinander gesetzt, sodass es uns an Reflexion mangelte?

sabine-g 19.02.2025 09:15

Donald Trump gibt Ukraine die Schuld am Krieg.

Das dürfte ja einigen hier gefallen.
Insbesondere qbz sieht sich endlich bestätigt, schließlich hat er die Schuldfrage nie bei Putin gesucht.
Da auch Gas teuerer werden wird, sollten wir schleunigst wieder zurück zum russischen Gas und überhaupt: Alle Sanktionen beenden.

Adept 19.02.2025 09:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773319)
Was verstehst Du unter "Verhandlung"? Wenn man den Russen einfach gibt, was sie wollen, ist das doch keine Verhandlung.

Putin kann diesen Verhandlungen einfach zustimmen – und später mit dem Krieg fortfahren. Es gibt keine Schutzmacht, welche ihn daran hindern würde. Die Amerikaner haben den Schutz der neuen Grenzen bereits kategorisch ausgeschlossen. Die Europäer sehen sich aktuell nicht dazu in der Lage. Putin kann machen, was er will.

Die Amerkaner wollen 500 Milliarden Euro aus der Ukraine abziehen. Das ist das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts und damit rund das Vierfache dessen, was der Versailler Vertrag den Deutschen aufgebürdet hat – und eine Wurzel für den nächsten Krieg darstellte. Bekommen haben die Ukrainer von den Amerikanern bisher 175 Milliarden Euro, welche zu einem großen Teil in Aufträge an die amerikanische Rüstungsindstrie flossen.

Der ukrainische Präsident sagte, derart hohe Forderungen würden noch nicht einmal an besiegte Kriegsparteien gestellt.

Russland bekommt ja nicht alles was es wollte. Weder bekommt er die baltischen Staaten noch ganz Europa, was ja hier von einigen immer noch als Kriegsziel angenommen wird. Das Thema hatten wir ja schon mal. :Blumen:

Aber ungeachtet dessen, wie könnte denn für dich ein fairer Friedensschluss aussehen?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:15 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.