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Bockwuchst 08.10.2020 11:39

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1556812)
Oder warum akzeptieren wir u. a. in diesem Bereich die Sterbefälle und geben es in die Eigenverantwortung der Bevölkerung und bei Corona nicht?

Tja, gute Frage. Weil es so wie Alkoholkonsum und "Kalorien in sich rein ballern" gesellschaftlich weitgehend akzeptiert ist? Weil es nicht ansteckend ist? Weil wir das schon immer gemacht haben? Warum ist Rauchen erlaubt aber Kiffen nicht? Wollen wir jetzt alle Probleme der Menschheit lösen?

keko# 08.10.2020 11:43

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1556813)
Die absolute Zahl ist jetzt nichts was einen aufschreien lässt, da hast du wohl recht. Den Trend find ich trotzdem eindeutig. Welchen Prozentsatz der Bevölkerung man auf Intensiv sehen muss, bis es beunruhigend wird kann ich dir nicht sagen.
Deinen letzten Satz verstehe ich nicht. Inwiefern in den Griff kriegen?

Genug Betten in Krankenhäusern zur Behandlung der schweren Fälle. Verschwinden wird Corna wohl nie mehr.

Ich verstehe natürlich, dass man vorausschauend agieren will, um überhaupt erst nicht in Engpässe zu laufen. Aber wenn die Fallzahlen aktuell steigen und man mit zehntausend Fälle pro Tag rechnen kann oder muss, frage ich ich, wie dann die Strategie aussieht. Ich vermute, dass viele junge Menschen gecheckt haben, dass ihnen Corona nichts antut.

Estebban 08.10.2020 11:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1556819)
Ich vermute, dass viele junge Menschen gecheckt haben, dass ihnen Corona nichts antut.

Ist das denn wirklich so? Ich würde mich mit meinen 30 Lenzen noch zu den „jungen Leuten“ zählen - habe aber wenig Bock auf ne solide COVID Runde, die im Notfall nachhaltig meine Lunge schädigt. Sicher sein, dass es nicht passiert, kann ich mir definitiv nicht, also wäre es mir lieber die Ansteckung zu verhindern.
Genauso hab ich keinen Bock mich von Influenza umkloppen zulassen, daher bin ich froh über jeden, der mir nicht die Hand schüttelt, der ordentlich Abstand hält und seine Maske trägt. Von ordentlichem Händewaschen ganz zu schweigen.
Die AHA Regeln zu beachten, tut nun wirklich keinem weh und ich verstehe einfach nicht wie man sich dagegen nach Monaten immer noch so wehren kann. Von mir aus darf man die auch ganz unabhängig von Corona mal weiter beachten...

tandem65 08.10.2020 12:03

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1556798)
In einem demokratischen System wird dann ein Kompromiss gefunden und genau das passiert.

Noch ergänzend werden gerade bei Corona die Maßnahmen ständig auf ihre verhältnismässigkeit verifiziert.
Im Verkehr und an anderen Stellen geschieht das in deutlich größeren Intervallen.

Bockwuchst 08.10.2020 12:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1556819)
Genug Betten in Krankenhäusern zur Behandlung der schweren Fälle. Verschwinden wird Corna wohl nie mehr.

Ich verstehe natürlich, dass man vorausschauend agieren will, um überhaupt erst nicht in Engpässe zu laufen. Aber wenn die Fallzahlen aktuell steigen und man mit zehntausend Fälle pro Tag rechnen kann oder muss, frage ich ich, wie dann die Strategie aussieht. Ich vermute, dass viele junge Menschen gecheckt haben, dass ihnen Corona nichts antut.

Ich hab nicht auf alles ne Antwort. Fühle mich selber hin und her gerissen. Wenn man sagt "Die Leute haben doch noch Platz im Krankenhaus, also ist alles gut" kann doch nicht die Lösung sein. Die Dynamik ist nunmal so, dass es leichter ist einen Anstieg von vornherein zu bremsen als das dann hinterher wieder einzufangen wenn es erstmal im Rollen ist.
Das Corona nicht mehr verschwinden wird ist mir auch klar mittlerweile. Zumindest befürchte ich es. Aber irgendwann wird es zu einer Krankheit von vielen werden ohne dass man direkt mit so ner exponentiellen Explosion rechnen muss.
Regeln, die auf persönlichen Verhaltensweisen beruhen wie Abstand, Händewaschen, Maske tragen usw. sind lästig aber ich verstehe nicht wo das Problem ist. Ist doch alles machbar.
Für die Auswirkungen auf Bildung und Wirtschaft wie Gastronomie, Unterhaltungsindustrie usw. habe ich ehrlcih gesagt auch keine Lösung. Das ist ne Katastrophe, aber was tun?

tandem65 08.10.2020 12:14

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1556812)
Wenn man dann jedoch feststellt, das trotz dieser Verbote und Regelungen, immer noch über 70.000 Menschen im Jahr (davon ca. 3000 passiv) am Konsum von Tabakwaren sterben, müssten wir die Verbote und Einschränkungen doch, abgeleitet von der Corona Strategie, dringend verschärfen?! Oder warum akzeptieren wir u. a. in diesem Bereich die Sterbefälle und geben es in die Eigenverantwortung der Bevölkerung und bei Corona nicht?

Du kannst ja noch mal lesen was ich geschrieben habe und versuchen zu verstehen.
ich habe lediglich die Aussage widerlegt daß es keine Rauchverbote gäbe.
Jeder darf sich eigenverantwortlich über die Rauchverbote hinwegsetzen. Genauso wie über die Coronabedingten Verbote.
Eigenverantwortung bedeutet dann z.B. auch für die Sanktionen nicht andere verantwortlich zu machen. ;)
Ob jetzt die Rauchverbote oder die Corona Regelungen als übertrieben empfunden werden ist sicherlich subjektiv.
Aber daß wir die Sterbefälle im Bereich Rauchen einfach akzeptieren ist Falsch.
Es gibt Rauchverbote, es gibt die Tabaksteuer die einen Steuernden Effekt haben soll.

captain hook 08.10.2020 12:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1556819)
Genug Betten in Krankenhäusern zur Behandlung der schweren Fälle. Verschwinden wird Corna wohl nie mehr.

Ich verstehe natürlich, dass man vorausschauend agieren will, um überhaupt erst nicht in Engpässe zu laufen. Aber wenn die Fallzahlen aktuell steigen und man mit zehntausend Fälle pro Tag rechnen kann oder muss, frage ich ich, wie dann die Strategie aussieht. Ich vermute, dass viele junge Menschen (glauben) gecheckt haben, dass ihnen Corona nichts antut.

Ich hab Deinen Beitrag mal überarbeitet. :Cheese:

El Stupido 08.10.2020 13:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1556819)
(...) Ich vermute, dass viele junge Menschen gecheckt haben, dass ihnen Corona nichts antut.

Neulich erst im Kreise der Kolleg*innen gesprochen. Alle hatten irgendeine Anekdote beizutragen von Bekannten oder Bekannten von Bekannten. Keine wirklichen Reaktionen.
Ungläubiges Schweigen kam dann auf, als mein Chef von einer Bekannten erzählte. Die ist um die 30, keine Vorerkrankungen, milder Verlauf und inzwischen genesen. Sie sagt aber, dass sie trotzdem (und es liegt Monate zurück) noch nicht ihren Geschmackssinn zurück hat. Diese Story hatte dann gesessen und die anderen dann doch nachdenklich gemacht.

Vor schweren Verläufen haben viele Jungen wohl in der Tat keine Angst. Konfrontiert mit einem möglicherweise auch nur temporär gestörten Geschmackssinn würden manche schon anders denken.


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