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qbz 15.01.2025 12:57

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1769351)
Na durch die höheren Einnahmen von all denen die mehr Steuern auf ihre Erträge zahlen müssen...

Es sollte doch unterm Strich so sein, dass die Kleinsparer eben nicht belastet werden sondern die Erträge der "Reichen" höher besteuert werden.

Darüber hat Habeck nicht gesprochen, wie er ausgleichen will, was ich auch fair fände.

NiklasD 15.01.2025 13:52

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1769345)
Reiche noch mehr besteuern ist dumm :) - es wird nur funktionieren, wenn die Reichen dumm sind und da mitmachen, da hab ich meine Zweifel - wenn sie gehen, wer soll dann die ganzen Steuern zahlen???

Das ist ein reines "Scheinargument". Niemand von den tatsächlich gemeinten Superreichen würde einfach so wegziehen, da es Werkzeuge für so eine Steuerflucht gibt:
https://www.netzwerk-steuergerechtig...euerflucht.pdf

Susanne Klatten (BMW-Erbin) müsste dann bspw. 6,5 Mrd. € Steuern zahlen.

Klugschnacker 15.01.2025 14:15

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Deutschland liegt übrigens mit seinen Sozialausgaben im Mittelfeld vergleichbarer Länder. Es ist keineswegs so, dass in Deutschland der Sozialstaat ausufert (Quelle: OECD).

Klugschnacker 15.01.2025 14:16

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Beim Zuwachs der Sozialausgaben gehören wir zu den knauserigen Staaten. Es ist ein Märchen, dass in den letzten Jahren der Sozialstaat aus dem Ruder gelaufen wäre. Quelle: OECD.

twsued 15.01.2025 14:59

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1769351)
Es sollte doch unterm Strich so sein, dass die Kleinsparer eben nicht belastet werden sondern die Erträge der "Reichen" höher besteuert werden.

Mit unter 20k in Dividendenstarke Aktien biste dabei.

qbz 15.01.2025 14:59

Als ich hier angesprochen habe, dass der Bundestag auch vor den Wahlen ein versprochenes Klimageld als Rückzahlung für die CO2 Abgabe beschliessen könne, wurde mir hier ironisch entgegnet, dass wäre nicht mehr möglich. Offenbar kann der Bundestag durchaus hauhsaltrelevante Dinge beschliessen z.B. für den Ukrainekrieg 3 Milliarden Waffen, selbst wenn noch völlig unklar ist, woher die 3 Milliarden genommen werden.

Zitat:

"Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich für eine zusätzliche Waffenlieferung in Höhe von drei Milliarden Euro an die Ukraine noch vor der Bundestagswahl ausgesprochen. Die Arbeiten dafür seien abgeschlossen, so Pistorius im Interview mit den tagesthemen. Der Minister war am Morgen zu einem unangekündigten Besuch in Kiew eingetroffen.

Allerdings sei derzeit noch unklar, woher das zusätzliche Geld für die Waffenlieferungen kommen solle. "Es gibt keinen Haushalt für das Jahr 2025. Demzufolge ist der Betrag auch nicht vorgesehen", so der SPD-Politiker. "Dieser Weg muss jetzt gefunden werden und ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen passiert." Der Minister warnte davor, dass es durch Verzögerungen zu einer Lücke bei der Bestellung und Beschaffung von Material für die Ukraine kommen könnte."
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...hemen-100.html

Natürlich unterstützen SPD, Grüne, CDU/CSU, FDP diesen Antrag, aber ein Klimageld beschliessen geht nicht mehr. :Gruebeln:

qbz 15.01.2025 15:56

Wer sich etwas genauer für die Ökonomie des militärisch-industriellen Komplexes interessiert, findet in diesem Artkel vom Prof. Michael Brzoska (Volks- und Politikwissenschafter), Spezialist in diesem Bereich, eine Analyse der Kostensteigerungen der Rüstung in den Nato Staaten in den letzten Jahren und was nötig wäre, um hier effizienter mit Steuergeldern umzugehen als es DE bzw. das Wirtschaftsministerium bisher tut.

Die Militärausgaben der europäischen NATO-Staaten steigen rapide – und liegen weit über den russischen. Dennoch klingen die Rufe nach weiteren Erhöhungen nicht ab. Ein Grund: Ineffiziente Rüstungspolitik und nationale Egoismen.

Zitat:

"Die Militärausgaben der europäischen Mitgliedsstaaten der NATO steigen rasant an. Seit 2021, dem letzten Jahr vor der russischen Invasion in der Ukraine, real um 35 Prozent, also mehr als ein Drittel. 2025 dürften sie nach vorläufigen Zahlen der NATO fast 480 Milliarden Euro betragen. Sie liegen damit deutlich über denen Russlands. Diese sind zwar seit 2021 deutlich mehr als die der europäischen NATO-Staaten angewachsen, aber von einer geringeren Basis aus. Umgerechnet mit dem geschätzten Euro-Rubel-Kurs für 2025 dürften sie etwa 140 Milliarden Euro betragen.." ..........

Helios 15.01.2025 16:17

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1769354)
Das ist ein reines "Scheinargument". Niemand von den tatsächlich gemeinten Superreichen würde einfach so wegziehen, da es Werkzeuge für so eine Steuerflucht gibt:
https://www.netzwerk-steuergerechtig...euerflucht.pdf

Susanne Klatten (BMW-Erbin) müsste dann bspw. 6,5 Mrd. € Steuern zahlen.

es geht nicht um die superreichen, es geht eher darum, dass die Grenzen viel tiefer sind als sich das so mancher vorstellen kann und welche Auswirkungen es haben dürfte/wird.

Bleiben wir bei dem von Dir verlinkten pdf-formular - es wirkt wie eine excel-tabelle und daraus fiktiv ermittelte Steuerausfälle.

Frau Klatten muss nicht ins Ausland wegziehen um diese 6,5mrd€ zu löhnen, es reicht den Gewinn von 20 mrd€ auf ihre bmw-Aktien zu realisieren - interessant wie man es macht 20% von BMW zu verticken, ohne dass das Unternehmen unter die Räder kommt.... wieviel Autos verkauft BMW?? wieviel Umsatzsteuer wird davon an den Staat abgeführt?? wieviel Leute arbeiten bei BWM??? wieviel Lohnsteuer führt das Unternehmen an den Staat ab?? wieviel Sozailabgaben werden in diese Kassen gespühlt?? wieviel Gewerbesteuer erhalten die Kommunen??

Wieoft wird die 6,5mrd€ realisiert?? und wie oft werden die anderen Abgaben bestritten??

Ich dürfte nicht die Frau Klatten sein :)


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