Zitat:
Zitat von trithos
(Beitrag 1728841)
Ich teile hier Nepumuks Standpunkt: es ist notwendig, das immer wieder zu sagen, wenn man sich um einen ausgewogene (objektive?) Sicht bemüht.
Es ist nämlich auch das Ausmaß der Berichterstattung dafür wichtig, welche Botschaft ankommt. Wenn jetzt wochenlang nur über mutmaßliche israelische Kriegsverbrechen berichtet wird, dann wird der informierte Rezipient zwar auf Nachfrage natürlich wissen, was der Hintergrund ist. Trotzdem ist das als Argument zu rational gedacht und daher mMn nicht ausreichend. Gerade so emotionale Themen mit extrem emotionalisierenden Bildern berühren die Menschen so, dass sie nicht mehr (nur) rational denken. Ich finde also, dass man in öffentlichen Äußerungen (und dazu zähle ich auch ein Forum wie dieses) versuchen muss, den Kontext immer wieder anzuführen.
Ist mühsam, muss aber sein ... wenn man sich nicht dem Anschein der Befangenheit aussetzen will.
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Dass sehe ich ziemlich anders. Selbst in der uniformiertesten Talk-Show-Diskussion kommen noch die Meinungen leicht unterschiedlicher politischer Kräfte zum Tragen. Erst das Gesamtbild ergibt je nach eingeladenen Gästen und Bewertung der Zuschauer evtl. eine "Ausgewogenheit" im ÖRR, die z.B. bei Einzelinterviews, welche eigenständig gesendet werden, natürlich fehlt. Die Forderung nach Ausgewogenheit beim ÖRR bezieht sich auf die gesamten Sendungen, z.B. dem eher linksliberalen Magazin steht ein konservatives gegenüber, usf., oder auf Nachrichtensendungen, was ein Diskussionsforum nicht darstellt.
Ausserdem könnte ich Dir X-Kommentare von Foristen nennen, die extrem einseitig und parteilich daherkommen oder argumentieren. Insofern finde ich es schon sehr komisch, dass eine solche Forderung nach "Ausgewogenheit" ausgerechnet an mich gestellt wird, der sich immer um konkrete Belege bemüht.
Solange man sich im Rahmen der Gesetze und der Forenregeln bewegt, muss jede Meinung als Kommentar gestattet sein. Nepumuks Kommentare selbst z.B. vertreten einfach parteilich einseitig die grüne Politik der Führung.
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