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pinkpoison 12.12.2012 17:00

Überrascht Euch das Ergebnis dieser neuen Cochrane-Studie auch so wie mich? Ich bin erschüttert.... ;-)

Industriefinanzierte Studien liefern verzerrte Ergebnisse ...

Scotti 12.12.2012 23:41

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 844371)
Überrascht Euch das Ergebnis dieser neuen Cochrane-Studie auch so wie mich? Ich bin erschüttert.... ;-)

Industriefinanzierte Studien liefern verzerrte Ergebnisse ...

Und ich erst!

Gibts überhaupt ne Chance herauszufinden welche Studie durch welche dunklen Kanäle wie finanziert wurde?

Anders gefragt:
Gibts überhaupt medizinische Studien, die sicher frei von Einflussnahme durch bestimmte Interessengruppen sind?

und wie findet man das heraus?

.

pinkpoison 13.12.2012 06:45

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 844551)
Gibts überhaupt ne Chance herauszufinden welche Studie durch welche dunklen Kanäle wie finanziert wurde?
Anders gefragt:
Gibts überhaupt medizinische Studien, die sicher frei von Einflussnahme durch bestimmte Interessengruppen sind?
und wie findet man das heraus?

Gute Frage(n).... .

Die "seriösen" Peer-Reviewed-Magazine geben i.d.R. unmittelbare finanzielle Interessenkonflikte der Autoren der Studie an, jedoch wird man keine Chance haben einzuschätzen - es sei den man kennt die betreffenden Wissenschaftler und ihre sozialen Netzwerke und Motivationslagen persönlich sehr gut - ob jemand ggfls. gezielt und bewußt Dinge schreibt oder ggfls. zu schreiben unterläßt, um zB die Finanzierung künftiger Forschungsvorhaben nicht zu gefährden. Auch die Interpretation objektiver Daten ist halt stets subjektiv geprägt und für den einen ist ein zur Hälfte gefülltes Glas halbvoll, für den anderen halbleer... .

Außerdem weiß man (ich kenne diese Usancen aus dem Bereich der Fachzeitschriften der WiWi), dass bestimmte Magazine bestimmte Standpunkte nicht publizieren bzw. bestimmte Standpunkte bevorzugt publizieren.

Will man also aus Gründen des Prestiges in einer bestimmte, besonderns angesehenen Zeitschrift publizieren, gilt die alte Maxime "wer BRot ich ess, des Lied ich sing".... . Auch nicht zu vergessen sind Aspekte einer außeruniveritären Karriere: Wer sichs mit den großen Firmen verdirbt, weil er Forschungsergebnisse publiziert, die den wirtschaftlichen Interessen entgegen stehen, braucht nicht drauf zu hoffen, aus den eher karg alimentierten Niederungen einer Hochschullaufbahn in die F&E eines Konzerns wechseln zu können.

Was den Bereich der Ernährungsmedizin/-lehre angeht, ist das Buch "Good Calories, Bad Calories" von Garry Taubes ein Meisterwerk nonfiktionalen Wissenschaftsjournalismus, der an Glanzstücke des Mafiagenres erinnert.... . Unbedingt lesenswert!

Auch in der Wissenschaft sind idealistische, aufrichtige und nur der Wahrheit sich verpflichtet sehende Menschen leider in der Minderheit und die Opportunisten, die sich lieber dort aufhalten wo es kuschlig ist als rauh und kalt, dominieren. Wäre es ein Wunder, wenn es anders wäre?

Was bleibt also uns Außenstehenden des Betriebes: Wir müssen uns bzgl. der Ergebnisse die wir da lesen stets die alte Frage stellen: Cui bono?

Wenn ich mir die Nachrichtenlage der letzten Tage (Wochen und Monate) anschaue - ein Apothekernlobbyist läßt angeblich das Bundesgesundheitsministerium via Cyberkriminalität ausforschen, die Krankenkassen munieren die massiv angewachsene Zahl unnötiger OP's in deutschen Krankenhäusern, bei Organtransplantationen werden Strukturen aufgedeckt, die an organisierte Kriminalität innerhalb der Ärzteschaft erinnern...ich weiß nicht, wie es Dir geht, scotti - ich krieg da das Kotzen und hoffe nur, dass ich so schnell keinen Doc mehr brauche.

Gruß Robert

EDIT: Zu der Cochrane-Studie auch ein lesenswerter Blog-Beitrag im Ärzteblatt

pinkpoison 13.12.2012 07:32

"Natürlich kreativ

Viertägiger Aufenthalt in der Natur beflügelt messbar die Kreativität

Müde und ideenlos... “Geh doch mal raus in die Natur - das macht den Kopf wieder frei“, hört man dann gerne. Dieser Ratschlag hat nun ein wissenschaftliches Fundament erhalten: US-Forscher konnten zeigen, dass Menschen nach einer viertägigen Rucksacktour um 50 Prozent besser in Kreativitäts-Tests abschnitten als Vergleichspersonen ohne den erfrischenden Effekt eines Naturaufenthalts (...)"

pinkpoison 13.12.2012 08:34

13 Minuten, die sich lohnen....
 
"I'd been asked by the food industry to give this talk at an industry breakfast, but 3 days prior to the event they got cold feet and dis-invited me. The good news is, the internet's a much larger audience than a room full of food industry folks who likely wouldn't have cared much about what I had to say in the first place. So here's my take on what the food industry can do, why they're not going to do it, and what we can do about it."

13 Minuten sehr sehenswerter und kurzweiliger Slideshow-Vortrag gegen die gängigen Praktiken der Nahrungsmittelindustrie und Vorschläge, was man im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung verbessern könnte von Yoni Freedhoff, Professor für Medizin in Ottawa.

pinkpoison 13.12.2012 19:59

;-)
 

pinkpoison 13.12.2012 20:02


pinkpoison 13.12.2012 20:04



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