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qbz 17.02.2025 23:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1773151)
Das mag sein, allerdings wird mit einiger Sicherheit keine Ruhe einkehre, und es wird Untergrundanschläge geben, von wem auch immer inszeniert.

Die gab es auch schon jetzt während des Krieges, wenn ich an Nordstream denke (ukrainische Tätergruppe) und Sprengstoffattentate auf prominente russische Gegner in Russland oder den Anschlag auf die Kertschbrücke. Sprengstoff und Waffen sind ja im Überfluss in der Ukraine vorhanden, ausgebildete Rückkehrer und der SBU.

Nach meinem Eindruck blieb es z.B. in Mariupol und Asowsche Meer, was Attentate betrifft, ruhig. Für die Zivilisten in den besetzten Oblasten bringt die Einstellung der Kriegshandlungen wieder Sicherheit vor Drohnen, Artillerie, Raketen, Mobilität, Säuberungen von Minen, Blindgängern etc. im Vergleich zum Risiko eventueller Attentate auf einzelne Personen oder Infrastruktur. Es kommen eigentlich relativ selten hinter der Front in den russisch besetzten Gebieten Attentate auf Infrastruktur wie Eisenbahnlinien etc. vor.

qbz 18.02.2025 00:06

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773154)
Du solltest nicht so viel Putins Propaganda lesen. ;)

Hi Meik, ehrlich gesagt habe ich das "russisch fühlen" von einem älteren Bewohner aus einem Bericht im zdf, wo die ZDF Reporterin ukrainische Soldaten bei der Evakuierung begleitet hat, und ein Senior, der dort lieber die Katzen und Hunde weiter versorgen wollte, obwohl man im Hintergrund die Artillerie hörte, sich dem Wegzug erfolgreich widersetzt hat. Er meinte, auch die anderen Bewohner im Dorf würden das ähnlich empfinden. Es war aber nicht der erste Bericht zu dem Thema von der ukrainischen Front, den ich gesehen habe, und da haben die Leute ähnlich geantwortet.

Wenn Du neutrale Berichte aus den russisch besetzten Gebieten auf der anderen Seite der Front über den Alltag kennst, bin ich sehr interessiert an Quellen. Ich habe den Eindruck, Du weisst nichts Konkretes, was ich nicht verwunderlich finde, weil man nur mit ukrainischer Genehmigung als Journalist Donezk oder Luhansk betreten darf und die Berichte unterliegen der strengen ukrainischen Zensur. Man darf nicht einfach über Russland nach Mariupol ein- und ausreisen und berichten, das würde von der Ukraine strafrechtlich verfolgt gegebenenfalls auch im Ausland. Deswegen besteht da in unseren Hauptmedien nämlich ein "schwarzes Loch". Man muss auf Youtube und Telegram ausweichen.

qbz 18.02.2025 01:04

Ich habe in der Vergangenheit öfter den bekannten Politikwissenschafter Prof. Mearsheimer zum Ukrainekonflikt verlinkt, der eine andere Aufffassung zur Vorgeschichte vertritt als das Narrativ der Biden Regierung und der EU. Da sich die Situation seit Trump grundlegend geändert hat, suchte ich ein aktuelles kurzes Interview von ihm, in dem er eine Einschätzung abgibt. Hier eines mit einem indischen Journalisten, ca. 10min.

John Mearsheimer, Who Predicted Russia-Ukraine War, Says Zelensky Won't Take Trump's Deal With Putin

dr_big 18.02.2025 07:10

Trump fordert 50% aller ukrainischer Rohstoffe, ohne Gegenleistung. Was soll man denn davon halten? Abgesehen davon kann ein Friedensvertrag doch nur zwischen Ukraine und Russland geschlossen werden.

tandem65 18.02.2025 07:39

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1773123)
- USA gibt Garantie, dass sie eingreift und der Ukraine hilft die Gebiete zurück zu erobern, sollte Russland nochmal in der Ukraine aufmucken.

Hahaha, warum hast Du nicht einfach mal die 7 Fragen durchgelesen?
Da steht nichts von USA, eingreifen & zurückerobern.


Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1773123)
- Russland zahlt der Ukraine Reparation für die dort angerichteten Schäden.

Was für eine Faktenfreie Interpretation des Spiegeltextes im Link.

Adept 18.02.2025 07:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1773160)
Trump fordert 50% aller ukrainischer Rohstoffe, ohne Gegenleistung. Was soll man denn davon halten? Abgesehen davon kann ein Friedensvertrag doch nur zwischen Ukraine und Russland geschlossen werden.

Wo hast du das gelesen? Sind die Forderungen schon bekannt?

Schwarzfahrer 18.02.2025 08:04

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773154)
... Letztlich sind viele Russen in die wirtschaftlich starke Ostukraine als Arbeiter eingewandert. Der Konflikt zwischen den Volksguppen wurde schon lange Zeit von russischer Seite angeheizt. Das hat auf unser Land übertragen was davon dass sich das Ruhrgebiet als türkisches Staatsgebiet ausruft weil so viele Gastarbeiter da leben. .

Geschichtlich gesehen ist das eines der häufigsten Gründe, warum Grenzen verschoben werden. Siebenbürgen war 900 Jahre ungarisch, aber zum Ende des 19. Jahrhunderts war durch stetige Arbeitszuwanderung eine rumänische Mehrheit da, die 1918 den Anschluß an Rumänien erzwungen hat, was dann von den Siegermächten anerkannt wurde. Frei nach Merkel "jetzt sind sie nun mal da".

Entscheidend sind nicht die Grenzen, sondern der Umgang mit der jeweiligen Minderheit, finde ich. Wenn letzteres o.k. ist, sind auch Grenzveränderungen akzeptabel, wenn es tatsächlich eine Mehrheit so will. Darum ist es natürlich auch wichtig, Zuwanderung ggf. zu lenken/begrenzen und Integration sicher zu stellen. Solche Verschiebungen passieren ja nur, wenn die Zuwanderer keinerlei Integrationswillen zeigen. Wenn sie sich integrieren, ist die zweite-dritte Generation schon "Einheimisch", und gibt keinen Anlaß für Grenzverschiebungen.

Klugschnacker 18.02.2025 08:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1773163)
Entscheidend sind nicht die Grenzen, sondern der Umgang mit der jeweiligen Minderheit, finde ich. Wenn letzteres o.k. ist, sind auch Grenzveränderungen akzeptabel, wenn es tatsächlich eine Mehrheit so will. Darum ist es natürlich auch wichtig, Zuwanderung ggf. zu lenken/begrenzen und Integration sicher zu stellen. Solche Verschiebungen passieren ja nur, wenn die Zuwanderer keinerlei Integrationswillen zeigen. Wenn sie sich integrieren, ist die zweite-dritte Generation schon "Einheimisch", und gibt keinen Anlaß für Grenzverschiebungen.

Ich hatte beim Lesen Deines Postings innerlich gewartet, wann Du auf das Thema Einwanderung als Ursache selbst für den Überfall auf die Ukraine zu sprechen kommst.

Gewiss kann die Ukraine als souveränder Staat darüber befinden, ob sie Teile ihres Gebietes an Russland abtreten will, weil dort, wie Du sagst, so viele Migranten aus Russland leben würden.

Das ist hier aber irrelevant. Ein Überfall Russlands zunächst auf Kiew, später auf den Donbas, ist grundsätzlich völkerrechtswidrig. Es spielt keine Rolle, ob auf den überfallenen Gebieten viele oder wenige Migranten leben.

keko# 18.02.2025 08:38

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1773154)
...
Die Ukraine ist ein eigenständiger souveräner Staat der von Russland überfallen wurde, das darf man nie vergessen. Lasst das die Ukrainer selber entscheiden, der Kriegsverlauf zeigt doch relativ klar dass die nicht wieder unter russische Herrschaft wollen. ....

Tut mir leid, aber sie können überhaupt nicht mehr selbst entscheiden, denn das Land ist längst von Unterstützung aus dem Ausland abhängig. Ohne diese wäre die Sache längst entschieden.

Und die Unterstützer haben selbstverständlich ein Recht darauf abzuwägen, wie weit sie gehen. Das passiert an anderer Stelle auch, wenn wir z.B. humanitäre Hilfe leisten, ist völlig normal.

Kein Wunder, dass sich nur die Amis und die Russen treffen. Was Selenskyj sagen würde, ist klar. Und bei den Europäern sagt der eine hü und der andere hott.

qbz 18.02.2025 10:30

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1773162)
Wo hast du das gelesen? Sind die Forderungen schon bekannt?

Wenn ich mal kurz darauf antworten darf:

Hier stehn genauere aktuellste Informationen, die IMHO korrekt sind.

T-Online: US-Präsident Trump verlangt von der Ukraine Gegenleistungen für Militärhilfen. Doch der jüngste Vorschlag aus Washington geht Kiew zu weit.

qbz 18.02.2025 10:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773165)
......
Gewiss kann die Ukraine als souveränder Staat darüber befinden, ob sie Teile ihres Gebietes an Russland abtreten will, weil dort, wie Du sagst, so viele Migranten aus Russland leben würden. .......

Beispiel dafür:
Zitat:

"Nikita Chruschtschow verschenkte die Krim 1954 an die Ukrainische Sowjetrepublik anlässlich des 300-jährigen Jubiläums des Vertrags von Perejaslaw aus dem Jahr 1654."

Adept 18.02.2025 10:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773179)
Wenn ich mal kurz darauf antworten darf:

Hier stehn genauere aktuellste Informationen, die IMHO korrekt sind.

T-Online: US-Präsident Trump verlangt von der Ukraine Gegenleistungen für Militärhilfen. Doch der jüngste Vorschlag aus Washington geht Kiew zu weit.

Danke dir.

Bestehen also die Sicherheitsgarantien der USA aus deren Stationierung rund um die abgetretenen Bodenschätze?

Das hieße: Je mehr die Ukraine an Bodenschatz-Locations abtritt, desto mehr wird die Ukraine von den USA gesichert. Und Putin wird bestimmt nicht die amerikanischen Truppen angreifen.

Ganz schön gerissen von Trump.

qbz 18.02.2025 11:03

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1773185)
Danke dir.

Bestehen also die Sicherheitsgarantien der USA aus deren Stationierung rund um die abgetretenen Bodenschätze?

Das hieße: Je mehr die Ukraine an Bodenschatz-Locations abtritt, desto mehr wird die Ukraine von den USA gesichert. Und Putin wird bestimmt nicht die amerikanischen Truppen angreifen.

Ganz schön gerissen von Trump.

1. Die USA wollen die Rohstoffe als Gegenleistung / Sicherheit für ihre Kriegskredite und militärischen Hilfen an die Ukraine, auch rückwirkend.

2. Sie übernehmen nach einem Friedenschluss keine militärischen Sicherheitsgarantien für die Ukraine, egal in welcher Form, es wird keine USA Soldaten in der Ukraine geben. Die Sicherheitsgarantieen für die Ukraine sollen allein die Europäischen Staaten gewährleisten z.B. mit Friedenstruppen.

3. Im Friedensvertrag soll eine bündnisneutrale Ukraine vereinbart werden. (d.h. kein NATO-Beitritt). Sicherheit: siehe 2.

IMHO wird Russland die Stationierung von Nato-Friedenstruppen in der Ukraine ablehnen wegen 3. Ein Kriegsgrund für Russland bestand ja im vorgesehenen Nato Beitritt der Ukraine.

tuben 18.02.2025 11:07

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1773160)
Trump fordert 50% aller ukrainischer Rohstoffe, ohne Gegenleistung. Was soll man denn davon halten? Abgesehen davon kann ein Friedensvertrag doch nur zwischen Ukraine und Russland geschlossen werden.

Bisher hatte ich es so verstanden, dass die Militärhilfe der USA für die Ukraine nie als "Geschenk", sondern immer als Kredit verstanden war, offenbar von beiden Seiten.
Die Entscheidungsspielräume der Ukraine will ich hier nicht diskutieren, es gab vielleicht keine...
Deshalb kann es durchaus sein, dass das ganze System der Militärhilfe durchaus einer langfristigen Strategie schon der Biden-Regierung folgte:
"Irgendwann ist jeder Krieg zu Ende und abgerechnet wird am Schluss"
Das wäre klassisch "Amerika first" und würde die Situation erklären, selbstredend müssen wir das nicht gut finden..
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein Präsi vollstreckt, was sein Vorgänger initiiert hat, die scheint groß zu sein.
Es war also gar nicht "gerissen" von Trump, sondern von Biden...

keko# 18.02.2025 11:10

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1773185)
...
Ganz schön gerissen von Trump.

Ich denke mal, er geht hoch ins Rennen und Russland auch. Das ist auch üblich so.
Verlieren würde letztendlich die Ukraine und teuer wird es für Europa.
Soweit ich mich erinnere, haben wir so ein Szenario in diesem Triathlon-Forum schon 2022 diskutiert.

tuben 18.02.2025 11:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773189)
Ich denke mal, er geht hoch ins Rennen und Russland auch. Das ist auch üblich so.
Verlieren würde letztendlich die Ukraine und teuer wird es für Europa.
Soweit ich mich erinnere, haben wir so ein Szenario in diesem Triathlon-Forum schon 2022 diskutiert.

Haben wir.
Und wir haben uns dagegen entschieden und abgelehnt.

keko# 18.02.2025 11:13

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1773187)
....
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein Präsi vollstreckt, was sein Vorgänger initiiert hat, die scheint groß zu sein.
Es war also gar nicht "gerissen" von Trump, sondern von Biden...

Ein sehr naher Verwandter aus den USA meinte kürzlich, man hätte den sichtbar körperlich angegriffenen Biden nicht mit Putin verhandeln lassen können und einfach auf Trump gewartet.

qbz 18.02.2025 11:17

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1773187)
Bisher hatte ich es so verstanden, dass die Militärhilfe der USA für die Ukraine nie als "Geschenk", sondern immer als Kredit verstanden war, offenbar von beiden Seiten.

Die EU und Deutschland haben den grössten Teil ihrer militärischen und finanziellen Hilfen geschenkt., die USA meistens als Kredit wie Du schreibst. Die EU hat seit dem letzten Jahr ein Teil aus den Zinsen des geraubten russischen Euro-Devisenvermögens bestritten. Geplant war, EU zusammen mit Biden, das gesamte russische Devisenvermögen zu rauben (nicht allein die Zinsen) und für die Kriegsunterstützung der Ukraine zu verwenden. Das dürfte jetzt als Quelle entfallen. Im Falle eines Friedenschlusses werden die eingefrorenen Auslandsdevisen möglicherweise wieder freigegeben.

Von der Leyen beabsichtigt ja einen sehr schnellen EU-Betritt der Ukraine ohne die üblichen strengen Kriterien. D.h. die Ukraine würde damit sicher der grösste Empfänger von Geld aus der EU und kleinste Einzahler.

Drop 18.02.2025 11:28

Das ist ja schrecklich, dass die die Kohle einfach so geraubt haben und dann damit den Krieg der Ukraine unterstützt haben! Was tust du gegen dieses "Unrecht", qbz?

Klugschnacker 18.02.2025 11:30

Die neue Situation durch Donald Trump bedeutet im Klartext folgendes:

1.
Russland bekommt die Gebiete, die es erobert hat.

2.
Für die dann bestehenden Grenzen gibt es keinerlei Sicherheitsgarantien. Die USA lehnen eine Sicherung der Grenzen ab. Die Europäer sind in der Kürze der Zeit militärisch nicht in der Lage, diese Sicherheitsgarantien an den Grenzen zu leisten.

3.
Punkt zwei bedeutet für Putin, er kann machen, was er will. Niemand wird ihn daran hindern, weder die USA noch die Europäer.

4.
Russland hat massiv aufgerüstet. Europa ist militärisch schwach und politisch gespalten. Die USA wollen sich aus allem heraushalten. Nie war die Gelegenheit für Putin besser als jetzt und in den nächsten Jahren, ein weiteres Nachbarland zu überfallen.

5.
Der Zusammenhalt innerhalb der NATO schwächelt. Putin kann die NATO spalten, indem er an der NATO-Ostgrenze Litauen oder Estland oder Lettland oder Polen angreift, allerdings nur ein bisschen. Dann wird sich zeigen, ob sich die NATO tatsächlich mit Russland anlegen will, um den zerstörten Bahnhof von Aluksne zu rächen.

6.
Putin sind militärische Risiken egal. Gleichzeitig überschätzt er seine militäischen Fähigkeiten bei weitem. Er dachte ja bekanntlich, er könne in drei Tagen Kiew einnehmen. Diese Überschätzung der eigenen Möglichkeiten macht ihn mutiger, als er bei nüchterner Betrachtung sein sollte. Der Verlauf des Ukraine-Krieges wird ihn allerdings eher ermutigen als einschüchtern.

7.
Insbesondere vor Trump hat Putin weder Angst noch Respekt. Trump hat ja de facto militärisch kapituliert.

8.
In der Summe ist das für die eurpäische Friedensordnung eine sehr gefährliche Situation.

qbz 18.02.2025 11:36

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1773194)
Das ist ja schrecklich, dass die die Kohle einfach so geraubt haben und dann damit den Krieg der Ukraine unterstützt haben! Was tust du gegen dieses "Unrecht", qbz?

Gar nichts, mich interessieren die realen Fakten.

Das Einfrieren und der beabsichtigte Raub hat natürlich reale weltwirtschaftliche Konsequenzen, indem die anderen Länder der Welt vorsichtig geworden sind, was die Auslandsdevisen in Dollar und Euro betreffen und sich generelle Alternativen, so weit wie möglich, schaffen. Das kann Trump und seinem Team auch nicht gefallen, wenn statt Dollar die Reserven in Yuan oder vor allem wieder in Gold angelegt sind (vergleiche den Goldpreis seitdem!) oder internationale Transaktionen nicht mehr in Dollar oder Euro abgewickelt werden. Die EU beschleunigt damit ihren Abstieg bzw.die Schwächung des Euro, wenn ihr das egal ist.

tuben 18.02.2025 11:37

@ Arne:

Ich teile deine Einschätzung der Situation in vielen Punkten, deine Annahmen und Ausblicke sehe ich kritischer.
Nach meiner Ansicht verfügt Russland gegenwärtig weder über die militärische noch über die wirtschaftliche "Stärke", an einer weiteren Grenze einen, auch kleinen, Krieg anzuzetteln.
Meine alten Kontakte sagen, dass es dafür auch keinen Rückhalt in der Bevölkerung gäbe.
Die bisherigen Mobilmachungen haben auch zu steigender Müdigkeit geführt.
Das ist aber letztlich alles Kaffeesatzleserei, wichtig ist, dass das Sterben von Menschen aufhört und ich nun weniger Angst um meine Enkelsöhne habe.

keko# 18.02.2025 11:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773195)
...

8.
In der Summe ist das für die eurpäische Friedensordnung eine sehr gefährliche Situation.

Das "Spiel" hat vermutlich auch kein schnelles Ende:

Baerbock verplappert sich: Nach der Wahl Milliarden für Ukraine

qbz 18.02.2025 11:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773195)
Die neue Situation durch Donald Trump bedeutet im Klartext folgendes: .....

Trump und seine Berater haben das von Selensky auf der Sicherheitskonferenz gekennzeichnete Szenario, Russland würde für den Sommer einen Angriff auf ein NATO Land planen, als nicht glaubwürdig und begründet, bezeichnet. Es gibt keine Quellen für Deine Annahmen unter Punkt 5.

Bei einem Angriff auf ein Nato Land würde im übrigen Art. 5 des Nato Vertrages gelten, d.h. die Nato verfügt in dem Fall auch über die Kräfte aus den USA. Der Art. 5 soll allein für die Ukraine nicht zur Anwendung kommen.

Ich meine, den Nutzen der Argumentation von Selensky, ein solches gesamteuropäisches Bedrohungsszenario zu verbreiten, liegt auf der Hand. Ich würde von EU-weiter Desinformation sprechen. Da die EU den Krieg weiter führen wolle, habe sie auch keinen Platz am Verhandlungstisch, ist die Auffassung in Russland.

Ich vermute, in der Ukraine wird es in diesem Jahr einen Regierungswechsel geben.

Siebenschwein 18.02.2025 12:02

Ich weiss, dass Europa militärisch nicht wirklich robust aufgestellt ist, um die USA komplett zu ersetzen. Aber was wir hier vergessen ist, dass Europa sich an anderen Stellen gegen ein über unseren Kopf und unserer Sicherheitsinteressen verhandeltes Abkommen querstellen kann: Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen RU. Russland ist wirtschaftlich ziemlich am After, derzeit verlieren sie wohl sogar Geld beim Ölgeschäft. Die Kriegskasse ist ziemlich leer.
Die Ukrainer zerlegen derzeit ziemlich effizient die Basis der russischen Wirtschaft, das Ölgeschäft. Gestern ist wieder eine Raffinerie "durch Drohnentrümmer" in Brand geraten. Ausserdem ein grosse Pumpstation einer Ölpipeline. Das hat alles direkte Auswirkungen auf die russische Wirtschaft.
Russlang ist moralisch bankrott, sie verüben jedes auch nur erdenkliche Kriegsverbrechen. Sie bedrohen uns im TV direkt mit Atomschlägen. Sie verheizen ihre eigenen Leute an der Front als gäbe es kein Morgen. Die Kremlmafia hält sich nur noch mit Unterdrückung an der Macht - das Geld für Wohltaten für die Bevölkeerung ist längst für Kanonen ausgegeben. Damit ist die stillschweigende Übereinkunft mit der Bevölkerung hinfällig.
Irgendwann merkt das Volk auch in RU, vermutlich zuerst an der Peripherie, dass der Koloss nur aus Ton und ausserdem hohl ist. Dann kann es sehr schnell gehen.

Klugschnacker 18.02.2025 12:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773201)
Bei einem Angriff auf ein Nato Land würde im übrigen Art. 5 des Nato Vertrages gelten, d.h. die Nato verfügt auch über Kräfte aus den USA. Der soll allein für die Ukraine nicht gelten.

Der NATO-Vertrag ist nur Papier. Trump sagte unter dem johlenden Beifall seiner Anhänger, dass Putin mit NATO-Ländern, die zu wenig in ihre Rüstung investieren, zum Teufel machen solle, was er will.

Meiner Meinung nach sollte man diese völkerrechtliche Entgleisung nicht auf Geld reduzieren. Da steckt eine grundsätzlichere Haltung dahinter. Trump wird nicht für Lettland, Litauen oder Estland in den Krieg ziehen.

Dies ist das Signal, das bei Putin ankommt.

keko# 18.02.2025 12:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773201)
...
Ich meine, den Nutzen der Argumentation von Selensky, ein solches gesamteuropäisches Bedrohungsszenario zu verbreiten, liegt auf der Hand. Ich würde von EU-weiter Desinformation sprechen. Da die EU den Krieg weiter führen wolle, habe sie auch keinen Platz am Verhandlungstisch, ist die Auffassung in Russland.

Ich vermute, in der Ukraine wird es in diesem Jahr einen Regierungswechsel geben.

Man muss das Szenario, dass Russland auf andere europäische Länder aus ist, auch deshalb weiterhin diskutieren, weil man wohl um diese sog. "Friedenstruppen" nicht vorbeikommen wird. Nur so wird der Jürgen und die Christiane zustimmen, dass Elias und Leon teilnehmen.

deralexxx 18.02.2025 12:09

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1773194)
Das ist ja schrecklich, dass die die Kohle einfach so geraubt haben und dann damit den Krieg der Ukraine unterstützt haben! Was tust du gegen dieses "Unrecht", qbz?

IMHO muss qbz nicht so direkt angegangen werden, ich bin auch nicht immer seiner Meinung, aber es wurden schon zig Themen wegen Ukraine Thematik zu gemacht, wäre schade wenn das auch dem DT Faden passieren würde

Antracis 18.02.2025 12:10

Ich bin ja überzeugt, dass Putins mittelfristiger Plan ist, die Ausdehnung Russlands auf dem Stand der ehemaligen UDSSR wiederherzustellen und langfristig das Russische Kaiserreich nachzubilden.

Das bedroht konkret Estland, Lettland und Litauen sowie Finnland und Polen.
Die fehlenden kleineren Gebiete der Türkei sind zu verschmerzen und Alaska zu erobern ist nicht realistisch und verschmerzbar.

Wäre ich Putin, würde ich nach Einverleibung der ukrainischen Gebiete mal die baltischen Staaten ins Auge fassen und sehen, wie ernst es die Nato an ihren äußersten Rändern meint. Im Zweifel liegen diese Länder ja sehr stategisch günstig, um darauf zu verzichten. Polen wäre da riskanter und die Skandinavischen Länder sind sehr westlich geprägt und voll von Bodenschätzen. Eine Bündnisgrenze mit Russland in Norwegen wird auch keiner wollen.

PS: Wie Arne Schreibt, ich glaube auch nicht, das Trump das Baltikum verteidigen wird. Allerdings muss es sich auch Europa zuschreiben, sich dazu nicht im Stande zu sehen aktuell. Das es sinnvoll wäre, da handlungsfähig zu sein, hat sich seit Beginn des Jahrtausends abgezeichnet.

Helios 18.02.2025 12:28

ich glaub selensky in dem Punkt, das Putin, da er die Russen in Königsberg schützen will und eines der baltischen Staaten die Stromversorgung unterbrochen hat, sich einen Landweg nach Kaliningrad inkl. Stromversorgung organisieren wird - vor einer NATO macht er da auch keinen Halt.

Gestern abend ein Beitarg über die eingesetzten Waffen - ukraine-artillerie pro Tag 7.000 Geschosse - Russen-Artilerie pro Tag 20.000 Geschosse.

und jetzt wollen die Irren Politiker nochamal für 700 mrd€ nachlegen - solchterne oarschlecher.

qbz 18.02.2025 12:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773204)
Der NATO-Vertrag ist nur Papier. Trump sagte unter dem johlenden Beifall seiner Anhänger, dass Putin mit NATO-Ländern, die zu wenig in ihre Rüstung investieren, zum Teufel machen solle, was er will.

Meiner Meinung nach sollte man diese völkerrechtliche Entgleisung nicht auf Geld reduzieren. Da steckt eine grundsätzlichere Haltung dahinter. Trump wird nicht für Lettland, Litauen oder Estland in den Krieg ziehen.

Dies ist das Signal, das bei Putin ankommt.

Nach meiner Meinung muss die Lösung der Konflikte primär diplomatisch erfolgen in Gesprächen mit Russland und nicht in Hochrüstung, die auf Spekulationen beruht. Leider hat die EU / DE darauf 3 Jahre verzichtet und stattdessen auf ein "As long as it takes" gesetzt, ohne dazu in der Lage zu sein.

Diplomatie statt Rüstung: Im neuen Jahrtausend sind sukzessive alle relevanten Verträge zur Rüstungskontrolle und Begrenzung gekündigt / beendet worden und stattdessen hat eine Rüstungsspirale und ein Krieg in Europa begonnen. Russland (Putin) hat in dem jahr vor Beginn des Ukrainekrieges neue Vorschläge für eine europäische Sicherheitsordnung an die EU / USA geschickt und eine Einladung, darüber zu sprechen. An der Stelle muss nach einem Frieden in der Ukraine ein neuer Faden gesponnen werden, das würde mehr Sicherheit in Europa garantieren, während Aufrüstung zulasten der Infrastruktur, Bildung, Wissenschaft / Forschung, Soziales geht. Leider wollen die zur Zeit bestimmenden Kräfte in der EU / DE einen anderen Weg gehen.

Siebenschwein 18.02.2025 12:40

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773207)
... Eine Bündnisgrenze mit Russland in Norwegen wird auch keiner wollen.

....

Möchstest Du eventuell Deine Geographiekenntnisse nochmal auffrischen? Diese Grenze gibt es schon-

dude 18.02.2025 12:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773165)
Ein Überfall Russlands zunächst auf Kiew, später auf den Donbas, ist grundsätzlich völkerrechtswidrig. Es spielt keine Rolle, ob auf den überfallenen Gebieten viele oder wenige Migranten leben.

korrekt

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773195)
1. Russland bekommt die Gebiete, die es erobert hat.

vermutlich

Zitat:

2.
Für die dann bestehenden Grenzen gibt es keinerlei Sicherheitsgarantien. Die USA lehnen eine Sicherung der Grenzen ab. Die Europäer sind in der Kürze der Zeit militärisch nicht in der Lage, diese Sicherheitsgarantien an den Grenzen zu leisten.
Frei nach Grönemeyer: Garantie gibt dir keiner, auch der liebe Gott nicht, leider

Zitat:

3.
Punkt zwei bedeutet für Putin, er kann machen, was er will. Niemand wird ihn daran hindern, weder die USA noch die Europäer.
Was genau kann er machen, was er will? Und was will er machen?

Zitat:

4.
Russland hat massiv aufgerüstet. Europa ist militärisch schwach und politisch gespalten. Die USA wollen sich aus allem heraushalten. Nie war die Gelegenheit für Putin besser als jetzt und in den nächsten Jahren, ein weiteres Nachbarland zu überfallen.
Gehörst du zu denen die heute noch mehr Ukrainer und Russen opfern wollen, um morgen vermeintliche Sicherheit zu haben?

Du warst nicht beim Bund, oder? Mir hat es gereicht, um niemals in einen Krieg fuer welches Land auch immer zu gehen.

Zitat:

6.
Putin sind militärische Risiken egal. Gleichzeitig überschätzt er seine militäischen Fähigkeiten bei weitem. Er dachte ja bekanntlich, er könne in drei Tagen Kiew einnehmen. Diese Überschätzung der eigenen Möglichkeiten macht ihn mutiger, als er bei nüchterner Betrachtung sein sollte. Der Verlauf des Ukraine-Krieges wird ihn allerdings eher ermutigen als einschüchtern.
Hat er nun aufgeruestet (siehe oben) oder ueberschaetzt er die Armee?

Zitat:

7.
Insbesondere vor Trump hat Putin weder Angst noch Respekt. Trump hat ja de facto militärisch kapituliert.
Woran machst du das fest? Und war das mit Biden anders? Wenn ja, warum? Inwiefern spielt es eine Rolle?

Zitat:

8.
In der Summe ist das für die eurpäische Friedensordnung eine sehr gefährliche Situation.
Wann war es weniger gefaehrlcih und warum?

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773207)
Ich bin ja überzeugt, dass Putins mittelfristiger Plan ist, die Ausdehnung Russlands auf dem Stand der ehemaligen UDSSR wiederherzustellen und langfristig das Russische Kaiserreich nachzubilden.

Nur son Bauchgefuehl?

Siebenschwein 18.02.2025 13:01

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773214)
...


Was genau kann er machen, was er will? Und was will er machen?



Gehörst du zu denen die heute noch mehr Ukrainer und Russen opfern wollen, um morgen vermeintliche Sicherheit zu haben?

Du warst nicht beim Bund, oder? Mir hat es gereicht, um niemals in einen Krieg fuer welches Land auch immer zu gehen.



Hat er nun aufgeruestet (siehe oben) oder ueberschaetzt er die Armee?



Woran machst du das fest? Und war das mit Biden anders? Wenn ja, warum? Inwiefern spielt es eine Rolle?



Wann war es weniger gefaehrlcih und warum?



Nur son Bauchgefuehl?

Hast Du Deine Fragetechnik beim MAGA-Seminar gelernt oder ist die direkt aus dem St-Petersburger Handbuch?

Klugschnacker 18.02.2025 13:05

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773214)
Gehörst du zu denen die heute noch mehr Ukrainer und Russen opfern wollen, um morgen vermeintliche Sicherheit zu haben?

Ich würde Dir antworten, obwohl Dein Bombardement mit hingeworfenen Kurzfragen und Kurzgedanken auf mich wenig einladend wirkt. Doch das Wort "wollen" in Deiner obigen Frage macht mir eine Auseinandersetzung mit dem, was Du möglicherweise meinst, unmöglich. Du bist ja durchaus in der Lage, Dich differenziert auszudrücken. Solange Dir das überflüssig erscheint, spare ich mir lieber meine Zeit.

Zu Deinen Gunsten nehme ich an, dass Dir die Unverschämtheit Deiner Frage nicht klar ist. Darum dieser Hinweis.

Antracis 18.02.2025 13:40

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1773212)
Möchstest Du eventuell Deine Geographiekenntnisse nochmal auffrischen? Diese Grenze gibt es schon-

Du hast natürlich vollkommen recht, zumindest der Steinhaufen an der Stelle war mir bekannt, war falsch bzw. unpräzise, danke für den Hinweis.

Mir gings tatsächlich um die deutlich längere Grenze. Kann man natürlich drüber philosophieren, welche militärstrategische Bedeutung das heutzutage hat, damit könnte man aber sicher weniger ruhig schlafen, als mit einem besetzten Baltikum.

Antracis 18.02.2025 13:49

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773214)


Nur son Bauchgefuehl?

Nein, das ist halt das, was ich immer mal wieder von Politikwissenschaftlern oder Historikern höre, wenn Sie sich zu dem Thema äußern und nach meiner Wahrnehmung ist Putin selbst ein großer Fan des Zarenreichs, während er die ehemalige UDSSR in einigen Punkten eher kritisch betrachtet (und dazu gehört sich nicht der politisch-militärische Einfluss) . Sein Ziel ist, Russland wieder zur führenden oder wenigstens einer der führenden Weltmächte zu machen. Da hat er schon große Schritte gemacht und geographisch liegt es nahe, sich da am Zarenreich zu orientieren. Nicht umsonst haben die baltischen Staaten, Finnland und Polen die größte Angst.

Das ist auch die Antwort auf die Frage, was Putin machen wird, wenn er so kann, wie er will: Die ehemals russschen Gebiete zurückzuerobern, und das wären vor allem die baltischen Staaten und auch Teile Polens. Warum sollte eine "Spezialoperation" im Baltikum anders verlaufen, als in der Ukraine bezüglich der Antworten von Europa und den USA ?

qbz 18.02.2025 14:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773195)
7.
Insbesondere vor Trump hat Putin weder Angst noch Respekt. Trump hat ja de facto militärisch kapituliert.
.

Ich sehe das so: Das strategische Interesse der EU / USA bestand / besteht darin, Russland durch die Unterstützung der Ukraine (schon lange vor dem Angriff, Maidanputsch) nach dem Angriff Russlands zu schwächen, aufzulösen, einen Regime Change im inneren zu erreichen, weshalb Nuhland und Johnson der Ukraine von der Unterzeichnung de Istanbuler Friedensvereinbarung abgeraten haben, die schon ein paar Monate nach Kriegsbeginn 2022 ausgehandelt worden ist. Völkerrecht / UNO-Charta / regelbasierte Ordnung bildet in dem Fall die ideelle Begründung für das strategische Interesse. Bei anderen Ereignissen halten sich die Staaten je nach Interesse daran oder verstossen selbst dagegen (Irakkrieg, Kosovokrieg, z.B., Afghanistan). Die strategischen Ziele der USA sind in diesem Abnutzungskrieg nicht erreicht worden, weshalb er jetzt von Trump beendet wird (Vergleichbar Afghanistan, wo Trump mit den Taliban verhandelt hat und Karsai fallen lies ). Eine direkte Kriegsbeteiligung von NATO-Soldaten (nicht Aufklärung, Beschaffung von Waffen, Ausbildung, Koordination von Operationen usf.) hätte zum 3. Weltkrieg geführt, deswegen Veto der USA für diesen Schritt. Dass die EU Regierungen das nicht verstehen wollen oder ihre Möglichkeiten überschätzen, bringt sie jetzt in Konflikt mit der USA. Die Opfer sind leider vor allem die Menschen, die als Stellvetreter benutzt worden sind.

Russland handelt an anderen Orten der Welt ähnlich, um solche direkten Konfrontationen zu verhindern, zu vermeiden. Dieser Draht (USA-Russland) hat auch unter Biden im Ukrainekrieg bestanden und wird jetzt hoffentlich zur Beendigung des Krieges benutzt.

keko# 18.02.2025 14:37

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1773221)
...

Das ist auch die Antwort auf die Frage, was Putin machen wird, wenn er so kann, wie er will: Die ehemals russschen Gebiete zurückzuerobern, und das wären vor allem die baltischen Staaten und auch Teile Polens. Warum sollte eine "Spezialoperation" im Baltikum anders verlaufen, als in der Ukraine bezüglich der Antworten von Europa und den USA ?

Ich sehe das überhaupt nicht so. Wenn du dem aber so siehst, dann solltest du deine Kinder, falls du welche hast, "kriegstüchtig" machen bzw. gedanklich darauf vorbereiten. Denn früher oder später werden sie dann an der Reihe sein. Spätestens bei "Teile Polens", denn die USA ziehen sich, schlau wie sie sind, gerade zurück.
Ich habe hier schon mehrfach erwähnt, dass wir in Europa auf Krieg vorbereitet werden. Aktuell sehe ich das aber nicht mehr so negativ.

:Blumen:

keko# 18.02.2025 14:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773223)
Ich sehe das so: Das strategische Interesse der EU / USA bestand / besteht darin, Russland durch die Unterstützung der Ukraine (schon lange vor dem Angriff, Maidanputsch) nach dem Angriff Russlands zu schwächen, aufzulösen, einen Regime Change im inneren zu erreichen, weshalb Nuhland und Johnson der Ukraine von der Unterzeichnung de Istanbuler Vereinbarung Friedensvereinbarung abgeraten haben, die schon ein paar Monate nach Kriegsbeginn 2022 ausgehandelt worden ist. Völkerrecht / UNO-Charta / regelbasierte Ordnung bildet in dem Fall die ideelle Begründung für das strategische Interese. Bei anderen Ereignissen halten sich die Staaten je nach Interesse daran oder verstossen selbst dagegen (Irakkrieg, Kosovokrieg, z.B., Afghanistan). Die strategischen Ziele der USA sind in diesem Abnutzungskrieg nicht erreicht worden, weshalb er jetzt von Trump beendet wird (Vergleichbar Afghanistan, wo Trump mit den Taliban verhandelt hat und Karsai fallen lies ). Eine direkte Kriegsbeteiligung von NATO-Soldaten (nicht Aufklärung, Beschaffung von Waffen, Ausbildung, Koordination von Operationen usf.) hätte zum 3. Weltkrieg geführt, deswegen Veto der USA für diesen Schritt. Dass die EU Regierungen das nicht verstehen wollen oder ihre Möglichkeiten überschätzen, bringt sie jetzt in Konflikt mit der USA. Die Opfer sind leider vor allem die Menschen, die als Stellvetreter benutzt worden sind.

....

Das ist auch meine Meinung.


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