Klugschnacker |
14.07.2023 11:26 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1715820)
Wird spannend werden....
Dann wird man auch solche Verschwendungen wie Roth einschränken müssen oder dass Privatpersonen nach Mallorca, Elba oder Nizza fahren (gar fliegen), um ein wenig zu schwimmen, Rad zu fahren oder zu laufen.
Das Problem daran ist, dass Freizeitsport mittlerweile eine Wirtschaftsfaktor ist. Denn die Sportler kaufen sich Räder, Laufschuhe und Nahrungsmittel, um die verpulverte Energie wieder zu tanken.
Wie will man das kompensieren?
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Diese Frage lässt sich auf den gesamten Kulturbetrieb ausweiten. Sport ist nur ein Teil davon. Konzerte, Museen, Theater und damit verbundene Reisen sind in derselben Kiste wie Sportreisen und -events.
Möglich wird in Zukunft alles sein, was klimaneutral funktioniert. Die Anreise nach Roth und Nizza lässt sich klimaneutral bewältigen, sofern wir die Produktion von E-Autos, Zügen und so weiter klimaneutral hinbekommen. Daran ist zu arbeiten.
Klimaneutrales Fliegen wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Wenn wir mit dem Klimaschutz international ernst machen, geht das Rennen auf Hawaii also mittelfristig nicht mehr.
Das ist für mich völlig in Ordnung! Aber: Solche und vergleichbare Einschränkungen müssen für alle gelten. Nur dann lässt sich meiner Meinung nach eine Akzeptanz in der Bevölkerung erreichen.
Was hingegen nicht geht: Dass die kleinen Leute ihr Erspartes in Wärmepumpen stecken müssen, um das gemeinsame CO2-Budget zu schonen, während es von privilegierten Bevölkerungsschichten verprasst wird. Insofern halte ich die Debatte um den CO2-Ausstoß von Menschen, die um das Hundertfache über dem nationalen Durchschnitt liegen, für notwendig und gerechtfertigt.
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