![]() |
Zitat:
Dein Anliegen scheint zu sein, festzustellen, dass die Menschen, die nicht 100% hetero sind, in der klaren Minderheit sind. Darin gebe ich Dir gerne recht. |
Zitat:
Gott/Religion wird mit den Kategorien der (christlichen) Weltreligion erklärt oder widerlegt. Zudem wird der Versuch unternommen, das halbwegs wissenschaftlich anzugehen. Lassen wir mal die Logik der Weltreligionen außen vor. Diese taugen bestenfalls den / die Moralbegriff(e) zu definieren und den Menschen etwas an die Hand zu geben, was Gemeinschaften dringend brauchen: Normen, Gesetze etc. Das ist unstrittig, Nicht unstrittig ist, ob das immer zum Guten geführt hat oder nicht: hat es nicht. Falsch ist aber die Umkehrung: Ohne Normen/Werte der Religionen wäre alles gut gelaufen ... Für mich (persönlich) haben Weltreligionen keine Normkraft, keine spirituelle Inspiration. Allenfalls Teile davon. Drum spielt es für mich auch keine Rolle, ob ich in die Kirche gehe oder nicht ... solche Überlegungen sind für mich ziemlich "kleinkariert" (... mir fällt kein emotionsloser Begriff hierzu ein ..) Was ich persönlich Glaube: - Etwas derart komplexes wie das Universum mit all seinen Bestandteilen hat mindestens eine Dimension, die wir nicht verstehen. Der Ursprung des Universums ist für uns nicht in Gänze wissenschaftlich erklärbar. Und selbst wenn, bleibt die Frage nach dem "Warum". Was soll das alles? Wohin führte es und wieso? - Es ist noch keinem gelungen, aus Materie Leben zu schaffen. Und wir sind alle "nur" aus Materie zusammengebaut. Für mich ist das alles geheimnisvoll. Und für die Wissenschaft auch. Erklärungsmodelle allein machen daraus kein wesentlich geringeres Geheimnis. - Aber immer dann, wenn ich mir das Göttliche/Spirituelle/Religiöse zu erklären versuche, u.a.mit den Kategorien von "Gut und Böse", wie sie uns von den Normen und Gesetzen u.a. der Religionen vorgegeben werden, scheitere ich. Ich glaube, daß das einfach zu eng gefasste Maßstäbe sind. Von kleinen Menschenhirnen ausgedacht, um sich die Welt zurechtzulegen. ... das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus meinen Gedanken. Äußerst unvollständig ... Aber ich muß jetzt wieder was arbeiten ... später vielleicht mehr ... |
Zitat:
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es heute weniger sozialen Druck gibt, sich ohne Wenn und Aber in die Hetero-Schublade einzuordnen. (Dass Jugendliche sich " heutzutage" "sowieso meist" als bi, trans oder schwul bezeichnen, halte ich für nicht zutreffend. Es scheint mir eine Überzeichnung aus dem konservativen Lager zu sein.) |
Zitat:
|
Zitat:
Du willst also keinen Gegenbeweis zur Existenz Gottes führen. Sondern nur Thesen, Aussagen etc. zu vermeintlichen Gottesbeweisen widerlegen? Ok, sorum macht das ganze Sinn. Auch für mich. In anderen Post von Dir stand explizit, daß Du den Gegenbeweiss zur Existenz Gottes führen könntest. Das ist was anderes.:Blumen: |
Zitat:
|
Hallo Jog2, wir sind uns gar nicht so uneinig, wie ich dachte! Vielen Dingen aus Deinen Postings kann ich zustimmen (mal mehr, mal weniger).
Aber weil ich ja auch gerne für Tante Google schreibe (d.h. ich platziere gerne mal Argumente, die andere dann vielleicht per Google finden), falle ich mal über Dein letztes Posting her. Ist aber nicht bös gemeint, sondern dient nur der Anschaulichkeit der Argumentationen. Du führst einige Standard-Argumente an, für die es in der Religionskritik ebensolche Standard-Antworten gibt. Damit will ich andeuten, dass diese Dinge bereits sehr, sehr gründlich untersucht wurden. Wenn Dich die Argumentation interessiert findest Du dazu also eine Menge im Internet. Zitat:
Nehmen wir an, es sei wissenschaftlich nicht erklärbar (was ich bestreite). Warum soll es dann religiös erklärbar sein? Zitat:
Die Frage nach dem "Warum" kann auch aus rein formal-logischen Gründen keine Antwort haben. Denn selbst wenn sich Gott persönlich zeigen würde, könntest Du immer noch fragen: "Warum?". Und wenn er Dir alle Gründe nennen würde für die Welt und das Universum, könntest Du ihn immer noch fragen, warum er das alles wollte. Und wenn er sagt, dass ihm langweilig war, fragst Du: "Warum?". Diese Kategorie von Argumenten bilden einen "unendlichen Regress" und sind daher sinnlos. Zitat:
Zitat:
Nochmal sorry, dass ich so darüber hergefallen bin, aber ich konnte nicht widerstehen! |
Zitat:
Mir ging es nicht um die Tiefen der Börnerschen/Kantischneiderschen Denkwelten. Ich finde das im Artikel aufgerissene "Denk- und Meinungsspektrum" spannend und hinreiche präzise um das (mein) Dilemma aufzuzeigen. Denn zu Eurer (und zeitweise meiner eigenen) Verwirrung komme ich mit beiden Denkrichtungen in gewisser Weise klar, verlasse den Weg dann aber ab einem gewissen Punkt. Denn die Kategorien, in denen "Richtig" und "Falsch" bemessen wird, sind mir irgendwann zu eng und gleichen m.E. einem Zirkelschluß ... |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:05 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.