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Willi 23.09.2008 17:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 133939)
Genau das war der Knackpunkt. Es war am Sonntag bereits offensichtlich. Da liefen unzaehlige Lehmannangestellte mit Kisten voller Material aus dem Buero, weil das Geruecht ging, dass sie Monatg schon nicht mehr reinkaemen. Unentschuldbarer Fehler des Managements. Bei dem Gehalt hat man in so einer Situation keinen Anspruch auf Wochenende.

Die Vorstellung, dass eine seit 156 Jahren existierende Macht im Geldzirkus auf einmal dicht macht, war anscheinend auch für die KFW-Manager jenseits des Vorstellbaren.

Passiert mit der UBS irgendwann ähnliches? :Gruebeln:

Pascal 24.09.2008 09:49

Auch nett:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580078,00.html

Warum werden die Vorstände nicht einfach fristlos entlassen? Sollen die doch dagegen klagen! Da wäre ich dann sehr gespannt wie sie darstellen wollen, dass sie nicht dafür die Verantwortung zu tragen hatten.

drullse 24.09.2008 09:53

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 134098)
Warum werden die Vorstände nicht einfach fristlos entlassen?

Weil die Seilschaften stärker sind...

Ocean 24.09.2008 10:45

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 133944)
Die Vorstellung, dass eine seit 156 Jahren existierende Macht im Geldzirkus auf einmal dicht macht, war anscheinend auch für die KFW-Manager jenseits des Vorstellbaren.

Passiert mit der UBS irgendwann ähnliches? :Gruebeln:

Es ist ja imho auch das erste Mal das nicht irgendjemand anderes so einen Riesen dann schluckt, bzw. das der Staat sich das Unternehmen einverleibt und die Geschäft dann erstmal weiterlaufen. Sicherlich ist es schwer vorstellbar gewesen, aber vielleicht hätte man unter diesen Vorzeichen das Geschäft vielleicht einfach umdrehen sollen.
Erst überweist Lehmann die Euros und danach dann erst die KfW die Dollars. Der hohe Schuldenstand der LB war ja wohl schon länger ein Thema und wurde ja sogar bei der KfW diskutiert.
Ein kurzer Anruf in den USA hätte da vielleicht helfen können, nach dem Motto: passt mal auf, wir machen gerne den Deal mit euch, aber bitte zeigt uns erstmal das ihr die Euros überhaupt noch habt.

Am Ende werde die beiden in einen anderen Vorstand von irgendwem wechseln und da weiter ihre Brötchen verdienen und die 320 Mio werden halt als "Pech gehabt" abgeschrieben.

RibaldCorello 24.09.2008 10:57

Zitat:

Zitat von Ocean (Beitrag 134116)

Am Ende werde die beiden in einen anderen Vorstand von irgendwem wechseln und da weiter ihre Brötchen verdienen und die 320 Mio werden halt als "Pech gehabt" abgeschrieben.

Jo, so wird es sein, Beispiele dazu ein Herr Arno Bohm hat erst Nixdorf in den Ruin getrieben, danach fast Porsche gekillt, ein Herr Pieschetsrieder hat erst BMW Milliardenverluste beschert und danach durfte er das gleiche bei VW machen, ein Herr Schrempp hat bei Daimler-Benz den Aktionären Milliardenverluste beschert und als nach seinem viel zu spätem rausschmiss durch Optionen (ironischwerweise stiegen die Kurse nach seinem Rausschmiss steil an) noch zig-Millionen kassiert

Phlip 24.09.2008 13:14

Zitat:

Zitat von RibaldCorello (Beitrag 134124)
Jo, so wird es sein, Beispiele dazu ein Herr Arno Bohm hat erst Nixdorf in den Ruin getrieben, danach fast Porsche gekillt, ein Herr Pieschetsrieder hat erst BMW Milliardenverluste beschert und danach durfte er das gleiche bei VW machen, ein Herr Schrempp hat bei Daimler-Benz den Aktionären Milliardenverluste beschert und als nach seinem viel zu spätem rausschmiss durch Optionen (ironischwerweise stiegen die Kurse nach seinem Rausschmiss steil an) noch zig-Millionen kassiert



Der Anstieg nach Schrempps rauschmiss ist ja nicht ungewöhnlich. Der Markt war der Meinung, dass dies DC in der Zukunft zu Gute käme. Die Optionen sind dabei eine gewöhnliche Form des variablen Gehaltsanteils.

Jeder der genannten hat einen Vertrag, der genuso dem Vertragsrecht untersteht wie bei einem "normalen" Angestellten. Einfach rausschmeissen ist also seltenst möglich und wenn dann sehr teuer. Mit Seilschaften hat das mE wenig zu tun. Die späteren Einstellungen in ähnlichen Positionen schon. Es wird dabei aber auch gerne vergessen, dass man nicht immer nur Erfolg haben kann. Ich bin mir sicher, dass es genügend Gegenbeispiele gibt. Die Kerle sind nicht umsonst im Vorstand.

drullse 24.09.2008 13:53

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 134165)
Mit Seilschaften hat das mE wenig zu tun. Die späteren Einstellungen in ähnlichen Positionen schon.

Das meinte ich. Diese Jobs werden nicht nach Qualifikation vergeben...

RibaldCorello 24.09.2008 14:08

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 134165)
Die Kerle sind nicht umsonst im Vorstand.

Also das bezweifle ich stark, vor einiger Zeit habe ich mal einen Studienkollegen getroffen, der machte damals so 200.000 Ocken pro Jahr, und zwar beim Daimler, hatte Karriere gemacht, und der hat mir erzählt wie das so läuft, Leistung ist eigentlich egal, das Netzwerk und die Förderer sind entscheident, er hatte einen gefunden der ihn so mitzog.

In einer Untersuchung des Sterns vor einigen Jahren wurde mal die Vorstände der DAX-Unternehmen untersucht, und die Mär von der Chancengleichheit wurde glatt wiederlegt, von allen Vorständen in den DAX-Unternehmen war ein einziger desen Eltern Arbeiter waren, alle anderen hatten die entpsrechenden Eltern.

Das dazu, und wenn ich mir die Leistung eines Herrn Schrempp anschaue, was hat den der als Manager fertiggebracht ? Soweit ich mich erinneren ist der Aktienwert von Daimler um ca. 20 Milliarden Eruo gesunken, ok , das hätte ich auch noch fertiggebracht.


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