Stefan K. |
22.07.2022 12:36 |
Zitat:
Zitat von trithos
(Beitrag 1671906)
Gendern ist auch im Deutschen ein Fremdwort. ;)
Ich kann zwar nicht Schwedisch, hab aber auf der beruflichen Suche nach sinnvollen Gender-Möglichkeiten ein bisschen recherchiert, wie andere Sprachen das machen. Meine Einschätzung:
Die Struktur der schwedischen Sprache erleichtert geschlechtsneutrale Formulierungen. Gendern ist im Schwedischen offenbar deshalb kein so großes Thema, weil es leichter geht und einfach gemacht wird.
Kann natürlich sein, dass ich komplett falsch liege, dann bitte ich Schwedisch-Experten um ihre Einschätzung.
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Hier gibt es zusätzlich zu den üblichen er=han und sie=hon, noch die geschlechtsneutrale Formulierung "hen".
In der Schwedischen Sprache haben viele Worte einfach keine feminine oder maskuline Zugehörigkeit und können beiden Geschlechtern zugeordnet werden.
Zum Beispiel der Begriff "lärare" ist gleichzeitig Lehrer und Lehrerin.
Es heißt daher sowohl "han är lärare" als auch "hon är lärare".
Deshalb kann man wohl sagen, dass Gleichstellung in erster Linie in den Köpfen stattfindet und d eine Frage der Einstellung ist.
Somit entfällt die etwas holprig und dem Sprachfluss wenig hilfreiche *innen-Endung.
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