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Weiter so. :Blumen: @schnodo: Ute hat grundsätzlich schon recht mit Hand unter die Brust. Es geht dabei darum, dass man als Anfänger in eine vernünftige Postition für die Druckphase kommt. Die meisten die nur 1-2x in der Woche üben, versauen sich damit eben eher diese Position oder kriegen Schulterprobleme. Ein/e sauberer Catch/Zugphase ist komplex und erfordert viel Übung. Das ist sicher nicht das Erste in der didaktischen Reihe Grobform-Feinform-Feinstform. Holger empfiehlt das ja je nach Situation auch. Ebenso Jan Wolfgarten. Das liegt aber nicht daran, wie du vermutest, dass Topschwimmer nicht in der Lage wären das zu erklären. Es ist halt schlicht inhaltlich richtig und didaktisch zum Leistungsstand passend was die sagen. Freilich kann man, wie du sagst, auch mutwillig 3 verschiedene, völlig verunglückte Methoden erfinden die Hand unter die Brust zu kriegen. Mitdenken und konstruktiv mitarbeiten muss man halt aber schon auch. :Blumen: |
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Gibt es irgendwo technisch etwas zu feilen, dann macht man das meist im Haupttraining in direkter Absprache mit dem Trainer zusammen, dort wo dann die entspechende Lage geschwommen wird. Tpische Triathleten haben i.d.R. irgendwo deutliche technische Defizite, bei denen noch etwas zu holen ist. Entsprechend kann sich ein langer Technikblock lohnen, in dem man Spähne hobeln kann. |
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Holger Lüning ist aus meiner Sicht ein gutes Gegenbeispiel, weil der sich in seinem Leben schon viele Gedanken über die Vermittlung von Inhalten an Anfänger/Fortgeschrittene gemacht hat und sehr genau weiß, was er sagen will und wie er das für welche Zielgruppe am besten tut, so dass die Gefahr von Missverständnissen reduziert wird. Holger beherrscht das komplette Spektrum von ELI5 bis zur Fachliteratur-Terminologie. In ganz wenigen Punkten argumentiert er aus meiner Sicht nicht hundertprozentig sauber, aber mit ihm kann man sich notfalls sehr präzise über jede Feinheit unterhalten, weil er bewusst oder intuitiv rigoros definierte Begriffe verwendet und klar formulieren kann. Das unterscheidet ihn für mich extrem von der Kategorie competitive swimmer turned coach, wobei es natürlich auch hier lobenswerte Ausnahmen gibt und ich gerne zugebe, dass die Qualität der Wissensvermittlung in den letzten Jahren in der Breite besser geworden ist. Zitat:
Es wird halt schwierig, wenn man sich aus einem Blumenstrauß missverständlicher Erklärungen und Vorführungen als Ahnungsloser das Richtige herauspicken soll. Mittlerweile hinterfrage ich, was mir im Kontext nicht einleuchtend erscheint, aber ganz am Anfang bin ich davon ausgegangen, dass die Leute, die sich hinstellen und anderen etwas erklären wollen, das auch können und mich nicht ins offene Messer laufen lassen. Ein Trugschluss. Das angesprochene Video von Ute Mückel ist aus meiner Sicht ein gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Die Zahl von Fallen, die sie darin dem Anfänger stellt, ist beeindruckend. ;) Zitat:
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Ich habe mir das Video nochmal angesehen und erkenne ebenfalls viele Tipps die man aus meiner Sicht nur mit dem theoretischen Hintergrundwissen richtig deuten kann.
Ich für meinen Teil habe es nicht korrekt interpretiert - aber man lernt ja nie aus :) Ein Kollege hatte mir vor langer Zeit erklärt, dass die Häufigkeit und Länge der Einheiten in erster Linie die Armzugfrequenz beeinflusst. Die meisten Schwimmer haben ähnlich viele Züge pro Bahn aber komplett unterschiedliche Zeiten. Angenommen man braucht 45 Armzüge pro 50m - ist man hier 200ms pro Zug schneller hat man 10sek. (Ich bin bei 48-52 Zügen auf 50m. Man rechnet links-rechts = 2 Züge) Er meinte dann - die Armzüge pro Bahn zu reduzieren bekommt man mit wenig Training hin. Die Armzugfrequenz dauerhaft zu steigern geht nur über Routine (viel schwimmen). Ich würde das mal so stehen lassen - kann Quatsch sein oder auch nicht, keine Ahnung. |
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Was die „Trainer“ anbelangt, habe ich eine andere Meinung. Liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht die Erwartungshaltung ans Detail habe (ich hätte gar nicht die Wasserzeit es umzusetzen) und ich eine Bewegungsvorstellung eher visuell durch zusehen, nachmachen (vulgo:schwimmen) und korrigieren entwickle. Auch liegt mir der Ansatz vom „Großen Ganzen“ ins Detail mehr als umgekehrt. Ich habe auch kein Problem damit, wenn ich denke „da stimmt jetzt aber was nicht“, dann übernehme ich das halt erstmal auch nicht. So lernt wohl jeder anders. :Blumen: |
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Für die Erhöhung der Zugfrequenz fallen mir zwei Wege ein: Öfter schneller schwimmen und auf den Gewöhnungseffekt warten oder sich z.B. mit dem FINIS Tempo Trainer, der den Takt vorgibt, bewusst herantasten. Was auch gut geht, ist eine hohe Frequenz mit dem Zugseil einzuüben. Das Problem bei der Erhöhung der Zugfrequenz ist, dass man aufpassen muss, dadurch nicht gleichzeitig die Zugzahl zu erhöhen. Man muss also die Bewegung in weniger Zeit genauso sauber ausführen. Viele Hobbyschwimmer lassen den gestreckten Arm vorne länger liegen als notwendig und haben damit genügend Verbesserungspotenzial. Es muss "nur" die Totzeit reduziert werden. Oft ist es aber so, dass bei der Frequenzerhöhung der Arm ähnlich lange liegen bleibt und die folgende Bewegung hastig und unsauber durchgeführt wird. Ich glaube, es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Arm in der ganzen Lage nie bewegungslos ist, sondern immer in irgendeiner Form aktiv: Er drückt, schiebt, schwingt, streckt, sucht, beugt, greift, aber er ruht nicht. Das zu verinnerlichen ist für mich eine der anspruchsvollsten Aufgaben, die einiges an Geduld braucht. Wer den Luxus hat, oft schwimmen zu können, hat natürlich Vorteile bei all diesen Herausforderungen. :) |
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