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Die Fahrer wissen ja worauf sie sich einlassen. Insbesondere in den Bergen machen die Zuschauer ja die wildesten Sachen, was auch immer wieder zu Stürzen und Kritik führt. Andererseits gehört das auch laut Fahrern dazu und macht gerade den Reiz der großen Etappen aus. Dazu wird der Zugang zur Strecke nicht kontrolliert. |
Irgendwie fehlt mir hier der Bezug zur Selbstverantwortung der Fahrer?!
Die Strecke des Veranstalters wird normalerweise abgenommen und genehmigt (von UCI oder ASO?). Klar passieren da auch Fehler, ist aber nicht der Kernpunkt. Und dass die Streckenführung immer gefährlicher wird, finde ich nicht. Früher ist man über viel schlechtere Strassen gefahren, zum Teil über Schotter. Heute ist die Qualität der Strassen viel besser. Es sind immer noch hauptsächlich die Fahrer, die das Rennen risikoreich machen. Sonst kann ich auch karacho bergab fahren, lege mich in der ersten Kurve auf die Fresse und verklage den Veranstalter, dass da eine Kurve war. Ausserdem: Früher hat man überwiegend bergauf angegriffen. Jetzt wird auch bergab und in technisch anspruchsvollen Streckenabschnitten Tempo gemacht, um den "Gegner" unter Druck zu setzen. Daher sind die Rennen spannender anzuschauen, aber dafür kann der Veranstalter nichts. |
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Nehmen wir mal an, die Dame (oder sonstwer) wäre von irgendwem auf die Strecke vor die heranrauschenden Fahrer gestossen worden. Das Ergebnis wäre das selbe, der unmittelbar Schuldige ein anderer, unterm Strich ist das Resultat aber am Ende ungenügender Streckensicherheit (jemand kann mit Schild vors Peloton tanzen, in die Strecke geschubst, ... werden) geschuldet, für die der Veranstalter verantwortlich wäre. |
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Leider verstehe ich Ihn nicht, da fehlt mir einfach Dein gigantischer Horizont. :) |
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Ich denke sie wird eine Strafe bekommen, aber die sicherlich noch niedrig human ist. Also wenn sie sich nichts auf dem Kerbholz hat.
Ggf. auch eine Verfahrenseinstellung mit der Auflage 400 Euro an eine karitative Vereinigung zu zahlen. |
"In einer Pressekonferenz erklärte Camille Miansoni, der Staatsanwalt von Brest, wie es zu dem fürchterlichen Crash, bei dem 21 Fahrer verletzt wurden, kam. „Sie wollte eine liebevolle Botschaft an ihre Großeltern senden, die bedingungslose und eifrige Zuschauer der Tour de France sind.“ Die Großmutter ist Deutsche, daher die deutschen Worte „Omi“ und „Opi“ auf dem Schild."
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Vorneweg: Ich bin auch ein großer Fan vom mehrmaligen Zeitfahrweltmeister und zig-fachen Tour de France Teilnehmer Tony Martin und wünsche ihm das allerbeste. Aber wenn die ASO ihre Anklage gegen die Frau nicht zurückgezogen hätte, wäre es zu einem Verfahren und zu einer Gerichtsverhandlung vor einem französischen Gericht gekommen. Wer würde vorgeladen, angehört und vernommen werden? Alle am Unfall Beteiligten: - Die ASO als Veranstalter -Die Frau mit dem Schild am Straßenrand -Tony Martin als Rennfahrer und Teilnehmer, der in die Frau hineingefahren ist Mögliches Szenario: Zur ASO: Die sagen, sie sind ihrer Sorgfaltspflicht und Streckensicherungspflicht nachgekommen. Sie haben immer wieder kommuniziert: "Respekiert die Fahrer". Ob an der Stelle ein Absperrgitter gestanden hätte oder nicht macht keinen Unterschied. Die Frau stand mit beiden Füssen auf dem Bankett, sie hätte ihren Arm und ihr Schild auch über ein eventuell vorhandenes Absperrgitter genau so in die Strecke halten können. Damit sind sie fein raus Zur Frau: Die sagt, sie stand nur am Strassenrand auf dem Bankett und hat ihr Schildchen für Omi und Opi schön hochgehalten, genauso wie es an jedem anderen Tag der Tour de France auch Tausende (Hunderttausende) andere Fans sowohl an der freien Strecke als auch hinter den Absperrgittern auch machen. Sie hat die Fahrer/Tony Martin nicht kommen gesehen und es war keine böse Absicht und alles nur ein großes Versehen. Es tut ihr schrecklich leid. Damit ist sie auch weitestgehend fein raus und jetzt kommt´s: Zu Tony Martin: Er fuhr am äussersten rechten Rand der Strasse. Er hat die Frau und ihr Schild am Strassenrand genau gesehen. Dazu gibt es seine Aussagen in TV Interviews. Und was hat er in der Situation getan um den vorhersehbaren Crash noch irgendwie zu vermeiden? Nichts. Er hat nicht gerufen oder geschrien. Er hat den rechten Arm nicht vom Lenker genommen. Er hat nicht versucht mit dem Oberkörper auszuweichen, Er hat nicht versucht mit dem Rad auszuweichen. Er hat nicht versucht zu bremsen. Ihr werdet sagen, was hätte er denn auch tun sollen in dieser Situation mit 170 anderen Fahrern im Rücken. Aber ein Radrennen ist kein rechtsfreier Raum, es gilt kein Kriegsrecht. Tony Martin hätte auch in irgendeiner Form versuchen müssen, den Zusammenstoß zu vermeiden. Damit wäre er leider nicht ganz so fein raus, sondern der schwarze Peter der ganzen Geschichte läge plötzlich bei ihm. Das französiche Gericht, davon gehe ich aus, gäbe Tony Martin mindestens eine Teilschuld, vielleicht sogar die Hauptschuld und im Extremfall sogar die alleinige Schuld an diesem Crash. Dann würde ihn eine Gefängnisstrafe, eine hohe Geldstrafe sowie hohe Schadensersatzforderungen erwarten. Damit wäre seine Karriere und sein Leben ruiniert, aus dem mehrfachen Zeitfhrweltmeister würde der German Rambo, der gnadenlos arme Zuschauerinnen umfährt. Wer das will, der soll gerne weiterhin fordern "Verklagt sie, hängt sie, köpft sie, steinigt sie,.." PS: Ich erinnere an Andy Starykowicz, der vor einigen Jahren beim Ironman Abu Dhabi eine Helferin umgefahren hat, und danach im Rennen weitergemacht hat. Er musste in Abu Dhabi anschliessend in´s Gefängnis und eine hohe Geldstrafe zahlen. |
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