triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   FDP-Kandidat gewinnt Ministerpräsidentenwahl in Thüringen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47691)

qbz 06.02.2020 21:30

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1509676)
Da hast du mich falsch verstanden. Es war eine Antwort auf deinen Post. Ich wollte dich daran erinnern, dass die beiden Parteien gar nicht die Linken unterstützen können. Es ist also weder meine Meinung, noch meine Logik, sondern nur eine Erklärung, dass weder cdu noch fdp schuld an Neuwahlen sind.

Okay.

Es hätte, wie gesagt, eine Enthaltung der CDU oder FDP gereicht, was im allgemeinen nicht als Unterstützung eines Wahlvorschlages gewertet wird, damit Thüringen einen Ministerpräsidenten und eine Regierung bekommt und keine Neuwahlen. Unter Umständen bzw. sehr, sehr wahrscheinlich stellt sich das Problem nach Neuwahlen für die CDU genauso wie jetzt, dass sie mit der Linke Kompromisse machen muss, weil einfach die AFD eine zu grosse Fraktion hat, und die SPD und Grüne zu klein bleiben, und für die FDP stellt sich das Problem nicht mehr. Und für die Linke stellt sich das Problem auch, dass sie bei den Gesetzen auf die CDU Rücksicht nehmen muss, was sie angeboten hatte. Allerdings wird das für den persönlichen Umgang nicht leichter nach dem Vorgefallenen, weil jegliches Vertrauen fehlt.

tandem65 06.02.2020 21:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1509661)
Na ja, eine wesentliche Mitschuld sehe ich in der Einmischung von Bundespolitikern,

Ich sehe Deinen Einwand. Andersherum muß aber auch den Landtagsfraktionen der CDU/FDU klar gewesen sein daß sie damit die GroKo im Bund riskieren.
Klare Kante wäre dann im Bund die GroKo auch von Seiten der CDU zu kündigen.

Schwarzfahrer 06.02.2020 21:54

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1509681)
Ich sehe Deinen Einwand. Andersherum muß aber auch den Landtagsfraktionen der CDU/FDU klar gewesen sein daß sie damit die GroKo im Bund riskieren.
Klare Kante wäre dann im Bund die GroKo auch von Seiten der CDU zu kündigen.

Na ja, abgesehen davon, daß es um die GroKo nicht schade wäre, sollte nach meinem Verständnis weder die Bundespolitik in die Landtagswahlen einmischen, noch sollte die Landespolitik eine so direkte Auswirkung auf den Bund haben - außer über den Bundesrat. Leider wird Landespolitik zu sehr immer zu Bundeangelegenheit hochstilisiert (von praktisch allen Parteien), womit die speziellen lokalen Themen, um die es eigentlich gehen sollte, allzu oft zu kurz kommen. Das sollte nicht der Sinn des Föderalismus sein, dann können wir uns die 16 extra Parlamente und Regierungen auch sparen, und die in Berlin könnten in Ruhe vier Jahre arbeiten, statt ständig auf die nächsten Landtagswahlen zu schielen.

JENS-KLEVE 06.02.2020 22:03

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1509679)
Wer sind jetzt Deiner Meinung nach die Schreihälse?



Wen genau meinst Du mit den Gegnern der AFD? CDU/CSU? FDP?

Leute, die jetzt Hitlerbildchen mit der FDP Posten, AFDP schreiben usw.

Alle Gegner, die nicht die populistischen Themen sachlich zerschmettern, sondern immer nur aggressiv die Nazi-Variante fahren. Diese Aggressivität in der Diskussion der letzten Jahre ist mir zuwider. Gibt es natürlich auf AFD Seite genauso und das finde ich genauso ekelhaft und auch kontraproduktiv.

Siebenschwein 06.02.2020 22:29

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1509686)
Leute, die jetzt Hitlerbildchen mit der FDP Posten, AFDP schreiben usw.

Alle Gegner, die nicht die populistischen Themen sachlich zerschmettern, sondern immer nur aggressiv die Nazi-Variante fahren. Diese Aggressivität in der Diskussion der letzten Jahre ist mir zuwider. Gibt es natürlich auf AFD Seite genauso und das finde ich genauso ekelhaft und auch kontraproduktiv.

Tja, wenn es aussieht wie Nazi, riecht wie Nazi und vor allem spricht wie ein Nazi, IST es normalerweise ein Nazi. Und das nicht klar als solchen zu benennen wäre der grösste Fehler, den man machen kann.
Das Schlimme ist, dass diese Typen nicht gewählt wurden, obwohl sie Nazi-Gedankengut verbreiten, sondern WEIL sie es tun. Das macht mir Angst.

JENS-KLEVE 06.02.2020 23:11

Ja, die FDP - voll Nazi und so...

https://www.n-tv.de/der_tag/Kemmeric...e21559243.html

tandem65 06.02.2020 23:49

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1509686)
Leute, die jetzt Hitlerbildchen mit der FDP Posten, AFDP schreiben usw.

Glaubst Du wirklich daß sich Herr Kemmerich davon hat beeinflussen lassen, gar die Damen AKK und Merkel oder auch Herr Lindner?
Oder von wenn es hoch kommt 1000 Demonstranten in ganz Hessen?
Herr Kemmerich hat sich wohl eher verschätzt was das für Auswirkungen auf seine Partei im ganzen Land hat.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1509686)
Alle Gegner, die nicht die populistischen Themen sachlich zerschmettern, sondern immer nur aggressiv die Nazi-Variante fahren.

Also AKK, Merkel & Lindner, die ja aus den genannten Gründen eine Zusammenarbeit (noch) kategorisch ablehnen. Ich finde es schon ziemlich traurig daß Du obwohl ich so konkret nachgefragt habe nur wieder so wischiwaschi mit: "alle Gegner" antwortest und nicht klar bennenst wen Du meinst. Die von mir genannten haben massiv Einfluß genommen und sind diejenigen weswegen Herr Kemmerich den Schwanz eingezogen hat.

tandem65 07.02.2020 00:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1509684)
Na ja, abgesehen davon, daß es um die GroKo nicht schade wäre, sollte nach meinem Verständnis weder die Bundespolitik in die Landtagswahlen einmischen, noch sollte die Landespolitik eine so direkte Auswirkung auf den Bund haben - außer über den Bundesrat. Leider wird Landespolitik zu sehr immer zu Bundeangelegenheit hochstilisiert (von praktisch allen Parteien), womit die speziellen lokalen Themen, um die es eigentlich gehen sollte, allzu oft zu kurz kommen.

Landespolitische Themen, ich verstehe.
Mit der Abwahl von Herrn Ramelow hat ja nach Aussage von Herrn Mohring, die CDU ihr Wahlziel erreicht.
Weiter scheint da keiner gedacht zu haben.
Ich weise noch mal darauf hin das ein anderes Wahlziel, keine Zusammenarbeit mit der AFD knapp verfehlt wurde.
Die CDU-Thüringen ist der Meinung so das kleinere Übel gewählt zu haben.
Letztendlich ist die Bundespolitische Einmischung nach meiner bescheidenen Meinung sowieso unnötig. Ein Desaster ist es so oder so für die CDU.
Es fußt letztendlich in der kategorischen Ablehnung einer Zusammenarbeit.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:48 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.