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Mirko 17.05.2019 12:16

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1452537)
Wobei sich für mich der Sinn von E-MTBs fast noch weniger erschliesst .. ;)

Du Ahnungsloser! :Cheese: Schon mal eins gefahren?

Wenn ich irgendwann zu faul werde für Wettkampfsport hole ich mir sofort ein E-Fully und mach den Pfälzer Wald damit unsicher! :)

Alex1978 17.05.2019 12:57

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1452540)

Andere fahren mit den Downhill Bikes mit dem Lift(!) nach oben. Das ist erst witzig :Cheese:

Mit dem Downhill Bike wieder runterdonnern ist viel witziger :Huhu:
Ach ja, Triathlonforum...Und anstrengend ist es auch noch!

sybenwurz 17.05.2019 13:09

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1452479)
...während sowas wie Tandem und Pino schlichte Randkonzepte ohne Potetial sind.

Dafür scheinen sowohl Hase Bikes als auch andere Hersteller von ihren Randkonzpeten ziemlich ordentlich zu profitieren.
Ausserhalb deines Radars offensichtlichtlich, aber eventuell ist das auch gut so, um Vorurteile nicht zu gefährden...:Cheese:

Helmut S 17.05.2019 13:23

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1452557)
Dafür scheinen sowohl Hase Bikes als auch andere Hersteller von ihren Randkonzpeten ziemlich ordentlich zu profitieren.
Ausserhalb deines Radars offensichtlichtlich, aber eventuell ist das auch gut so, um Vorurteile nicht zu gefährden...:Cheese:

Andreas, wieviel Marktanteil von den 3,2 Mrd EUR in D 2018 haben denn die Tandems & Co.? Und wer von den Großen sieht das Potential, wenn es den da ist? Oder pennen die denn alle? Also komm mir nicht mit "unter dem Radar und Vorurteile". :Lachen2:

Cube77 17.05.2019 13:52

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1452562)
... wieviel Marktanteil von den 3,2 Mrd EUR in D 2018 haben denn die Tandems & Co.? ... :Lachen2:

ich glaube nicht, das Tandems oder die Pino-Modellreihe nur für Deutschland produziert werden. Solche Räder verkaufen sich bestimmt besser in den Niederlanden, Norwegen oder den skandinavischen Ländern allgemein als hier in Deutschland. Meiner Meinung nach darf man nicht immer nur Deutschland betrachten. Wobei wir hier wohl, was den Anteil E-Bikes allgemein und E-MTBs im Besonderen angeht, schon ziemlich weit vorne sind ...

Saluti
Alex

sybenwurz 17.05.2019 14:10

Zitat:

Zitat von Cube77 (Beitrag 1452568)
ich glaube nicht, das Tandems oder die Pino-Modellreihe nur für Deutschland produziert werden. Solche Räder verkaufen sich bestimmt besser in den Niederlanden, Norwegen oder den skandinavischen Ländern allgemein als hier in Deutschland. Meiner Meinung nach darf man nicht immer nur Deutschland betrachten. Wobei wir hier wohl, was den Anteil E-Bikes allgemein und E-MTBs im Besonderen angeht, schon ziemlich weit vorne sind ...

Zumal alles, solange es so angenommen wird, dass der Hersteller überleben kann, der Vielfalt dient.
Und: diverse Problemstellungen erfordern bisweilen halt auch unkonventionelle Lösungen und Konzepte. Ist doch schön, wenn die bereitgestellt werden anstatt nur auf den Mainstream schielen und auf Gewinnmaximierung alleine.
Und nachdem die Ebikes allgemein den Nimbus des Krankenfahrstuhls abgelegt haben, schlägt ein beispielsweise Pino ja die Brücke.
Oder versuch mal, ein behindertes Kind auf ein normales Tandem hintendrauf zu setzen.
Ist jetzt nochmal was anderes, aber ein Kettwiesel macht ebenfalls deutlich mehr Spass und hat ne viel geilere Fahrdynamik als herkömmliche Behindertendreiräder auf Klappradrahmenbasis mit Dreigangnabenschaltung und knapp turmhoher Schwerpunktlage.

Schwarzfahrer 17.05.2019 14:22

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1452562)
Andreas, wieviel Marktanteil von den 3,2 Mrd EUR in D 2018 haben denn die Tandems & Co.?

Ein paar Zahlen dazu: Hase hat einen Umsatz von ca. 10 Millionen/Jahr, Marken wie Winora oder Cube über 250 Millionen, Canyon ca. 150 Millionen, Gudereit 32 Millionen. Natürlich sind es im Vergleich zum Massenmarkt Nischen, aber die Firmen haben auch eine spezialisierte, eingeschränkte Produktpalette für spezielle Ansprüche mit meist hochwertigen Produkten, die weitgehend nur im Hochpreissegment platziert sind. "Schlichte" Raddkonzepte sind es mitnichten, einfach nur andere, für andere Ansprüche. Aber es gibt eine feste Nutzergemeinde, die diese Preise, die es mit Tria-Maschinen aufnehmen können, auch bezahlt.

Die Spezialradmesse "Spezi" in Germersheim lockt seit Jahren immer mehr Besucher an, zuletzt an die 10.000.

Zitat:

Und wer von den Großen sieht das Potential, wenn es den da ist? Oder pennen die denn alle? Also komm mir nicht mit "unter dem Radar und Vorurteile". :Lachen2:
Die klassischen Radhersteller sind für dieses Segment nicht aufgestellt, und haben auch kein Interesse, es zu bedienen, so wie auch Winora keine Triathleten ausrüsten wird - es sind einfach andere Märkte, primär nicht für sportlich Ambitionierte gedacht, aber nicht weniger wachstumsträchtig.

Ansonsten, o.T.: Ich bin beeindruckt, welchen Wirbel ich ausgelöst habe :Cheese: - danke fürs rege Feedback. Inzwischen habe ich auch eine klarere Meinung zu den anfangs vorgestellten Geräten gebildet: Wenn es sie mit über 30 km/h Unterstützung und gescheiter Reichhweite (< 100 km) gäbe, wären sie tatsächlich geeignet, zum Ausgleich von Leistungsunterschieden zu dienen, wie es z.B. E-MTBs oder E-Trekking-Räder für meine Frau sind, um gemeinsame Ausfahrten zu machen (war anfangs auch Arnes Punkt, glaube ich).

Aber so wie der Artikel die E-Rennräder darstellt (25 km/h Abregeln), sind die konkreten Beispiele für mich Lifestyle/Posing Maschinen für Leute, die sich mit einem Rennrad ein sportliches Image geben wollen, ohne zu Schwitzen (analog zu den Edel-Fixies, die es gibt). Ich hol' dich mit meinem Maserati ab :cool: . Und natürlich sind es Maschinen für die Rennradler, die ein Leben lang auf Rennräder saßen, und auf den Spaß nicht ganz verzichten wollen (nicht nur bzgl. Tempo, es geht auch um Agilität, Leichtigkeit, Sitzposition, Bergfahrten ...), auch wenn das Herz oder die Muskeln nicht mehr so können (Ü70, chronisch krank, ...). Denen gönne ich es aus ganzem Herzen.

Schwarzfahrer 17.05.2019 14:33

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1452571)
Oder versuch mal, ein behindertes Kind auf ein normales Tandem hintendrauf zu setzen.

Haben wir versucht; die Sicherung wäre noch durch entsprechende Hilfsmittel möglich, aber er fand es total öde, meinen Rücken anstarren zu müssen, und total fremdbestimmt durch die Gegend kutschiert zu werden. Zwei Jahre Funtrailer haben ihm gereicht.
Zitat:

Ist jetzt nochmal was anderes, aber ein Kettwiesel macht ebenfalls deutlich mehr Spass und hat ne viel geilere Fahrdynamik als herkömmliche Behindertendreiräder auf Klappradrahmenbasis mit Dreigangnabenschaltung und knapp turmhoher Schwerpunktlage.
Es wurde ein Kettwiesel, womit der Knilch seit 12 Jahren mit Heidenspaß durch die Gegend düst (inzwischen über 9000 km), was er wegen seiner Behinderung mit einem Zweirad nie könnte. (das Teil ist übrigens wendiger, als ein normales Rad!). Es gab damals übrigens auch Liegedreiräder von Reha-Firmen, z.B. Draisin - mit Nettogewicht von über 35 kg! Das sei ja egal, denn Behinderte sollen/wollen ja eh nicht irgendwo hinfahren, es reicht, wenn sie ein paar Meter durch die Gegend rollen, meinte der Vertreter...:dresche

sorry für o.T., aber auf den Hase lasse ich nichts kommen, auch wenn ich persönlich den Pino auch nicht gerade spaßig finde zum fahren - aber der Kettwiesel ist genial.


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