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tridinski 12.09.2018 21:19

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1405776)
es wird ja immer wieder der fall beschrieben, dass man alle schulmediziner durch hatte, alles probiert hat.......und dann den homöopathen gefragt hat, der dann helfen konnte.
mal eine überlegung dazu....könnte es in solchen fällen nicht einfach sein, dass dann nach längerer Zeit irgendwann die selbstheilkräfte des körpers zur wirkung kamen, und der zeitpunkt der heilung nur statistisch zufällig mit dem homöopathenbesuch zusammenhing?

Klar kann das sein. Umgekehrt genauso.

LidlRacer 12.09.2018 21:56

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1405772)
Es gibt auch physikalische Phänomäne die nur ein dutzend Leute auf dieser Welt einigermassen verstehen und trotzdem sind sie vorhanden.

Sollte ich jetzt schreiben die 12 sind Scharlatane? Ok vor 300 Jahren wären sie vermutlich auf dem Scheiterhaufen geendet.

Ist es eigentlich die Angst vor dem Unerklärlichen (soll es ja geben das Unerklärliche) die manchen der Schulmedizin und Wissenschafts Lover so sehr gegen sowas wie Globoli und Homöopathie schreiben lässst.

Willst Du damit sagen, Hahnemann hat vor gut 200 Jahren zufällig etwas Geniales entdeckt? Und wir sind bis heute zu blöd, das zu verstehen?

Es ist ja nicht so, dass uns überlegene außerirdische Intelligenzen uns ihre Supermedizin gebracht hätten. Dann wäre es vielleicht plausibel, dass wir die nicht so schnell verstehen.
Hahnemann aber hatte keine Ahnung und seine Versuchsergebnisse sind nicht reproduzierbar. Dabei kann nichts Geniales herausgekommen sein. Auf falschen Grundannahmen hat er ein ebenso falsches System aufgebaut.

bergflohtri 12.09.2018 22:06

Wenn es so ist, wie Du schreibst, dann fände ich es kurios, dass hierorts von der Ärztekammer ein Zertifikat über eine 350stündige Weiterbildung der Homöopathie als Fachgebiet ausgestellt wird
https://www.arztakademie.at/fileadmi...omoepathie.pdf

Helmut S 12.09.2018 22:15

Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun. Das is Business Enabling für die Mitglieder der Ärztekammer. Man kann Rechnungen an neue Kunden schreiben, wenn man offiziell was am Türschild stehen hat. Der eine pendelt, der andere leitet aus und wieder ein anderer macht was mit Homöopathie. Esoterik ist ein riesen Markt.

tridinski 12.09.2018 22:24

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1405799)
Der Punkt ist doch, wer Globulis nimmt glaubt nicht an Placebo oder sonstwas. Er glaubt, ich brauche Medizin um einen Effekt zu bekommen, und dann belügt er sich, indem er ‚Medizin’ nimmt, die keine Nebenwirkungen hat. Hätte Cortison keine Nebenwirkungen, aber ne erwiesene Wirkung, würde man in jedem Fall Cortison nehmen.

Aber es Muss Medizin sein. Also nüscht mit Placebo.

Weiss nicht. Homöopathie ist für mich ziemlich sanft. "Nahrung als Medizin", zB Eiweissreiches Essen bei aufziehendem Infekt oder hoher körperlicher Belastung. Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln zur Bekämpfung von Bazillen. Eine Ebene weiter wäre Supplementierung mit NEMs wie Zink, Selen, Glutamin zB bei Infekt.
Dann käme schließlich Medizin aus der Apotheke, die man vermutlich auch noch unterteilen sollte in freiverkäuflich, rezeptpflichtig sowie richtig harte Medizin wie Antibiotika, Cortison und Co. Homöopathie zwischen NEMund freiverkäuflich?

Die Übergänge sind da aber eher fliessend. Und Nr.1 in jedem Fall Prävention durch abwechslungsreiche Ernährung und körperliche Aktivität.

Die mentalen Kräfte passen in die Sortierung irgendwie nicht rein, die liegen irgendwie orthogonal dazu quer drüber. Dass man sich belügt würde ich weniger sagen, um einen Placeboeffekt zu erreichen muss man ja irgendwas machen was dann letztlich nicht selbst wirkt sondern die Selbstheilungskräfte aktiviert. Kann ja auch ein Antibiotikum sein was bei Viren genommen wird weil da irgendjemand keine Ahnung hat.

bergflohtri 12.09.2018 22:24

Dieser Aspekt einer Geschäftemacherei liegt auf der Hand. Doch kann es sich eine Interessensvertretung erlauben eine Therapieform zu zertifizieren, die nachgewiesener Maßen Unsinn ist? Das wäre so, als würde die Rechtsanwaltskammer ein Zertifikat fürs Daumendrehen ausstellen.

tridinski 12.09.2018 22:29

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1405833)
Dieser Aspekt einer Geschäftemacherei liegt auf der Hand. Doch kann es sich eine Interessensvertretung erlauben eine Therapieform zu zertifizieren, die nachgewiesener Maßen Unsinn ist? Das wäre so, als würde die Rechtsanwaltskammer ein Zertifikat fürs Daumendrehen ausstellen.

Oder ein Automobilhersteller der für seine Dreckschleudern die Einhaltung der Norm bestätigt bekommt

anlot 13.09.2018 01:28

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1405771)
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage:

Warum nimmt man überhaupt Globuli?

Nachdem die naturwissenschaftliche Medizin nicht wirkte, als letzte Möglichkeit sozusagen, oder anstelle der naturwissenschaftlichen Medizin, weil man etwas ‚natürliches‘ dem Körper geben will?

Variante 1 kann ich irgendwie noch verstehen, in der Not nimmt man jeden Strohhalm.

Aber Variante 2 ist für mich absolut unverständlich. In Bezug auf den Threadersteller und dem Elternteil mit dem zahnschmerzenden Kind:

Warum es nicht erstmal mit ordentlich Cortison oder Ibuprofen Schmerzsaft probieren, (deren Wirkung nachgewiesen ist) anstelle ein paar Globuli (deren Wirkung höchstumstritten ist)


Ich glaube da hast Du mich missverstanden. Natürlich habe ich zunächst die üblichen Verfahren wie Eisbehandlungen und Präparate wie Voltaren Forte, Ibuprofen, etc verwenden. Da sich jedoch dennoch keine wesentliche Besserung einstellte, dachte ich nun an die Möglichkeit der Globulis


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