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Mirko 29.01.2017 20:46

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1288112)
ich frag mich ... ob es nicht doch mehr oder weniger immer das Gleiche ist.

Der eine macht "nur kurz und knackig" aber "auch längere Sachen wenn möglich"

Der andere macht "viel lang und langsam" setzt "aber auch Temporeize als Impuls"

So gehts mir langsam auch. Je mehr ich hier mitlese, desto verwirrter bin ich. Aber wirklich gutes Thema hier. Wenn mein Trainer endlich aus dem TL kommt wird er mir das auch noch mal genauer erklären. :-)

Marcoru 01.02.2017 12:15

Ein krasses Gegenbeispiel - Malte Bruns - gestern ein Podcast aus 11/15 mit ihm gehört der hat da 40-50Std. mehr oder weniger nur Grundlage die Woche gekloppt viele Profis schütteln da den Kopf wenn er das erwähnt hat. Die Erfolge haben ihm aber recht gegeben und er ist als Amateur durchgestartet ins Profilager. Hat absolut keine Schnelligkeit gemacht beim Laufen, die hatte er wohl noch aus seiner Zeit als 1.500m Läufer wie er erwähnt hat. Darüberhinaus hat er auch keinen festen Plan verfolgt, alles nur nach Gefühl gemacht.

ph1l 01.02.2017 13:29

1. Keiner seiner Konkurrenten aus dem Amateurlager hat Zeit 40-50 Std GA zu machen, weil es Amateure sind. Du kannst einen Student mit 1 Jahr Auszeit nicht mit anderen AK Athleten vergleichen die 40 Std Arbeiten gehen.

2. Also Profi "durchgestartet" sieht meiner Meinung nach anders aus. Bisher ist er als Profi bei keinem rennen gestartet wo er gegen die Elite antreten musste.

Marcoru 01.02.2017 13:32

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1288813)
1. Keiner seiner Konkurrenten aus dem Amateurlager hat Zeit 40-50 Std GA zu machen, weil es Amateure sind. Du kannst einen Student mit 1 Jahr Auszeit nicht mit anderen AK Athleten vergleichen die 40 Std Arbeiten gehen.

2. Also Profi "durchgestartet" sieht meiner Meinung nach anders aus. Bisher ist er als Profi bei keinem rennen gestartet wo er gegen die Elite antreten musste.

Wollte hier gar keinen vergleichen... nur den anderen Ansatz mit fast ausschließlich Grundlageneinheiten darstellen, den er gemacht hat. Wie er sich bei den Profis schlägt und inwieweit das Training dann angepasst/"professionalisiert" wird wird sich zeigen.

läuVer 01.02.2017 15:56

Malte Bruns trainiert ja inzwischen bei Mario Schmidt-Wendling, der ja hier auch schon verlinkt wurde, mit einem Artikel, der gegen zu viel GA1-Training und für kurze, harte Intervalle (vor allem im Winter) argumentiert.

Marcoru 01.02.2017 17:19

Zitat:

Zitat von läuVer (Beitrag 1288854)
Malte Bruns trainiert ja inzwischen bei Mario Schmidt-Wendling, der ja hier auch schon verlinkt wurde, mit einem Artikel, der gegen zu viel GA1-Training und für kurze, harte Intervalle (vor allem im Winter) argumentiert.

Das ist natürlich interessant...

rundeer 03.02.2017 20:35

In den Tiefen des Internets habe ich diesen Faden gefunden: http://www.letsrun.com/forum/flat_re...=222028&page=2

Laufcoach Renato Canova ist nicht unumstritten aber der Kerl hat zig Medaillengewinner über jenste Distanzen trainiert. Und hey, er diskutiert sein enormes Wissen einfach so in einem Forum.

Man beachte, dass es sich dabei um Marathontraining handelt und der geschilderte Athlet schon viele Lebenskilometer hat. (Für Nerds empfielt es sich von Seite 1 zu starten und sich mal durchzuackern)

Mal abgesehen davon. Oben tauchte die Frage auf, ob man sich dem Spezifischen von der Geschwindigkeit aus (reverse Periodisation) oder vom Umfang her annähern sollte.
Man kann dies ja auch von beiden Seiten her tun. Dazu stellt man sich das Training wie ein Trichter vor. Intensität und dauer beginnen voneinander entfernt und treffen sich in der Mitte.

Die Ausdauereinheiten sind erst locker und werden immer länger. Wenn der gewünschte Umfang erreicht ist wird dieser immer zügiger zurück gelegt. Am Ende integriet man in die langen Einheiten immer mehr und längere Abschnitte im Wettkampftempo.

Auf der anderen Seite beginnt man mit ganz kurzen Sprints (auch bergan) von 10 Sekunden und weniger. Diese intensiven Intervalle werden dann immer länger und natürlich auch weniger schnell. Man dehnt diese zum Beispiel auf 30 und später 60 Sekunden aus. Irgendwann ist man bei klassischen Vo2max Programmen und 5 Minuten Intervallen und landet bei der Schwelle. Am Ende sind die intensiven Anteile die Abschnitte im Wettkampftempo bei oben genannten langen Einheiten. Ausdauer und Intensität treffen sich schlussendlich also bei den spezifischen Trainingstagen die in der heissen Phase dann auch die Schlüsseleinheiten darstellen.
(Das war jetzt bezogen auf eine LD im Triathlon)

Marcoru 20.09.2017 12:59

Zitat:

Zitat von läuVer (Beitrag 1288854)
Malte Bruns trainiert ja inzwischen bei Mario Schmidt-Wendling, der ja hier auch schon verlinkt wurde, mit einem Artikel, der gegen zu viel GA1-Training und für kurze, harte Intervalle (vor allem im Winter) argumentiert.

Hier noch ein Coach - Christian Manunzio - der mit Lukas Krämer ebenfalls den Ansatz "Reversed Periodization" verfolgt. Grundsätzlich war der Fettstoffewechsel bereits gut trainiert, es bestanden aber deutliche Schwächen bei der vo2max.

http://tri-mag.de/szene/zeit-des-umb...e-im-fruehjahr


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