| highlander |
23.08.2016 11:50 |
Mal ein kleines Beispiel (aus dem echten realen Leben)
Wir hatten Im Frühjahr im nördlichen Teil von Rodgau ein kleines Unwetter (ne kleine Gewitterzelle mit weniger als 10 km Durchmesser) Als Folge davon sind im nördlichsten Stadtteil in dem ich wohne, ca. 500 Keller vollgelaufen wobei sich ca 200 Leute bei der Leitstelle gemeldet haben und um Hilfe angefragt haben.
Gleichzeitig ist im Nachbarstadtteil in einem Dachstuhl ein Blitz eingeschlagen und hat einen (zunächst kleinen Schwelbrand verursacht) Unter normalen Umständen kein Problem, der Mann ruft die Leitstelle an, die Feuerwehr kommt und durch nen Innenangriff mit nem C-Rohr wäre die Sache in ein paar Minuten erledigt gewesen.
Aber durch die zahlreichen Anrufe war die Leitstelle nicht erreichbar und der betroffene Hauseigentümer mußte im Unwetterchaos zum Feuerwehrhaus gefahren, (schön wenn man ein eigenes Auto hat und nicht erst per App eines buchen muss)
hat dort zum Glück noch jemanden angetroffen und konnte so die Meldung an die Feuerwehr weitergeben.
Leider hatte sich in der Zwischenzeit der Schwelbrand weiterentwickelt, ein Innenangriff war nicht mehr möglich und das Haus ist fast komlett zerstört worden.
Früher waren für solch einen Fall im ganzen Ort Feuermelder verteilt, im Feuerwehrhaus war eine Übersichtstafel mit den Standorten der Melder und die Feuerwehr konnte schnell zum Einsatzort gelangen.
Das ganze System wurde vor zig jahren aus Kostengründen abgebaut..
Nur mal so als Beispiel, wie schnell der zivile Katastrophenschutz am Limit sein kann.
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